DE856895C - Anordnung zum Waehlen bei Fernschreibanlagen, bei denen die Nachrichten in Gestalt von Lochstreifen enthalten sind - Google Patents

Anordnung zum Waehlen bei Fernschreibanlagen, bei denen die Nachrichten in Gestalt von Lochstreifen enthalten sind

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DE856895C
DE856895C DEL6008A DEL0006008A DE856895C DE 856895 C DE856895 C DE 856895C DE L6008 A DEL6008 A DE L6008A DE L0006008 A DEL0006008 A DE L0006008A DE 856895 C DE856895 C DE 856895C
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DE
Germany
Prior art keywords
dialing
pulse
arrangement
relay
teleprinter
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Expired
Application number
DEL6008A
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English (en)
Inventor
Hoeckley Dipl-Ing Oden
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

  • Anordnung zum Wählen bei Fernschreibanlagen, bei denen die Nachrichten in Gestalt von Lochstreifen enthalten sind Die frühzeitige Einführung des Wählbetriebes im Fernverkehr bei dem öffentlichen Fernschreibnetz hatte ihren wesentlichen Grund darin, daß die Nachrichtenzeichen des Fernschreibens (Rechteckzeichen von 5o Bd) den üblichen Wählimpulsen (Rechteckzeichen von 25 Bd) fast genau gleichen. Die für die Übertragung der Nachricht vorgesehenen Leitungen waren in gleicher Weise für die Weitergabe der Wählimpulse geeignet, so daß man ohne weiteres genau soweit wählen wie fernschreiben konnte.
  • Dieser grundsätzliche Vorteil findet ein Ende, wenn auf Grund der Entfernung die Genauigkeit, mit der die Wählimpulse durch normale Nummernscheiben erzeugt werden, nicht mehr genügt, um eine zuverlässige Einstellung der Vermittlungseinrichtung im fernen Amt sicherzustellen. Dieser Fehler wird noch größer, wenn die Leitungsstrecken so lang werden, daß beispielsweise an den Landesgrenzen entzerrende Übertrager für die Fernschreibzeichen eingesetzt werden müssen. Diese Übertrager sind auf den Empfang und die Korrektur von Telegrafierzeichen nach dem Fünfschrittsystem eingestellt und würden die von einer der üblichen Nummernscheiben gegebenen Impulse verstümmeln.
  • Man hat daher Umgehungsschaltungen entwickelt, die die Wählimpulse um den Entzerrer herumführen bzw. den Entzerrer erst nach der Wahl einschalten. Bei einer solchen Lösung geht jedoch der grundsätzliche Vorteil, daß man so weit wählen wie schreiben kann, verloren, da die Wählimpulse nicht korrigiert werden. Aus diesem Grund sind Fernmeldeanlagen bekanntgeworden., bei denen an Stelle der Wählimpulse der Nummernscheibe bestimmte Kombinationen des Telegrafieralphabets durchgegeben werden. Diese Mittel bedingen Speicher und Umrechner, um damit beispielsweise Wähler einstellen zu können.
  • Bekanntlich werden bei den automatischen Telefonanlagen in. der üblichen Ausführung die Ziffernimpulse mittels einer Nummernscheibe gesendet, deren Fingerlöcher je eine verschiedene Ziffer darstellen, beispielsweise die Ziffern r bis 9 und o. In einigen Ländern ist es üblich, die Teilnehmernummern sowohl durch Buchstaben als auch durch Ziffern darzustellen, . beispielsweise derart, daß lediglich eine vierstellige Zahl verwendet wird, ,der ein oder mehrere Buchstaben vorgesetzt sind. Bei diesen bekannten Anlagen werden alle Impulse nach einem Zahlensystem ausgesendet und betätigen im Amt Speichervorrichtungen und Wählschalter, die ,die Herstellung einer Verbindung bewerkstelligen. In ähnlicher Weise können bei einer Drucktelegrafenanlage außer Buchstaben auch Ziffern übermittelt werden, wobei jedoch die Übertragung von Ziffern die Wahl eines entsprechenden Wählorgans bewirkt, das seinerseits die Ziffern zum Abdruck bringt.
  • Eine .derartige Fernmeldeanlage kann mit einer Übersetzungseinrichtung versehen sein, die eine Meldung in einem Telegrafencode empfängt, der für jeden Buchstaben eine stets gleich große Anzahl von Zeichenelementen aufweist und der diese Meldung vollständig in eine gleichwertige Meldung eines Zahlensystems übersetzt. Signale, die im genannten Telegrafencode ausgesandt werden, können also in Signale nach einem Zahlensystem übersetzt werden, die z. B. zur Betätigung irgendwelcher Einrichtungen einer automatischen Fernmeldeanlage, bei denen die verschiedenen Schaltstellungen verschiedenen Ziffern eines Zahlensystems entsprechen, verwendet werden.
  • Es ist auch eine Einrichtung bekanntgeworden, bei der eine genügende Wählgenauigkeit dadurch erreicht wird, daß die Länge der Wählimpulse von der Drehzahl der Sendeachse der Fernschreibmaschine abhängig gemacht ist. Dabei kann die Steuerung je nach den Verhältnissen auf elektrischem oder auf rein mechanischem Wege erfolgen. Es kann beispielsweise der Ablauf der Nummernscheibe durch eine Sperre verzögert werden, deren Auslösung jeweils impulsweise durch einen von der Fernschreibmaschine gesteuerten Elektromagneten erfolgt. Eine solche Sperre kann jedoch auch unmittelbar mechanisch von im Takt der normalen Telegrafierzeichen bewegten Teilen der Fernschreibmaschine abhängig gemacht sein. Eine andere Ausführung besteht darin, daß ein besonderer Nummernstromstoßgeber verwendet wird, der durch den Motor der Fernschreibmaschine angetrieben wird. Zu diesem Zweck kann beispielsweise auf der Sendeachse bzw. auf einer mit ihr gekuppelten Achse ein Steuerorgan vorgesehen sein, das den Nummernstromstoßkontakt betätigt und jede Umlaufzahl jeweils entsprechend der Winkelstellung der, aufgezogenen Fingerscheibe durch entsprechend eingestellte Vorrichtungen begrenzt wird. Man erreicht so, daß die Nummernimpulse über die Zeit betrachtet den einzelnen Telegrafieriinpulsen äquivalent sind.
  • Im Gegensatz zii diesem bekannten Verfahren wird für Anordnungen zum Wählen bei Fernschreibanlagen, bei denen die Nachrichten in Gestalt von Lochstreifen enthalten sind, die vor den die Nachricht enthaltenden -Markierungen Lochkombinationen tragen, .die den selbsttätigen Auf- und Abbau der Wählverbindung veranlassen, erfindungsgemäß vorgeschlagen, die für die Einstellung der Wähler erforderlichen Impulse durch der jeweiligen Ziffer entsprechend oft wiederholte Aussendung eines bestimmten Telegrafierzeichens zu geben, und die zwischen ,den Impulsserien erforderlichen Zwischenräume durch eine andere mehrfach, beispielsweise drei- bis fünfmal wiederholte Impulskombination darzustellen, auf die die Impulsrelais nicht ansprechen, während die Trennung der Verbindung durch einen langen Zeichenstromimpuls veranlaßt wird, ,dessen Aussendung durch einen das Ende des Lochstreifens abtastenden Fühlhebel zustande kommt.
  • Die Figuren zeigen ein Ausführungsbeispiel der neuen Wählanordnung. In Fig. -r ist die Schaltung für die neue Wählanordnung wiedergegeben. Dabei ist das Impulsrelais J mit einer Dämpfung versehen, die nach dem Anzug selbsttätig abgeschaltet wird, so daß das Relais J nur langsam .anspricht, aber schnell abfällt. Dadurch ist es möglich, die Schaltung so zu treffen, daß das Impulsrelais nur arbeitet, wenn der Wählimpuls eine gewisse Mindestlänge hat. Beispielsweise kann dann während der Spatiudizeit an Stelle des Anhaltens der Sendeeinrichtung des Fernschreibers die Kombination (-) + + = =- + (+) gegeben werden, die etwa drei- bis fünfmal wiederholt werden kann, ohne,daß das Impulsrelais anspricht. Ein etwa mitlaufender Lochstreifeneinpfänger würde dann auch die Impulspausen verzeichnen.
  • Auf diese (Art und Weise kann auch bei dem direkten Wählsystem einem eine Nachricht enthaltenden Lochstreifen diekufnuininer desEnipfängers vorgelocht werden, so claß nach dem Einlegen eines solchen Streifens in einen Lochstreifensen:der dieser selbsttätig erst die Verbindung wählt und dann die Nachricht durchgibt. Dies war bisher nur bei dem indirekten Wählsystem möglich.
  • Die Fig. 2 zeigt beispielsweise eine Einrichtung, die es ermöglicht, nach der Beendigung der Nachrichtendurchgabe, d. h. am Ende des Lochstreifens, die Verbindung abzubauen. Ist der Lochstreifen t in der #Abtastvorrichtung 2 zu Ende abgetastet, dann kann der Fühlhebel 3 unter der Einwirkung der Zugfeder 4 in die Vertiefung 5 einfallen, die bis dahin durch das Papier verdeckt war. Der Fühlhebel3 öffnet infolge seiner Drehbewegung den Kontakt 6 und unterbricht damit den Gleichstromfluß über die Adern a, b zum Wählamt. Dies bedeutet in bekannter Weise die Auslösung der Verhindung. Vom Wählamt her wird danach wie üblich das Potential an der a b-Ader umgekehrt und auf diese Weise der Fernschreibmotor der sendenden Stelle stillgesetzt. -Mit dem Stillsetzer des Fernschreibermotors wird das llotoreinschaltrelais des Lochstreifensenders ausgeschaltet, das seinen Ruhekontakt 7 schließt und damit den Ruhezustand der Anlage wieder Herstellt. Das Motoreinschalterelais des I.ochstreifeclsenders ist so geschaltet, daß es nicht bei jedem Einschalten des Fernschreibmotors mit anläuft, sondern nur, wenn zum Zweck des Lochstreifenselndens ein Lochstreifen eingelegt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPPüC111#;: 1. Anordnung zum Wählen bei Fernschreibanlagen, bei denen die Nachrichten in Gestalt von Lochstreifen enthalten sind, die vor den die Nachricht enthaltenden 1@-Iarkierungen Lochkombinationen tragen, die den selbständigen Auf- und Abbau der Wählverbindung veranlassen, -dadurch gekennzeichnet, daß die für die Einstellung der Wähler erforderlichen Impulse durch der jeweiligen Ziffer entsprechend oft wiederholte Aussendung eines bestimmten Telegraherzeichens erzeugt werden, und die zwischen den Impulsserien erforderlichen Zwischenräume durch eine mehrfach, beispielsweise drei- bis fünffach wiederholte andere Impulskombination dargestellt werden, auf die die Impulsrelais nicht ansprechen, während die Trennung der Verbindung durch einen langen Zeichenstromimpuls veranlaßt wird, dessen Aussendung durch einen das Ende des Lochstreifens abtastenden Fühlhebel zustande kommt. 2. -Anordnung zum Wählen bei Fernschreibanlagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Impulsrelais mit einer Dämpfung versehen ist, die es nach dem Anzug selbst abschaltet, so daß das Relais nur arbeitet, wenn der Wählimpuls eine bestimmte Mindestlänge hat. 3. Anordnung zum Wählen bei Fernschreibanlagen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Lochstreifens über einen Fühlkontakt das Auslösekriterium hervorruft, bis der Fühlkontakt nach dem Wirksamwerden der Auslösung durch einen den Ruhekontakt der Anlage kennzeichnenden Kontakt, z. B. des Motoreinschalterelais, überbrückt wird.
DEL6008A 1950-10-12 1950-10-13 Anordnung zum Waehlen bei Fernschreibanlagen, bei denen die Nachrichten in Gestalt von Lochstreifen enthalten sind Expired DE856895C (de)

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