DE697454C - Schaltungsanordnung fuer Telegrafiewaehleranlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Telegrafiewaehleranlagen

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DE697454C
DE697454C DE1936S0124003 DES0124003D DE697454C DE 697454 C DE697454 C DE 697454C DE 1936S0124003 DE1936S0124003 DE 1936S0124003 DE S0124003 D DES0124003 D DE S0124003D DE 697454 C DE697454 C DE 697454C
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DE
Germany
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relay
switching means
circuit arrangement
delay
delay switching
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Expired
Application number
DE1936S0124003
Other languages
English (en)
Inventor
August Jipp
Friedrich Kreuzer
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Telegrafiewähleranlagen und bezweckt die Verhinderung von Fehlverbindungen.
S. Bekanntlich können in Selbstanschlußanlagen für Telegrafie Fehlverbindungen auftreten wegen der ihrer Stromart nach gleichartigen Impulse für den telegrafischen Verkehr und für die Wählereinstellung. Bei einem kurzzeitigen Aussetzen der Stromversorgung an irgendeiner Stelle einer bestehenden telegrafischen Verbindung oder, auch bei einem Hängenbleiben von Relais, einem unbefugten Verstellen ' der Wähler von Hand kann durch die dem Fehler folgenden telegrafischen Gleich-' Stromimpulse eine Verstellung der Wähler und damit eine Verbindung zwischen zwei Teilnehmern zustande kommen, die nicht beabsichtigt war. Diese Fehler wiegen um so schwerer, weil sie oft, von-beiden Teilnehmern zunächst unbemerkt, während des telegrafischen Verkehrs eintreten können.
Die Erfindung macht sich die Tatsache zu-
■ nutze, daß die Impulse zur Einstellung der Wähler von anderer Dauer sind, als die Telegrafierimpulse. Es ist für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb bereits bekannt, auf Belegungsrelaisstromkreise wirkende Impulse ihrer Dauer nach durch Verzögerungsschaltmittel zu unterscheiden und abhängig von diesen Verzögerungsschaltmitteln die Aust, lösung der Verbindung zu verhindern, wenn . die Dauer der Impulse eine bestimmte Zeit unter- oder überschreitet. Beim Gegenstand der Erfindung w.erden nun zur Verhinderung der oben gekennzeichneten Fehlverbindungen in Telegrafierwähleranlagen die auf das Wählereinstellrelais 'wirkenden Impulse ihrer Dauer ^ach durch Verzögerungsschaltmittel unterschieden und abhängig von diesen Verzögerungsschaltmitteln die Auslösung - der Verbindung eingeleitet, wenn Impulse kürzerer Dauer als die zur Wählereinstellung auf "das . Wählerein'stellrelais wirken. Dadurch wird erreicht,, daß eine Auslösung der Verbindung ' zwangsläufig herbeigeführt wird, wenn während der Übertragung von Telegrafierzeichen infolge der oben geschilderten .Fehler eine Auslösung oder Teilauslösung der Verbindung.erfolgt ist. Fehlverbindungen, bei denen die übermittelte Nachricht einem fremden, nicht gewünschten Teilnehmer zugeschrieben wird, werden also mit Sicherheit vermieden.
In den .beiliegenden Figuren sind Schaltungsbeispiele für die Anwendung der Erfindung in einem Wählersatz eines Telegrafenselbstanschlußvermittlungsamtes dargestellt.
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
August Jipp in Berlin-Siemensstadt und Friedrich- Kreuzer in Berlin-Charlottenburg,
ÖÖ7454
Gewählt ist in Fig. ι die Schaltung eines Leitungswählers, bei der von links die; Telegrafieradern α und b und die Prüfader c vom Gruppenwähler ankommen; nach rechts gehen von den Anschlüssen des Hebdrehwählers die Adern a, b', c zum gerufenen Teilnehmer. Es soll zunächst der normale Belegungsvorgang beschrieben werden, wie er bei Herstellung einer Verbindung vor sich geht. ίο Die Belegung des Leitungswählers erfolgt vom Vorwähler oder Gruppenwähler aus* über die c-Ader, wobei das Relais C über Wicklung 1-2 zum Ansprechen kommt. Der Stromkreis hierfür ist folgender: Erde über T-Re-1S lais des Vorwählers oder F-Relais des Gruppenwählers, c-Ader, Wicklung C 1-2, Kopfkontakt ku Wi,—Batterie (JVB). ' ""Nach Ansprechen des C-Relais werden die Stromkreise für das Heben und Drehen vorbereitet. Die vom Vorwähler des rufenden Teilnehmers als Doppelstromimpulse kommenden Wahlimpulse gelangen auf das Relais J1 das über seine Wicklung 1-2 bei jedem Minusimpuls zum Ansprechen und bei jedem Plusimpuls zum Abfallen kommt. Wenn das /-Relais anspricht, wird über Kontakt I1 ein Stromstoß auf den Hebmagneten H gegeben über folgenden Weg: Erde, Kontakt I1, Wicklung V 5-4, Wicklung V 2-1, Kontakt H1, Wellenkontakt w, Hebmagnet H, — Batterie. Der Stromstoß, der den Hebmagneten zum Ansprechen bringt, erregt auch das Relais V über Wicklung 5-4 und 2-1. Nach Öffnen des Kontaktes I1 läßt der Hebmagnet H seinen Anker wieder abfallen, um ihn bei dem nächsten Schließen des Kontaktes I1 wieder anzuziehen. Das Relais V hat durch Schließen des Kontaktes W1 eine Abfallverzögerung er-■ halten und bleibt während der-ganzen Wahlimpulsserie angezogen. Nach Abschluß der ersten auf den Leitungswähler gelangenden Wahlimpulsserie fällt jedoch auch ^-Relais ab. Nach Abfall des iF-Relais wird über den jetzt geschlossenen Kopfkontakt k2 das Relais U zum Ansprechen gebracht über: Erde, Kopf kontakt k2, Kontakt0 ^8, Kontakt C2, Wicklung U 5-4, Wellenkontakt w, Hebmagnet H, — Batterie.
Der über den Hebmagneten H fließende So Strom ist durch den hohen Widerstand des (/-Relais so geschwächt, daß der Hebmagnet selbst nicht erregt wird. -
Wenn jetzt der Teilnehmer die nächste (letzte) Wahlimpulsserie gibt, wird wiederum Relais / bei jedem Minusimpuls zum Ansprechen Und bei jedem Plusimpuls, zum Abfall gebracht. Kontakt I1 wird jedoch jetzt, -weil Kontakt K1 umgelegt hat, nicht auf den Hebmagneten, sondern auf den Drehmagneten D geschaltet. Die Erregung des Drehmagneteu D erfolgt über" Stromkreis: Erde, Kontakt J1, Wicklungen 5-4 und 2-1 des F-Relais, umgelegten Kontakt Zi1, Kontakt pv Drehmagnet D, — Batterie.
Das F-Relais bleibt wieder während der ganzen Impulsserie angezogen. Für das 6r-Relais wird über Wicklung 1-2 ein Haltestromkreis gebildet: Erde, Kontakt vs, M2, Wicklung U 2-1, — Batterie.
Über den Kontakt V4 wird das F-Relais während des Drehvorganges vom c-Arm des Wählers abgetrennt. Erst wenn nach Schluß der Impulsserie das F-Relais zum Abfall kommt, wird der Prüfstromkreis für das F-Relais gebildet über: —Batterie, F-Wick-' lungen 1-2 und 2-3, Kontakt V4, Kontakt M3, Kontakt c3, c-Arm," Ader c' zum Vorwähler <· des gewählten Teilnehmers.
Ist der Teilnehmer frei, so spricht in bekannter Weise das Relais F an und bildet über Kontakt ps einen eigenen Haltestromkreis, der gleichzeitig durch Potentialverschiebung die Besetztsperrung gegen Belegung von anderer Seite bewirkt. Während des bisher betrachteten normalen WTahlvorganges können, wie oben geschildert, durch Telegrafierimpulse Fehleinstellungen der Wähler erfolgen, da wetter das Impulsrelais/ noch die Wählereinstellrelais die Dauer der Impulse irgendwie unterscheiden.
Es werden daher besondere Verzögerungsschaltmittel in der Schaltung vorgesehen. Die -Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Das Impulsrelais / erregt bei jedem Anzug außer dem Wähler noch ein Zeitmeßrelais Z über einen -Kondensator C Der Kondensator C ist z. B. so bemessen, daß 2 35 m/Sek. angezogen bleibt, da die Länge eines Schreibimpulses mit 20 m/Sek., die Länge eines Wahlimpulses mit 60m/Sek. festgelegt sind. Handelt es sich um einen Wahlimpuls, so hat S1 den Stromkreis für das Abschalterelais A wieder unterbrochen, wenn nach Beendigung des Wahlimpulses / abfällt und i2 schließt; A kann also nicht ansprechen.
Wurde hingegen / durch einen Schreibimpuls erregt, so fällt es entsprechend früher ab; i2 schließt bei noch erregtem Zeitmeßrelais Z. A spricht an über i2 und Z1, hält sich mit eigenem Kontakt Ct1 und sendet mit Kontakt a2 zum rufenden Teilnehmer das Ausschaltekriterium zurück. Vom VW des rufenden Teilnehmers aus wird daraufhin die Verbindung abgebaut. Nach Auftrennen der -Ader und Abfall des Relais C wird der Stromkreis für das Abschalterelais A durch Kontakt Cx unterbrochen, und A fällt ab.
Die Zeit, während der das Zeitmeßrelais erregt ist, muß möglichst genau eingehalten werden, da der Unterschied zwischen einem Schreib- und einem Wählimpuls nicht groß st. Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung ist
Öd? 454
Spannungsabhängig, d. h. bei zu hoher Betriebsspannung liegt die" Zeit,' während der das Z-Relais seine Kontakte betätigt"; *hält( über der Soll-Zeit, bei zu niedriger Betriebs-; spannung unter der Soll-Zeit. '■"■'.■/ ■*
Folgende in Fig. 2 dargestellte Anordnung ist unter bestimmten Bedingungen spannungs-" unabhängig. Geändert ist in Fig. 2 nur die Schaltung von Z1 im übrigen stimmt Fig. 2 auch in der Wirkungsweise mit Fig. .1 überein. Die Zeit, während der das ZeitmeßJ relais sich in. Arbeitsstellung befindet, wird nicht mehr durch die Ladezeit des Kondensators1 C, sondern durch- die Ansprechzeit eines ansprechverzögerten Relais bestimmt.
Wird das Impulsrelais / erregt, so spricht Z unVerzögert an, gleichzeitig wird0 der Stromkreis für ein Begrenzungsrelais B geschlossen. B ist ansprechverzögert, da seine Dämpfungswicklung 1-2 durch den Ruhekontakt bt kurzgeschlossen ist. 'Fällt nach Beendigung des Wahlimpulses das Impulsrelais / wieder ab, so fällt kurz darauf das Begrenzungsrelais B ab, dessen Verzögerung durch öffnen von ^1 aufgehoben wurde. Wird das Impulsrelais durch einen Schreibimpuls betätigt, so wird das Abschalterelais A in gleicher Weise, wie zu Fig. 1 beschrieben, erregt · und leitet die Verbindungsauslösung ein.
Wifd die Erregung der Relais Z und B so
- groß gewählt, da'ß im Sättigungsbereich der Magnetisierungskurve gearbeitet wird,- so werden die Ansprech- und Abfallzeiten in weiten Grenzen unabhängig, von Spannungs-Schwankungen, d. h. die gesamte Anordnung wird spannungsunabhängig.
Trotzdem die Telegrafierzeichen auch länger als die Abfallzeit des Zeitmeßrelais dauern können, ist doch für den praktischen Betrieb eine sichere Abschaltung gewähr-, leistet, weil schon ein einziger, unter der Abfallzeit, des Zeitmeßrelais liegender Impuls die Abschaltung einleitet.

Claims (1)

  1. , ° -Patentansprüche:
    i. Schaltungsanordnung für Telegrafiewähleranlagen, bei denen Fehlverbindüngen durch telegrafische Impulse entstehen können, wenn infolge einer Stromunterbrechung oder eines sonstigen kurzzeitig auftretenden Fehlers eine Auslösung-oder Teilauslösung der Verbindung während ;des Telegrafierens erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß v zur Verhinderung dieser Fehlverbindungen die auf das Wählereinstellrelais (/) wirkenden Impulse ihrer Dauer nach durch Verzögerungsschaltmittel (Relais Z, Kondensator C in. Fig. 1; Relais Z, Relais-δ ",in Fig. 2) -unterschieden werden und daß abhängig von diesen Verzögerungsschaltmitteln die Auslösung der Verbindung eingeleitet wird, wenn Impulse kürzerer Dauer als die zur Wählefeinstellung auf das Wählereinstellrelais (/) wirken. . /
    ; 2'. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die- Verzögerungszeit der Verzögerungsschaltmittel (Relais Z, Kondensator C in Fig. 1; Relais Z, Relais B in Fig. 2) zwischen der Zeitdauer eines. Wahlimpulses und der Zeitdauer eines . Impulses einer telegrafischen Zeichenkombina-tion liegt.
    3. . Schaltungsanordnung ■ nacb Anspruch 2 für Fünfstromsphrittalphabet, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzöge-
    . rungszeit. der Verzögerungsschaltmittel 35 m/Sek." beträgt. ' -
    4. Schaltungsanordnung · nach Anspruch i, dadurch "gekennzeichnet, daß abhängig von dem Verzögerungsschaltmittel, (Zeitmeßrelais Z, Kondensator C in Fig. 1) ein Abschaltrelais A anspricht, das das ] Auslösekriterium über die rückwärtige Übertragungsrichtung zum rufenden Teilnehmer zurückgibt.
    -■ 5. ■ Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch .gekennzeichnet, daß die- , Verzögerungszeit der Verzögerüngsschaltmittel durch die Erregung eines Relais (Z)" - über einen Kondensator bestimmt wird. . 6. Schaltungsanordnung nach An-·' -spruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerüngszeit der Verzögerüngsschaltmittel durch die Ansprechzeit eines ansprechverzögerten., Relais (B) bestimmt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen' ·
DE1936S0124003 1936-08-30 1936-08-30 Schaltungsanordnung fuer Telegrafiewaehleranlagen Expired DE697454C (de)

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DE1059023B (de) * 1955-05-17 1959-06-11 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung zum wahlweisen Verbinden einer Hauptstelle mit einer oder mehreren Unterstellen in Fernschreibvermittlungsanlagen

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BE423367A (de) 1937-09-30
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