DE473840C - Schaltungsanordnung fuer UEbertragungssysteme mit langen Pupinleitungen, Verstaerkern und Phasenentzerrungseinrichtungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer UEbertragungssysteme mit langen Pupinleitungen, Verstaerkern und Phasenentzerrungseinrichtungen

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DE473840C
DE473840C DES78227D DES0078227D DE473840C DE 473840 C DE473840 C DE 473840C DE S78227 D DES78227 D DE S78227D DE S0078227 D DES0078227 D DE S0078227D DE 473840 C DE473840 C DE 473840C
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DE
Germany
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phase equalization
pupin
amplifiers
circuit arrangement
lines
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Expired
Application number
DES78227D
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English (en)
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/04Control of transmission; Equalising
    • H04B3/14Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used
    • H04B3/146Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using phase-frequency equalisers
    • H04B3/147Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used using phase-frequency equalisers fixed equalisers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für Übertragungssysteme mit langen Pupinleitungen, Verstärkern und Phasenentzerrungseinrichtungen Die Dauer der Einschwingvorgänge in übertragungssystemen mit langen Pupinleitungen läßt sich bekanntlich durch Einfügung besonderer Schaltungen, der sogenannten Phasenausgleichschaltungen oder Phasenentzerrer, beseitigen oder doch wesentlich abkürzen. Diese Entzerrer bestehen in der Regel aus mehrgliedrigen Kettenleitern; z. B. verwendet man häufig Brückenglieder mit widerstandsreziproken Zweigen aus -= möglichst reinen Blindwiderständen. Diese Brückenglieder haben die besonderen Eigenschaften, daß der Wellenwiderstand konstant ist und daß alle Frequenzen durchgelassen werden. Theoretisch bringen diese Ketten also keine Dämpfung in das Übertragungssystem hinein. Bei der praktischen, wirtschaftlich günstigen Ausführung können jedoch die Verluste in den verwendeten Spulen oder Kondensatoren unter Umständen nicht so gering gehalten «erden, daß die Dämpfung unbeachtet bleiben kann. Die Dämpfung kann so groß werden, daß bei der üblichen Verteilung der Phasenentzerrer auf die einzelnen Verstärkerämter, deren Verstärker zur Aufhebung der Leitungsdämpfung schon bis fast an -die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit ausgenutzt werden, der durch die Phasenentzerrer hinzukommende Dämpfungszuwachs nicht mehr aufgehoben werden kann. Man müßte also dazu übergeben, Kaskadenvierstärker anzuwenden, würde aber dann das zweite Rohr der Kaskade nur zum kleinen Teil ausnutzen.
  • Es ist weiter zu bedenken, daß die Dämpfungskurven, auch wenn der Dämpfungszuwachs durch die En.tz.errungsschaltungen verhältnismäßig nicht sehr groß ist, in ihrer Form so verändert werden, daß die Entzerrung erschwert wird. Z. B. kann die Dämpfungskurve ungefähr in der Mitte des zur Sprachübertragung dienenden Frequenzbereiches ein Teilmaximum bekommen. In solchen Fällen wird man unter Umständen die Verstärkung merklich erhöhen müssen, um die Entzerrung durchführen zu können, -so daß man ebenfalls mit einem Rohr nicht mehr auskommt.
  • .Nach der Erfindung werden zur Beseitigung dieser Nachteile die Phasenentzerrer für mehrere Verstärkerfelder zusammengefaßt und mit einem Dämpfungsentzerrer, zweckmäßig einem entzerrenden Verstärker, zusammengeschaltet; der zusätzliche Verstärker gleicht die durch den Phasenentzerrer hervorgerufene Zusatzdämpfung aus. Zweckmäßig werden hierzu besondere Gabelschaltungen gebaut, an deren sonst für die Zweidrahtleitung dienenden Klemmen ein Phasenentzerrer angeschlossen wird, während in dem vierdrähtigen Teil der Gabel besondere Verstärker für beide Sprechrichtengen liegen, die die Dämpfung des Phasenentzerrers ausgleichen.
  • Mit Hilfe dieser besomdere@ri Gabeln und gewöhnlicher Gabeln lassen sich die Phasenentzerrer nach Belieben in Zweidrahtleitungen, Vierdrahtleitun.gen oder an die Punkte zwischen Zweidraht- und V ferdrahtleit7.ingen einschalten. Bei Vierdrahtverbindungen hat man dann den Vorteil, daß die Phasexventzerrer gleichzeitig für beide Sprechrichtungen wirksam sind.
  • Es empfiehlt sich, soweit es möglich ist, die besonderen Gabeln mit den Phasenentzerrern an die Enden der Sprechverbindung zu verlegen, weil über die Gabeln Ströme zu den Ausgangsstellen zurückkehren, die Anlaß zu Echoströmen geben, wenn sie merkliche Laufzeiten haben. Liegen die Gabeln an dem Enden, so sind die Laufzeiten so kurz, daß kein Echo zustande kommt. -Ausführungsbeispiele sind in :der Zeichnung dargestellt. Abb. i zeigt schematisch eine nach der Erfindung ausgeführte Gabelschaltung mit dem Phasenentzerrer P, dem Ausgleichübertrager AUe und zwei Verstärkern V, und V2 für die beiden- Sprechrichtungen. Die Verstärkungskurven dieser beiden Verstärker können so bemessen werden, daß sie die durch P eingeführte Dämpfung und Dämpfungsverzerrung genügend genau aufheben.
  • Die Klemmenpaare i, 2 und 3, 4 können zum Anschluß einer Zweidrahtlentung und Nachbildung, die Klernmenpaare 5, 6 und 7, 8 zum Anschließen einer Viendrahtleitung dienen. Benutzt man noch eine gewöhnliche Gabelschaltung, wie sie in Abb.2 dargestellt ist, und verbindet die Klemmen i, 2 und r', 2', so erhält man eine Anordnung, die in eine Vierdrahtleitung eingeschaltet werden kann. Dagegen ergibt sich bei Verbindung der Klemmen 5, 6 mit 5', 6' und 7, 8 mit 7', 8' eine Anordnung, die zur Einschaltung in einer Zweidrahtverbindung geeignet ist.
  • In einem solchen Falle, vVo an den Klemmen i, 2 eine Pupinleitung und eän Phasenentzerrer zusammenstoßen können, empfiehlt es sich, eine möglichst gute Anpassung der Wellenwiderstände vorzunehmen, da andernfalls die Phasenwinkel und die von den Phasenwinkeln abhängenden Laufzeiten sich nicht addieren. Die Abweichungen von der Summe der Phasenwinkel beider Teile haben einen solchen Charakter, daß sich diese Wirkung bei dem Entwurf der Phasenentzerrer kaum berücksichtigen, läßt, weil sie mit der Frequenz sehr stark schwanken. Die Verninderung dieser auf Reflexionswirkungen beruhenden Störungen kann durch gute Anpassung erreicht werden. Da man im allgemeinen die Phasenentzerrer so baut, daß sie einen konstanten und reellen Wellenwiderstand haben (z. B. Kreuzkettenglieder), ist es zweckmäßig, entweder denWert diesesWellenwider standen so zu wählen, daß er dem mittleren Betrag des Wellenwiderstandes der Pupinleitung im Bereich der zu übertragenden Frequenzen gleicht, oder vor die Pupinleitung ein an sich bekanntes Endnetzwerk zu schalten, das den Wellenwiderstand der Pupinleitung im wesentlichen reell und konstant macht.
  • Ein anderes Ausführungsbeispiel ist in der Abb. 3 dargestellt, in der zur Vereinfachung die Doppelleitungen als einfache Striche eingezeichnet sind. Die ganze Schaltung bildet ein Vierdrahtübertragungssystem mit den beiden Doppelleitungen L, das eine größere Anzahl, z. B. acht Verstärkerfelder enthält, von denen jedoch für jede Richtung nur j e zwei Verstärker V eingezeichnet sind. An den beiden Erden der Vierdrahtleitung sind mit Hilfe der in Abb. i und 2 dargestellten beiden Arten von Gabelschaltungen die Phasenentzerrer P eingeschaltet. Die Gabelschaltungen sind voneinander durch senkrechte gestrichelte Linien getrennt, und zwar entsprechen die Gabeln Gi und G, der Abb. 2 und die Gabeln. G2 der Abb. i. An :den Enden der Schaltung können z. B. Teilnehmerleitungen angeschlossen werden, wobei bei der hier dargestellten Ausführungsform ohne betriebstechnische Schwierigkeiten auch Schnurverstärker zwischengeschaltet werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für Übertragungssysteme mit langen Pupinleitungen, Verstärkern und Phasenentzerrungseinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Phasenentzerrung mehrerer Verstärkerfelder dienenden Einrichtungen (z. B. Kreuzkettenglieder) mit Hilfsmitteln (z. B. Verstärkern) vereinigt sind, welche die durch die Phasenentzerver hervorgebrachte Zusatzdämpfung ausgleichen.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Gabelschaltung, die an der gewöhnlich für die Zweidrahtleitung vorgesehenen Stelle die Phasenentzerrungseinrichtung und im vierdrähtigen Teil Verstärker für beide Sprechrichtungen enthält, welche die Dämpfung der Phasenentzerrungseinrichtung ausgleichen.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i oder 2, :dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Phasenentzerrungseinrnchtung und eine daran angeschlossene Pupinleitung ein an sil bekanntes Endnetzwerk eingeschaltet ist, das den Wellenwiderstand der Pupinleitung für den Bereich der zu übertragenden Frequenzen auf einem nahezu konstanten und reellen Wert hält. Schaltungsanordnung nach An-Spruch r oder a, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellenwiderstand der Phasenentzerrungseinrichtung gleich dem mittleren Wert des Wellenwiderstandes einer an sie angeschlossenen Pupinleitung ist.
DES78227D 1927-02-03 1927-02-03 Schaltungsanordnung fuer UEbertragungssysteme mit langen Pupinleitungen, Verstaerkern und Phasenentzerrungseinrichtungen Expired DE473840C (de)

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DE473840C true DE473840C (de) 1929-03-25

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ID=7507316

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DES78227D Expired DE473840C (de) 1927-02-03 1927-02-03 Schaltungsanordnung fuer UEbertragungssysteme mit langen Pupinleitungen, Verstaerkern und Phasenentzerrungseinrichtungen

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DE (1) DE473840C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973401C (de) * 1952-11-14 1960-02-11 Siemens Ag Anordnung zur Entzerrung der Laufzeitverzerrungen von Rundfunkuebertragungswegen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973401C (de) * 1952-11-14 1960-02-11 Siemens Ag Anordnung zur Entzerrung der Laufzeitverzerrungen von Rundfunkuebertragungswegen

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