DE612507C - Schaltungsanordnung fuer Fernschreibvermittlungsanlagen, deren Leitungen am Eingang und Ausgang des Vermittlungsamtes fuer beide UEbertragungsrichtungen durch Telegraphenrelais abgeschlossen sind, die durch die Stellung ihrer Kontakte Verbindungsueberwachungsrelais steuern - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernschreibvermittlungsanlagen, deren Leitungen am Eingang und Ausgang des Vermittlungsamtes fuer beide UEbertragungsrichtungen durch Telegraphenrelais abgeschlossen sind, die durch die Stellung ihrer Kontakte Verbindungsueberwachungsrelais steuern

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DE612507C
DE612507C DES111415D DES0111415D DE612507C DE 612507 C DE612507 C DE 612507C DE S111415 D DES111415 D DE S111415D DE S0111415 D DES0111415 D DE S0111415D DE 612507 C DE612507 C DE 612507C
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DE
Germany
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relay
relays
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switching
telegraph
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Expired
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DES111415D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans Hopf
Ulrich Kesten
Dipl-Ing Fritz Riedel
Ehrhard Rossberg
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Fernschreibvermittlungsanlagen, deren Leitungen am Eingang und Ausgang des Vermittlungsamtes für beide übertragungsrichtungen durch Telegraphenrelais abgeschlossen sind, die durch die Stellung ihrer Kontakte Verbindungsüberwachungsrelais steuern Die Erfindung bezieht sich auf eine Schältungsanordnung für Fernschreibvermittlungsanlagen, - insbesondere solche mit Wählerbetrieb, die bei einer Verbindung zwischen Fernschreibteilnehmern für den telegraphischen Korrespondenzverkehr zwei entgegengesetzt gerichtete Übertragungswege besitzen. Die in ein Vermittlungsamt solcher Anlage einmündenden Leitungen, die die Verbindung der Fernschreiber mit dem Amt oder die Verbindung der Vermittlungsämter untereinander herstellen, sind der Übertragungssicherheit und der Anpassungsmöglichkeit wegen am Eingang und Ausgang eines Amtes für beide Übertragungsrichtungen durch Telegraphenrelais abgeschlossen. Dieses macht zur Voraussetzung, daß unter Beachtung der konstruktiven Ausbildung der Telegraphenrelais und der Eigenart der telegraphischen Zeichenübermittlung durch die Stellung der Kontakte ,der Telegraphenrelais Hilfsrelais gesteuert werden, die der Herstellung der Verbindung und der Verbindungsüberwachung dienen. Diese Hilfsrelais werden nachfolgend als Verbindungsüberwachun.gsrelais bezeichnet.
  • Eine weitere Voraussetzung für die Schaltungsanordnung der Erfindung besteht darin, daB einige der Verbindungsüberwachungsrelais zugleich als Rufrelais der an das Amt angeschlossenen Fernschreibstellen verwendet werden. Damit, daß ein Relais zugleich zwei Funktionen eines Verbindungsvorganges zu erfüllen hat, nämlich die des Rufens bzw. der Einleitung der Verbindungsherstellung und die der Verbindungsüberwachung bzw. der Auslösung der Verbindung, treten durch -die Vorgänge auf den beiden Übertragungswegen Schwierigkeiten für die einwandfreie Trennung der beiden Funktionen des Relais auf, die zu vermeiden Aufgabe der Erfindung ist.
  • In Telegraphenanlagenr sind bekanntlich die beiden Übertragungswege einer Verbindung für den Fernschreibebetrieb vollkommen voneinander unabhängig, d. h. die Übertragungs-und Überwachungsschaltmittel des einen Übertragungsweges sind zunächstvollkommen unbeeinflußt von denen des anderen übertragungsweges. Somit wird auch ein Zeichen, das für die Änderung des Verbindungszustandes, z.-B. bei Schlüß der Telegrammübertragung für die Auslösung der Verbindung gegeben wird, nur auf den von dem gebenden Teilnehmer ausgehenden Übertragungsweg übermittelt, so- daß auch nur die Verbindungsüberwachungsrelais dieses Weges beeinflußt werden. Erst nachdem diese Relais ihre entsprechenden Funktionen ausgeführt haben, werden auch auf dem zunächst an diesem Vorgang unbeteiligten -Übertragungsweg dessen Übertragungs- und Verbindungsüberwachungsrelais in die Ruhestellungen umgesteuert. Da nun die Verbindungsüberwachungsrelais von sich aus den Fortgang der Auslösung bestimmen, somit also auch die Zurückstellung der Schaltmittel der anderen Übertragungsrichtung beherrschen, kann es. bei ungleichen Schaltzeiten der im Zuge einer Verbindung in Reihe liegenden Überwachungsrelais der einen Übertragungsrichtung, über die die Auslösung eingeleitet wird, zu einer vorzeitigen Zurückstellung der Schaltmittel der anderen Übertragungsrichtung kommen, wodurch im Hinblick auf das als Rufrelais verwendete Überwachungsrelais unerwünschte Vorgänge eintreten können. Indem nämlich gewisse Relais der einen und der anderen übertragungsrichtung bereits zurückgestellt sind, während das als Rufrelais mitverwendete Überwachungsrelais durch zu große Verzögerung noch nicht zum Abfall gekommen ist, tritt am Eingang des Vermittlungsamtes ein Schaltzustand ein, der dem -Rufzustand gleich ist; denn es ist ja beim Rufen eines Teilnehmers. zu Beginn einer Verbindungsherstellung zunächst auch lediglich das an der Teilnehmer-Ieitung liegende Rufrelais erregt, von- dem dann die weiteren Schaltvorgänge veranlaßt wenden. -Dieses Wiedereintreten eines Rufzustandes bei der Auslösung einer Verbindung wird durch die Erfindung vermieden. Sie erreicht es dadurch, daß das Zurückstellen der Telegraphenrelais in die Ruhestellung bei der Verbindungsauslösung nacheinander in einer derartigen Schaltfolge vor sich geht, daß das Eintreten eines neuen Rufzustandes durch das als Rufrelais mitverwendete Verbindungsüberwachungsrelais während dieser Auslösezeit verhindert ist. Da die Zurückstellung der Telegraphenrelais, wie eingangs erwähnt, in der Weise erfolgt, daß zunächst abhängig von dem Auslösezeichen gleichzeitig alle die Telegraphenrelais der einen Übertragungsrichtung direkt umgesteuert und unter ihrem Einfluß darauf die Telegraphenrelais der anderen Übertragungsrichtung zurückgestellt werden, ist die Schaltfolge der Rückstellung der Relais der einen und der dieser entgegengesetzten Übertragungsrichtung von Bedeutung. Um innerhalb dieses Zurückstellvorganges ein verfrühtes Zurückstellen der Telegraphenrelais der der Auslöserichtung entgege-ngesetztenübertmgungsrichtung zu vermeiden, werden nach der Erfindung Verzögerungsschaltmittel vorgesehen, die die Zurückstellung dieser Telegraphenrelais verzögern.
  • Die Schaltung kann nun vorteilhafterweise so ausgebildet werden, daß die Verbindungsüberwachungsrelais, die für jeden Übertragungsweg am Eingang und Ausgang eines Vermittlungsamtes , vorhanden sind, besonders also bei einer über mehrere Ämter führenden Verbindung, die Zurückstellung der Relais, des der Auslöserichtung entgegengesetzten Übertragungsweges von sich aus veranlassen. Irr diesem Falle ist bereits durch die für ein Verbindungsüberwachungsrelais erforderliche Abfallveriö.gerung die Zurückstellung der Telegraphenrelais der der Auslöserichtung entgegengesetztenübertragungsrichtung verzögert. Hier kann. jedoch der Fall eintreten, daß die Abfallzeit des Veribindungsüberwachungsrelais, das die Zurückstellung derRelais der anderen Übertragungsrichtung veranlaßt, kleiner ist als die Abfall-. zeit des als Rufrelais mitverwendeten Verbindungsüberwachungsrelais am Eingang des Amtes. Um in diesem Falle das Eintreten eines- Rufzustandes zu unterbinden, werden nach -der Erfindung die Abfallzeiten der Verbindungsüberwachungsrelais im Zuge einer Verbindung verschieden groß gemacht. Dieses kann, sofern es sich durch konstruktive und schaltungstechnische Maßnahmen für die Relais nicht mit genügender Sicherheit erreichen läßt, dadurch sichergestellt werden, daß den Verbindungsüberwachungsrelais, dienicht als Rufrelais mitver-,NTendet werden, Hilfsrelais zugeordnet sind oder daß Schaltvorgänge zwischengeschaltet sind, die die Zurückstellung der Telegraphenrelais der anderen Übertragungsrichtung weiterhin verzögern. Derartige eingelegte Schaltvorgänge zwischen .der Zurückstellung=der Relais -de:: einen Übertr.ägungsrichtung und der--der anderen Richtung können z. B. zweckmäßig :bei dem Teilnehmeranschluß des Teilnehmers angewendet werden, der nicht das .Auslösezeichen gibt. Bei diesem ist es nämlich erforderlich, daß der Fernschreibeapparat vom Vermittlungsamt aus fernausgeschaltet wind, womit für die zu. dem Fernschreibapparat führende Leitung ebenfalls der Ruhezustand herbeigeführt wird. Dieser Schaltvorgang wird ebenfalls. von dem Auslösezeichen des anderen Teilnehmers bewirkt, von dem abhängig dann erst die Zurückstellung der Relais der rückwärtigen Übertragungsrichtung veranlaßt wird. Damit ist eine Verzögerungszeit erreicht, die sehr viel größer ist als die Abfallzeit des beim auslösenden Teilnehmer befindlichen Rufrelais.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel, das nachstehend beschrieben werden soll.
  • In Fig. z wird eine Fernschreibvermittlungsanlage dargestellt, bei der Fernschreibteilnehmer eines Amtes sich durch eine selbsttätige Wahl mit Teilnehmern eines anderen Amtes verbinden. können. In Fig. 2 wird eine Teilnehmerstelle gezeigt, die über eine Teilnehmerleitung TL mit dem jeweiligen Vermittlungsamt in Verbindung steht. Es ist somit erforderlich, zur Verfolgung einer von einem Teilnehmer zu einem anderen führenden Verbindung die in Fig.2 dargestellte Teilnehmerstelle jeweils an die in Fig. z bezeichnete Teilnehmerleitung TL, und TL. anzulegen.
  • Um die Verschiedenheit der auf den beiden Übertragungswegen sich abspielenden Auslösev orgänge besonders eindrucksvoll zur Darstellung zu bringen, ist Lias Beispiel -so gewählt, daß ein Teilnehmer sich zunächst über sein Vermittlungsamt VA, eine Fern-oder Verbindungsleitung auswählt und über diese hinweg in einem anderen Vermittlungsamt VA. einen Teilnehmer aussucht. Dabei ist die zwischen den beiden Teilnehmerämtern verlaufende Fernleitung für den An; schluß an die Vermittlungsämter mit Verbindungsübertragungen (U1, U2) in bekannter Weise versehen, die gemäß der jeweiligen Belegungsrichtung für den Ausgang aus einem Vermittlungsamt oder den Eingang in ein Vermittlungsamt eine entsprechende Umschaltung vornehmen. Unter Belegungsrichtung ist hierbei die Richtung zu verstehen, in der vom wählenden Teilnehmer aus die Wahl-und Verbindungsstufen nacheinander berührt werden. In der Fig. r ist bereits eine bestimmte Belegungsrichtung, die für die Erläuterung der Erfindung beschrieben werden soll, vorgezeichnet, indem die durch sie benutzten Adern der beiden Übertragungswege stark ausgezogen sind und Pfeile eingetragen sind, während die nicht berührten Telegraphieradern der entgegengesetzten Belegungsrichtung schwach gezeichnet sind. Da für die Erfindung auch lediglich die Eingangs- und Ausgangsschaltung eines Vermittlungsamtes interessiert, insofern als infolge der Relaisabschlüsse der Leitungen die Auslösung der Verbindung von diesen Schaltungen abhängig ist, ist teilnehmerseitig jeweils nur die erste Wahlstufe, nämlich :der Vorwähler VW gezeigt, während auf der Seite der Fernleitung nur die für die Auslösung interessierenden Schaltmittel der Verbindungsübertragungen gezeigt werden; die Vermittlungsämter VA, und hA2 sind dagegen nur schematisch angedeutet, weil ihr innerer Aufbau für das Verständnis der Erfindung nicht von Bedeutung ist. Um jedoch die Anschlüsse der Eingangs- und Ausgangsschaltungen an die Vermittlungsämter klar darzustellen hinsichtlich der ankommenden und der abgehenden Belegungsrichtung, sind zwei im Vermittlungsamt entgegengesetzt gerichtete Belegungswege angedeutet. A. Herstellung einer Verbindung Bei der angedeuteten Belegungsrichtung wird die Verbindung von dem an die Teilnehmerleitung TL, angeschlossenen Fernschreibteilnehmer hergestellt. Zur Einleitung der Verbindungsherstellung drückt dieser Teilnehmer die Einschaltetaste ET (Fig. 2). Damit wird über die Teilnehmerleitung TL, ein Gleichstromkreis zum Vermittlungsamt geschlossen, der im Ruhezustand durch den Kondensator C geöffnet ist und in welchem die Wicklung I des Rufrelais R1 liegt. Damit ist der Rufzustand hergestellt und die bei einem Selbstanschlußamt bekannte selbsttätige Vorwahl wird eingeleitet. Der Kontakt r12 des erregten Rufrelais R1 schließt über den -Wählerarm VWd des in Nullstellung sich befindlichen Vorwählers einen Stromkreis, inwelchem derDrehmagnetDVW1 unter der Steuerung des Unterbrechers UVW1 für die schrittweise Fortbewegung des Vorwählers impulsmäßig erregt wird. Der Vorwählerarm hWo überprüft bei diesem schrittweisen Fortschalten des Vorwählers die Anschlüsse der nächsten Verbindungsstufe, z. B. die Anschlüsse von Gruppenwählersätzen. Wird ein freier Verbindungssatz gefunden, so kommt in der Prüfader (c Ader) das Relais T1 mit seinen Wicklungen I und II zum Ansprechen, wodurch zunächst der Kontakt t11 umgelegt und damit durch Unterbrechung seiner Ruhekontaktseite der Fortschaltestromkreis des Vorwählers geöffnet wird. Gleichzeitig wird durch diesen Kontakt t11 über den bereits geschlossenen Kontakt r11 die hochohmige Wicklung T1 II kurzgeschlossen, um damit einen Sperrzustand für den soeben belegten Verbindungssatz herzustellen.
  • Zuvor wurde durch den Kontakt y" des Rufrelais und über. -den sich in der Kontaktlage z befindenden Kontakt sr, des Senderelais SR, ein Stromkreis für die Wicklung II des Empfangsrelais ER, geschlossen. Das Empfangsrelais ER, schließt im Verbindungszustand die mit Einfachstrom betriebene Teilnehmerleitung TL, ab, d. h. es nimmt die vom Teilnehmer kommenden Impulse auf, um sie durch seinen Kontakt crI in der Richtung zum gerufenen Teilnehmer weiterzugeben. Dieses Relais hat die als Einfachstrom vom Teilnehmer ankommenden Impulse in Doppelstrom umzusetzen, einer Stromart, die der Übertragungssicherheit wegen meist innerhalb von Vermittlungssystemen verwendet wird.
  • Nachdem somit ein örtlicher Stromkreis für die Wicklung II des Empfangsrelais ER, durch den Kontakt r13 geschlossen ist, wird der Kontakt er,. dieses Relais für ,die Betriebsruhelage t umgesteuert. Damit wird ein örtlicher Stromkreis für die Wicklung II des Rufrelais R1 vorbereitet, der hernach bei der Verwendung dieses Relais als Verbindungsüberwachungsrelais endgültig geschlossen wird.
  • Durch Umlegen des Kontaktes t12 werden die Relais L1 und SR:, von dem Minus-Potential abgetrennt und an die zu der nächsten Verbindungsstufe führende b-Ader angelegt. Das Verzögerungsrelais LI, das durch die ständige Erregung seiner Wicklung II im örtlichen Stromkreis stromrichtungsempfindlich gemacht ist, und das polarisierte Senderelais SRl wurden zuvor in einem bestimmten Sinne erregt, wodurch ihre Kontakte eine entsprechende Ruhestellung einnahmen. Das Senderelais SRI, das der entgegengesetzten Übertragungsrichtung angehört, hielt seinen Kontakt srl, der hernach bei bestehender Verbindung die vom angerufenen Teilnehmer, ankommenden Impulse dem rufenden Teilnehmer übermittelt, in der Zeichenlage z. Mit dem Umlegen des Kontaktes t12 wird jedoch, da an der b-Ader in der an den Vorwähler sich anschließenden Verbindungsstufe in nicht dargestellter Weise das Plus-Potential liegt, die Stromrichtung für die Relais L, und SR1 umgekehrt, so daß sie demgemäß ihre Kontakte umsteuern. Damit wird über die Kontakte 1,1 und 11, und den Kontakt srl ein Gleichstromkreis für die Teilnehmerleitung TL, vorbereitet, in welchem jedoch die Stromrichtung durch entgegengesetzte Polung der Telegraphenbatterie TB, der Stromrichtung entgegengesetzt gerichtet ist, die zuvor beim Rufen bestand.
  • In der Teilnehmerstelle (Fig.2) wird somit bei noch gedrückter Einschalttaste ET das polarisierte Relais E im entgegengesetzten Sinne erregt, so .daß es seinen Kontakt e umlegt. Dadurch wird das Umschalterelais U an die Netzspannung N gelegt. Seine Kontakte u1 und zig schalten den Antriebsmotor M des Fernschreibers TA ein, während sein Kontakt zcs den Kondensator C überbrückt, so daß nach Loslassen der Einschalttaste weiterhin die Gleichstromschleife geschlossen ist.
  • Das Empfangsrelais ER, im Vorwähler VW" das zunächst beim Rufzustand über den in der Zeichenlage z sich befindenden Kontakt sr, in einem durch Kontakt rls geschlossenen örtlichen Ersatzstromkreis erregt wurde, wind jetzt weiterhin im gleichen Sinne und mit der gleichen Stromstärke in der über die Teilnehmerstelle verlaufende Gleichstromschleife erregt. Der durch den Kontakt r13 geschlossene Ersatzstromkreis dient während des Telegraphier#betriebes dazu, beim Impulsieren des Kontaktes srl die Wicklung II dieses Relais in der Zeichenlage des Kontaktes sr, stromführend zu halten, damit es durch die in dieser Übertragungsrichtung gegebenen Zeichenimpulse nicht beeinflußt wird und somit eine Rücksendung der Zeichen auf dem anderen Übertragungsweg verhindert ist.
  • Das Rufrelais R1,_ das bisher an der Teilnehmerleitung lag, wird jetzt durch die Kontakte 11, und 11, von der Teilnehmerleitung abgeschaltet und zur Verwendung als Verbindungsüberwachungsrelais an den Kontakter, angeschaltet. Dieses bei dem Rufvorgang erregte Relais wird auch jetzt nach der Umschaltung im selben Sinne erregt, da die Wicklung I im gleichen Sinne wie zuvor vom Strom durchflossen wind und die Wicklung I bei der Stellung der Kontakte er, in der Trennlage t ebenfalls in dem gleichen Sinne erregt wird. Es ist dabei zu bemerken, daß die jetzt in einem lokalen Stromkreis liegende Wicklung I diesem Relais R1 ständig eine Vorerregung gibt, so daß dieses Relais damit strornrichtungsempfindlich ist; weiterhin besitzt das Relais eine Abfallverzögerung, so daß es während des Impulsierens des Kontaktes er" wobei die Wicklung II in der Zeichenlage z des Yontaktes kurzzeitig im entgegengesetzten Sinne erregt wird, nicht zum Abfall kommt. Der Kontakt er, wird ebenfalls über den geschlossenen Kontakt t13 und die a-Ader mit der nächsten Verbindungsstufe in Verbindung gebracht.
  • Die durch die Stromumkehr in der Teilnehmerleitung herbeigeführte Einschaltung des Antriebsmotors des Fernschreibers gibt dem Teilnehmer das Zeichen zum Beginnen mit der Wahl. Mittels der - Nummernscheibe NS werden durch den Kontakt i. Wahlimpulse auf die Leitung gegeben, die durch das Empfangsrelais ER, und seinen Kontakt er, zu der nächsten Verbindungsstufe .gelangen.
  • Im Amt VA, können jetzt mehrere Verbindungsstufen durch die Wahl berührt werden. Der auf die Verbindungsübertragung UI aufprüfende Wähler schließt einen Prüfstromkreis über die c-Ader, in welchem das Relais Cl der Übertragung zum Ansprechen kommt. Damit werden die Kontakte c11 und cl, umgelegt, so daß in dieser Verbindungsübertragung die vom Amt abhängige Belegungsrichtung unter Abschaltung der Adern für die ankommende Belegungsrichtung festgelegt ist. Jetzt steht das Empfangsrelais EUi, das bisher über Kontakte ruii und f l, seinen Anker ezcl in der Zeichenlage,- hielt, über die durchgeschaltete a-Ader mit dem Kontakt er, in Verbindung, so daß, da dieser Kontakt das Plus-Potential führt, das Relais EU, im entgegengesetzten Sinne erregt wird und seinen Kontakt eui in die Trennlage t legt, die, wie bereits erwähnt, für die Verbindung die Betriebsruhelage darstellt. Es sei dabei erläuternd erwähnt, daß die Kontaktspitzen der Telegraphenrelais der Verbindungsübertragungen U1 und U2 an Telegraphenbatterien angeschlossen sind, wie sie durch die Batterie (TB schematisch dargestellt sind.
  • Durch Umlegen des Kontaktes eui wird über die eine Ader der Fernleitung hinweg das Senderelais SU, der gegenüberliegenden Verbindungsübertragung U2 umgesteuert, so daß dessen Kontakt jetzt auch von der Zeichenlage z in die Trennlage t übergeht. Die Fernleitung ist hier als ein zweiadriges System dargestellt und arbeitet in bekannter Weise im Zweidrahtverkehr. Selbstverständlich kann hier auch ein vieradriges Leitungssystem verwendet werden, in welchem auf j e zwei Adern mit Richtungsverkehr gearbeitet wird.
  • In der Verbindungsübertragung U2 wird jetzt durch Umlegen des Kontaktes su, das Relais RU2, das hernach als Verbindungsüberwachungsrelais Bedeutung erhält, unter Aufhebung seines Kurzschlusses erregt. Durch den Kontakt r2621 dieses Relais wird das Empfangsrelais EU, mit der nächsten Verbindungsstufe des Vermittlungsamtes VA, inVerbindun.ggebracht. Dieses Empfangsrelais EU2 gehört der Übertragungsrichtung an, die der bisher im Verbindungsaufbau behandelten entgegengesetzt gerichtet ist. In der Verbindungsstufe des Amtes VA, liegt an dieser a-Ader in nicht .dargestellter Weise ein Plus-Potential, durch,das das zuvor an das Minus-Potential gelegene Empfangsrelais EU, entgegengesetzt erregt und somit der Kontakt eu, dieses Relais umgelegt wird. Ferner wird durch den Kontakt ru22 das Verzögerungshilfsrelais F2 zum Ansprechen gebracht, welches durch seinen Kontakt f23 über den in Ruhe verbleibenden Kontakt c23 die c-Ader der nächsten Verbindungsstufe im Amt VA2 belegt. Es kann abhängig von diesem Relais weiterhin eine Sperrung der anderen, aus dem Vermittlungsamt VA, herauskommenden Belegungsrichtung vorgenommen werden, indem z. B. die c-Ader für das Relais C2 aufgetrennt wird; die für diese Sperrvorgänge erforderlichen Schaltmittel sind jedoch des Umfanges wegen fortgelassen.
  • Durch den Kontakt eu. wird nun rückwärts das Senderelais SU, in der VerbindungSübe:.-tragung U1 umgesteuert. Sein Kontakt sui gibt damit den Kurzschluß für das Verzögerungsrelais RUl frei und führt dieses in den Erregungszustand über. Hierdurch wird -das Hilfsrelais F1 über den Kontakt r742 erregt, das seinerseits den Kontakt f12 schließt und somit die Durchschaltung dieses Übertragungsweges bewirkt.
  • Durch die weiteren Wahlimpulse wird in dem Vermittlungsamt VA, die Verbindung zu dem Vorwähleranschluß VW2 des gewünschten Teilnehmers hergestellt. Der Wähler der letzten Verbindungsstufe im Amt stellt über die c-Ader in bekannter Weise einen Prüfstromkreis her, der über den in Nullstellung befindlichen Vorwählerarm VWc verläuft, in welchem das Relais T2 zum Ansprechen gebracht wird. Der Kontakt t22 dieses Relais legt edie Relais L2 und SR" an die b-Ader und macht somit diese Relais von dem Relais SU2 der zu diesem Amt gehörigen Verbindungsübertragung abhängig. Die Relais werden durch die Umkehrung der Stromrichtung umgesteuert, wobei jetzt das Empfangsrelais ER, über die Kontakte 1.1 und 122 des L2-Relais und den Kontakt sr, des Senderelais SR, an die Teilnehmerleitung TL, gelegt wird. Damit wird durch die Spannung der Telegraphenbatterie TB, über die Teilnehmerleitung ein Ladestrom des beim Teilnehmer in der Leitung liegenden Kondensators C (Fig. a) erzeugt, :der das polarisierte Schaltrelais E umsteuert und somit in beschriebener Weise die Ferneinschaltung der Teilnehmerstelle veranlaßt. Durch Umlegen des Kontaktes zcg wird der Kondensator überbrückt, und es besteht jetzteineGleichstrointelegraphierschleife, in welcher die Wicklung II des Empfangsrelais ER, erregt ist. Der Kontakt er2 verläßt somit seine Zeichenlage z und geht in die als Betriebsruhelage verwendete Trennlage t. Das im Ruhezustand an der Leitung TL, liegende Rufrelais R2 wird durch die Kontakte 1" und 12, als Verbindungsüberwachungsrelais umgeschaltet und steht somit unter dem Einfluß des sich nunmehr in der Betriebsruhelage befindlichen Kontaktes er2. Dieser Kontakt ist dann durch ,den Kontakt t23 mit der a-Ader verbunden und hat somit auch dieVerbindung zu dem Empfangsrelais EU, der Verbindungsübertragung U2, so daß jetzt der Übertragungsweg, der dem Übertragungsweg der Belegungsrichtung entgegengesetzt gerichtet ist, gänzlich durchgeschaltet ist. Somit besteht Verbindungszustand, und die Teilnehmer können in beidenÜbertragungsrichtungen ihre Telegramme austauschen.
  • In diesem Beispiel ist die Schaltung so aufgebaut, daß die Umsteuerung der sich in der Ruhestellung befindlichen Telegraphenrelais des bei der Verbindungsherstellung nicht benötigten Übertragungsweges in die Betriebsruhelage bereits erfolgt, wenn die Verbindungsübertragung U2 auf der Seite des Vermittlungsamtes FA2 belegt wind. Dieses ist jedoch nicht erforderlich, sondern es kann die Schaltung mit derselben Wirkung auch so durchgeführt sein, daß erst die endgültige Durchschaltung dieses Übertragungsweges dann erfolgt. wenn der gewünschte Teilnehmer erreicht ist, so daß das für die Umsteuerung der Relais in die Betriebsruhelage erforderliche Plus-Potential von dem Kontakt er, des Empfangsrelais des ferneingeschalteten, angerufenen Teilnehmers gegeben wird. B. Auslösung der Verbindung Nach dem Schluß der Telegrammübermittlung wird die Verbindung von einem Teilnehmer durch Drücken einer Taste ausgelöst. Es wird angenommen, daß die Auslösung in diesem Falle von dem anrufenden Teilnehmer ausgeht, ohne daß der angerufene Teilnehmer ein Auslösezeichen gibt. Dieses dürfte im Telegrammverkehr der häufigste Fall sein, da infolge der Möglichkeit der Ferneinschaltung von Teilnehmerapparaten die Anwesenheit des gerufenen Teilnehmers durchaus nicht immer erforderlich ist. Der an die Teilnehmerleitung TL, angeschlossene Teilnehmer drückt die Schlußtaste ST (Fi:g. a) und unterbricht damit die Gleichstromtelegraphierschleife für eine Zeit, die wesentlich länger ist als die normale impulsmäßige Unterbrechung bei der Telegrammübermittlung. Das Empfangsrelais ER, legt damit seinen Kontakt er, für eine ungewöhnlich lange Zeit in die Zeichenlage z, so daß dieses Zeichen als Auslösezeichen über den ganzen Übertragungsweg hinweg übermittelt wird und die an diesemÜbertragungsweg liegenden Verbindungsüberwachungsrelais (R1,RU2,L;) beeinflußt werden. Wie bereits erwähnt, ist die Verzögerungszeit dieserVerbindungsüberwachungsrelais mindestens größer als die Zeit eines Zeichens beider telegraphischenImpulsübermittlung. Die Schaltmittel der entgegengesetzten Übertragungsrichtung - das ist also die Richtung, ,die von dem angerufenen '1.'eilnehmer ausgeht -, insbesondere deren Verbindungsüberwachungsrelais werden zunächst durch dieses Auslösezeichen nicht berührt. Es sei zunächst angenommen, :daß das Verbindungsüberwachungsrelais R1 eine vollkommen' gleiche Abfallzeit hat wie das ebenfalls an dieser Übertragungsrichtung liegende Verbindungsüberwachungsrelais RU2. Dann tritt folgender Schaltvorgang ein: Das nach einer gewissen Zeit infolge desKurzschlusses durch den Kontakt s22 abfallende Relais RU2 in der Verbindungsübertragung U2, öffnet den Stromkreis für das Hilfsrelais F2, das ebenfalls erst nach einer großen Verzögerung abfällt.. Jetzt wird das Empfangsrelais EU2 dieser Verbindungsübertragung über die Kontakte r1421 und f21 an das Minus-Potential gelegt, so daß eine Stromumkehr für das Relais eintritt. Damit wird jetzt das Auslösezeichen auch auf den Übertragungsweg der entgegengesetztenRichtung übergeleitet. Der Kontakt e142 geht in die Zeichenlage z und stellt damit das Relais Sui der Verbindungsübertragung Ui um. Sein Kontakt sui geht ebenfalls in die Zeichenlage z und würde nun über die b-Ader das Minus-Potential an die Relais L1 und SR, des, Teilnehmeranschlusses des rufenden Teilnehmers legen, wenn der Kontakt t12 noch geschlossen wäre. Während dieses soeben geschilderten Zurückstellvorganges der Telegraphenrelais EU2, SU, und SR, ist jedoch infolge der größeren Abfallverzögerung -der hintereinander geschalteten Relais RU2 und F2 das Verbindungsüberwachungsrelais R1 bereits in die Ruhestellung gelangt und hat durch Auftrennen seines Kontaktes y11 die c-Ader zu den nächstfolgenden Verbindungsstufen aufgetrennt. In diesdm Falle ist auch der Ersatzstromkreis für das Empfangsrelais ER" der während des bei der Verbindungsherstellung geschilderten Rufvorganges ,dieses Empfangsrelais von der Zeichenlage in die Trennlage brachte, um damit den Betriebszustand zu kennzeichnen, durch den Kontakt r13 geöffnet worden, so .daß der nunmehr in die Zeichenlage zurückgehende Kontakt sri keinen Einfluß auf das Empfangsrelais ER, ausüben kann. Das Empfangsrelais ist also in der durch das vom Teilnehmer ausgegebene Auslösezeichen bewirkten Lage verblieben und behält diese Lage nunmehr auch im Ruhezustand während des Nichtbestehens einer Verbindung bei. Würde dagegen die Zurückstellung der Telegraphenrelais der der Auslöserichtung entgegengesetzten Übertragungsrichtung schneller vor sich gehen, als das als Rufrelais verwendete Verbindungsiiberwachungsrelais l21 zum Abfall gekommen ist, so würde das Empfangsrelais:ERi beim Umlegen des Kontaktes sri in die Zeichenlage z über den durch den Kontakt r13 noch bestehenden Ersatzstromkreis abermals in einem, Sinne erregt werden, der der Erregung im Rufzustande gleich ist. Damit würde der Kontakt er, wieder in die Trennlage gehen, und das noch nicht zum Abfall gekommene Relais R1 würde wieder von neuem vom Strom durchflossen werden und damit seinen Anker angezogen halten. Damit besteht aber ein nicht erwünschter neuer Rufzustand, der sich allerdings von dem ehemals beschriebenen Rufzustand bei Einleitung der Verbindungsherstellung dadurch unterscneidet, daß die Verbindung im Vermittlungsamt VA, bereits besteht und nicht mehr hergestellt zu werden braucht. Durch diese Umsteuerung des Kontaktes ei-, würde dann wieder das Empfangsrelais EUl in die Betriebsruhelage gehen, das von sich aus dann :die Umsteuerung der weiteren Relais veranlaßt. Damit würde dann aber auch die Verbindungsauslösung aufgehoben sein und, ohne daß der auslösende Teilnehmer einen Einfuß darauf hat, ein gewisser Sperrzustand für die Übertragungswege bestehen.
  • Somit ist durch eine gewisse Schaltfolge bei der Rückstellung ,der Telegraphenrelais, die durch die Verzögerungsrelais RU2 und F2 herbeigeführt ist, diese Fehlschaltung mit großer Sicherheit aufgehoben, da die Abfallverzögerung der beiden genannten hintereinander geschalteten Relais um ein erhebliches größer ist als die Abfallzeit des gleichzeitig als Rufrelais verwendeten Verbindungsüberwachungsrelais R1.
  • Die Verbindung löst sich jetzt selbsttätig weiter aus; sofern das Relais L2 im Teilnehmeranschluß des angerufenen Teilnehmers infolge seiner Verzögerung bisher nicht zum Abfall gekommen ist, wird eine Rückstellung dieses Relais dadurch erfolgen, daß durch die Auftrennung der c-Ader durch den Kontakt f23 der Verbindungsübertragung U, -und das damit verbundene Abfallen des Relais T2 der Kontakt t22 die Relais L2 und SR. an das Minus-Potential legt. Zu gleicher Zeit ist aber auch in der Verbindungsüberwachungsübertragung Ui das Relais RUi und F1 durch die Zurückstellung der Telegraphenrelais .der entgegengesetzten Übertragungsrichtung zum Abfall gekommen, so daß das bereits durch das Auslösezeichen in die Zeichenlage umgelegte Relais EUi über die Kontakte rzc" und f" in dieser Lage verbleibt. Die Kontakte cl, und eil wurden bei Auftrennen der c-Ader im Vermittlungsamt PAi umgelegt, so daß dann für diese Verbindungsübertragung Ui vollkommen Ruhezustand besteht.
  • Im Teilnehmeranschluß des Vorwählers T@W2 des an die Leitung TL2 angeschlossenen Teilnehmers wird zunächst mit dem Umsteuern,der Relais L2 und SR, das Empfangsrelais EX. von der Teilnehmerleitung abgeschaltet und die Telegraphierbatterie TB, in entgegengesetzter Polung an die Leitung angeschaltet. Diese Stromrichtungsumkehr verursacht in der Fernschreibvermittlungsstelle (Fig. a) eine Umsteuerung des polarisierten Einschaltrelais E, so daß damit der Antriebsmotor stillgesetzt und der Kurzschluß des Kondensators C aufgehoben wird. Damit ist die Leitungsschleife galvanisch getrennt, und die bereits wieder an der Leitung liegende Wicklung I des Rufrelais R2 bleibt stromlos. Durch Öffnen der Kontakte l23 und l" wurde zuvor .das Relais R2 von. dem Kontakt er2 und der Batterie abgeschaltet, so daß es damit seiner Funktion als Verbindungsüberwachungsreläis entledigt wurde und infolge der Verzögerung langsam zum -Abfall kam. Damit wird dann auch der über den Kontakt r23 führende Ersatzstromkreis geöffnet, über den bisher noch das Relais ER. in der Betriebsruhelage gehalten wurde, so daß auch jetzt der Kontakt er, in die Zeichenlage zurückgeht. Damit ist auch für diesen Teilnehmeranschluß der Ruhezustand hergestellt. Auch für die Auslösung der Verbindung ist zu bemerken, daß es nicht erforderlich ist, die Zurückstellung der Relais in der der Auslöserichtung entgegengesetzten Übertragungsrichtung von dem Verbindungsüberwachungs--relais der Verbindungsübertragung U2 aus einzuleiten, sondern es ist ebensogut möglich wie korrekt, wenn die Zurückstellung der Reläis dieser Übertragungsrichtung abhängig von dem Teilnehmeranschluß des gerufenen Teilnehmers aus erfolgt. In diesem Fall würde :dann die Zurückstellung der Relais von dem Kontakt er. abhängig sein. Auch hier ist die Erfindung in derselben Weise anwendbar, da ,die Verzögerung für die Zurückstellung der Relais, wie bereits aus der vorhergehenden Darstellung ersichtlich, durch die mit der Auslösung verbundenen Schaltvorgänge für die Fernausschaltung der Fernschreibstelle erreicht wird. Wird also das Auslösezeichen bis zum Teilnehmeranschlu3 des angerufenen Teilnehmers durchgegeben, so wird mit dem Abfallen des Verbindungsüberwachungsrelais L2 an diesem Ende der Übertragungsrichtung die Fernausschaltung des Teilnehmers veranlaßt und zugleich das Verbindungsüberwachungsrelais R2 der anderen Übertragungsrichtung auf dieser Seite der Verbindung abgeschaltet. Nachdem das Relais R2 mit Verzögerung abgefallen ist, öffnet es, wie beschrieben, den Ersatzstromkreis durch Kontakt r23, Tiber den so lange das Empfangsrelais ER, in der Betriebsruhelage verblieb, so daß erst- jetzt durch das Zurücklegen des Kontaktes er, in die Zeichenlage die Zurückstellung sämtlicher in dieser Übertragungsrichtung liegendenTelegraphenrelais erfolgen könnte. Diese Verzögerungszeit ist erheblich größer als die Abfallzeit des Relais R1, so daß auch bei einer derartigen Ausbildung der Schaltung die angegebenen Fehlschaltungen vermieden sind. Ein Auslösevorgang in der zuletzt geschilderten Weise tritt z. B. dann ein, wenn ein Teilnehmer eines Amtes sich mit einemTeilnehmer des gleichen Amtes verbindet, da dann die Verbindungsübertragungen der Fernleitungen und die Fernleitung selbst in Fortfall kommen.
  • Beider Auslösung der Verbihdung von der Seite des angerufenen Teilnehmers aus spielen die Vorgänge sich in ähnlicher Weise ab. Es tritt lediglich der Unterschied ein, daß das Zusammenfallen der Verbindungsstufen in den Vermittlungsämtern in anderer Folge vor sich geht, wie zuvor beschrieben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Fernschreibvermittlungsanlagen, deren Leitungen am Eingang und Ausgang des Vermittlungsamtes für beide Übertragungsrichtungen durch Telegraphenrelais abgeschlossen sind, die durch die Stellung ihrer KontakteVerbindungsüberwachungsrelais steuern, wobei das Verbindungsüberwachungsrelais der einen Übertragungsrichtung zugleich als Rufrelais einer an. das Amt angeschlossenen Fernschreibstelle verwendet wird, dadurch gelkennzeichnet, daß das Zurückstellen der Telegraphenrelais in die Ruhestellung bei der Verbindungsauslösung nacheinander in einer derartigen Schaltfolge erfolgt, daß das Eintreten eines neuen Rufzustandes durch das als Rufrelais mitverwendete Überwachungsrelais (R) während dieser Auslösezeit verhindert ist. a. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Verzögerungsschaltmittel vorgesehen sind, die die Zurückstellung der Telegraphenrelais der der Auslöserichtung entgegengesetztenübertragungsrichtung verzögern. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfallzeiten der Verbindungsüberwachungsrelais im Zuge einer Verbindung, insbesondere bei einer über mehrere Ämter führenden Verbindung, verschieden sind. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsüberwachungsrelais, die durch das von der Fernschreibstelle gegebene Auslösezeichen direkt beeinflußt werden, jedoch nicht als Rufrelais mitverwendet werden, eine größere Abfallverzögerung besitzen als das gleichzeitig mit ihnen beeinflußte, als Rufrelais mitverwendete Überwachungsrelais der Übertragungsrichtung. . 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht als Rufrelais mitverwendeten Verbindungsüberwachungsrelais (RU, L) Hilfsrelais (F, R) oder Schaltvorgänge (Fernausschaltung der Fernschreibstelle) steuern, durch die die Zurückstellung der Telegraphenrelais der anderen Übertragungsrichtung verzögert wird. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch .gekennzeichnet, daß die Hilfsrelais (F, R) als Verzögerungsrelais ausgebildet sind. Schaltungsanordnung für Fern schreibvermittlungsanlagen nach Anspruch i, bei denen die an das Vermittlungsamt angeschlossenen Fernschreibteilnehmerleitungen mit Einfachstrom betrieben werden und ihre amtsseitig abschließenden Empfangsrelais (ER) während ,des Rufzustandes in einem durch das als Rufrelais mitverwendete Verbindungsüberwachungsrelais gesteuerten Ersatzstromkreis von einer Ruhelage, in der sie während .des Nichtbestehens einer Verbindung verweilen, in eine Betriebsruhelage, die während des Verbindungszu.-stande,s besteht, umgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der den Rufzustand herbeiführende Ersatzstromkreis desEmpfangsrelais (ER) während der Verbindungsauslösung geöffnet wird, so daß das Empfangsrelais in der durch das Auslösezeichen eingenommenen Ruhelage verbleibt.
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