DE947174C - Blechkerndrossel mit zusaetzlicher Kurzschlusswicklung - Google Patents

Blechkerndrossel mit zusaetzlicher Kurzschlusswicklung

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DE947174C
DE947174C DEM11721A DEM0011721A DE947174C DE 947174 C DE947174 C DE 947174C DE M11721 A DEM11721 A DE M11721A DE M0011721 A DEM0011721 A DE M0011721A DE 947174 C DE947174 C DE 947174C
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DE
Germany
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choke
relay
winding
wire
sheet metal
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Expired
Application number
DEM11721A
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English (en)
Inventor
Werner Wessinger
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Standard Elektrik AG
Original Assignee
Standard Elektrik AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M1/00Substation equipment, e.g. for use by subscribers
    • H04M1/02Constructional features of telephone sets

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

  • Blechkerndrossel mit zusätzlicher Kurzschlußwicklung In der Übertragungstechnik werden häufig hohe Anforderungen an die Symmetrie zweiadriger Verbindungsleitungen gestellt. Die Bedingung der Symmetrie fordert, daß in beiden Adern der gleiche Scheinwiderstand, also gleich nach Betrag und Phase, eingeschaltet ist.
  • Bei bekannten Anordnungen in Fernsprechanlagen wird einseitige Belastung dadurch verhindert, daß ein Ä-Relais an der einen Ader durch ein B-Relais an der anderen Ader symmetriert wird. In manchen Fällen wird zum selben Zweck nur ein Relais verwendet, dessen Wicklung dann entsprechend unterteilt ist.
  • Es gibt jedoch auch Fälle; bei denen sich eine Symmetrierung nicht auf diese Weise erreichen läßt, z. B. wenn an der einen Sprechader ein Relais und an der anderen Sprechader eine Drossel mit Blechkern liegen soll. Während bei der Drossel in dem für die Sprechübertragung interessierenden Frequenzbereich die Induktivität und der Eisenverlustwiderstand praktisch konstant sind, verändern sich beim Relais diese Größen sehr stark mit der Frequenz. Der Eisenverlustwiderstand des Relais nimmt mit der Frequenz sehr rasch zu, wogegen die Induktivität abnimmt. Von einer Gleichheit der Scheinwiderstände kann also nicht mehr gesprochen werden.
  • Der Grund für dieses ungleiche Verhalten ist darin zu suchen, daß die Eisengrenzfrequenz für das Relais mit massivem Kern unterhalb der Betriebsfrequenzen liegt.
  • Gleichheit der Scheinwiderstände läßt sich für eine Frequenz durch Parallelschatten eines ohmschen Widerstandes zur Drosselwicklung ermöglichen, doch wären die beiden Scheinwiderstände dann nur in einem relativ schmalen Frequenzband einander annähernd angeglichen. Um eine Verbindungsleitung zu symmetrieren, würde diese Maßnahme nicht ausreichen.
  • Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, in Fernmeldeanlagen mit zweidrähtigen Verbindungsleitungen, bei denen an der einen Ader ein Relais und an der anderen Ader eine Drossel angeschaltet ist, auf einfache Weise eine Symmetrierung der Verbindungsleitung zu erreichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß auf die Drossel eine kurzgeschlossene Wicklung aufgebracht ist, deren Lage und damit auch die dabei auftretende Streuung derart gewählt ist, daß durch die Streuung im Zusammenwirken mit dem geeignet gewählten Widerstand der Wicklung der frequenzabhängige Verlauf des Scheinwiderstandes der Drossel an den des Relais angeglichen und eine Symmetrierung der Verbindungsleitung erreicht wird. Durch diese Anordnung sind die Scheinwiderstände von Drossel und Relais nicht nur in einem schmalen Frequenzband, sondern in dem gesamten z. B. für die Sprechübertragung interessierenden Frequenzbereich einander angeglichen.
  • Die Wirkungsweise der Erfindung sei im folgenden an Hand der Zeichnungen kurz erläutert.
  • Fig. i zeigt das Ersatzschaltbild einer verlustbehafteten Drossel; Fig. 2 stellt eine Drossel mit Kurzschlußwicklung dar; Fig. 3 ist das Ersatzschaltbild zur in Fig. 2 dargestellten Drossel; Hierin ist ein frequenzabhängiger ohmscher Zusatzleitwert, der mit der Frequenz kleiner wird. Der ohmsche Gesamtwiderstand aus Rp und Rpz verhält sich dann ähnlich wie der ohmsche Widerstand eines Relais, wie er in Fig. 5 dargestellt ist.
  • Wenn RRZ > co LRz gemacht wird;. so bedingt der induktive Zusatzleitwert eine Änderung der Gesamtinduktivität. Dadurch wird diese mit steigender Frequenz geringer und verläuft ähnlich wie die Induktivität des Relais nach Fig. 5.
  • Die zusätzlichen Größen- sind vom Übersetzungsverhältnis , 'dem Streugrad a und dem ohmschen Widerstand-RK der Kurzschlußwicklungabhängig. Fig. q. entspricht wieder Fig. 3, wobei hier die Zusatzwiderstände als Parallelwiderstände angenommen sind; Fig.5 zeigt den Verlauf von Induktivität und Eisenverlustwiderstand einer Drossel und eines Relais; Fig.6 stellt den Verlauf des Scheinwiderstandes eines Relais und einer mit Kurzschlußwicklung versehenen Drossel dar.
  • Das in Fig. i dargestellte Ersatzschaltbild der verlustbehafteten Drossel enthält die Größen R,,. = Kupferwiderstand der Drosselwicklung, Rp = Eisenverlustwiderstand (Wirbelstrom-, Hysteresis- und Nachwirkungswiderstand), LP = Querinduktivität.
  • Wird jetzt die Drossel mit einer Kurzschlußwicklung, von einigen Windungen versehen, so erhält man einen Übertrager nach Fig.2, wobei ü das Übersetzungsverhältnis und Ra den ohmschen Widerstand der Kurzschlußwicklung bedeutet. Für diesen Übertrager gilt- nun das in Fig. 3 dargestellte Ersatzschaltbild. Durch die Kurzschlußwicklung entsteht ein komplexer Zusatzwiderstand = R Rz -E- ja) LRz. Die als zusätzliche Reihenwiderstände angegebenen Größen sind: RRZ = ü2 - Ra und LRZ = ü2 # ß - LP. Durch Umrechnung des. komplexen Reihenwiderstandes in eine Parallelschaltung ergibt sich der komplexe Zusatzleitwert nach Fig. q. Es läßt sich also -durch zweckmäßige Wahl von Windungszahl und Drahtstärke bzw. durch Einfügen eines veränderlichen Widerstandes in die Kurzschlußwicklung sowie durch die Streuung, d. h. die Lage der Kurzschlußwicklung_ auf dem Wickelkörper, der Scheinwiderstandsverlauf der Drossel derart ändern, daß er in weiten Grenzen dem Scheinwiderstand eines gewöhnlichen Relais angeglichen ist. Dieser Verlauf ist für ein Beispiel in Fig.6 dargestellt. Die ausgezogene Kurve stellt den Scheinwiderstand RR eines Relais und die gestrichelte Kurve stellt den Scheinwiderstand -2D,, einer mit Kurzschlußwicklung versehenen Drossel dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Drossel mit Blechkern in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit zweidrahtigen Verbindungsleitungen, bei denen an der einen Ader ein Relais und an der anderen Ader eine Drossel angeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Drossel eine kurzgeschlossene Wicklung aufgebracht ist, deren Lage und damit auch die dabei auftretende Streuung derart gewählt ist, daß durch die Streuung im Zusammenwirken mit dem geeignet gewählten Widerstand der Wicklung (z. B. durch passende Drahtstärke oder einen eingefügten regelbaren Widerstand) der frequenzabhängige Verlauf des Scheinwiderstandes der Drossel an den des Relais angeglichen und eine Symmetrierung der Verbindungsleitung erreicht wird. In Betracht gezogene Druckschriften: The Bell System Technical Journal, April S.244 und 266; B artels, Grundlagen der Verstärkertechnik; S. 118 bis i2o; Barkhausen, Elektronenröhren, i. Band, S. 213ff.
DEM11721A 1951-11-15 1951-11-15 Blechkerndrossel mit zusaetzlicher Kurzschlusswicklung Expired DE947174C (de)

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