DE897859C - Breitband-UEbertrager fuer Hoer- und Fernsehfrequenzen - Google Patents

Breitband-UEbertrager fuer Hoer- und Fernsehfrequenzen

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DE897859C
DE897859C DEJ1639A DEJ0001639A DE897859C DE 897859 C DE897859 C DE 897859C DE J1639 A DEJ1639 A DE J1639A DE J0001639 A DEJ0001639 A DE J0001639A DE 897859 C DE897859 C DE 897859C
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winding
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DEJ1639A
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English (en)
Inventor
Harold W Lord
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F19/00Fixed transformers or mutual inductances of the signal type
    • H01F19/04Transformers or mutual inductances suitable for handling frequencies considerably beyond the audio range

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

  • Breitband-Ubertrager für Hör- und Fernsehfrequenzen Die Erfindung bezieht sich auf einen Breitband-Übertrager für Hör- und Fernsehfrequenzen, und zwar auf einen derartigen Übertrager mit elektrostatischer Abschirmung.
  • In Stromkreisen mit Breitband-Übertragern, bei= spielsweise für Schaltungen mit Amplitudenmodulation durch Hör- oder Fernsehfrequenzen, halben die Transformatoren der bisherigen Bauart bei Frequenzen über io kHz keine ausreichend hohe Frequenztreue, um die Anwendung einer Rückkopplung ohneAnordnung von korrigierenden Netzwerken zu gestatten. Eine Störungsquelle liegt in der fehlenden Symmetrie zwischen den beiden Hälften der Gegentakt-Primärwicklung des Übertragers. Diese Unsymmetrie kann auf Streuinduktivität und kapazitive Unsymmetrie zurückgeführt werden.
  • In dem Bestreben, einen Übertrager mit einer gewünschten Durchlaßbandcharakteristik auszubilden, stößt man auf eine Reihe von erschwerenden Faktoren. Bei einer gegebenen Größe des Kerns ist die gesamte Windungszahl durch die Anforderungen an die Spannung und die Impedanz an dem unteren Frequenzende des erforderlichen Durchlaßban.des festgelegt. Die Streuinduktivitäten und die verteilten Kapazitäten .dieser Spulen können so hoch sein, daß sie bei einer hohen Frequenz, die unter dem gewünschten Wert liegt (z. B. von i5o kHz bis zu 2 MHz), eine Begrenzung oder Verzerrung zur Folge haben. Eine gewisse Verbbsserung läßt sich durch Vergrößerung des Kerns zur Verminderung der Windüngszahl und durch Unterteilung der Spulen erzielen, jedoch wird der dadurch erzielte Gewinn an verminderten Streuinduktivitäten häufig durch erhöhte verteilte Kapazitäten, welche auf der längeren mittleren Windungslänge und der größeren Zahl von Wicklungsoberflächen beruhen, mehr als aufgewogen. Man hat elektrostatische Abschirmungen verwendet, um die Wirkungen der verteilten Kopplungskapazitäten zwischen den Windungen zu vermindern, die für die kapazitive Unsymmetrie überwiegend verantwortlich sind. Durch symmetrische Ausbildung der Wicklungen werden die Streuinduktivitäten und verteilten Kapazitäten mit größerer Annäherung ins Gleichgewicht gebracht. Durch die Anordnung von elektrostatischen Abschirmungen werden jedoch die verteilten Kapazitäten erhöht, die im Nebenschluß zu den Wicklungen liegen. Es läßt sich daher ein symmetrischer Aufbau nicht leicht erzielen, ohne d#aß entweder die verteilte Kapazität oder die Streuinduktivität zwischen den Hälften der Primärwicklung erhöht wird. Die Erhöhung der Streuindukti vität zwischen den Hälften der Primärwicklung isst besonders unerwünscht für B-SGegentaktbetrieb, und zwar wegen .des Halbwellenbetriebes dieser Wicklungen.
  • Es sind ferner bei Hochfrequenzspulen und -übertragern elektrisch leitende, unmagnetische, geschlitzte Abschirmungen benutzt worden, welche alle Wicklungen umschließen und den Streufluß vermindern sollen.
  • Schließlich ist bei Übertragern die Anordnung von streuungsvermindernden Zusatzwicklungen bekannt, welche zwischen den Hauptwicklungen vorgesehen werden und genau gleiche Windungszahlen haben müssen. Diese Zusatzwicklungen werden mit ihren Anfängen und Enden miteinander verbunden. so daß sie hinsichtlich des Kernflusses als leer laufende, parallel geschaltete Wicklungen zu betrachten sind, die aber nicht als elektrostatische Schirme wirken. Nachteilig ist, daß diese Zusatzwicklungen einen wesentlichen Teil des Wickelraumes in Anspruch nehmen und dadurch mittelbar die Kupferverluste des Übertragers vergrößern.
  • 'Gemäß der Erfindung wird ein Übertrager mit einem magnetischen Kern und wenigstens zwei Primärwicklungen, von denen jede- mit einer Sekundärwicklung magnetisch gekoppelt ist, wobei zwischen jeder Primärwicklung und der zu-@gehöri:gen Sekundärwicklung ein leitender elektrostatischer Schirm angeordnet ist, in - der Weise ausgebildet, daß jeder Schirm unmittelbar oder mittelbar geerdet ist und zugleich eine isolierte Wicklung mit wenigstens einer Windung bildet und daß Mittel vorgesehen sind, welche die Schirme zu einem geschlossenen Kreis mit solcher Polarität zusammen elektrisch verbinden, daß in diesem Kreis ein die Streuinduktivität des Übertragers vermindernder Strom fließt.
  • Die gemäß der Erfindung vorgesehenen Zusatzwicklungen sind also so ausgebildet und geschaltet, daß ,sie zwei verschiedene und getrennte Aufgaben erfüllen, nämlich sowohl eine elektrostatische Abschirmung als auch eine Vergrößerung der magnetischen Kopplung durch Verbesserung .der Streuinduktivität des Übertragers, ohne die Nachteile der bekannten Anordnungen aufzuweisen.
  • :Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen an Hand der Zeichnung. Fig. i ist das Schaltbild eines Übertragers für Gegentaktmodulation gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines Manteltransformators mit Schaltung nach Fig. i, wobei gewisse Teile ausgeschnitten sind, um die Einzelheiten des inneren Aufbaues zu zeigen; Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Ebene 3-3 der Fig.2; Fig.4 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer geänderten Ausführung eines Übertragers, der ebenfalls nach Fig. i geschaltet sein kann; Fig. @ ist das Schaltbild eines Gegentaktübertragers mit Vielfachwicklung gemäß der Erfindung; Fig.6 und 7 sind Seitenansichten eines Kerntransformators bzw. eines Manteltransformators, die nach Fig. 5 geschaltet sein können; Fig.8 ist eine schematische Darstellung einer weiteren Bauart eines Transformators für Gegentaktmodulation mit Vielfachwicklung gemäß der Erfindung, der vier Wicklungspaare besitzt; Fig.9 ist eine Seitenansicht des Übertragers nach Fig.8, wobei eine der Spulengruppen teilweise ausgeschnitten ist, um den inneren Aufbau zu zeigen; Fig. io zeigt eine besondere Prüfschaltung und die sich ergebenden Frequenzcharakteristiken eines Übertragers gemäß der Erfindung für Hörfrequenzmodulation.
  • In den verschiedenen Figuren sind entsprechende Elemente mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. In den baulichen Darstellungen der Fig. 2, 3, .4, 6, 7 und 9 sind,die äußeren Anschlußverbindungen und die Verbindungen zwischen den Wicklungen des Übertragers weggelassen, da sie in den entsprechenden Schaltbildern deutlich gezeigt sind und ihre Wiedergabe in den baulichen Darstellungen nur verwirrend wirken würde.
  • Der in Fig. i gezeigte Übertrager 'besitzt einen lamellierten Magnetkern ro, zwei Primärwicklungen ii und i2 und eine dazwischenliegende Sekundärwicklung 13. Die Primärwicklungen i i und 12 sind in Reihe zwischen zwei Eingangsklemmen 14 und 15 geschaltet, wobei eine Mittelanzapfung zur Herstellung einer Gegentaktsteuerung an die Eingangsklemme 16 geführt ist. Die Sekundärwicklung 13 ist an zwei Ausgangsklemmen 17, i8 angeschlossen. Gemäß der Erfindung sind die betreffenden Primärwicklungen gegen .die .dazwischenliegende Sekundärwicklung i13 mit Hilfe von geerdeten elektrostatischen Schirmen i9 und 2o abgeschirmt. Die Schirme i9, 2o sind ebenfalls in Form von Wicklungen dargestellt, deren Ausbildung unten näher beschrieben wird, und sie sind in einem geschlossenen Kreis mit solcher Polarität verbunden, daß die in ihnen durch den Streufluß induzierten Spannungen zur Herstellung eines in ihnen -kreisenden Stromes einander entgegenwirken. Die Spannungen, .die in ihnen durch die Leerlaufkomponente des Kernflusses induziert werden, sind annähernd gleich und entgegengesetzt. Daher fließt in unbelastetem Zustand und bei normaler Erregung praktisch kein abschirmender Kreisstrom. Eine praktische Ausführungsform des Übertragers nach Fig. i ist in den Fig.2 und 3 wiedergegeben. Der magnetische Kern io ist als Mantelkern dargestellt und besteht aus einem rechteckigen Stapel von Blechen, die miteinander in geeigneter Weise, z. B. durch Niete 25, verbunden sind. Alle Wicklungen und Schirme sind konzentrisch auf den Mittelschenkel :des Kerns gewickelt, wobei die Sekundärwicklung zwischen der inneren Primärwicklung i i und der äußeren Primärwicklung 12 angeordnet ist. Die Sekundärwicklung 13 ist gegen die Primärwicklungen vi und 12 :durch ,die Schirme ig bzw. 2o abgeschirmt. Bei dieser Ausführung besteht jeder der Schirme ig und 2o aus mehreren Windungen eines Streifens aus leitendem Metall, vorzugsweise Kupfer, der zu einem spiralförmigen Rohr geformt ist, dessen Breite annähernd der axialen Länge der Transform:atorwicklungen gleich ist. Die einzelnen Windungen jedes Schirmes sind gegeneinander durch geeignetes Material und auch gegen die benachbarten Spulenwicklungen isoliert. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind die spiralförmigen Rohrschirme iig und 20 mittels der Endstreifen 26 und 27 in einem geschlossenen Kreis verbunden. Die Schirme sind in entgegengesetzten Richtungen gewickelt, und das innere Ende des Schirmes ig ist mit dem äußeren Ende :des Schirmes 2o durch die Verbindungsstreifen 26 verbunden, während das äußere Ende des Schirmes ig mit dem inneren Ende des Schirmes 2o durch den Verbindungsstreifen 27 verbunden ist. Die entgegengesetzten Ränder der Schirme sind vorzugsweise ebenfalls miteinander in ähnlicher Weise verbunden, wie :durch die Verbindungsstreifen 28 und 29 in Fig. 2 dargestellt, um ein ausreichendes Stromleitungsvermögen zu schaffen. Die beiden Schirme sind auf diese Weise zu einem geschlossenen Kreis verbunden, und die Polaritäten der Wicklungen sind so, daß ein Streufluß, welcher die Schirme schneidet und von dem Belastungsstrom in der sekundären oder in einer primären Wicklung herrührt, in ihnen entgegenlaufende Spannungen induziert. Dadurch wird wiederum ein in den beiden Schirmen fließender Kreisstrom erzeugt, der eine MMK entwickelt, welche der den Streufluß erzeugenden MMK entgegenwirkt und die induktive Reststreuung des Transformators wirksam herabsetzt.
  • Wenn auch die Erfindung in ihrer Anwendung nicht auf die besonderen Ausbildungen oder Abmessungen der verschiedenen Teile beschränkt ist, wurde als praktisches Ergebnis festgestellt, daß die Summe der Leiterquerschnitte der beiden Schirme ziemlich groß sein soll im Vergleich zu dem Leiterquerschnitt der Sekundärwicklung, um eine im höchsten Grade befriedigende Wirkung zu erzielen. Es ist wünschenswert, daß dieses Verhältnis annähernd z : i ist. Das bedeutet, daß die aktive Querschnittsfläche des Metallschirmes ig, wie in Fig. 3 ersichtlich, plus der aktiven Ouerschnittsfläche des Metallschirmes 2o ungefähr der aktiven Ouerschnittsfläche der Sekundärwicklung 13 gleich sein soll. Dies ist indessen nicht sehr kritisch, und Prüfungen haben ergeben, daß dieses Verhältnis in einem erheblichen Bereich geändert werden kann, ohne an Wirksamkeit zu verlieren, was die Verminderung der nichtlinearen Verzerrung bei hohen Frequenzen betrifft. `Nenn ein Kupferstreifen von ausreichender Dicke für die Schirme verwendet wird, kann für einen oder beide Schirme nur eine einzige Windung erforderlich sein. Andernfalls können mehrere Windungen erforderlich sein, um die benötigte Querschnittsfläche an Metall zu erhalten, wie bei der Ausführung nach Fig. ti bis 3 dargestellt ist.
  • Fig. q. zeigt eine ähnliche übertragerbauart gemäß der Erfindung, welche jedoch von dem oben beschriebenen Aufbau _darin abweicht, daß die Schirme ig' und 2o' aus einem starken, schmalen Kupferstreifen bestehen, .der zu einer einlagigen Schraube geformt ist. Die beiden Wicklungen sind an ihren Enden mittels Streifen 35 und 36 miteinander verbunden, so daß ein kreisender Strom, der von dem Streufluß herrührt, in derselben Richtung fließen kann wie bei der oben beschriebenen Bauart der F ig. i bis 3.
  • Fi:g.5 ist eine schematische Darstellung eines Transformators mit zwei (Gruppen von magnetisch gekoppelten Wicklungen 37 und 38 der Type, wie sie gewöhnlich bei einem B-Gegentaktverstärker verwendet wird. Jede der beiden Gruppen von Spulen und Schirmen kann genau in derselben Weise, wie oben in Verbindung mit Fig. i bis 3 oder in Verbindung mit der Ausführung der Fig. .4 beschrieben, ausgebildet werden. Die entsprechenden Wicklungen der beiden Gruppen haben daher dieselben Bezugszeichen mit den zusätzlichen Buchstaben a und b. Bei dieser übertra-gertype sind vier Abschirmwindungen iga, 2od, igb, tob an ihren unteren Enden für Signalfrequenzen durch einen Nebenschlußkondensator 22 wirksam geerdet. Die Fig.6 und 7 zeigen weiterhin, ,daß die beiden Spulengruppen in dem Übertrager .der Fig. 5 entweder durch einen Kern .derjenigen Bauart, bei welcher die Spulen 37 und 38 auf gegenüberliegenden Schenkeln, wie in Fig.6 gezeigt, angeordnet sind, oder durch einen Mantelkern, bei welchem, wie in Fig. 7 gezeigt, ähnliche Spulen 37' und 38' auf demselben Schenkel angeordnet sind, magnetisch gekoppelt werden können.
  • Die Fig. 8 und g zeigen die Schaltung bzw. die mechanische Ausbildung einer weiteren Type eines Modulationsübertragers mit Vielfachwicklung gemäß der Erfindung. Diese Bauart verwendet zwei Gruppen von magnetisch gekoppelten Spulen 40 und 41 auf einem Schenkel eines rechteckigen Blechkernes 39 und zwei weitere Gruppen von magnetisch gekoppelten Wicklungen 4.2 und 43 auf dem anderen Schenkel des Kerns. Dieser übertrager ist als Abwärtstransformator dargestellt, wie er gewöhnlich in Kreisen mit Hörfrequenzmodulation verwendet wird, mit vier Primärwicklungen P, bis P4, die in Serien-Parallelschaltung über Kreuz verbunden sind, und mit vier entsprechenden Sekundärwicklungen S1 bis S4, die parallel geschaltet sind. Die Ausbildung des Schirmes in dem übertrager der Fig. 8 und 9 unterscheidet sich von derjenigen der oben beschriebenen Ausführungen. Die oberen Wicklungsgruppen 40 und 41 sind mit einem gemeinsamen Schirm44 in Form eines. spiralförmigen Rohres versehen, dessen axiale Länge so groß ist, daß es sich ganz über die beiden Wicklungsgruppen erstreckt. Die unteren Wicklungsgruppen 42, und ¢3 sind in ähnlicher Weise mit einem gemeinsamen spiralförmigen Schirm 45 versehen. Bei dieser Ausbildung haben .die rechten und .die linken Abschnitte jedes Schirmes 44 bzw. 45 die Aufgabe des einen der beiden Schirme der Ausführungen der Fig. i bis 3. Da jeder Schirm in Form eines einzigem fortlaufenden Bleches ausgebildet ist; welches sich zwischen beiden Wicklungsgruppen erstreckt, besteht keine Notwendigkeit für die Anbringung von zusätzlichen Verbindungsstreifen über die Enden, um einen geschlossenen Strompfad über die Schirmabschnitte herzustellen. Es sei beispielsweise eine augenblickliche Richtung des Stromflusses in der Primärwicklung P, in Fig. 8 so angenommen, daß der von der Belastung des sekundären Abschnittes Si herrührende Streufluß einen Stromfluß von der inneren Fläche des linken Abschnittes des Schirmes 44 zu seiner äußeren Fläche induziert. Gleichzeitig wird, da die augenblickliche Polarität der Primärwicklung P2 umgekehrt ist, .der Stromfluß, welcher von der Belastung des sekundären Abschnittes- S2 herrührt, einen Stromfluß in dem rechten Abschnitt des Schirmes 44 von der äußeren Oberfläche zu der inneren Oberfläche induzieren. De. die beiden Oberflächen elektrisch miteinander über die mittleren Teile des Schirmes zwischen den: beidenWicklungsgruppen verbunden sind, ist leicht ersichtlich, daß ein geschlossener Kreis für die kreisenden. Schirmströme geschaffen wird, der in gleicher Weise wirkt wie bei den oben beschriebenen Bauarten des Übertragers.
  • Fig. io zeigt eine Schaltung, die zur Prüfung eines besonderen Übertragers für Hörfrequenzmodulation gemäß der Erfindung benutzt wurde, in Verbindung mit aufgenommenen Kurven, welche seine Frequenzcharakteristiken zeigen. Die äquivalenten Anodenwiderstände der Gegentaktverstärkerröhren, die normalerweise an die Eingangsklemmen z, 2 und 2, 3 des Übertragers angeschlossen würden, wurden durch zwei 1400-Ohm-Widerstände in Reihe nachgebildet. Der an die Klemmen q., 5 angeschlossene Ausgangskreis enthält ein, übliches Filternetzwerk mit einer Drossel von 50 mH und einem Nebenschlußwiderstand von io4ooOhm. Der Kondensator von o,o1ooq.,uF bildet die verteilte Kapazität der Modulationsdrossel nach, die normalerweise in dem Ausgangskreis vorhanden wäre, während der Kondensator von 0,0015 fzF die Belastung und Nebenschlußkapazitäten (des Sendesystems nachbildet. Der Widerstand von 520o Ohm bildet den Anodenwiderstand der modulierten Röhre nach.
  • Die aufgenommenen Kurven der Fig. io zeigen, daß die Ausgangsspannung für diese besondere Schaltung von etwa 3o bis etwa 12 ooo Hz innerhalb von 3 d#b flach verläuft. Wenn der Übertrager eine reine Widerstandsbelastung gespeist hätte, würde sogar eine noch bessere Wiedergabe bei hohen Frequenzen erzielt werden.
  • Es sei hervorgehoben, daß bei jeder Bauart des Übertragers gemäß der Erfindung ein Streufluß zwischen den beiden Schirmabschnitten auftritt, sobald Strom in einer Sekundärwicklung oder in einer Primärwicklung fließt, der SpannungsunsYmmetrien erzeugt, die kreisende Schirmströme induzieren. Diese Ströme entwickeln wiederum MMKe, welche denjenigen entgegenwirken, welche von (dem Streufluß herrühren, und vermindern dadurch wirksam die Streuinduktivität des Übertragers. Durch Vergrößerung der Abstände zwischen den Wicklungen wird die verteilte Kapazität ebenfalls vermindert. Prüfungen an ausgeführten Übertragern haben eine wesentliche Verminderung der Streuinduktivität sowie eine wesentliche Verbesserung der Wiedergabe bei hoher Frequenz und der Wellenform der primären Spannung gezeigt. Berechnungen, die sich auf eine besondere Ausbildung beziehen, zeigen, @daß man durch Anwendung der Abschirmung nach der Bauart der Erfindung die Streuinduktivität auf etwa zwei Drittel des Wertes herabsetzen kann, der ohne die Schirmwicklungen vorhanden wäre. Prüfungen, die an gemäß der Erfindung gebauten übertragern durchgeführt wurden, haben einen gewissen Fehler zwischen den berechneten und den gemessenen Werten der Streuinduktivität gezeigt, wobei die letzteren Werte erheblich niedriger waren. Dies kann auf die Wirkung der Wicklungswiderstände auf die Messungen zurückgeführt werden. Indessen haben sorgfältige Verzerrungsmessungen an einer Reihe von Prüfübertragern, die so angeordnet waren, daß sie die Einschaltung eines Widerstandes in den Pfaddes Schirmstromes gestatten, gezeigt, daß der Grad der Wirksamkeit bei der Verminderung der Verzerrung sehr gut dem des berechneten Wertes der Induktivität, besser als dem gemessenen Wert, entspricht. Es wurde, ohne daß die Erfindung darauf beschränkt wäre, festgestellt, daß diese Bauart besonders geeignet ist für die Klasse B von Modulationsübertragern für Hör-und Fernsehfrequenzen, bei welchen es normalerweise schwierig ist, der Verzerrung auf einen annehmbaren Wert zu vermindern, und zwar wegen der ungleichmäßigen Belastung des Übertragers während des Arbeitszyklus.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Diese könnten vielmehr in verschiedener Hinsicht abgeändert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Übertrager mit einem magnetischen Kern und wenigstens zwei Primärwicklungen, von denen jede mit einer Sekundärwicklung magnetisch gekoppelt ist, wobei zwischen jeder Primärwicklung und der zugehörigen Sekundärwicklung ein leitender elektrostatischer Schirm angeordnet ist, .dadurch gekennzeichnet, daß jeder Schirm (ig, 2o) unmittelbar oder mittelbar geerdet ist und zugleich eine isolierte Wicklung mit wenigstens einer Windung bildet und daß 'Mittel (26,27) vorgesehen sind, welche die Schirme zu einem geschlossenen Kreis mit solcher Polarität zusammen elektrisch verbinden, daß in diesem Kreis ein die Streuinduktivität des Mertragers vermindernder Strom fließt.
  2. 2. Übertrager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Summe der wirksamen Leiterquerschnittsflächen der Schirme (ig, aio) mit der wirksamen Leiterquerschnittsfläche der Sekundärwicklung vergleichbar ist.
  3. 3. Übertrager nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge jedes Schirmes wenigstens so groß ist wie die Länge ,der benachbarten Sekundärwicklung. Angezogene Druckschriften: Hans B a r t e l s , Grundlagen der Verstärkertechnik, 3. Aufl., Leipzig 1949, S. 112; Deutsche Patentschriften Nr. 627 011, 733 9'13.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE627011C (de) * 1933-08-04 1936-03-06 Siemens & Halske Akt Ges Metallisch leitender Schirm zur Beeinflussung der induktiven Kopplung mehrerer Hochfrequenzspulen
DE733913C (de) * 1938-10-09 1943-04-05 Telefunken Gmbh Hochfrequenzuebertrager

Patent Citations (2)

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DE627011C (de) * 1933-08-04 1936-03-06 Siemens & Halske Akt Ges Metallisch leitender Schirm zur Beeinflussung der induktiven Kopplung mehrerer Hochfrequenzspulen
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