DE746119C - Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen

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DE746119C
DE746119C DEL92580D DEL0092580D DE746119C DE 746119 C DE746119 C DE 746119C DE L92580 D DEL92580 D DE L92580D DE L0092580 D DEL0092580 D DE L0092580D DE 746119 C DE746119 C DE 746119C
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DE
Germany
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relay
dial
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Expired
Application number
DEL92580D
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English (en)
Inventor
Robert Helmert
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Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
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Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE746119C publication Critical patent/DE746119C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

Description

  • Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Telegraphenanlagen mit Verm,ittlungs2inrichtungen mit Wählerbetrieb. Bei derartigen Anlagen ist die Gefahr vorhanden, daß bei schneller Betätigung der Nummernscheibe bereits Wählimpulse ausgesandt werden, ehe. der Teilnehmer mit' einem freien .ersten Gruppenwähler verbunden ist, so daß hierdurch unerwünschte Falschverbindungen entstehen. Uni dies zu verhindern, ist vorgeschlagen worden, die Wählscheibe so lange mechanisch zu sperren, bis der Teilnehmer nach Drücken der Anruftaste mit einem freien ersten Gruppenwähler verbunden ist,` in diesem Augenblick den Sperrzustand aufzuheben und dem Teilnehmer gleichzeitig ein optisches Zeichen zu geben. Die Freigabe der Wählscheibe und die Betätigung des optischen Signals erfolgt bei der bekannten Lösung durch Stro:mrichtungsumkehr in der Teilnehmerleitung. Dieses Verfahren ist jedoch nicht anwendbar, wenn das Kriterium der Umpolung der Teilnehmerleitung zur Ingangsetzung der Telegraphenapparate verwendet wird. In anderen bekannten Anordnungen wird durch Stromverstärkung ein Relais erregt, das durch seinen Kontakt die Anruftaste überbrückt und somit die Wählscheibe einschaltet. Bei diesen Anordnungen ist die Möglichkeit vorhanden, falsche Verbindungen zustande zu bringen. Beim Aufziehen der Wählscheibe erden keine Impulse herausgegeben, trifft aber das Amtszeichen während des Ablaufens der Wählscheibe ein, so wird der Rest der Impulsreihe wirksam, so daß nun doch eine falsche Verbindung zustande kommt.
  • Um die geschilderten --Kachteile bei Telegraphenanlagen, bei denen die Wählscheibe bis zur Belegung eines ersten Gruppenwählers gesperrt ist, zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, die mechanische Freigabe der Wählscheibe beim Teilnehmer vorn Amt aus durch Stromverstärkung-zu bewirken und durch Stromrichtungsumkehr zugleich mit der Einschaltung der Fernschreibmaschine wieder aufzuheben. Der Vorteil des vorliegenden Erfindungsgegenstatides gegenüber den bekannten Schalttingsanordnungeii in Telegraphenanlagen besteht darin, das zur Freigabe der Wälilsclieibdienende Amtszeichen durch einen Schaltvorgang darzustellen, der sich vorn Schreibzustand, der durch die L mpolung der Teilnehmerleitung gekennzeichnet ist, unterscheidet. Es wird hierdurch erreicht, daß das Anlauft'n der Fernschreibinasehine nicht durch Lias Amtszeichen, sondern erst durch das -Melden des angerufenen Teilnehmers bewirkt wird.
  • In Anlagen, in denen die Teilnehmerleitungen durch Tele;-raphenrelaisiibertragungen von der Wählerzentrale abgeschlossen sind, ist dieser Widerstand erfindungsgemäß zwischen derTelegraplienbatterie und dem -Mittelpunkt des neutral eingestellten, mit einer Gegenwicklung versehenen l#-nipfangsrela@is T angeordnet. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der Gleichgewichtszustand dieses Relais durch Einschaltung bzw. Ausschaltung des Widerstandes nicht gestört wird.
  • Beim Teilnehmer ist ein im Teilnehmerstromkreis liegendes Relais W angeordnet, (-las durch die in der Wählerzentrale hervorgerufene Stromverstärkung zum Ansprechen gebracht wird. Dieses Relais gibt die Wählscheibe mechanisch frei und bewirkt außerdem die Einschaltung eines Signals, beispielsweise einer Belegtlalnpe. Die Einschaltung der Fernschreibmaschine erfolgt in bekannter Weise durch l"nipolung der Teilnehmerleitung, wodurch ein polarisiertes Relais P zum Ansprechen gebracht wird. Das Freigaberel-ais Ti7 wird dabei kurzg eschlosseii und fällt endgültig ab und liebt somit die Freigabe der Wählscheibe wieder auf, so Bali bei Ausschaltung der Fernschreibmaschine durch Zuri.ickpolung der Teilnehmerleitung ein neuer Anruf nur von Hand durch Drücken der Anruftaste gegeben werden kann.
  • Nach einem weiteren erfindungsgemäßen .Merkmal kann das Freigaberelais W als Stufenreiais ausgebildet werden. Die Anordnung ist dann so getroffen, daß bei Drücken der Ani-tiftaste die erste Stufe anspricht, wodurch ein kleiner Hilfskontakt w1 geschlossen wird, der die Anruftaste überbrückt. Bei Wirksamwerden der Stromverstärkung in der Teilnehmerleitung zieht das Freigaberelais nach Stufe 2 durch und bewirkt hierdurch die Freigabe der Wählscheibe und die Betätigung eines Signals. Uni zti verhindern, daß das Freigaberelais während des Wählvorgang:-s abfällt, ist das Relais mit einer Abfallverzögerung versehen. Zu diesem Zwecke sind zwei gegeneinander wirkende Wicklungen vorhanden, von denen die schwächere i@-iiliren(1 rlrs Wählvorganges durch den SA-Kontakt <ler Wählscheibe kurzgeschlossen ist, so datl hierdurch gleichzeitig eine Erhöhung der Aniperewinriungszalil Und eine Abfallverzögerung des Kontaktes 7", erreicht wird.
  • I-in Ausführungsbeispiel der Anordnung sei ;in Hand der Ahb. z und 2 näher erläutert. Abb. i zeigt eine Teilnehmerschaltung und Abb. 2 die Schaltung eines Vorwählers. Sämtliche Kontakte befinden sich bei geöffneter Teilnehmerschleife- in den gezeichneten Stellungen. Der Aufbau einer Verbindung spielt sich folgendermaßen ab: Der Teilnehmer drückt die Anruftaste .=1T und schließt hierdurch einen Stromkreis über das Freigaberelaisbt', den Nummernscheibenimpulskontakt A'S1, die Ruheseite des Isontaktes Ir,, das polarisierte Relais P, die Ruheseite des Kontaktes l-, das Empfangsrelais F, dessen eine Wicklung bisher über die Widerstiinde 11 , und 11'., an der .Telegraphenbatterie lag, die Telegraphenbatterie TB, die Ruheseite (l;@s Kontaktes h und die Schlußtaste ST. Das Freigaberelais W wird hierdurch in Stufe i erregt und schließt deshalb nur seinen Kontalzt z(", der die Anruftaste überbrückt. Das Empfangsrelais T legt seinen Kontakt e uni und schaltet Barlurch das Relais R an die Stro inrluelle, das seine Kontakte r, und r= umlegt. L"ber den Kontakt r, wird der f)reliinagnet D des Vorwäblers eingeschaltet, dessen Kontaktarme die zugehörenden Kontaktsätze prüfen. Wenn ein freier Kontaktsatz zti einem ersten Gruppenwähler erreicht ist, wird (las Relais T erregt, das seine Kontakte t, bis t; umlegt. Durch den geschlossenen Kontakt t; wird der Widerstand TU, überbrückt und der Strom in der Teilnehmerleitung verstärkt. Durch diese Stroinverstärkting wird (las Freigaberelais lf" in Stufe 2, B. h. voll erregt und gibt die M'ählscheibe mechanisch frei. Gleichzeitig legt es seinen Kontakt << tun und schaltet hierdurch die Signallampe I_ an die Netzspannung. Das Aufleuchten dieser Belegtlainpe ist ein Zeichen dafür, daß der Teilnehmer mit einem ersten Gruppenwähler verbunden ist und nunmehr mit der Teilnehmerwahl beginnen kann.
  • Durch die geschlossenen Kontakte t, und !_ werden das Telegraphenrelais S' und das Linienrelais I_ finit umgekehrter Stromrichtung an die Leitung gelegt. Durch den geöffneten Kontakt t3 war vorher bereits der Drehmagnet D abgeschaltet und der Vorwälller stillgesetzt worden. 'Nachdem die Verbindung rum angerufenen Teilnehmer (-itirehgeschaltet ist, legen die Relais S und L ihre Kontakte .c und I,. I_ Uli], so daß die Stromrichtung in der- Teilnehmerleitung umgekehrt wirr-. Das polarisierte Relais P spricht an, und sein Kontakt p schaltet den Schaltmagnet H an die etzspannung, dessen Kontakte lag und h$ den Motor .Il der Fernschreibmaschine an Netzspannung legen und dessen Kontakt lt, den Wahlstromkreis und das Freigaberelais W überbrückt und gleichzeitig den Sendekontakt sh und den Empfangsmagnet EM in den Teilnehmerstromkreis einschaltet. Das Relais W fällt verzögert ab und sperrt die Wählscheibe wiederum mechanisch, während die Belegtlampe L über die Ruheseite des Kontaktes w2 an die Netzspannung geschaltet bleibt. Der Nachrichtenaustausch kann nunmehr durch weitere Wahlvorgänge nicht mehr gestört werden.
  • Nach Beendigung des Nachrichtenaustausches wird die Teilnehmerschleife durch Drükken der Schlußtaste ST unterbrochen und der besprochene Schaltvorgang rückläufig betätigt. Nach Zurückpolung der Teilnehmerleitung und Ausschaltung der Fernschreibmaschine kann ein neuer Anruf nur von Hand durch Drücken der Anruftaste gegeben werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Telegraphenanlagen, bei denen die Wählscheibe bis zur Belegung eines ersten Gruppenwählers gesperrt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Freigabe der Wählscheibe beim Teilnehmer vom' Amt aus durch Stromverstärkung bewirkt und durch Stromrichtungsumkehr.zugleich mit der Einschaltung der Fernschreibmaschine wieder aufgehoben wird. a. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromverstärkung beim Aufprüfen des Vorwählers auf einen freien ersten Gruppenwähler dadurch erzeugt wird, daß ein Kontakt des Prüfrelais (T) einen in der Teilnehmerleitung liegenden Widerstand kurzschließt. 3. Anordnung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anlagen, bei denen die Teilnehmerleitungen durch Telegraphenrelaisübertragungen von der Wählerzentrale abgeschlossen sind, der zum Zwecke der Stromverstärkung kurzgeschlossene Widerstand zwischen der Telegraphenbatterie und dem Mittelpunkt des neutral eingestellten, mit einer Gegenwicklung versehenen Empfangsrelais (E) angeordnet ist. 4. Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Teilnehmer ein im Teilnehmerstromkreis liegendes Relais (W) angeordnet ist, das durch die in der Wählerzentrale hervorgerufene Stromverstärkung zum Ansprechen gebracht wird und dadurch die Wählscheibe mechanisch freigibt. 5. Anordnung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Freigaberelais (W) einen Hilfskontakt (w1) besitzt, der die Anruftaste überbrückt. 6. Anordnung nach Anspruch i bis -5, dadurch gekennzeichnet, daß das Freigaberelais (W) mit einer Abfallverzögerung versehen ist. 7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Freigaberelais(W) zwei gegeneinander wirkende Wicklungen besitzt, von denen die schwächere während des Wahlvorganges durch den NSA-Kontakt der Wählscheibe kurzgeschlossen ist. B. Anordnung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Freigaberelais (W) als Stufenrelais ausgebildet ist, wobei die Stufe i bei Schließen der Teilnehmerschleife anspricht und hierdurch die Anruftaste überbrückt wird, während die Stufe 2 erst auf die Stromverstärkung in der Teilnehmerleitung anspricht und die Freigabe der Wählscheibe bewirkt. g. Anordnung nach Anspruch i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig mit der Freigabe der Wählscheibe die Betätigung eines Signals (z. B. Lampe) erfolgt.
DEL92580D 1937-05-19 1937-05-20 Schaltungsanordnung fuer Telegraphenanlagen Expired DE746119C (de)

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