DE624286C - Telegraphenanlage, insbesondere Fernschreibvermittlungsanlage mit Waehlerbetrieb, mit in die Telegraphierverbindung einschaltbaren entzerrenden Telegraphenuebertragern - Google Patents

Telegraphenanlage, insbesondere Fernschreibvermittlungsanlage mit Waehlerbetrieb, mit in die Telegraphierverbindung einschaltbaren entzerrenden Telegraphenuebertragern

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DE624286C
DE624286C DES114544D DES0114544D DE624286C DE 624286 C DE624286 C DE 624286C DE S114544 D DES114544 D DE S114544D DE S0114544 D DES0114544 D DE S0114544D DE 624286 C DE624286 C DE 624286C
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DE
Germany
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telegraph
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equalizing
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contact
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DES114544D
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English (en)
Inventor
Erhard Rossberg
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

  • Telegraphenanlage, insbesondere Femschreibvermittlungsanlage mit Wählerbetrieb, mit in die Telegraphierverbindung einschaltbaren entzerrenden Telegraphenübertragern Gegenstand des Hauptpatents ist eine Telegraphenanlage, insbesondere Fernschreibvermittlungsanlage mit Wählerbetrieb, mit in die Telegraphierverbindung einschaltbaren entzerrenden Telegraphenübertragern, die- für eine gruppenweise Entzerrung von in bestimmter Zahl und Länge zu Zeichenkombinationen (z. B. Start-Stop-Kombinationen) zusammengefaßten Telegraphierimpulsen ausgebildet sind. Der Erfindungsgedanke des Hauptpatents besteht darin, daß für die Übertragung von der Verbindungsherstellung dienenden Impulsen, insbesondere von Wahlimpulsen, elektrisch gesteuerte Umschalteinrichtungen vorgesehen sind, um eine Umgehung oder Ausschaltung des entzerrenden Telegraphenübertragers während der Übertragung solcher von den Telegraphierimpulsen sich unterscheidenden Impulse zu ermöglichen. Diese Umschalteinrichtungen werden nach dem weiteren Vorschlag des Hauptpatents vom Verbindungsaufbau bzw. von dem Betriebszustand der Verbindung abhängig gemacht, und zwar zweckmäßig derart, daß die Inbetriebsetzung der entzerrenden Übertrager durch ein bei Erreichung des angerufenen Teilnehmers gegebenes Freizeichen erfolgt. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß eine normalerweise den Teilnehmern zugeordnete Rückmeldeeinrichtung bei der Erreichung des angerufenen Teilnehmers dieses Zeichen in Form einer oder mehrerer besonderer Impulskombinationen selbsttätig aussendet.
  • Es hat sich jedoch herausgestellt, daß hierdurch keine vollkommene und endgültige Lösung der Aufgabe erreicht wird, da die für die bekannte Lösung erforderlichen Vorbedingungen nicht immer vorhanden sind. Die bekannte Lösung schließt nämlich zunächst die Bedingung ein, daß jeder Telegraphenapparat oder sein Teilnehmeranschluß mit einer solchen Rückmeldeeinrichtung versehen sein muß und daß ferner diese Rückmeldeeinrichtung sogleich bei der Durchschaltung der Verbindung selbsttätig in Betrieb gesetzt werden muß. Da es vielfach erwünscht ist, solche Rückmeldeeinrichtungen vom anrufenden Teilnehmer aus willkürlich,-z. B. zu einer beliebigen Zeit während des Telegrammverkehrs in Gang zu setzen, so kann dann nicht die Forderung erfüllt werden, die Umschaltung bzw. Inbetriebsetzung der entzerrenden Übertragung bei der Verbindungsdurchschaltung erfolgen zu lassen.
  • Durch diese Erfindung wird eine vorteilhafte Lösung für den in dem Hauptpatent zum Ausdruck gebrachten Gedanken bezüglich der Einschaltung der entzerrenden' Übertrager angegeben. Es wird nämlich nach der Erfindung die Einschaltung,bzw. Inbeti-iebset@gung dieser Übertrager von crem.Iiüpuls,, herliezgefübrt, der bei der Durchschä.Itung der -Verbindung zu dem angerufenen Teilnehmer für die Einleitung der Gesprächszählung von der letzten Verbindungsstufe zum Ausgangsamt zurückgesendet wird. Bekanntlich wird besonders bei selbsttätig wirkenden Vermittlungsanlagen bei der Durchschaltung der hergestellten Verbindung selbsttätig ein Impuls erzeugt, der die heimanrufenden Teilnehmer vorhandene Zähleinrichtung für die Gesprächszählung in Gang setzt. Dieser Impuls, der gemäß der zu erzielenden Wirkung als Zähleinleitungsimpuls bezeichnet wird, verläuft in bezug auf die Richtung der Verbindungsherstellung über den rückwärtigen Verkehrsweg. Da dieser Impuls von verhältnismäßig kurzer Dauer ist, zum mindesten kürzer als das der Auslösung der Verbindung dienende Stromzeichen, wird das jeweilige Umgehungsschaltmittel des Übertragers durch diesen Impuls lediglich angereizt, worauf es in diesem Schaltzustand weiterhin abhängig von dem Verbindungszustand verbleibt. Es ergibt sich gegenüber der Ausführung des Hauptpatens der Vorteil; daß bei dieser Anordnung die Umgehungsschaltmittel völlig frei von den ihnen zugehörenden entzerrenden Übertragern werden, da diese bei der Übertragung des Zäbleinleitungsimpulses zunächst nicht wirksam zu werden brauchen. Immerhin kann bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung der Zähleinleitungsimpuls derartig bemessen werden, daß er der Dauer eines oder mehrerer Stromschritte einer telegraphischen Impulskombination entspricht, so daß er durch den in dieser Übertragungsrichtung liegenden entzerrenden Übertrager hinweggeleitet werden könnte. In diesem Falle ist es dann nicht mehr erforderlich, für diesen Übertragerteil Umgehungsschaltmittel vorzusehen, so daß diese nur für den in der Richtung der Verbindungsherstellung liegenden Übertragerteil erforderlich sind.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung sind dem nachstehend erläuterten Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
  • Das Ausführungsbeispiel stellt eine Fernschreibvermittlungsanlage mit Wählerbetrieb dar, bei der sich eine Verbindung über mehrere Vermittlungsämter erstreckt. Der Einfachheit halber ist nur der amtsseitige Teilnehmeranschluß jeweils gezeigt unter Fortlassung aller für den Anruf und die Ferneinschaltung erforderlichen Schaltmittel. Des weiteren sind nur die Wahl- und Verbindungsstufender Vermittlungsämter auszugsweise gezeigt, die für den Schaltvorgang der Erfindung von Interesse sind, während weitere Verbindungsstufen und Übertragersätze durch Kästen angedeutet sind. Die entzerrenden Übertrager der beiden Verkehrseinrichtungen, die in der Übertrageeinrichtung EU zusammengefaßt sind, sind in dem mittleren Verkehrsamt ZA2 untergebracht.
  • Ein Verbindungsvorgang spielt sich nun wie folgt ab: Beim Anruf eines Teilnehmers sucht der Vorwähler VW, in bekannter Weise einen freien Gzuppenwähler GWi aus. Dabei nimmt der Sendekontakt er, des in der Teilnehmerleitung liegenden nicht dargestellten Empfangsrelais ER, die Plusstellung ein. Beim Überprüfen des Vorwählers werden die Relais ES, und L2 durch das an dem Kontakt P14 liegende Pluspotential zum Ansprechen gebracht, wodurch in der Teilnehmerstelle der Fernschreiber in Betrieb gesetzt wird. Über die c-Ader des Vorwählers ist inzwischen das Relais Cl des Gruppenwählersatzes zum Ansprechen gekommen, wodurch die Vorbereitung für die Wahl getroffen worden ist.
  • Die vom Teilnehmer ankommenden Wählimpulse beeinflussen das Impulsrelais A1 und veranlassen damit die Steuerung des Gruppenwählers GWi: Beim Aufprüfen auf eine mit dem Übertragersatz Uel in Verbindung stehende Fernleitung FL, wird das Relais P., erregt, das mittels seiner Kontakte P13, p14 die Durchschaltung der Telegraphierverbindung bis zur Fernleitung veranlaßt.
  • Durch diese Vorgänge wird durch ein entsprechendes Stromzeichen über die Fernleitung FL, hinweg der Eingangsübertragersatz Ue2 und gegebenenfalls der sich ihm anschließende Gruppenwählersatz GW2 für die Weiterwahl vorbereitet. Dabei kommt das in der c-Ader liegende Relais C2 zum Ansprechen. Die folgende Wahlimpulsreihe wird durch das Impulsrelais A2 aufgenommen, welches die Impulse auf den Wähler GW2 überträgt. Sobald dieser Wähler auf den Übertragersatz Ue3 der gewünschten Fernleitung FL, in freier oder gezwungener Wahl auftrifft, spricht über die c-Ader das Relais P2 an, welches als wichtigste Funktion die weitere Durchschaltung der Telegraphierverbindung durch seine Kontakte P23, P24 einerseits und P25 und p" andererseits unter Einschluß der Übertragereinrichtung EU bewirkt. Somit sind jetzt also die abschließenden Sende- und Empfangsrelais SE und EE der Übertragungseinrichtung EU in die Verbindung eingeschaltet, ohne jedoch bei Übermittlung von Zeichen zunächst die entzerrenden Übertrager in Funktion zu setzen, da die Umschaltkontakte u22 und u23 sich in einer Kontaktstellung befinden, in welcher sie die Übertragungsrelais direkt miteinander verbinden und die entzerrenden Übertrager damit umgehen.
  • Durch das. Belege. der Fernleitung FL, wird in den angedeuteten Übertragersatz Ue4 gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Vorwahlstufe der Leitungswählersatz LW des letzten Amtes ZA3 vorbereitet. Dabei spricht das in der c-Ader liegende Relais C3 an. Die vom rufenden Teilnehmer ankommenden Wahlimpulse werden jetzt durch das Relais A3 aufgenommen und durch den Kontakt a31 auf den Hub- und hernach auf den Drehmagnet des Hebdrehwählers übertragen. Bei der ersten Impulsreihe für diesen Leittingswählersatz, bei der der Wähler in eine entsprechende Dekade gehoben wird, wird in dem Fortschaltestromkreis des Hubmagneten ein Verzögerungsrelais V3 erregt. Sobald das Wählergestänge des Hebdrehwählers die Grundstellung verläßt, wird ein Kopfkontakt k3 geschlossen, der über den bereits geschlossenen Kontakt c32 einen Stromkreis für das Relais U3 vorbereitet.
  • Nach dieser Impulsreihe fällt das Relais V3 mit Verzögerung ab und vollendet durch Wiederschließen des Kontaktes v31 den vorgenannten Stromkreis für Relais U3. Durch das Ansprechen dieses Relais erfolgt durch Kontakt zi32 die Umschaltung von dem Hubmagneten H3 auf den Drehmagneten D3, so daß nunmehr die nachfolgende Wahlimpulsreihe das Eindrehen des Wählers veranlaßt. Dabei kommt abermals das Verzögerungsrelais V3 zum Ansprechen. Das Relais U3, dessen Wicklung I durch Öffnen des Kontaktes v31 und des beim Eindrehen des Drehwählers betätigten Wellenkontaktes w2 stromlos wird, hält sich inzwischen über seine über die Kontakte v32 und u33 erregte Wicklung II.
  • Mit diesen Schaltvorgängen erfolgt bereits die Vorbereitung für den bei der Durchschaltung zum Teilnehmer automatisch erzeugten Rückimpuls, der ursprünglich die Einleitung der Gesprächszählung bewirken soll. Beim Ansprechen des Relais U3 wird sein Kontakt u31 umgelegt und damit u34 geschlossen. Es spricht das Relais F3 an, dessen Kontakte f 31 und f 32 umgesteuert werden. Zunächst bleibt dies ohne Wirkung, da der Kontakt f32 noch nicht mit der rückführenden b-Leitung in Verbindung steht und da Kontakt f31, der beim Eindrehen des Wählers durch den Wellenkontakt w3 an die b-Ader angelegt wird, in dieser Stellung dasselbe Potential (+) führt als zuvor der Wellenkontakt w3.
  • Nach Beendigung der letzten Impulsreihe fällt abermals das Verzögerungsrelais V3 ab und trennt damit den Haltestromkreis des Relais U3 durch Kontakt v32 auf. Weiter wird der Prüfstromkreis für das in, der c-Ader liegende Relais P durch -Kontakt v33 vollendet, so daß das Prüfen des angewählten Teilnehmers auf Frei- oder Besetztsein in der bekannten Weise erfolgt. Das Ansprechen von P3 bewirkt in der c -Ader durch Schließen des Kontaktes P32 den Besetztzustand, öffnet den Fortschaltstromkreis für den Drehmagneten D3 und schaltet mit den Kontakten p33 und Q34 die Leitungsadern weiter durch. Somit kommen jetzt auch über die a-Ader die Relais L2 und ES, des gewünschten Teilnehmeranschlusses zur Wirkung, so daß damit in der bekannten Weise das Rufen bzw. die Ferneinschältung der-'gewünschten Teilnehmerstelle erfolgt.
  • Durch Umlegen des in der b-Ader liegenden Kontaktes P34 wird das Pluspotential, das durch den Kontakt fsl vermittelt wurde, abgeschaltet und über die noch geschlossenen Kontakte u31 und % Minuspotential an die Leitung gelegt. Abhängig von der Abfallzeit des Relais U3 wird somit ein Zeichenimpuls erzeugt, der rückwärtig über die b-Ader zu dem Ausgangsamt verläuft. Da während des Verbindungsaufbaues in den einzelnen Wahl- und Verbindungsstufen die b-Ader immer mit einem Pluspotential in Verbindung gebracht wurde, so ist dieser Minusimpuls das erste Stromzeichen, das über diesen Übertragungsweg verläuft und somit geeignet, entsprechende Einschaltfunktionen wie also die Zählung und auch die Einschaltung der entzerrenden Übertrager in die Verbindung zu veranlassen. Die Länge dieses Impulses kann, wie nunmehr aus der Schaltung klar wird, beliebig bestimmt werden, da die Schaffung einer kurzen oder langen Verzögerungszeit nunmehr keineswegs Schwierigkeiten bereitet.
  • Mit dem Abfallen des Relais U3 wird das lfnuspotential von der Leitung abgetrennt und, da Kontakt "2i31 nunmehr mit dem noch umgelegten Kontakt f-" in Verbindung kommt, wieder Pluspotential an die b-Ader angelegt. Auf diese Weise werden die in der Leitung liegenden polarisierten Übertragungsrelais in die sogenannte Betriebsruhelage gebracht, so daß wieder der normale Zustand herrscht. Das Relais F3, das bisher über den Kontakt u34 erregt gehalten wurde, fällt jetzt mit einiger Verzögerung ab, wodurch dann. die Durchschaltung der b-Ader über den Kontakt f32 zu dem Kontakt er, des nicht gezeichneten Empfangsrelais ERZ der Teilnehmerschaltung durchgeschaltet wird. Dieser letzte Kontakt hat bereits ebenfalls infolge des Einschaltvorganges beim Teilnehmer die Betriebsruhelage eingenommen, so daß weiterhin das Pluspotential an der B-Leitung verbleibt. Damit ist also die Verbindung endgültig hergestellt.
  • Es soll jetzt erläutert werden, in welcher Weise die für die beiden Verkehrseinrichtungen vorgesehenen entzerrenden Übertrager HE und RE durch den rückwärtig verlaufenden Zähleinleitungsimpuls in die Telegraphierverbindung eingeschaltet werden. Sobald mit dem Durchschalten der b-Ader durch Kontakt P26 in dem Zwischenamt ZA2 das polarisierte Empfangsrelais EEZ in die Betriebsruhelage umgelegt wird, spricht über dessen Kontakt ee, das Verzögerungsrelais R an. Damit werden die Umgehungsschaltmittel, die aus den Relais H undU2 bestehen, für die nachfolgende Umschaltung vorbereitet, indem der Kontakt r1 die Polarisationswicklung des Relais H .stromführend macht, so daß damit dieses Relais stronmrichtungsempfindlich wird und der Kontakt r2 den über-Kontakt c21 bereits vorbereiteten Stromkreis für die Ansprechwicklung des Relais H schließt. Die Erregungsrichtung und Stromverhältnisse der beiden Wicklungen des Relais H sind bei der jetzigen Kontaktstellung des Kontaktes ee2 derart, daß ihre Wirkungen sich annähernd aufheben, so daß zunächst das Relais H unerregt bleibt. Sobald nun der Zähleinleitungsimpuls bei der Durchschaltung dei Verbindung über die b -Ader zurückgesendet wird und damit der Kontakt ee, für kurze Zeit in die Minuskontakttage geht, wird das Relais H erregt und schließt über den Kontakt h einen Stromkreis für das Umschalterelais U2. Dieses hält sich nach dem Ansprechen über seinen Kontakt u21 weiter und wird damit unabhängig von dem H-Relais. Das U2 Relais legt ferner die Kontakte u22 und u23 um, so daß damit die entzerrenden Übertrager in die Verbindung eingeschaltet werden.
  • Die entzerrenden Übertrager sind hier als Kontaktübertrager ohne Speicher ausgebildet. Ihre Wirkungsweise ist kurz folgende: Beim Eintreffen eines Startstromschrittes, z. B. also bei einer sich an die - Durehschaltung anschließenden automatischen Rückmeldung über die b-Ader, wird der Auslösemagnet AMR des entzerrenden Übertragers RE erregt und entklinkt damit die Kontaktbürsten, die die Schleifringe i"?, und 3 überfahren. Über den Kontaktring 2 werden die nachfolgenden Stromschritte der Impulskombination auf die Kontaktsegmente des Kontaktringes z übergeleitet, so daß das Senderelais SE, entsprechend impulsmäßig eingestellt wird. Es ist dabei zu beachten, daß die Auslösezeit der Schleifbürste derart eingerichtet bzw. verzögert ist, daß der erste Stromschritt durch das erste Kontaktsegment des Kontaktringes z annähernd in seiner Mitte abgetastet wird. Diese Mittelabtastung setzt sich dann für die anderen Stromschritte fort, so daß das Senderelais SE, von der Mitte des einen Stromschrittes bis zur Mitte des nächsten jeweils immer eine Kontaktstellung einnimmt, die dem einen Stromschritt entspricht. Bei dieser kurzzeitigen Mittelpunksabtastung wird es also möglich, eine direkte Übertragung der Impulskombination ohne Speicherung und mit vollkommen neuer Bestimmung -der Stromschrittlänge zu erreichen. Selbstverständlich können in dieser Schaltung auch andere entzerrende Übertrager, z. B. reine Relaisübertrager o. dgl. Anwendung finden.
  • Es wurde bereits oben erwähnt, daß der Übertrager der rückwärtigen Verkehrsrichtung während der Verbindungsherstellung nicht unbedingt umgangen zu werden braucht, sobald der Zähleinleitungsimpuls eine den telegraphischen Stromschritten angepaßte Länge besitzt. Würde z. B. der Zähleinleitungsimpuls die Länge von zwei Stromschritten innehaben, so würde der entzerrende Übertrager ausgelöst werden und den Anlaß- und ersten Stromschritt als Zeichen aussenden, während in den weiteren Stromschritten wieder das den Ruhezustand bedeutende Pluspotential übersendet wird. In diesem Falle könnte also der Kontakt u22 in Fortfall kommen und das Umschaltrelais UZ lediglich für die Verkehrsrichtung die Umschaltung bewirken, in. der die Verbindung hergestellt wird. Solange jedoch der Zähleinleitungsimpuls über die b-Ader zurückgemeldet wird, wird es damit zwangläufig erforderlich sein, daß die Umgehungsschaltmittel an dieser b-Ader angeschlossen sind.
  • Es sei noch kurz erwähnt, daß zum besseren Verständnis dieses Vorganges in der Abbildung die Zähleinrichtung des Ausgangsamtes ZAl kurz angedeutet ist, die beim Eintreffen des Zähleinleitungsimpulses wirksam wird. Das stromrichtungsempfindliche Verzögerungsrelais F1 ist mit der b -Ader verbunden und spricht beim Eintreffem des Zähleinleitungsimpulses an. Damit wird über den Kontakt f11 und den zuvor der Verbindungsherstellung geschlossenen Kontakt c12 das B-Relais erregt, das sich weiterhin abhängig von dem Verbindungszustand über seinen Kontakt b1 hält. Damit wird in nicht dargestellter Weise der Zeitschalter ZS in Gang gesetzt und über den Kontakt b2 ein Zählstromkreis über die d-Ader zu dem Zähler ZT des rufenden Teilnehmers hergestellt, so daß beim Umlauf des Zählschalters ZS entsprechend der Zeit- und Zoneneinheit Zählimpulse über diesen Stromkreis zu dem Zähler übermittelt werden.
  • Bei Schluß des telegraphischen Verkehrs wird in der bekannten Weise das Auslösezeichen gegeben, wodurch die einzelnen Verbindungsstufen zusammenfallen und die Fernleitungen freigegeben werden. Damit wird auch das Relais C2 im Amt ZA2 zum Abfallen gebracht, das jetzt seinen Kontakt c21 öffnet und den Haltestromkreis für das Umschalterelais UZ öffnet, so daß damit die entzerrenden Übertrager wieder . aus der Verbindung herausgeschaltet werden und die Übertragereinrichtung EU für die neue Verbindungsherstellung wieder frei ist. Das Zusammenfallen der Verbindung in den einzelnen Wahlstufen sowie der Ausschaltvorgang der Teilnehmerstellen braucht an dieser Stelle nicht erläutert zu werden, da diese Vorgänge an sich bekannt sind.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Telegraphenanlage, insbesondere Fernschreibvermittlungsanlage mit Wählerbetrieb, mit in die Telegraphierverbindung einschaltbaren entzerrenden Telegraphenübertragern, die für eine gruppenweise Entzerrung von in bestimmter Zahl und Länge zu Zeichenkombinationen (z. B. Start-Stop-Kombinationen) zusammengefaBten Telegraphierimpulsen ausgebildet sind, und elektrisch gesteuerten Umschalteinrichtungen, die für die Übertragung von der Verbindungsherstellung dienenden Impulsen, insbesondere von Wahlimpulsen, vorgesehen sind, um jeweils während der Übertragung solcher von den Telegraphierimpulsen sich unterscheidenden Impulse eine Umgehung oder Ausschaltung des entzerrenden Telegraphenübertragers zu ermöglichen, nach Patent 603 954, dadurch gekennzeichnet, daB die Einschaltung , bzw. Inbetriebsetzung der entzerrenden Übertrager durch den Impuls herbeigeführt wird, der bei der Durchschaltung der Verbindung zu dem angerufenen Teilnehmer für die Einleitung der Verbindungszählung zum Ausgangsamt zurückgesendet wird.
  2. 2. Fernschreibanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Umgehungsschaltmittel des Übertragers durch den Zähleinleitungsimpuls lediglich angereizt werden, worauf sie ihren Schaltzustand abhängig vom Verbindungszustand aufrechterhalten.
  3. 3. Fernschreibanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB die Umgehungsschaltmittel stromrichtungsempfindlich sind.
  4. 4. Fernschreibanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Umgehungsschaltmittel von den entzerrenden Übertragern vollkommen unabhängig sind. Fernschreibanlage nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung der Umgehungsschaltmittel nur mit der .Leitungsader in Verbindung stehen, die in bezug auf die Richtung der Verbindungsherstellung den rückwärtigen Verkehrsweg darstellt. 6. Fernschreibanlage nach Anspruch i und folgenden mit getrennten, entzerrenden Übertragersätzen für die beiden entgegengesetzt gerichteten Verkehrswege, dadurch gekennzeichnet, daB nur der Übertragersatz der Verkehrsrichtung, über den die Wahlimpulse verlaufen, während der Wahl umgangen wird, während der Satz der entgegengesetzten Richtung ständig übertragungsfähig ist.
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