DE711368C

DE711368C - Schaltungsanordnung fuer Telegrafiewaehleranlagen

Info

Publication number: DE711368C
Application number: DES130090D
Authority: DE
Inventors: Friedrich Kreuzer
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens Corp
Priority date: 1936-08-30
Filing date: 1937-12-22
Publication date: 1941-09-30
Also published as: DE697454C; BE423367A; FR826078A; NL49375C

Description

Schaltungsanordnung für Telegrafiewähleranlagen Dem Hauptpatent liegt die Aufgabe zugrunde, Fehler zu verhindern, die in Tele-.grafiewähleranlagen entstehen können, weinn eine bestehende Verbindung z. B. durch Beine kurzzeitige Unterbrechung teilweise ausgelöst wird und die nachfolgenden Teleb afi.erinipulse als Einstellimpulse für die Wähler wirken. Diese Aufgabe wird dem Hauptpatent entsprechend dadurch gelöst, daß die auf die Wählereinstellrelais wirkenden Impulse durch Verzögerungsschaltmittel ihrer Dauer nach unterschieden werden. Abhängig von den Verzögertuigsschaltmitteln erfolgt eine Auslösung der Verbindung, -#ve;nn Impulse kürzerer Dauer als die zur Wählereinstellung auf das Wählereinstellrelais wirken.
Im allgemeinen vermag das Hauptpatent den Ansprüchen, die an eine Telegrafierv:erbindung gestellt werden, gerecht zu werden. Beim häufigen Senden von besonderen Texten können jedoch infolge der Zusammensetzung der Telegrafierzeichen noch andere Fehler entstehen. In dem bekannten Fünfstromschrittalphabet kann durch Zusammensetzung von Impulselementen einer Impulskombination eine zusammenhängende Stromstoßreihe einer Stromart (Zeichenstrom-Trennstrom, Strom-Keinstrom) bis zu iooms entstehen. Werden nun derartige Impulse nach der fehlerhaften Auslösung einer Verbindung dauernd vom Fernschreibsender gegeben, so kann trotz der Maßnahmen des Hauptpatents eine Fehlverbindung entstehen.
Erfindungsgemäß wird daher die Schaltung nach dem Hauptpatent dadurch verbessert, daß die Wahlimpulse mindestens länger gewählt werden als die längste in dem betreffenden Telegrafenalphabet vorkommende Stromstoßreihe einer Stromart. Beim Fünfstro-nischrittalphabet bedeutet das, daß die Wahlimpulse länger als ioo ms sein müssen. Unter -Berücksichtigung der Toleranzgrenien @circ@ man noch einen Sicherheitszuschlag zu diese'' Bemessung wählen, der beispielsweise 6oms" betragen kann. Die Pausen zwischen den Wahlimpulsen können in -ihrer alten Länge z. B. mit 40 ms bestehen bleiben, während die Wahlimpulse selbst statt 6o ms 16o ms lang sind. Klan kann auch in an sich bekannter Weise die Impulsbemessung dadurch genauer machen, daß man einen Antrieb vom Fernschreibsender vornimmt.
Für die Ausführung der Erfindung kann die Schaltungsanordnung nach dem Hauptpatent benutzt werden, wobei die Verzögerungszeiten der Verzögerungsschaltmittel entsprechend zu bemessen sind.

Claims

PATE\ TA.i SPRLCHR i. Schaltungsanordnung für Telegrafiewähleranlagen, bei denen Fehlverbi':ndungen durch telegrafische Impulse .entstehen können, wenn infolge einer Stromunter-Brechung oder eines sonstigen kurzzeitig auftretenden Fehlers eine Auslösung oder Teilauslösung der Verbindung während ,.des Telegrafierens erfolgt und bei denen i' abhängig von Verzögerungsschaltmitteln -eine Auslösung der Verbindung erfolgt, wenn Impulse kürzerer Dauer als die zur Wählereinstellung auf das Wählereinstellrelaiswirken, nach Patent 6g7454, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahlimpulse von längerer Dauer sind als die längste in dem betreffenden Telegrafenalphabet vorkommende Stromstoßreihe gleicher Stromart.
2. SchaItungsanordnungnach Anspruch i für Fünfstromschrittalphabet, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahlimpulse länger als ioo ms sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahlimpulse i 6o ms betragen. .1. Schaltungsanordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß trotz der Verlängerung der Wahlimpulse die Pausen zwischen den einzelnen Wahlimpulsen unverlängert bleiben.