DE569121C - Schaltungsanordnung - Google Patents

Description

In dem Hauptpatent 538 842 wurde eine Schaltungsanordnung beschrieben, welche insbesondere in solchen Schaltungen eine vorteilhafte Anwendung finden kann, bei welchen eine auf die Seitenbandbreite des zu empfangenden Senders abgestimmte Resonanzkurve auch bei Anwendung einer Rückkopplung unverändert bleiben soll. Zu diesem Zweck erfolgt die Rückkopplung nicht

ίο auf den Gitterkreis, sondern auf eine Selbstinduktionsspule, in welcher zweckmäßig der Anodenstrom gleichzeitig einen der Gittervorspannung entsprechenden Spannungsabfall hervorruft. Auf diese Weise wird eine zusätzliche Steuerung der Kathode erreicht, welche eine Erhöhung des Anodenwechselstromes hervorruft.

Vorliegende Erfindung betrifft eine andere Ausführungsmöglichkeit dieses grundsätzliehen Scnaltungsprinzips. In der Abb. 1 ist diese beispielsweise dargestellt. Sie zeigt eine Audionstufe in Richtverstärkerschaltung. R ist die Audionröhre, L₁, C₁, L₂, C₂ die Bandfilterkopplung. Damit in der die Gittervor-

25- spannung ergebenden Wicklung der vorgeschriebene Spannungsabfall in Höhe der Gittervorspannung entsteht, muß sie einen bestimmten Ohmschen Widerstand haben. Beispielsweise muß bei einem Anodenruhestrom von S Milliampere und einer Gittervorspannung von —4 Volt ihr Widerstandswert 800 Ohm betragen. Da die Vorspannungsspule mit Rücksicht auf die Rückkopplungsspannung eine bestimmte Windungszahl haben muß, benötigt die Vorspannungsspule einen bestimmten - Drahtdurchmesser bzw. die Verwendung eines isolierten Drahtes mit einem bestimmten Widerstandskoeffizienten. Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß normale Spulen L_g verwendet werden, welche einen kleineren Ohmschen Widerstand besitzen, als zur Erzielung der Gittervorspannung durch den Anodenruhestrom notwendig ist, und der noch notwendige Spannungsabfall wird in einem Widerstand W_g erzeugt, der nicht zur Herstellung der Rückkopplungsspannung dient. In der Abb. ι ist weiterhin Lr die Rückkopplungsspule' im Anodenkreis, deren Kopplung mit der Spule L₈ veränderlich ist; T ist der Kopplungstransformator des Niederfrequenzteiles, und C_s und Ca sind Kondensatoren, welche die Gitter- und Anodenkreise schließen.

In der Abb. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Be- zeichnungen stimmen mit denen der Abb. 1 überein. Dagegen sind die Spulen L₈ und L_r fest gekoppelt, und die Stärke der Rückkopplung ist in bekannter Weise durch den Rückkopplungskondensator Cr einstellbar. Der Transformator T ist in ebenfalls bekannter Weise über die Hochfrequenzdrossel D an die Anode der Röhre/? angeschlossen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schaltungsanordnung nach Patent 538 842, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des die Gittervorspannung erzeugenden Widerstands zur Herstellung der ■eine Steuerung der Kathode bewirkenden Rückkopplungsspannung verwendet ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen