DE726042C - Verstaerkerschaltung mit gleichzeitiger Strom- und Spannungsgegenkopplung - Google Patents

Verstaerkerschaltung mit gleichzeitiger Strom- und Spannungsgegenkopplung

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Publication number
DE726042C
DE726042C DEL97872D DEL0097872D DE726042C DE 726042 C DE726042 C DE 726042C DE L97872 D DEL97872 D DE L97872D DE L0097872 D DEL0097872 D DE L0097872D DE 726042 C DE726042 C DE 726042C
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DE
Germany
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negative feedback
voltage
amplifier
resistance
amplifier circuit
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Expired
Application number
DEL97872D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Enno Koch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/34Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback
    • H03F1/36Negative-feedback-circuit arrangements with or without positive feedback in discharge-tube amplifiers

Description

  • Verstärkerschaltung mit deichzeitiger Strom- und Spannungsgegenkopplung Es ist bekannt, daß man bei einem Verstärker durch Anwendung einer Gegenkopplung sowohl eine Verringerung der nichtlinearen Verzerrungen als auch eine Veränderung des inneren Widerstandes des Verstärkers erreichen kann. Dabei wird bekanntlich durch eine Stromgegenkopplung, bei der die gegengekoppelte Spannung proportional dem Ausgangsstrom des Verstärkers ist, eine Vergrößerung des Innenwiderstandes und durch eine Spannungsgegenkopplung, bei der die gegengekoppelte Spannung proportional der Ausgangsspannung des Verstärkers ist, eine Verringerung des Innenwiderstandes bewirkt.
  • Im allgemeinen wird nun von einem gegengekoppelten Verstärker verlangt, daß er gleichzeitig sowohl einer bestimmten.Linearisierungs- und somit Klirrfaktorbedingung als auch einer bestimmten Anpassungsbedingung an den Verbraucherwiderstand genügt. Bei der Anwendung allein einer Strom- oder allein einer Spannungsgegenkopplung wird daher, weil der Verbraucherwiderstand im allgemeinen fest gegeben ist, der Grad der für die Linearisierung anwendbaren Gegenkopplung durch die Anpassungsbedingung begrenzt, so daß oftmals mit Rücksicht auf die Anpassungsbedingung eine genügende Linearisierung nicht erreichbar ist.
  • Zur Überwindung dieser Schwierigkeit ist bereits bekannt, eine kombinierte Strom-und Spannungsgegenkopplung zu verwenden. Der Nachteil dieser mit kombinierter Gegenkopplung ausgerüsteten Ver stärkerschaltungen aber ist, daß bei einer Änderung der Anpassungsbedingungen beide Gegenkopplungen in ihrem Verhältnis zueinander derart geändert werden müssen, daß sich dabei die Verstärkung nicht ändert. Die gleichzeitige Erfüllung dieser beiden Forderungen ist bei den bekannten Schaltungen sehr umständlich und zeitraubend.
  • Gegenstand der Erfindung, die diesen Nachteil der bekannten Schaltungen vermeidet, ist eine Verstärkerschaltung mit gleichzeitiger Strom- und Spannungsgegenkopplung, die eine wahlweise Einstellung des Innenwiderstandes des Verstärkers ohne Beeinflussung der Verstärkung ermöglicht. Erfindungsgemäß ist die Gesamtgegenkopplungsspannung an einem Widerstand (Rk in Abb. i) gewonnen, der von dem Anodenwechselstrom einer Verstärkerröhre durchflossen ist und zu dem eine von der Anodenwechselspannung der gleichen Röhre gesteuerte Spannungsquelle -a in Reihe mit einem veränderbaren Widerstand 532 parallel geschaltet ist, und es ist die Spannung an der Spannungsquelle a gleich dem Spannungsabfall an dem vonlAnodenwechselstrom durchflossenen Widerstand Rk, gewählt.
  • Die Erfindung sei im folgenden an Hand der Abbildungen näher erläutert.
  • In dem in Abbildung i dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung bezeichnet h eine Verstärkerröhre, deren Gitter die zu verstärkende Spannung über die Eingangsklemmen in, ic zugeführt wird. An den Ausgangsklemmen o. p der Röhre liegt eine Parallelschaltung aus einem Belastungswiderstand R" und der Primärwicklung i (Windungszahl w,) eines Rückkopplungstransformators T. Die Sekundärwicklung (Windungszahl @v.;) dieses Transformators mit den Klemmen q, v ist einerseits direkt .mit dem Erdungspunkt x, anderseits über einen veränderbaren WiderstandJ2, der rein Ohmisch und somit frequenzunabhängig oder der auch frequenzabhängig sein kann, mit der Kathodenleitung im Punkt t derart verbunden, daß durch den Transformator T eine negative Rückkopplung bewirkt wird. Ferner ist in dem gemeinsamen Teil des Gitter-und Anodenkreises der Röhre I' zwischen den Punkten t und _i- ein Ohmscher Widerstand Rk eingeschaltet. Außerdem ist in bekannter Weise zwischen t und in ein Widerstand r-3 und zwischen t und der Kathode eine Parallelschaltung aus einem Widerstand r4 und einem Kondensator c4 geschaltet. Diese Elemente haben lediglich die Aufgabe, der Verstärkerröhre l' eine automatische Arbeitspunkteinstellung zu erteilen; für die wechselstrommäßige Arbeitsweise der Schaltung sind sie jedoch bei entsprechender Bemessung ohne Belang.
  • In der beschriebenen Schaltung wird durch den Widerstand Rk eine Stromgegenkopplung, durch den Transformator T eine Spannungsgegenkopplung erzielt. Für die Verstärkung der Röhre I' ist aber einzig wid allein die am Widerstand Rk liegende Gegenkopplungsspannung maßgebend. Die Anordnung ist nun so getroffen, daß diese Spannung die gleiche Größe hat wie die in der Wicklung 2 induzierte Wechselspannung. In diesem Falle haben die Punkte t und q wechselstrommäßig gleiches Potential gegenüber dem Erdungspunkt, so daß der diese Punkte verbindende Widerstand 5.12 beliebige Werte annehmen kann, ohne daß sich die Verstärkung der Röhre L' ändert. Wie sich leicht erkennen läßt, stellt die Schaltung der Abb. i eine Parallelschaltung einer Strom- und Spannungsgegenkopplung gleicher Größe dar.
  • Im folgenden sei an Hand der Abb. 2, die das wechselstrommäßige Ersatzschaltbild der Schaltung nach Abb. i darstellt, näher erläutert, welche Bedingung die Schaltung nach Abb. i erfüllen muß, damit bei Änderung von X keine Verstärkungsänderung eintritt.
  • In Abb. 2 entsprechen L', Rk, und R" und :)t den Elementen gleicher Bezeichnung der Abb. i. 0 ist eine Wechselspannungsquelle, die die Spannung e = - erzeugt. wohei z- > i das Übersetzungsverhältnis des Transformators T und L%" die an R" liegei<le Anodenwechselspannung bezeichnen.
  • Der Widerstand r = - -kennzeichnet den durch Widerstandstransformation von R" Bitstehenden Widerstand im Selcundärhreis von T.
  • Die Forderung, daß die Verstärkung für jeden Betrag von 53i konstant ist, läßt sich in die Forderung umwandeln, dar; die über Rk abfallende @Gegienkopplungsspannung it für jeden Wert von N konstant ist. Das bedingt also Aus der Betrachtung des Grenzfalles X = ocl ergibt sich , it - T" # Rk. Da fernere = - ist, ergibt sich aus (i) Es muß also, damit R keinen Einfluß auf die Verstärkung hat, die Bedingung Rh = erfüllt sein. Dieser Bedingung läßt sich, da Rd meist fest gegeben ist, durch entsprechende Wahl von Rk bzw. z leicht genügen.
  • Die Abhängigkeit des Innenwiderstandes,J2t des Verstärkers IJ von der Größe des Regelwiderstandes N ist nun bei Vernachlässigung des Widerstandes r bekanntlich durch folgende Beziehung gegeben: worin Rz der Innenwiderstand des Verstärl:ers ohne Gegenkoppelung, S die Steilheit und D den Durchgriff bedeuten.
  • Um die Wirkungsweise der Schaltung nach Abb. i an Hand eines praktischen Beispieles näher zu erläutern, sei angenommen Ra = ioooo Ohm S = io mA/V Ri = 70 000 Ohm Verstärkung vs = zoofach (ohne Gegenkopplung).
  • Der Verstärker soll nun beispielsweise mit 5facher Gegenkopplung, die die Verstärkung auf L'S = 2o fach herabsetzt, betrieben werden. Dann berechnet sich der hierzu erforderliche Widerstand Rk aus der bei 5facher Gegenkopplung geltenden Beziehung -l -3- SRk --- 5 zu Rk = 400 Ohm. Wegen Rk = folgt somit z = 25.
  • Die Betrachtung der beiden GrenzfälleN = o0 und N = o ergibt Der Innenwiderstand der Röhre V läßt sich also durch verschiedene Wahl von N ohne Verstärkungsänderung zwischen 25oo und 350 000 Ohm beliebig ändern.
  • Es ist nun. dabei nicht unbedingt erforderlich, daß R ein rein Ohmscher und somit frequenzunabhängiger Widerstand ist, vielmehr kann N auch ein frequenzabhängiger Widerstand sein, beispielsweise eine Kapazität, eine Induktivität oder ein aus Kapazitäten, Induk= tiv itäten und ohmschen Widerständen beliebig zusammengesetzter Zweipol. Auf diese Weise ist man bei der Schaltung nach Abb. i in der Lage, dem Innenwiderstand der Verstärkerröhre h mit einfachen Mitteln einen beliebigen Frequenzgang zu erteilen.
  • Die Abb. 3 bis 5 veranschaulichen den bei einigen einfachen Ausführungsformen des Widerstandes N in Abb. i vorhandenen Verlauf des Innenwiderstandsbetrages Ni in Abhängigkeit von der Frequenz f. Die Abb. 3 gilt für den Fall, daß 9 = R ein rein Ohmscher Widerstand, Ri also frequenzunabhängig ist. Die Parallelen zur f -Achse io und i i gelten dabei für verschiedene Werte von R. In Abb. 4 und 5 gelten die Kurven 12 bis 15 für die in Verbindung mit ihnen angedeuteten entsprechenden frequenzabhängigen Ausführungsformen 12' bis 15' des Widerstandes R.
  • Die Erfindung ist auf ein- wie mehrstufige Verstärker anwendbar. Bei mehrstufigen Verstärkern wird man zweckmäßig insbesondere die Endstufe mit einer Gegenkopplung gemäß der Erfindung ausstatten. In diesem Falle kann die konstante Gesamtgegenkopplungsspannung, die in der Endstufe vorhanden ist, zur Gegenkopplungserhöhung in an sich bekannter Weise entsprechenden Punkten des Vorverstärkers zugeführt werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt die Abb. 6. Der aus den drei Stufen hl, P'_ und V3 bestehende widerstandsgekoppelte Verstärker zeigt in der Endstufe V3 eine Gegenkopplungsanordnung gemäß Abb. z. Die an den Klemmen von Rh liegende Gesamtgegenkopplungsspannung wird über eine Leitung l und einen Kondensator hl in den Anodenkreis der ersten Verstärkerstufe L', eingeführt, wo sie eine Erhöhung der Gegenkopplung bewirkt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verstärkerschaltung mit gleichzeitiger Strom- und Spannungsgegenkopplung, die eine wahlweise Einstellung,des Innenwiderstandes des Verstärkers ohne Beeinflussung der Verstärkung ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtgegenkopplungsspannung an einem Widerstand (Rk in Abb. i) gewonnen ist, der von dem Anodenwechselstrom einer Verstärkerröhre durchflossen ist und zu dem eine von der Anodenwechselspannung der gleichen Röhre gesteuerte Spannungsquelle (2) in Reihe mit einem veränderbaren Widerstand ('32) parallel geschaltet ist, und daß die Spannung an der Spannungsquelle (2) gleich dem Spannungsabfall an dem von Anodenwechselstrom durchflossenen Widerstand (R1") gewählt ist. z. Verstärkerschaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderbare Widerstand ein frequenzunabhängiger (rein Ohmscher) Widerstand ist. 3. Verstärkerschaltung nach Anspruch i dadurch gekennzeichnet, daß der veränderbare Widerstand ein frequenzabhängiuer Widerstand ist. 4. Verstärkerschaltung nach Anspruch i, die aus mehreren Verstärkerstufen besteht. dadurch gekennzeichnet, daß die Endstufe eine Schaltung nach Anspruch i aufweist und die in dieser Stufe vorhandene konstante Gesarntgegenkopplungsspanmtng zur Gegenkopplungserhöhung auch dem Vorverstärker zugeführt ist.
DEL97872D 1939-05-02 1939-05-03 Verstaerkerschaltung mit gleichzeitiger Strom- und Spannungsgegenkopplung Expired DE726042C (de)

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DE (1) DE726042C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887215C (de) * 1951-02-20 1953-08-20 Licentia Gmbh Anordnung zur Verringerung der Gleichstrommagnetisierung des Ausgangsuebertragers einer Roehrenschaltung mit Gegenkopplung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE887215C (de) * 1951-02-20 1953-08-20 Licentia Gmbh Anordnung zur Verringerung der Gleichstrommagnetisierung des Ausgangsuebertragers einer Roehrenschaltung mit Gegenkopplung

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