DE898206C - Anordnung zur Vermeidung von Reflexionsdaempfungen im Durchlassbereich eines Filters - Google Patents

Anordnung zur Vermeidung von Reflexionsdaempfungen im Durchlassbereich eines Filters

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DE898206C
DE898206C DES12225D DES0012225D DE898206C DE 898206 C DE898206 C DE 898206C DE S12225 D DES12225 D DE S12225D DE S0012225 D DES0012225 D DE S0012225D DE 898206 C DE898206 C DE 898206C
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DE
Germany
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filter
arrangement
resistance
network
pass band
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Expired
Application number
DES12225D
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Dipl-Ing Guenther
Karl-Heinrich Dipl-In Krambeer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/40Artificial lines; Networks simulating a line of certain length
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/04Control of transmission; Equalising
    • H04B3/14Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Attenuators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Vermeidung von Reflexionsdämpfungen im Durchlaßbereich eines Filters Es ist bekannt, daß bei Einschaltung von Vierpolen, wie z. B. Verstärkern, in Leitungen dann Reflexionen auftreten, wenn der Eingangs- und Ausgangsscheinwiderstand in Abhängigkeit von der Frequenz anders verläuft als der Wellenwiderstand der Leitung. Um die störenden Reflexionen zu beseitigen, besteht ein bekanntes Mittel darin, die Vierpole anzupassen. Zu diesem Zweck bildet man den Scheinwiderstand der Vierpole durch Zuschaltung von Impedanzelementen so um, daß er wenigstens angenähert wie der Wellenwiderstand der Leitung verläuft. Eine Anpassung wird dabei im gesamten Nutzfrequenzgebiet vorgenommen. Dies führt mit einfachen Mitteln zum Erfolg, soweit es sich um einfache Vierpole, z. B. Verstärker, handelt. Bei Filtern und anderen Vierpolen, deren Eingangs- bzw. Ausgangsscheinwiderstand keinen einfachen Gesetzen folgen, bereitet jedoch eine ausreichend gute Anpassung oft Schwierigkeiten und ist nur bei größerem Aufwand erreichbar.
  • Ein bekanntes Mittel zur Anpassung sind auch die sogenannten Endnetzwerke. Als Endnetzwerke bezeichnet man Netzwerke, deren Scheinwiderstand auf der einen Seite z. B. dem Wellenwiderstand der Leitung entspricht und auf der anderen Seite möglichst reell und konstant ist. Beim Zusammenschalten von Leitungen versieht man nun beide Leitungen mit einem Endnetzwerk und verbindet sie über einen Übertrager mit hoher Induktivität und geeignetem Übersetzungsverhältnis.
  • Beiderseits angepaßte Netzwerke kann man allgemein verwenden, um Reflexionen zu vermeiden; z. B. kann man ein solches Netzwerk zwischen ein Filter und seinen Abschlußwiderstand schalten. Die Verwendung von beiderseits angepaßten Netzwerken zur Vermeidung der Reflexion bedingt ebenfalls einen hohen Aufwand und erhöht darüber hinaus im allgemeinen die Dämpfung beträchtlich, insbesondere bei tiefen Frequenzen.
  • Die Erfindung gibt die Möglichkeit, die Nachteile der bekannten Art der Anpassung zu vermeiden. Gemäß der Erfindung wird zur Vermeidung von Reflexionsdämpfungen im Durchlaßbereich eines Filters zwischen das Filter und seinen Abschlußwiderstand ein entzerrendes Netzwerk geschaltet, welches nur für den Frequenzbereich, in dem große Werte der Stoßdämpfungen liegen, eine richtige Anpassung ergibt. Das dann zur Anpassung erforderliche Netzwerk wird sehr einfach und kann im einfachsten Fall aus -einem parallel zum Verbraucher geschalteten komplexen Querwiderstand bestehen. Durch ein derartiges Anpassungsnetzwerk kann man erreichen, daß die Dämpfung wenig oder gar nicht vergrößert wird, insbesondere wenn der innere Widerstand der den Filtereingang speisenden Spannungsquelle klein gegen den Wellenwiderstand des Filters ist.
  • Wenn man eine Spannungsquelle mit der EMK E und dem inneren Widerstand Ri unmittelbar mit dem Verbraucherwiderstand iffi verbindet, wie es die Fig. z schematisch zeigt, so wird das Verhältnis der Spannungen Entspricht U dem Wellenwiderstand eines Kabels, so wird die Spannungsdämpfung und läßt sich im allgemeinen ohne Schwierigkeiten entzerren.
  • Schaltet man entsprechend der Fig.2 zwischen Generator und Verbraucher einen Vierpol mit dem Wellenwiderstand 2 und dem Übertragungsmaß g, so wird das Spannungsverhältnis Im Durchlaßbereich des Vierpols ist g imaginär, also wird (9,1)1 9 = cos a, Zin g = j - sin a, wobei a die Phasebedeutet. Deshalb wird das Spannungsverhältnis und die Spannungsdämpfung eine periodische Funktion von a. Über der Frequenz f aufgetragen ergibt die Dämpfung b dann eine Kurve, die stark wellenförmig verläuft und daher schwer zu entzerren ist. Diese Wellen treten hauptsächlich in dem Teil des zu übertragenden Bereiches auf, wo sich die Phase mit der Frequenz besonders stark ändert. Um sie zu vermeiden, wird gemäß der Erfindung ein entzerrendes Netzwerk eingeschaltet, das nur in dem betreffenden Frequenzbereich wirksam ist.
  • Das Netzwerk, das zur Entzerrung verwendet wird, kann in T- oder n-Schaltung ausgeführt sein. Um günstige Werte für die Impedanzen zu erhalten, aus denen es besteht, kann es zweckmäßig sein, gegebenenfalls den Wellenwiderstand 2 des Vierpols zu ändern oder auch einen Übertrager zwischen den Vierpol und das Netzwerk einzuschalten. In vielen Fällen genügt es, das Netzwerk aus nur zwei Impedanzen in Form eines Halbgliedes zu bauen. Im einfachsten Fall kann das Netzwerk durch einen einzigen Querwiderstand gebildet sein, der parallel zum Verbraucherwiderstand liegt. Man erhält dann den Vorteil,' daß die Spannungsdämpfung gar nicht oder nur unwesentlich vergrößert wird. Bezeichnet man mit Rk den Eingangsscheinwiderstand eines an das Filter angeschalteten Kabels und mit R, den Querwiderstand, so ist der Abschlußwiderstand des Vierpols in diesem Fall wenn man R, so bemessen hat, daß indem in Betracht kommenden Frequenzbereich der Vierpol richtig mit dem Wellenwiderstand abgeschlossen ist. Aus Gleichung (2) folgt dann Ist der Wellenwiderstand 2 konstant oder der innere Widerstand Ri der Spannungsquelle sehr klein, so wird der Verlauf der Vierpoldämpfung durch das Anpassungsnetzwerk überhaupt nicht beeinflußt, man erhält also eine monotone Dämpfungskurve, die gut zu entzerren ist.
  • Die Erfindung wurde beispielsweise angewendet bei einer Weichenschaltung, wie sie schematisch die Fig. 3 zeigt. Der Tiefpaß der Weichenschaltung dient dazu, einen niederfrequenten Rundfunkkanal oder auch einen niederfrequenten Sprechkanal zu übertragen, und der Hochpaß zur Übertragung von Trägerfrequenzkanälen. Der Tiefpaß soll von einer Spannungsquelle mit der EMK E und einem sehr kleinen Innenwiderstand R; von z. B. 2 Ohm gespeist werden. Der Wellenwiderstand der Weichenschaltung sei beispielsweise Z= z55 Ohm. Anden Ausgang der Weiche wurde nun ein Kabel unmittelbar eingeschaltet, wie es die Fig. 3 bei a zeigt. Die Weiche wurde also unmittelbar mit dem Scheinwiderstand des Kabels Rk belastet. Es ergab sich dabei die in der Fig. 4 gezeigte Dämpfungskurve a, die erhebliche Schwankungen besonders oberhalb von =ooo Hz zeigt, wo sich die Phasendrehung des Tiefpasses stark bemerkbar macht. Schaltet man zwischen Tiefpaß und Kabel ein entzerrendes Netzwerk in Halbgliedform, wie es beispielsweise unter b dargestellt ist, also bestehend aus einem Querwiderstand von z. B. Zoo Ohm und einem aus der Parallelschaltung einer Induktivität von z. B. 65 mH und eines Ohmschen Widerstandes von z. B. 433 Ohm bestehenden Längswiderstand, so ergibt sich die Kurve b der Fig. 4. Diese verläuft ziemlich gleichförmig und ist wesentlich leichter zu entzerren als die Kurve a. Nimmt man schließlich einen einfachen Querwiderstand als Anpassungsnetzwerk, wie es in Fig. 3 unter c dargestellt ist, so bleibt die Dämpfung, wie es die Kurve c der Fig. 4 zeigt, über einen weiten Frequenzbereich nahezu konstant. Der Querwiderstand nach Fig. 3 c besteht dabei aus einem Ohmschen Widerstand von zr2o Ohm, dem eine Induktivität von ro,6 mH in Reihe mit einem Ohmschen Widerstand von 268 Ohm parallel geschaltet war. Die in den Kurven b und c noch vorhandenen Schwankungen sind darauf zurückzuführen, daß die benutzten Spulen und Widerstände nicht genau den Sollwerten entsprechen. Es ist anzunehmen, daß bei Verwendung von genau den errechneten Sollwerten entsprechenden Spulen und Widerständen ein vollkommen glatter Verlauf der Kurven b und c erreicht wird.
  • Aus den Pegelkurven ist ersichtlich, daß durch Verwendung eines entzerrenden Netzwerkes, das nur für den Frequenzbereich wirksam ist, in dem große Werte der Reflexionsdämpfung liegen, ein ausreichend verzerrungsfreier Dämpfungsverlauf des Tiefpasses erreicht wird. Für den parallel dazu geschalteten Hochpaß der Weiche, der auf der Eingangsseite angepaßt betrieben wird (Widerstand 155 Ohm), vergrößert der reelle Leitwert des Netzwerkes die Dämpfung. Um dies zu vermeiden, kann man zweckmäßig den reellen Leitwert fortlassen und statt dessen den Wellenwiderstand gegebenenfalls durch Übertrager verändern. Das Netzwerk kann leicht so ergänzt werden, daß es auch zum Anschluß an pupinisierte Kabel geeignet ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Vermeidung von Reflexionsdämpfungen im Durchlaßbereich eines Filters, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Filter und seinen Abschlußwiderstand ein entzerrendes Netzwerk eingeschaltet ist, welches nur für den Frequenzbereich, in dem große Werte der Reflexionsdämpfung liegen, eine richtige Anpassung ergibt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß das entzerrende Netzwerk durch einen parallel zum Abschlußwiderstand geschalteten Querwiderstand gebildet ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch = und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entzerrung Spulen und Widerstände verwendet sind. q.. Anordnung nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtereingang von einer Spannungsquelle mit einem sehr kleinen inneren Widerstand gespeist wird.
DES12225D 1943-07-27 1943-07-27 Anordnung zur Vermeidung von Reflexionsdaempfungen im Durchlassbereich eines Filters Expired DE898206C (de)

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