AT103079B - Einrichtung zur verzerrungsfreien Übertragung telephonischer Ströme. - Google Patents

Einrichtung zur verzerrungsfreien Übertragung telephonischer Ströme.

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AT103079B
AT103079B AT103079DA AT103079B AT 103079 B AT103079 B AT 103079B AT 103079D A AT103079D A AT 103079DA AT 103079 B AT103079 B AT 103079B
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Western Electric Co Ltd
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  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description


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    Einrichtung zur verzerrungsfreien Übertragung telephonischer   Ströme. 



   Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung   zur Übertragung telephonischer   oder anderer Signalströme von mehrfacher Frequenz auf Leitungen und bezweckt, die Verzerrung der empfangenen Signale zu vermindern. 



   Eine zur verzerrungsfreien Übertragung telephoniseher oder   ähnlicher Ströme   dienende Einrichtung enthält eine Übertragerlinie, in der die Dämpfung der übermittelten Ströme sich bekanntlich mit der Frequenz derselben ändert. Es ist somit notwendig, mit der Übertragerlinie einen aus einer Kombination von Impedanzelementen bestehenden, an sich bekannten   Dämpfungsausgleieher   von solcher Bemessung zu verbinden, dass die Dämpfung der verschieden frequenter Ströme die gleiche bleibt. Es können naturgemäss zwischen zwei Stationen, in welchen wieder Linien endigen, zwei Übertragungsleitungen zur Übermittlung der Spreehströme in beiden Richtungen angeordnet sein.

   Gemäss vorliegender Erfindung ist dann in jeder der   Übertragerleitungen   ein Ausgleicher und eine   Verstärkungseinrichtung   angeordnet, zum Zwecke, durch den Verstärker die durch den Ausgleicher eingeführten Verluste wettzumachen und die Rückwirkung des Ausgleichers auf die Linien zu verringern. 



   Der Ausgleicher kann mit der   Verstärkereinrichtung   und der Übertragerlinie so verbunden sein, dass die Wirkung seiner Impedanz auf die Impedanz von der Linie gesehen (von der Linie aus an den Linienklemmen gemessene Impedanz) kleiner ist, als wenn der Ausgleicher direkt mit der Linie verbunden wäre. 



   Fig. 1 ist ein Schema   eines Vbertragersystems   mit zwei Abschnitten. Fig. 2 ist ein Schema des Systems nach Fig. 1 mit einem eingeschalteten   Dämpfungsausgleieher.   Fig. 3 zeigt schematisch eine Linie mit Endimpedanzen und einen in diese eingeschalteten Ausgleicher. Fig. 4 ist ein Schema einer Ausgleichsanordnung der Reihenimpedanztype. Fig. 5 zeigt schematisch den Einbau eines Ausgleichers nach Fig. 4   in 1 ! ine   belastete Linie, bei welcher die Impedanz der Endbelastung jene einer vollen oder normalen Belastung ist. 



   Fig. 6 zeigt in einer Reihe von Kurven die Dämpfung der verschiedenen Teile des Übertragersystems nach Fig. 5. Fig. 7 ist ein Schema eines Ausgleichers der   Nebenschlussimpedanztype.   Fig. 8 zeigt den Einbau eines Ausgleichers nach Fig. 7 in eine belastete Linie, bei welcher die Impedanz der Endbelastung die Hälfte jener einer normalen oder vollen Belastung beträgt. Fig. 9 und 10 stellen zwei Schaltungsanordnungen dar, bei welchen sich die gleiche Einrichtung regelmässig wiederholt. Fig. 11 zeigt den Einbau einer Anordnung nach Fig. 10 in eine belastete Linie, bei welcher die Impedanz der Endbelastung die Hälfte jener einer normalen Belastung beträgt.

   Fig. 12 zeigt die Dämpfungskurven für das System nach   Fig. 11.   Fig. 13-16 zeigen Stromkreise mit verschiedenen Anordnungen des Dämpfung-   ausgleichers   in   Gegensprech-Zweiwegübertrager-Stromkreisen.   



   Fig. 17 zeigt schematisch eine Anordnung des   Dämpfungsausgleichers   in einem   Vierleiter- Über-   tragerstromkreis. 



   Es soll zuerst die allgemeine Theorie für den Dämpfungsausgleicher nach der Erfindung entwickelt werden, und sodann sollen die besonderen Typen behandelt und die dazugehörigen Formeln abgeleitet werden. 



   In Fig. 1 ist ein Übertragersystem schematisch dargestellt, das aus zwei Teilen I und   11   besteht, die an den Klemmen 3, 3 miteinander verbunden sind. Eine elektromotorische Kraft EI ist zwischen den Klemmen 1, 1, und eine   ebensolche        zwischen den Klemmen   2,   2 eingeschaltet. Wird der Strom, 

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 der bei   1,   1 eintritt, mit   11 und   der Strom bei 2,2 mit   12   bezeichnet, so besteht zwischen der aufgedrückten E. M. K. und den Strömen   J,   12 folgende Beziehung : 
 EMI2.1 
 
In obigem Ausdrucke sind T11, T12, T21 und T22 die Leitfähigkeiten (spezifischen Leitwerte) des Systems. T11 ist gleich dem Strome, der in die Klemme 1 fliesst, wenn die Einheit der E. M.

   K. an die Klemme   1, 1 geselltet   ist und die Klemmen 2, 2 kurzgeschlossen sind. In gleicher Weise ist T21 gleich dem Strom, der über die Klemmen 2, 2 unter denselben Bedingungen fliesst. T22 ist gleich dem Strome, der über die Klemmen 2, 2 fliesst, wenn die Einheit der E. M. K. an die Klemmen 2,2 geschaltet ist und wenn die Klemmen 1, 1 kurzgeschlossen sind, und   T12 ist gleich   dem Strome, der unter diesen Bedingungen über die Klemmen 1, 1 fliesst. 



   Wenn wir die Übertragung von 1 nach 2 betrachten, so ist für   E,   = 0 
 EMI2.2 
 Der Koeffizient   Tai   ist die Leitfähigkeit der Linie für die Übertragung, d. h. das Verhältnis des an den Klemmen 2 empfangenen Stromes zur E. M.   K.,   die auf den Klemmen 1 aufgedrückt wurde.
Dieser Koeffizient kann, wenn das System festgestellt ist, theoretisch bestimmt oder experimentell gemessen werden. 



   Im allgemeinen findet man, dass   T21   eine Funktion der Frequenz der aufgedrückten E. M. K. ist ; die Änderung von   TZ1   mit der Frequenz verursacht die Verzerrung, welche erfindungsgemäss eliminiert werden soll. 



   Fig. 2 ist ein Schema des Systems von Fig. 1 mit einem Ausgleicher 50 (schematisch dargestellt), der bei den Klemmen 3,3 bzw. 4, 4 eingeschaltet ist. 



   Der Ausgleicher kann im wesentlichen aus einer Impedanz Z (aus einem einzelnen Element oder aus einer Kombination von Elementen) im Zuge der Linie 100 (Fig. 3) bestehen. Anderseits kann der
Ausgleicher aus einer Admittanz bestehen, die im Nebenschluss zur Leitung geschaltet ist. Der Ausgleicher kann aus einer Schaltung, bei der sich die gleiche Einrichtung regelmässig wiederholt, und aus Abschnitten mit einer charakteristischen Impedanz   KI und   einer   Fortpflanzungskonstante r per Abschnitt bestehen.   



   Die besondere Type des   Dämpfungsausgleichers,   die nun in Betracht gezogen werden soll, zeigt 
 EMI2.3 
   Kapazität C.   



   Als erstes werden die Werte der Dämpfung a berechnet, welche der ideale   Ausgleicher Über   den ganzen Frequenzbereich liefern soll. Da der Ausgleicher nach Fig. 4 durch drei unabhängige Konstante R, L, C charakterisiert ist, so können diese Konstanten so bewertet werden, dass die Ausgleicherdämpfung ihre idealen Werte bei drei verschiedenen   Frequenzen   hat. Eine dieser Frequenzen,   nämlich i,   wurde schon bestimmt ; für die anderen beiden ist es gebräuchlich, die Frequenz 0 und eine   gewünschte   
 EMI2.4 
 in Übereinstimmung mit diesen Werten bemessen sein würde, so würde die Ausgleichung bei den Frequenzen   0, fi, t2   eine genaue sein.

   Die Frequenz 0 ist von keiner Bedeutung, und eine genaue Ausgleichung bei der Frequenz   12   ist ebenso von wenig praktischem Werte. Es wurde gefunden, dass eine mehr zufriedenstellende Ausgleichung erreicht werden kann, indem man einen Wert von ao wählt, der 
 EMI2.5 
 e, lemente R, L, 0 bestimmt. 



   Bei der Frequenz 0 ist die Impedanz des   Ansgleichers   einfach R. 



  Bestimmung einer Reihenimpedanztype des Ausgleichers für einen besonderen Fall. 



   Die Bestimmung des   Ausgleichers   nach Fig. 4 wird nun für die Ausgleichsübertragung über das in Fig. 5 gezeigte System ausgeführt, wobei das System aus einer periodisch belasteten Übertragerlinie 100 mit den Klemmenimpedanzen U1 und U2 besteht, die reine Widerstände von je 1540 Ohm sind. Die Linie endigt so, dass die Endbelastung eine normale Vollbelastung 6 ist, und hat folgende Bemessung : Drahtstärke Nr. 19 B u. S Induktanz der Kapazität pro Meile :   0'064 X 10-6   Farad Belastungsspule   0-175 Henry   Widerstand pro Meile : 86 Ohm Leitungslänge
60 Abschnitte 69-5 Meilen 
 EMI2.6 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Der gewünschte Frequenzbereich erstreckt sieh von 0 bis ungefähr 2400 Perioden pro Sekunde. 



  Wir haben dann : 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 ristische Impedanz gegeben durch : 
 EMI3.3 
 (S. amerikanisches Patent von   Hoyt   Nr. 1167693.)
In Fig. 6 stellen die Abszissen Frequenzen in Zyklen pro Sekunde und die Ordinaten die effektiven   Dämpfungen   dar, die Werte für die Kurven   1,   2 und   5   sind auf der linken Seite, und jene für die Kurven 3 und 4 auf der rechten Seite der Figur angegeben.,
In Kurve 1 sind die Resultate einer   Dämpfungsberechnung   von 60 Abschnitten der Linie mit Hilfe der bekannten Formeln für periodisch belastete Linien dargestellt. In den Kurven 2 und 3 sind die Werte von a, wie sie durch Gleichung 24 gegeben sind, in verschiedenem Massstab aufgetragen. Ein Studium der Kurve 3 führt zur Annahme der folgenden Werte : 
 EMI3.4 
 



   Kurve   4   von Fig. 6 geht aus Kurve 3 hervor und zeigt die berechnete Dämpfung, die durch den Ausgleicher, der die obig gegebenen Werte aufweist, bewirkt wird, während Kurve 5 die resultierende Dämpfung des Systems darstellt. Man sieht, dass die Dämpfung über den gewünschten Bereich der Frequenzen konstant ist. 



   In dem obigen speziellen Falle war beabsichtigt, die Übertragung auszugleichen, d. h. die resultierende Dämpfung wird durch eine horizontale Gerade dargestellt, wobei die Kurve 2 die Dämpfung darstellt, die der Ausgleicher bewirken muss, um dieser Bedingung Genüge zu leisten. Wenn aber die resultierende Dämpfung nach einer vorherbestimmten Kurve anstatt nach einer vorher bestimmten geraden Linie verlaufen soll, so würde genau derselbe Bestimmungsvorgang eingehalten werden müssen, wie oben, wenn die Kurve 2 die   Dämpfung darstellen würde, die   der   Ausglcher   bewirken soll, um die resultierende Dämpfung nach der angenommenen zu liefern. 



     Nebenschlusstype   des Ausgleichers. 



   Der Ausgleicher kann aus einer Admittanz Y bestehen, die im Nebenschluss zur Linie zwischen der sendenden Endadmittanz      und der Linie K, r, die am Empfangsende über eine Admittanz      geschlossen ist, geschaltet ist. 



   Der Ausgleicher besteht nun, wie in Fig. 7 gezeigt, aus einem Widerstandselement R in Reihe mit der Parallelkombination einer Induktanz L und einer Kapazität   C*.   



   Die Bestimmung des Ausgleichers der Fig. 7 wird nun   für das   in Fig. 8 gezeigte System ausgeführt. 



  Dieses System ist identisch mit jenem von Fig. 5, mit der   Ausnahme,   dass die belastete Linie   100   mit einer der halben Vollbelastung gleichen Belastung 6'endet, anstatt in einem Mittelabschnitt mit einer der ganzen Vollbelastung gleichen. 



   Die Endwerte müssen sein :
R = 728 Ohm ; L = 0-0218 Henry ; C = 0-1656 X 10-6 Farad. 
 EMI3.5 
 



   Eine dritte Type des   Dämpfungsausgleichers   kann erhalten werden durch eine besondere Bemessung des Wellenfilters nach dem amerikanischen Patente Campbell Nr. 1227113. Die unterscheidende Eigentümlichkeit dieser Konstruktion liegt darin, dass sie Ströme, deren Frequenz innerhalb eines angenommenen Frequenzbereiches liegen, ungedämpft durchlässt, während Ströme, deren Frequenzen ausserhalb dieses Bereiches liegen, gedämpft werden. Nach der vorliegenden Erfindung hingegen wird das Wellenfilter so bemessen, dass die Dämpfung, die durch das Filter eingeführt wird, innerhalb des Bereiches der Telephonfrequenzen sich mit der Dämpfung, durch die Linie, mit welcher es zusammenwirkt, ergänzt, so dass die resultierende Dämpfung über den gewünschten Frequenzbereich im wesentlichen konstant erhalten wird.

   Mit andern Worten, es wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, dass in einem Wellenfilter nach dem obigen Patent die Dämpfung bei der Endfrequenz des übermittelten Frequenzbandes nicht scharf anwächst, sondern allmählich einen hohen Wert erreicht und durch geeignete Bemessung des Filters dieses allmähliche Ansteigen über den ganzen telephonischen Bereich im umgekehrten Ver- 

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 hältnis zur   Liniendämpfung   erstreckt wird, um-eine genügende Dämpfung zur Liniendämpfung hinzuzufügen, damit eine im wesentlichen gleichmässige resultierende Dämpfung erhalten wird. 



   Irgendwelche oder alle besonderen Typen der Wellenfilter, die in dem genannten Patente enthalten sind, können als   Dämpfungsausgleicher   verwendet werden, wenn sie in Übereinstimmung mit den hernach festgesetzten Prinzipien und Formeln konstruiert sind ; es wurde gefunden, dass die besonderen Ausführungsformen, die in Fig. 9 und 10 dargestellt sind, besonders geeignet sind, wenn sie richtig bemessen wurden, um die Leitung verzerrungslos zu machen. Für die Bestimmung der in Fig. 10 gezeigten Filtertype zur Ausgleichung der Übertragung über das in Fig. 11 gezeigte System soll nun ein Beispiel ausgerechnet werden. 



   Es wird verlangt,   die Übertragung zwischen   den Grenzfrequenzen, 200 und 2000 Perioden pro 
 EMI4.1 
 
 EMI4.2 
 
 EMI4.3 
 
 EMI4.4 
 
 EMI4.5 
 der Fig. 12 gezeigt, in welcher die Koordinaten dieselbe Bedeutung haben, wie in Fig. 6. 



   Diese Dämpfungskurve kann theoretisch ermittelt werden, wenn die Linienkonstanten bestimmt oder experimentell festgelegt sind. Jedenfalls sind sie gegeben. 



   Die Konstanten des Filters sind :   Li=     = 10 X 10-3   Henry ;   Ci=   = 0-55x10-6 Farad ;   C = 0-55x 10-6   Farad. 



   Die resultierende Dämpfung   A +, n B + a + b + c-wird   so für verschiedene Frequenzen berechnet. 



  Sie ist graphisch als Funktion der Frequenz in Kurve 2 der Fig. 12 dargestellt. Man sieht, dass ihr Wert im wesentlichen für den vorherbestimmten Bereich von 200 bis 2000 Perioden pro Sekunde konstant ist und daher der verlangte Ausgleich der   Übertragung erreicht wird. Der absolute   Wert der resultierenden Dämpfung ist beträchtlich angewachsen, jedoch der Verlust, welcher so durch den Ausgleicher herbeigeführt wird, kann durch Anwendung eines Verstärkers ausgeglichen werden. 



   In Fig. 13 sind zwei Linien 101 und 102 ersichtlich, die durch einen die Verstärker   A, und A,   enthaltenden   Zweiweg-Doppelübertragerstromkreis   untereinander verbunden sind. Die Linien sind mit dem Übertragerstromkreis über Transformatoren 11 und 11'verbunden und hinsichtlich der Übertragerstromkreise mittels künstlicher Leitungen Nl und N2 über die Transformatoren   12,   12'ausgeglichen. 



  Es sind die üblichen Transformatoren   Ti   und   T2   mit drei Wicklungen vorgesehen, wobei der Eintrittstromkreis des Verstärkers Ai im   Nebenschluss   zwischen den Mittelpunkten der Wicklungen des Transformators   Ti   über einen Transformator 13 abgezweigt ist und der Austrittstromkreis des   Verstärkers   die dritte Wicklung des Transformators   T2   enthält. In ähnlicher Weise ist der   Eintrittstromkreis   des Verstärkers A3 im Nebenschluss zwischen den Wicklungen des Transformators   T2   mittels eines Transformators 13'abgezweigt und der Austrittstromkreis des Verstärkers A3 enthält die dritte Wicklung des Transformators   Tj.   



   Diese Anordnung ist die normale eines Übertragerstromkreises und ist bloss des besseren Verständnisses halber dargestellt, die Stromkreise können jedoch in irgendeiner bekannten Weise abgeändert werden, ohne das Wesen der Erfindung zu ändern. So kann an Stelle der bekannten   Vakuumverstärker   Al und   A3   irgendeine andere Art von Verstärkern, beispielsweise mechanische Verstärker, benutzt werden. 



  Um die Dämpfung zufolge der Charakteristiken der Übertragungslinien 101 und 102 oder anderer Faktoren, beispielsweise zufolge   Endreflexionswirkungen,   auszugleichen oder zu bewirken, dass sich die Dämpfung mit der Frequenz in irgendeiner   gewünschten   Weise ändert, sind Dämpfungsausgleicher 51, 52, 51'und 52' vorgesehen. Die dargestellten Ausgleicher gehören der oben beschriebenen Reihen-Impedanztype an. 



  Soweit es die Zwecke vorliegender Erfindung betrifft, können jedoch irgendwelche andere der hier angegebenen Arten von   Dämpiungsausgleiehern   an Stelle dieser oder auch irgendein sonstiger Ausgleicher benutzt werden, vorausgesetzt, dass er mit der Übertragungslinie und der Übertrageranordnung derart verbunden ist, dass die durch die Erfindung angestrebten Zwecke erreicht werden. 



   Bestimmte gewünschte Resultate können dadurch erlangt werden, dass der   Dämpfungsausgleicher   zwischen die beiden Hälften einer der Wicklungen der Transformatoren 11 und 11'eingeschaltet wird,   die die Linien mit dem Übertragerstromkreis verbinden. So ist der Ausgleicher M mit der rechten Wicklung   des Transformators 11 und der Ausgleicher 51'mit der linken Wicklung des Transformators   11'verbunden.   



  Um die Ausgleicher bezüglich der Verstärker auszubalanzieren, sind in gleicher Weise Ausgleicher 52 und 52'mit den Transformatoren 12 und 12'der künstlichen Linie verbunden. Durch diese Anordnung bilden die Dämpfungsausgleicher in Verbindung mit den Linien Stromkreise, in welchen alle Frequenzen innerhalb einer bestimmten Reihe mit ungefähr gleicher Dämpfung übertragen werden, wobei der Ausgleicher in Hinblick auf die elektrischen Charakteristiken der Linie und die übermittelten Frequenzen so bemessen ist, dass dieses Resultat, wie oben mit Bezug auf die Fig. 1-12 beschrieben, gesichert ist. 

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 Die vom Ausgleicher herrührenden Verluste werden durch den Verstärker wettgemacht. Durch Anordnung der Ausgleicher sowohl in der Linie als auch in der künstlichen Linie kann das Singen vermieden werden.

   Die in Fig. 13 ersichtliche Anordnung kann jedoch aus dem Grund einige Schwierigkeiten bereiten, weil gewöhnlich ihre Impedanz mit der Frequenz in anderer Weise sich ändert, wie jene der Linie, so dass Unregelmässigkeiten entstehen können, die Reflexionsverluste, die die Übertragungsverluste übersteigen, zufolge des Ausgleichers selbst hervorbringen können. Obwohl diese Schwierigkeit nicht von solcher Tragweite ist, dass sie die in Fig. 13 veranschaulichte Anordnung unbrauchbar machen würde, so kann dieselbe in erheblichem Masse durch die Anordnung nach Fig. 14 beseitigt werden, bei der, anstatt den Ausgleicher durch einen Transformator direkt mit der Linie zu verbinden, die Ausgleicher in dem im Nebenschluss abzweigenden Eintrittstromkreis des Übertragers gelegt sind.

   So ist der Ausgleieher 53   zwischen den zwei Hälften der Primärwicklung des Transformators 13geschaltet, während der Ausgleicher 53'   in die   Primärwicklung   des Transformators 13'eingeschaltet ist. Obwohl bei dieser Anordnung die Impedanz des Dämpfungsausgleichers gewöhnlich mit der Frequenz sich wie früher ändert, so ist sie elektrisch weiter entfernt von der Übertragerlinie als bei der Anordnung nach Fig. 13. Diese Anordnung hat gegen- über jener nach Fig. 13 noch den Vorteil, dass bloss zwei Ausgleicher erforderlich sind, u. zw. aus dem Grunde, weil der Ausgleicher nicht in einem abgeglichenen Teil des Stromkreises enthalten ist. 



   Wesentlich die gleichen Resultate können mittels der Anordnung nach Fig. 15 erzielt werden, bei der die Ausgleicher in den Austrittstromkreisen der Verstärker Ai und As enthalten sind. So ist der Ausgleicher 55 zwischen den beiden Hälften der dritten Wicklung des Transformators Ta geschaltet, während der Ausgleicher 55'zwischen den zwei Hälften der dritten Wicklung des Transformators   Tl   geschaltet ist. Hier bringt wieder, wie nach Fig. 14, die variable Impedanz des Ausgleichers eine verhältnismässig geringere Wirkung auf die gesamte Impedanz des Übertragers, von der Linie aus betrachtet, hervor. 



   Die Wirkung der variablen Impedanz des Ausgleichers auf die Gesamtimpedanz des Übertragerstromkreises, von der Linie aus gesehen, kann durch Benutzung der Anordnung nach Fig. 16 aufgehoben werden. Bei dieser sind die Verstärker in zwei Stufen angeordnet. So werden zur Übermittlung von Linie 101 auf Linie 102 zwei Verstärker benutzt,   . i   und   As,   während für die Übermittlung in entgegengesetzter Richtung von 102 auf 101   Verstärker A3   und      benutzt werden. Durch Einschaltung des Ausgleichers 54 zwischen   Verstärker Al   und As und des Ausgleichers 54'zwischen Verstärker As und   A,   wird die Wirkung der variablen Impedanz des Ausgleichers auf die Impedanz, von der Linie aus gesehen, aufgehoben.

   Die in Fig. 16 dargestellte Anordnung ist wohl in dieser Hinsicht den andern drei Stromkreisanordnungen vorzuziehen, könnte jedoch in einer Anlage unvorteilhaft sein, wo   Zweistufenverstärker   unnötig sind. 



   Es ist weiters klar, dass, wenn erwünscht, verschiedene Kombinationen der oben beschriebenen Anordnungen der Ausgleicher benutzt werden können. Ähnliche Anordnungen der Ausgleicher mit Bezug auf die Linie und Übertrageranordnung können in Verbindung mit einem Vierleiterstromkreis benutzt werden, wie Fig. 17 zeigt. 



   Eine typische Form des Vierleiterstromkreises ist in Fig. 17 dargestellt, bei der Linien 101 und 102, die in zwei örtlich getrennten Stationen endigen, miteinander durch einen Vierleiterstromkreis verbunden sind, der Linienabschnitte 103 und 104 zur Übermittlung in einer Richtung und Linienabschnitte 105 und 106 zur Übermittlung in der entgegengesetzten Richtung enthält. Zweistufenverstärker Al und   A2   sind zwischen die Linienabschnitte 103 und 104 in einer Zwischenstation, und Verstärker As und Ai zwischen die Linienabschnitte 105 und 106 in derselben Zwischenstation eingeschaltet. 



   Es ist jedoch klar, dass diese Anordnung eine grosse Anzahl möglicher Anordnungen versinnlicht, da Einstufenverstärker benutzt oder Zusatzverstärker in die Vierleiterlinien in andern Zwischenstationen eingeführt werden können. Der Vierleiterstromkreis ist mit den Linien durch die Transformatoren   Ti   und   T,   mit drei Wicklungen und die Transformatoren 11 und 11'verbunden. Die Linien 101 und 102 sind durch künstliche Leitungen   Nul   und      über die Transformatoren 12, 72'abgeglichen. Der Linienabschnitt 103 ist mit dem Eintrittstromkreis des Verstärkers Al durch einen Transformator 13 und mit der Eintrittsverbindung von der Linie 101 durch einen Transformator 16 verbunden.

   Der Linienabschnitt 104 ist mit dem Austrittstromkreis des Verstärkers   A2   durch einen Transformator 15 und mit der Austrittsverbindung zur Linie 102 durch einen Transformator 17 verbunden. In gleicher Weise sind die Linienabschnitte 105 und 106 mit entsprechenden Elementen durch Transformatoren 13', 16', 15', 17'beziehungsweise verbunden. Wie in Fig. 17 ersichtlich, sind die   Dämpfungsausgleicher   51 und   51'   zwischen die beiden Hälften einer der Wicklungen der Transformatoren 11 bzw. 11'geschaltet, während die Ausgleicher 52, 52'in gleicher Weise mit den Transformatoren 12 und 12'auf der Seite der künstlichen Linie verbunden sind.

   Diese Anordnung der Ausgleicher ist wesentlich die gleiche wie in Fig. 13, jedoch mit dem Unterschiede, dass die Anordnung nach der Darstellung bei einem Vierleiterstromkreis anstatt bei einem Zweiweg-Doppeliibertragerstromkreis vorgesehen ist. 



     Dämpfungsausgleicher   können mit grossem Vorteil in Verbindung mit dem Vierleitersystem aus dem Grunde verwendet werden, weil in einem solchen System die Verluste in jede Seite des Vierleiterstromkreises eingeführt werden können, ohne die Übertragung des Systems zu begrenzen, da die eingeführten 108079 

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 Verluste durch eine entsprechende Verstärkung wettgemacht werden können, ohne dass Singen eintritt. Ein solches System gestattet daher beträchtlichen Spielraum, soweit es den Ort der Anordnung der Ausgleicher betrifft, da irgendwelche Verluste zufolge der Lage des Ausgleichers in dem Vierleiteranschluss mittels der Verstärker im Stromkreis wettgemacht werden können. 



   Es ist zu ersehen, dass durch die vorliegende Erfindung die Verzerrung zufolge der Vergrösserung der Dämpfung mit Zunahme der Frequenz in einem gegebenen Übertragungssystem im wesentlichen dadurch aufgehoben werden kann, dass in das System eine Impedanzanordnung eingeschaltet wird, die so bemessen ist, dass die Dämpfung für die niedrigeren Frequenzen in solchem Masse erhöht wird, dass die resultierende Dämpfung des Systems über den ganzen Frequenzbereich im wesentlichen konstant bzw. gleich bleibt. 



   Es können ausser den angeführten auch andere Anordnungen der Verstärkungsmittel und des Ausgleichssystems benutzt werden, die dargestellten und beschriebenen Abänderungen sollen daher nur die Grundsätze, auf welchen die vorliegende Erfindung beruht, erkennen lassen. 



   Wesentlich ist aber, dass der Ausgleicher mit einer Linie und einer Verstärkeranordnung so verbunden ist, dass die durch den Ausgleicher eingeführten Verluste durch den Verstärker   wettgemacht   werden, wobei der Ausgleicher hinsichtlich des Übertragers vorteilhaft so angeordnet ist, dass letzterer die Rückwirkung zwischen dem Ausgleicher und der Übertragungslinie verringert. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur   verzerrungsfreien Übertragung telephonischer   oder ähnlicher Ströme mit einer Übertragerlinie, in der die Dämpfung der übermittelten Ströme sich mit der Frequenz derselben ändert, wobei mit der Übertragerlinie ein aus einer Kombination von Impedanzelementen bestehender Dämpfungsausgleieher von solcher Bemessung verbunden ist, dass die Dämpfung der verschieden frequenten Ströme die gleiche bleibt, und wobei ferner zwischen zwei Stationen, in welchen wieder Linien endigen, zwei Übertragungsleitungen zur Übermittlung der   Sprechströme   in beiden Richtungen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder der Übertragungsleitungen ein Ausgleicher und eine Verstärkungseinrichtung angeordnet ist, zum Zwecke,

   durch   den Verstärker   die durch den Ausgleicher eingeführten Verluste wettzumachen und die Rückwirkung des   Ausgleiehers   auf die Linien zu verringern.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgleicher mit der Verstärkereinrichtung und der Übertragerlinie derart verbunden ist, dass die Wirkung seiner Impedanz auf die Impedanz von der Linie gesehen (von der Linie aus an den Linienklemmen gemessene Impedanz) kleiner ist, als wenn der Ausgleieher direkt mit der Linie verbunden wäre.
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