DE2000065C - Frequenzabhängige Schaltungsanordnung - Google Patents
Frequenzabhängige SchaltungsanordnungInfo
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Description
C,
45
ist, worin L1 und L2 gleich der Hälfte der symmetrischen
Induktanz des ersten bzw. des zweiten Koppelabschnittes sind, während C1 und C2
gleich der Hälfte der Kapazität der entsprechenden antisymmetrischen Induktanzen sind.
5. Frequenzabhängige Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
Wf)L1L^ _
"Z2 "
"Z2 "
55
ist, so daß die Schaltung relativ zu w0 symmetrisch
ist.
6. Frequenzabhängige Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder der ersten und zweiten Koppelabschnitte ein Paar ausgerichteter Leiter (21) enthält, die
magnetisch stark gekoppelt sind, um den Ableitungswiderstand auf ein Mindestmaß herabzusetzen,
und daß eine kapazitive Kupplung (23, 24) zwischen denselben vorgesehen ist, um die
charakteristische Impedanz Z0 zu erhalten.
7. Frequenzabhängige Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen
dritten symmetrischen Phasenschieber-Koppelabschnitt
(MO mit vier Klemmen, der dual ausgeSet
ist und der eine andere mittlere Betnebsfrequenz als die ersten und zweiten Koppelabchnitte
aufweist, um ein phasenverschobenes Signal an einer ersten Klemme und ein gleichphasiges
Signal an einer zweiten Klemme zu erzeugen entsprechend einem Eingangssignal, das
aS eine dritte Klemme einwirkt und durch eine
Finrichtune (F i e 5) zur Verbindung der ersten u d zSeV Klemmen des zweiten Koppelabschnittes
mit der dritten Klemme bzw. einer ν ert η Kbmme des dritten Koppelabschnittes.
8 Frequenzabhängige Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die charakteristische Impedanz der ersten zweiten und dritten Koppelabschnitte gleich Z0 ist, wobei
7, L1 _ _Lj_ = J^
Γ
*- 1
C2
ist worin L1, L· und L3 gleich der Hälfte der
symmetrischen Induktanz des ersten, zweiten bzw. dritten Koppelabschnittes sind, während C1, C2
und C3 ?Jeich der Hälfte der Kapazität der entsprechenden
antisymmetrischen Induktanzen sind, und „J/.f./..
ist. so daß die Schaltung relativ zu w0 symmetrisch
ist.
9. Frequenzabhängige Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die ersten und zweiten Klemmen (2 und 3) jedes ersten, zweiten und dritten Koppelabschnittes
auf der gleichen Seite des ersten, zweiten bzw. dritten Koppelabschnittes liegen.
10. Frequenzabhängige Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch
eine Vielzahl zusätzlicher symmetrischer Phasenschieber-Koppelabschnitte mit vier Klemmen, von
denen jeder dual ausgebildet ist und eine mittlere Betriebsfrequenz aufweist, die voneinander und
von jener des ersten, zweiten und dritten Koppelabschnittes verschieden ist, um ein phasenverschobenes
Signal an einer ersten Klemme und ein gleichphasiges Signal an einer zweiten Klemme
zu erzeugen, entsprechend einem Eingangssignal, das auf eine dritte Klemme einwirkt, und durch
eine Einrichtung zur Verbindung der Vielzahl zusätzlicher Koppelabschnitte in Reihenschaltung
miteinander und mit dem dritten Koppelabschnitt.
11. Frequenzabhängige Schaltungsanordnung
nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung aus 180°-Phasenverschiebungselementen
besteht.
Die Erfindung betrifft eine frequenzabhungige Schaltungsanordnung mit ersten und zweiten symmetrischen
Phasenschieber-Koppelabschnitten mit vier Klemmen, von denen jeder dual ausgebildet ist,
um ein phasenverhobcnes Signal an einer ersten und ein gleichphasiges Signal an einer zweiten seiner
Klemmen entsprechend einem auf eine dritte Klemme einwirkenden Eingangssignal zu erzeugen, und mit
einer Einrichtung zur Verbindung der ersten und
zweiten Klemme des ersten Koppelabschnittes mit der dritten Klemme bzw. einer vierten Klemme des
zweiten Koppelabschnittes.
Aus der USA.-Patentschrift 3 184 691 ist eine Breitbandverbindung
für Phasenschieber-Koppelabschni! te bekannt, mit der zwei ähnliche Phasenschieber-Koppelabschnitte
und die zugehörigen Schaltungselemente verbunden werden.
Aus der Zeitschrift »The Microwave Journal«, Ausgabe Januar 1968, S. 100 bis 104 und 106 und 107, to
ist eine weiten; frequenzabhängige Schaltungsanordnung mit Phasenschieber-Koppelabschnitten bekannt,
bei der die Koppelabschnitte miteinander identisch sind bzw. sogar sein müssen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, eine
Schaltungsanordnung der eingangs genannten Ga tuing so auszubilden, daß bei großer Breite des übertragbaren.
Frequenzbandes gut geregelte Kopplungs-,:iuenschaften
erzielt werden und die einzelnen Ab- zo ,chnitte über Leitungen willkürlicher Länge, einschließlich
der Länge Null, verbunden werden können, ohne daß ihre Empfindlichkeit oder ihr Frequenz-
\ erhalten beeinträchtigt wird. Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einer SchaltungsanordiHing
der eingangs genannten Gattung vor, daß die Phasenschieber- Koppelabschnitte unterschiedliche
mittlere Betriebsfrequenzen aufweisen. Diese Schaltung bewirkt, daß die mathematische Funktion des
übertragenen Frequenzbandes die Form eines rationalcn
Polynoms Omega annimmt, so daß die Verlustfunktion jede beliebige Form erhalten kann. Diese
Verformung wird durch einen Koppelabschnitt, ein Filter oder durch eine beliebige Gleichheitsfunktion
dargestellt. Trotzdem bleiben die Eigenschaften eines abgeglichenen Vierpols erhalten in bezug auf Isolation,
Anpassung zwischen Eingang und Ausgang usw.
Eine erfindungsgemäße Schaltungsanordnung und Ausgestaltungen, die zum Teil den Gegenstand von
Unteransprüchen bilden, werden nun am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Schaltungen besehrieben.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines symmetrischen, gerichteten Kopplungsabschnittes mit zwei Eingangs-
und zwei Ausgangsklemmen,
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer abgewandelten symmetrischen Ausführungsform,
F i g. 3 schematisch ein Schaltbild eines Phasenschiebcr-Koppelabschnittes,
F i g. 4 schematisch ein Schaltbild eines aus zwei Abschnitten bestehenden Phasenschieber-Koppelabschnittes,
F i g. 5 schematisch eine aus drei Abschnitten bestehende Schaltungsanordnung, die gemäß der Erfindung
ausgebildet ist.
Die Fig. 6A und 6B zeigen graphische Darstellungen
der geraden und ungeraden Polynomialfunktionen, welche durch die gemäß der Erfindung ausgebildeten
Schaltungsanordnungen erzeugt werden.
F i g. 7 zeigt schematisch eine Sicbschallungsanordnung, die gemäß der Erfindung ausgebildet ist.
F i g. 1 zeigt in Blockform einen mit vier Klemmen versehenen symmetrischen, gerichteten Koppelabschnitt
10, der (nicht dargestellte) frequenzabhängige Bestandteile aufweist. Die symmetrische Schaltung
weist vier Klemmen 1, 2, 3, 4 auf und ist von solcher Art, daß bei Einwirkung eines Eingangssignals
auf die Klemme 1 an der Klemme 2 ein gekoppeltes Ausga.ngssignal erzeugt wird, während an der
Klemme 3 ein übertragenes Ausgangssignal in Phasenverschiebung zum Eingangssignal an der Klemme 1
erzeugt wird und die Klemme 4 isoliert ist, so daß an derselben kein Ausgangssignal erscheint. Die Schaltung
ist sowohl um eine Quersymmetrieebene 11 als auch um eine Längssymmetrieebene 12 symmetrisch.
Es sind viele solche Schaltungen bekannt.
Da die Schaltung 10 symmetrisch ist, kann dieselbe gemäß einer Theorie um die Längssymmetrieebene 12
in Ausdrucken der geraden und ungeraden Halbierungsarten der Schaltungen und ihrer äquivalenten
Stromkreise analysiert werden. Bei der geraden Halbierungsart wird angenommen, daß eine Spannung
von +"V2 V und + '/2 V auf die Klemmen 1 und 2 einwirkt,
und die Ebene 12 ist fürbeideEingangsklemmen 1 und 2 als ein offener Bezugsstromkreis anzusehen. Bei
der ungeraden Halbierungsart wird angenommen, daß eine Spannung von +1AV und -V2V auf die
Klemmen 1 und 2 einwirkt, und die Ebene 12 ist für beide Eingangsklemmen 1 und 2 als ein Kurzschluß-Bezugsstromkreis
anzusehen.
Indem der Schaltung 10 eine Dualitätsbedingung auferlegt wird, so daß
worin zin . die normalisierte Eingangsimpedanz für die
gerade Halbierungsart der Schaltung ist (wobei die normalisierte Eingangsimpedanz gleich der Eingangsimpedanz der Schaltung bei irgendeiner Frequenz
ist, dividiert durch die charakteristische Eingangsimpedanz der Schaltung) und yin die normalisierte
Eingangsimpedanz für die ungerade Halbierungsart der Schaltung 10 ist (wobei die normalisierte Eingangsimpedanz gleich der Eingangsimpedanz bei einer
spezifischen Frequenz ist, multipliziert mit der charakteristischen Eingangsimpedanz der Schaltung), kann
durch Schaltungsanalyse gezeigt werden, daß die Streuungskoeffizienten für die symmetrische Schaltung
10 sind:
S11 =0
513 = κ [i - /;.2]"2
514 = 0,
worin bedeutet: V ist die Eingangsspannung, /,; ist
der Reflexionskoeffizient in der geraden Halbierungsart und [I - /;,2] ist gleich T}, wobei T1. der Ubertragungskoeffizient
in der geraden Halbierungsart ist.
Die Gleichungen (1) bis (4) definieren eine Gruppe von Schaltungen, welche als »rückwärts streuende,
gerichtete Koppler« bezeichnet werden.
Wenn auf die Klemme 1 eine Eingangsspannung V einwirkt, definieren die Gleichungen (1) bis (4) die
symmetrische Schaltung 10 gemäß Fig. 1 vollkommen als einen gerichteten Koppler mit den folgender
Eigenschaften:
(a) Isolierung (zwischen den Klemmen 1 und 4] Da S14 = 0 ist. findet zwischen den Klemmen :
und 4 keine Signalübertragung statt.
(b) Eingangsanpassung (an der Klemme 1).
Da Sn = 0 ist. findet an der Eingangsklcmme
keine Fchlanpassung statt.
(c) Gekoppelter Ausgang von re (zwischen den Klemmen
1 und 2).
Der Ausdruck S12 = V I], definiert die Kopplung
zwischen den Klemmen 1 und 2.
(d) übertragung von [I — /;,2]"2 (zwischen den Klemmen
1 und 3).
Der Ausdruck S,3 = K[I- /;2]"2 definiert die
übertragung zwischen den Klemmen 1 und 3.
Es kann gezeigt werden, daß der gekoppelte Ausgang an der Klemme 2 in Phasenverschiebung zum
übertragenen Ausgang an der Klemme 3 steht.
Das Vorstehende ist genauer in den obenerwähnten USA.-Patentschriften beschrieben.
Eine Art der symmetrischen, dualen, gerichteten Schaltung, die oben unter Bezugnahme auf F i g. 1
beschrieben wurde, kann auf die in F i g. 2 gezeigte Weise ausgebildet werden. Bei dieser Ausführungsform besteht die Spule 21 aus zwei Leitern, wobei ein
Ende jedes Drahtes mit der zugehörigen Klemme der Schaltung verbunden ist. Die Klemmen 1, 2 sind
durch einen Kondensator 23 und die Klemmen 3, 4 durch einen Kondensator 24 kurzgeschlossen. Die
Leiter der Spule 21 sind miteinander stark magnetisch gekoppelt. Sie können als eine bifilare Wicklung auf
einem ringförmigen Körper aus magnetischem Material von hoher Durchlässigkeit aufgewickelt werden.
Sie können auch miteinander verdrillt oder auf andere Weise ausgerichtet gehalten werden. In diesem Fall
kann gewünschtenfalls auch ein Kern von hoher Durchlässigkeit verwendet werden. Um die beiden
Drähte ausgerichtet zu halten, können dieselben in Form einer gedruckten Schaltung gedruckt oder unter
Verwendung entsprechend dünnen Films oder von Mikrophonstromkreisverfahren auf eine Unterlage
aufgebracht werden.
Die durch die Elemente 23 und 24 repräsentierte Kapazität kann von der konzentriert angeordneten
Art sein. Wenn bei hohen Frequenzen ausgerichtete Leiter zur Bildung der Spule verwendet werden, ist
die Wicklungskapazität gewöhnlich ausreichend, um die ganze oder im wesentlichen die ganze erforderliche
Kapazität zu bilden.
Die symmetrische, gerichtete Schaltung gemäß F i g. 2 kann durch das Halbierungsverfahren analysiert
werden, und es kann gezeigt werden, daß die Schaltung die folgenden Eigenschaften aufweist:
S12 =
S1, =
Jx
2+jx
2 +jx
S11 = S14 = 0.
(5 a)
(5b)
(5 c)
Bei einer geraden Halbierungsart tritt der Kapazitätswert nicht in Erscheinung, da die Leiter parallel
erregt werden, so daß zwischen denselben keine Kapazität vorhanden sein kann. Bei einer ungeraden
Halbierungsart ist die ungeradzahlige Kapazität Cn gleich dem Doppelten der gesamten Kapazität C1
zwischen den Leitern, da C0 die Kapazität eines Leiters
im Kurzschluß-Bezugsstromkreis 12 ist. In den meisten Fällen ist die ungeradzahlige Induktanz klein
ίο genug, um vernachlässigt zu werden.
Wenn die obenerwähnte Dualitätsbedingung der Schaltung derart auferlegt wird, daß die normalisierte
Eingangsimpedanz für die gerade Halbierungsart gleich ist der normalisierten Eingangsimpedanz für
die ungerade Halbierungsart, ergibt sich:
Z0WC0 =
oder
Z0
^ = Z2
In den Gleichungen (5 a) und (5 b) ist daher
Z0
(5.2)
(5.3)
r
r
(5.4)
worin bedeutet L1, die geradzahlige Induktanz des
einen der Leiter von der Klemme 1 zur Klemme 2 oder von der Klemme 3 zur Klemme 4, Z0 die charakteristische
Impedanz des Systems, in welchem du: Schaltung arbeitet.
Da die Schaltung gemäß Fig. 2 sowohl um die senkrechte Ebene 11 als auch um die waagerecht0
Ebene 12 symmetrisch ist, gelten die folgenden Beziehungen:
^12 -
— S34 — S4i —
Jx
(5dl
^13 | = i31 | = S24 | = S42 | 2 + | Jx | (5ei |
S11 | = S22 | = S33 | = S44 | = O | (5 η | |
S14 | = S4, | = S23 | = S32 | = O. | (5gl |
Die Gleichungen (5d) bis (5g) werden durch ein. Streuungsmatrizenanalyse definiert, die nachstehend
wiedergegeben ist:
Dem durch die Gleichungen (5 a) und (5 b) beschriebenen und in F i g. 2 dargestellten Koppler sind die
Dualitätsbedingungen auferlegt, und es sei angenommen, daß die Spule 21 bifilar ausgebildet ist. In
bifilaren Spulen ist die ungeradzahlige Induktanz bedeutend kleiner als die geradzahlige Induktanz
und kann in den meisten Fällen vernachlässigt werden. Die geradzahlige Induktanz Le wird erhalten
durch eine Kurzschlußverbindung der beiden Leiter, welche die gesamte Spule bilden, während die gesamte
parallelgeschaltete Induktanz gleich L5 ist, so daß
S11 SJ2 S13 S14
Sn S22 S23 S24
Sn S22 S23 S24
S31 S
32 S33
S34
0 S12 S13 0
512 0 0 S13
513 0 0 S12
0 S13 S12 0
0 S13 S12 0
Le = 2L5.
(5,1)
Um eine Art des symmetrischen Phasenschieberkoppler-Schaltungsabschnitts
zu bilden, der in den Schaltungen gemäß der Erfindung verwendet werden
kann, wird die duale symmetrische Schaltung gemäß F i g. 2 schematisch zuerst im Gegenuhrzeigersinn um
90° verdreht. Wenn von der oberen linken Ecke ausgegangen wird, erhalten die Klemmen im Uhrzeigersinn
nunmehr die Bezeichnung 3, 4, 2, 1. Die Klem-
men 3 und 4 werden dann vertauscht, indem das entsprechend verbundene Ende jeder d^r Wicklungen
der Spule 21 abgenommen und mit der anderen Klemme verbunden wird (d. h. von 3 zu 4 und von
4 zu 3). Wenn dann die sich ergebende Schaltung zur Gänze um J 80° um ihre waagerechte Mittellinie
gekippt wird, ergibt sich die in Fig. 3 gezeigte Schaltung 20.
Die Umwandlung des Kopplers gemäß F i g. 2 in jenen gemäß Fig. 3 macht (schematisch) den Koppler
20 der F i g. 3 zu einem symmetrischen »vorwärts streuenden« Koppler zum Unterschied von dem symmetrischen
»rückwärts streuenden« Koppler der Fig. 2. Die Symmetrie, auf die im Hinblick auf den
Koppler 20 der F i g. 3 bezug genommen wird, ist die in den Gleichungen (5d) bis (5g) gezeigte Symmetrie
der Klemmen. Aus den Gleichungen (5d) bis (5 g) ist ersichtlich, daß irgendeine Klemme des Kopplers
20 als Eingangsklemme verwendet werden kann, während die Ausgangsklemmen auf der entgegengesetzten
Seite des Kopplers liegen und die an die Eingangsklemme angrenzende Klemme isoliert ist.
Die Schaltung 20 gemäß F i g. 3 weist die gleichen Streuungsparameter auf, die in den Gleichungen (5a)
bis (5c) angegeben sind. Für L und C gelten ebenfalls die gleichen Beziehungen, die oben für die Schaltung
gemäß F i g. 2 angegeben sind.
Gemäß der Erfindung ist eine Vielzahl des in F i g. 3 gezeigten »vorwärts streuenden« Koppelab-Schnitts
miteinander verbunden, um Stromkreisschaltungen zu erzeugen, wie Koppelschaltungen und Siebschaltungen.
Einige Anwendungen werden zuerst beschrieben.
F i g. 4 zeigt, daß zwei Koppelabschnitte 20 A und 20B der in Fig. 3 gezeigten Art durch-einen
Phasenumkehrungstransformator 30 miteinander verbunden sind, um einen Phasenschieberkoppler 40
zu bilden. Jeder der Schaltungsabschnitte 20/1 und 20B weist die gleiche Ausbildung auf wie der Abschnitt
20 der Fi g. 3. und die Bestandteile sind mit den gleichen Bezugsziffern mit den Indizes A und B
bezeichnet. Die Klemmen 1 und 4 des Abschnitts 20/1 und die Klemmen 2 und 3 des Abschnitts 20 B
bilden die Eingangsklemmen bzw. die Ausgangsklemmen des Kopplers 40. Je nachdem, ob die
Klemme 1 oder 4 als Eingangsklemme verwendet wird, ist die andere vom Eingang isoliert und ist gewöhnlich
(aber nicht notwendigerweise) durch die charakteristische Impedanz des Systems abgeschlossen.
Der Phasenumkehrungstransformator 30 kann von irgendeiner entsprechenden Art sein, wie z. B.
ein Balun-Antibalun-Paar. Ein getrennter Transformator
30-1 ist zwischen der Klemme 2 des Abschnitts 20 A und der Klemme 1 des Abschnitts 20 B angeord- so
net, während ein Transformator 30-2 zwischen der Klemme 3 des Abschnitts Iß A und der Klemme 4
des Abschnitts 2OB angeordnet ist Der Transformator
30-1 erzeugt die 180c-Phasenumkehrung des Signals
zwischen den Koppelabschnitten 2OA und 2OB. Die
Transformatorabschnitte 30-1 und 30-2 weisen die gleiche Restphase auf, so daß zwischen denselben ein
180°-PhasendüTerential aufrechterhalten wird. An
Stelle des Transformators 30 kann irgendeine entsprechende Phasenumkehrung oder -verschiebung,
ein Bestandteil oder eine Schaltung verwendet werden, solange das 180°-Phasendifferential erzeugt wird. Beispielsweise
kann eine LC-Schaltung verwendet werden oder eine von der Art die von B. N. S ch i f f m a n
in IRE Transactions, Professional Group Microwave Theory and Techniques. April 1958. S. 232 bis 237.
»A New Class of Broad, Band 90° Phase Shifters«, und von S. B. Bedrosian in IRE Transactions
Professional Group Circuit Theory, Juni 1960, S. 128 bis 136, »Normalized Design of 90° Phase Difference
Networks«, beschrieben wird.
In den Gleichungen (5d) bis (5g) wird der Koppelabschnitt
20/1 durch die folgenden Streuungsparameter beschrieben:
jwa
°\2A | 2 + jwa | (7) |
2 | ||
''13.4 | 2 + jwa | durch |
Sn A | — S144 = 0. | (8) |
Der Koppelabschnilt | 2OB wird beschrieben | (9) |
C | jwb | |
ύ12β | 2 + jwb | |
Sl3B | 2 | |
= 0.
In den Gleichungen (6) und (7) ist für Koppelabschnitt
20/4
Z0 '
worin L4 die geradzahlige Induktanz einer der Spulenwicklungen
des Abschnitts 20 Λ vpn der Klemme 1 zur Klemme 3 oder von der Klemme 4 zur Klemme 2
ist, während Z0 die charakteristische Impedanz des Systems ist. in welchem der Koppler 40 arbeitet.
Ebenso ist in den Gleichungen (8) und (9) für den Abschnitt 20B
b = -^L.
worin LB die geradzahlige Induktanz einer der Spulenwicklungen
des Abschnitts 2OB von der Klemme 1 zui
Klemme 3 oder von der Klemme 4 zur Klemme 2 ist, während Z0 die charakteristische Impedanz des
Systems ist. in welchem der Koppler 40 arbeitet.
Für die in F i g. 4 dargestellte gesamte Koppelschaltung 40 sind die Streuungsparameter
Su | — S134 | Sl3B ~ | Sl2 ^S12B | (10) |
S13 | = S13 Λ | S\2B ~ | Sl2.,4 Si3 B | (H) |
Si, | = S,4 | = 0. |
Das Minuszeichen zwischen den beiden Ausdriickei auf der rechten Seite jeder der Gleichungen (10
und (11) ergibt sich infolge der durch den Transfer mator 30 bewirkten 180°-Phasenumkehrung. Di
Gleichungen für S12 und S13 gelten zwischen der Ein
gangsklemme 1 und der Ausgangsklemme 2 bzw. : der vollständigen, aus zwei Abschnitten bestehende!
Schaltung.
Wenn die Phasenverschiebung von der Klemme 2/
zur Klemme IB als Θ plus 180° und die Phasenver
Schiebung von der Klemme 3/1 zur Klemme 4 J als θ definiert wird, worin Θ die Restphase uci Trans
formatoren plus den verbindenden Leitungslängei
ist, dann kann die Gleichung (10) geschrieben werden Aus der Gleichung (12) ergibt sich die Verlustais:
funktion L12 zwischen den Klemmen 1 und 2:
512 = S12,,eJ(e + 18°)S12 ,,+ S13
und die Gleichung (11) als
und die Gleichung (11) als
513 = S1
(10a)
(Ha)
_ 16
12 ~
16 + wAa2b2 - 8 w2ab + w2 (Aa2 + Ab2 + 8qb)
16 + 8 w2 α/) +
tv2 (4 t/2+ 4 b2-8 a/))
tv2 (4 t/2+ 4 b2-8 a/))
Die Gleichungen (10a; und (Ha) können umge- io , = \ + ( ~n'^ ~
schrieben werden: '2 γ 4 + w2
S12 = (S13,, S13 κ- S,2.i S12 „)eje (10b)
c
ι? c
cc w« m μ
Aus der Gleichung (13) ergibt sich in ähnlicher Weise die Verlustfunktion L13 zwischen den Klemis
men 1 und 3 des Kopplers 40 mit
Aus den Gleichungen (10b) und (1 i b) ist ersichtlich.
daß jeder Ausgang in gleicher Weise phasenverschoben ist und daß die Leitungslänge
<-) nur eine Bezugsver-Schiebung beider Ausgänge ist. welche keine Wirkung
auf das Phasendifferential zwischen den Ausgängen. noch aufdas Amplitudenverhalten eines Ausgangs hat.
Diese Bedingung gilt für irgendeine Anzahl miteinander verbundener Koppelabschnitte und wird in
der nachstehenden Beschreibung nicht mehr erwähnt.
Die Gleichungen (10a), (10b), (Ha) und (Hb)
zeigen, daß der ganze Koppler unabhängig ist von den verbindenden Leitungslängen zwischen den betreffenden
Koppelabschnitten, solange die Leitungslangen zwischen benachbarten Abschnitten paarweise
ausgebildet sind. d. h. die gleiche Phasenverschiebung aufweisen. Dies bedeutet, daß die Paare der Leitungslängen
irgendeinen willkürlichen Wert haben können, einschließlich Null. Auch die Phasenverschiebung
eines Paares von Leitungslängen kann ausgewählt werden, um für eine bestimmte Schaltung eine
gewünschte Gesamtphasenverschiebung zu erzeugen. Paare von Leitungslängen zwischen benachbarten
Koppelabschnitten können eine verschiedene Phasenverschiebung aufweisen. Dies bedeutet im wesentlichen.
daß in den Schaltungen gemäß der Erfindung die Leitungslängen und ihre zugehörige Phasenverschiebung
im Hinblick auf die Zweckmäßigkeit ausgewählt
weruen. statt der Schaltung als cm Zwang auferlegt zu werden. Dies eibt dem Stromkreisentwerfer größere
Freizügigkeit.
Wenn die Gleichungen (6). (7). (8) und (9) in die Gleichungen (10) und (11) eingesetzt werden und die
Restphasenverschiebung zwischen den Abschnitten vernachlässigt wird, ergibt sich:
4 +
(4 - vrab) + jw(2a + 2b)
a + 2b)
<13>
55
Da die Nenner in den Gleichungen für S12 und S13
identisch sind und die Zähler in Phasenverschiebung stehen, befinden sich die Phasen bei S12 und S13 stets
in Phasenverschiebung. ~
Die Verlustfunktion L zwischen der Klemme 1 des Kopplers 40 und irgendeiner anderen Klemme ist
eeseben durch
j
1
(15)
J Es'f zu bemerken, daß der Zahler von 4) geich
dem Nenner von 15) und der Nenner von (15) gleich
dem Zahler von (14) ist
Wenn L13 entsprechend der Gleichung (15)_ in
elwas anderer Form umgeschrieben wird, ergibt sich:
Damit die Funktion L13 geometrische Symmetrie
fur u. aufwei d h /(w) = f/J\ dann wird ab = 4
Die Gleichung (16) lautet dann:
13
/ 2 \ / 1 V
\ (b - a) J \w + w J '
Die Funktion L13 der Gleichung (17) hat ihren
Mindestwert bei w = 1.
Für w = 1 ergibt sich:
Für w = 1 ergibt sich:
/ 4 \2
L13 = 1 + (— J. (18)
\ a
Die mjl Q bezeichnete Kopplung C zwischen den
Klemmen l und 3 des Kopplers 40 wird in db ausgecjrückt
■
C13 (db) = 10 log, 0 [L13] .
(19)
Für einen 3-db-Koppier ergibt sich beispielsweise bei w = 1
b — a ~
Da bei geometrischer Symmetrie für w ab = 4
ergibt sich:
= 2[1 +
60
a
=
= 4.82843
= ·82843 -
(19a)
(19b)
Da α und b die normalisierten induktiven Reaktanz
werte der Abschnitte 2OX und 20 B bei w = 1 (den
geometrischen Mittelpunkt eines betreffenden Ab Schnitts) sind, können die Induktanzwerte LA und L1
der Spule 21 für die beiden Abschnitte leicht berechne werden. Infolge des den Abschnitten uispriinglicl
auferlegten Dualitätszwanges sind auch die Kapazd
tätswerte für die Kondensatoren 23 und 24 bei Halbierung angegeben mit:
I/
L - ζ
c - z" ■
Wie erinnerlich, sind die Werte von L und C die Halbierungswerte, die in den Gleichungen (5,2) und
(5,3) angegeben sind.
Für einen 3-db-Koppler bei w = 1 ergibt sich
die Verlustfunktion L13 als eine Funktion von w:
2w
(20)
Irgendein Kopplungswert kann zusammengesetzt werden, indem in die Gleichung (18).der richtige Wert
für b — α eingesetzt wird, um die gewünschte Kopplung und die Auflösung von α und b zu erhalten aus:
b-a = ic
(21)
(22)
(22)
ab = 4,
wobei |fc| größer als Null ist.
Aus den Gleichungen (19a) und (19b) ist ersichtlich,
daß die Werte von α und b für einen 3-db-Koppler verschieden sind. Dies bedeutet, daß die Abschnitte
2OA und 20 B verschiedene Ubergangsfrequenzen aufweisen, d. h., die Ubergangsfrequenz ist die Stelle,
an welcher IS121 = |S13|.
Unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Verfahren können auch Koppler mit mehr als zwei
Abschnitten zusammengesetzt und ausgebildet werden. F i g. 5 zeigt einen Koppler 50, welcher drei
Abschnitte 20 der in F i g. 3 gezeigten Art verwendet, die mit 20A, 20 ß und 2OC bezeichnet sind. Die beiden
180°-Phasenumkehrungstransformatoren 30-1 und
30-2 sind mit den Klemmen 2 und 3 des Abschnitts 20/4 bzw. mit den Klemmen 1 und 4 des Abschnitts
20 ß verbunden. Eine Verbindung ohne eine 180"-Phasenumkehrung
besteht zwischen der Klemme 2 des Abschnitts 20 B und der Klemme 1 des Abschnitts
20C bzw. zwischen der Klemme 3 des Abschnitts 20B und der Klemme 4 des Abschnitts 2OC. Die Eingangsklemmen
des vollständigen Kopplers sind die
Klemmen 1 und 4 des Abschnitts 20/1, während die
Ausgangsklemmen die Klemmen 2 und 3 des Abschnitts 20 C sind.
Die Streuungsparameter für den Koppelabschnitt 2OC sind:
Suc | 2 + jwc | (23) |
sl3c | 2 | (24) |
V | 2 + jwc | |
-= s14c = o. |
In den Gleichungen (23) und (24) ist für den Koppelabschnitt 2OC
worin Lc die Rcihcninduktanz einer der Spulenvvicklungen
des Abschnitts 2OC von der Klemme 1 zur Klemme 3 oder von der Klemme 4 zur Klemme 2 ist,
während Z0 wieder die charakteristische Impedanz des Systems ist. Die Streuungspararneter und die
Werte für α und b der Abschnitte 2OA und 20 ß bleiben die gleichen, wie vorstehend in den Gleichungen
(6) bis (9) beschrieben.
Die Streuungsparameter für die ganze Koppelschaltung 50 gemäß F i g. 5 sind
+ S13C- | L S12 A | |S|3B + S128S13 A~\ | (25) | |
= S12 ( | [-S12 | .4S138 + S128S13 ^J | ||
+ S13r | [Sl3/|S138 — S12,4S128] | (26) | ||
S11 | = S14 | = 0. | ||
35 Die Minuszeichen in den Ausdrücken der Gleichungen
(25) und (26) sind wieder auf die durch den Transformator 30 bewirkte 180°-Phasenverschiebung
zurückzuführen.
Wenn in die Gleichungen (25) und (26) die Werte für S124, S128. S120 S13^1, S138 und S13r eingesetzt
werden, ergibt sich für den ganzen Koppler 50:
4 w (b + c — a) + w3 abc
= J 8 - 2 W2 (ab + be + ac) + j [4iv (a + b + c)- w*abc~\
= J 8 - 2 W2 (ab + be + ac) + j [4iv (a + b + c)- w*abc~\
(27)
8 + 2vv2 (ab +
ac
-
be)
8 - 21V2 (ab + be + ac) + [4w (a + b + c) -(28)
S und S13 befinden sich wieder in Phasenverschie- 55 L = j^p- von der Klemme 1 zur Klemme 2 und von
der Klemme 1 zur Klemme 3:
i-13 = I +
L 4w(b + c — a
4w(fr + c-
4w(fr + c-
bun'g, weil ihre Nenner identisch sind und ihre Zähler
in Phasenverschiebung stehen.
Wenn der Nenner jeder der Gleichungen (27) und (28) zum Quadrat erhoben wird, ergibt sich ein
Wert IDI2 mit folgenden Summanden:
|£>P = [8 + Iw1 (ab + ac - bc)f
+ [w3abc + 4 w (b + c — a)]~. (29) 65 rj>je zweiten Ausdrücke auf der rechten Seile beider
Gleichungen (30) und (31) für L12 und L1, sind PoIy-
Aus den Gleichungen (27) und (28) ergibt sich für nome, welche die allgemeine Form P1n 2 (wj aufweisen,
den Koppler mit drei Abschnitten die Verlustfunktion Im Falle des aus drei Abschnitten bestehenden
8 + Iw2 (ab + ac-i
Kopplers kann die Funktion Pin 2(w) für w = 1 antisymmetrisch
gemacht werden, so daß
(32)
Aus den Gleichungen (30) und (31) ergibt sich für die
Gleichung (32), daß
= ι
Prn (w).
(33)
Wenn die Gleichungen (30) und (31) aufgelöst werden, um den antisymmetrischen Zustand der
Gleichung (32) zu erhalten, ergibt sich
= 8 (34)
4 (ft + c - a) = 2 (ab + ac - ac). (35)
Die Auflösung der Gleichungen (34) und (35) für a ergibt:
α2 (2+ ft+ c)- 2α (ft+ c) - 8 = 0, (36)
so daß man erhalt:
(ft + c) ± (4 + ft + c) 2 + (b + c)
(37)
Da a, b und c positive Werte sein müssen, muß die
positive Quadratwurzel gewählt werden, so daß
a = 2.
Wenn die Werte a = 2 und abc = 8 in die Gleichungen (30) und (31) eingesetzt werden, ergibt sich:
1 +
Γ 4 + 2w2(b + c - 2) |_2w(ft + c-2) + w3 ftc
gesetzt werden. Bei Auflösung von b + c als eine Funktion von w erhält man:
Die Maximal- und Minimalwerte der Verlustfunktion können erhalten werden, indem die Werte eingesetzt
werden, die für ft und c bei dem für w gewählten Wert erhalten werden. Da die Funktion für w = 1
geometrische Antisymmetrie aufweist, ist auch die
Verlustfunktion für — bekannt. Durch die Verwendung
von Verkleinerungsfaktoren der Frequenz kann die
Induktanz für a, b und c auf die richtige mittlere
Frequenz verkleinert werden, und die Kapazität ist
aus den Gleichungen (5, 2) und (5, 3) zu ermitteln.
Es soll nochmals bemerkt werden, daß a, ft und c
verschiedene Werte haben. Dies bedeutet, daß jeder Koppelabscl.nitt 20/1, 2OB und 2OC eine andere
mittlere Frequenz aufweist.
Vorstehend wurde die Synthese von zwei Systemen unter Verwendung von vorwärts streuenden Phasenschieber-Koppelabschnitten
beschrieben. Das erste System besteht aus einer geraden Zahl von Koppelabschnitten
und das zweite System aus einer ungeraden Zahl von Koppelabschnitten. In beiden Systemen sind
die Verlustfunktionen L12 und L13 stets ausgedrückt
durch:
Is13P
L12 = 1 +
(40)
(41)
2w2(ft
w3bc~|2 -2) J'
(38)
(39)
so daß a = 2 und ftc = 4.
Die Auflösung der Werte ft und c kann durch ein übliches Verfahren erfolgen. Der polynome Teil der
Die Polynome P2n(W) für die Koppler, die aus
einer geraden Zahl von Abschnitten bestehen, weisen für w = 1 stets geometrische Symmetrie auf. S12
und S13 befinden sich stets in Phasenverschiebung. Die ungeraden Polynome P,2„_i)(w) für die Koppler, die
aus einer ungeraden Zahl von Abschnitten bestehen, weisen für w = 1 stets geometrische Antisymmetrie
auf. Die Werte von w sind normalisierte Frequenzen.
Für Koppler mit einer geraden Zahl von Abschnitten
Gleichung (38) kann z. B. differenziert und gleich Null 45 weist das Polynom die folgende Form auf:
P ί
2nl
2nl
M2W + — +
(42)
wobei / gleich 1 bis η ist, so daß
= M(2b_„, M3 = Mu„_3„ M(2j_,
= M2(„_j) + 1
M2 = M2n, M4 = M(2n_2), M2,- = M2(„_f + 1).
worin bedeutet: η die Ordnung des Polynoms (d.h. /i = 1, 2, 3 ...) in den Index des Ausdrucks innerhalb
des Polynoms und 2n die Anzahl der erforderlichen Elemente.
Für Koppler mit einer ungeraden Zahl von Abschnitten weist das Polynom die folgende Form auf:
P ,
_ßiw + iWiM'3 + MX2"
(43) worin bedeutet: η die Ordnung des Polynoms (d.h.
η = 1, 2, 3 ...) und (2h— 1) die Anzahl der erforderlichen
Elemente.
Die Fig. 6A und 6B zeigen schematisch die Polynome
von der Form P2n und Pon-D- Wie sich aus
der Form der Kurven dieser beiden Figuren und aus den Gleichungen (42) und (43) ergibt, welche Koppler
mit einer geraden und ungeraden Zahl von Abschnitten beschreiben, sind die Polynome von der
rationalen Tschebyscheff-Art. Aus den Gleichungen
(38) und (39) sowie aus den allgemeineren Gleichungen (40) und (41) ergibt sich, daß die polynomen Teile
der Gleichungen Pole und Nullen auf der imaginären Achse aufweisen. Dadurch wird die Schlußfolgerung
bestärkt, daß die mit wenigstens einem 180°-Phasen-Verschiebungstransformator zwischen zwei Koppelabschnitten
versehene Schaltung ein Koppler ist.
Während in den Schaltungen gemäß den F i g. 4 und 5 nur ein 180°-Phasenverschiebungstransformator
30 dargestellt ist, kann ganz allgemein jede aus N Koppelabschnitten 20 bestehende Schaltung N-I
180°-Phasenverschiebungstransformatoren 30 verwenden.
Dies schließt auch gerade Zahlen von 180°- Phasenverschiebungstransforniatoren ein. Die Anzahl
der miteinander verbundenen Abschnitte 20 bestimmt die Anzahl der erforderlichen 180°-Phasenverschiebungstransformatoren.
Zur Bildung einer Koppelschaltung ist wenigstens ein 180°-Phasenverschiebungstransformator
erforderlich.
Die vorstehend beschriebenen Polynome sind in der analysierten Form alle 3-db-Koppler. Wenn die Polynome
umgeschrieben werden in der Form
= kP[w)
(44)
und die Elemente neu berechnet werden, kann ein Koppler mit irgendeinem Kopplungswert erhalten
werden.
Die bisher beschriebenen Schaltungen sind Koppler
mit wenigstens einem 180°-Phasenverschiebungstransformator.
F i g. 7 zeigt eine andere Art der Schaltung, die durch zwei Koppelabschnitte 20A und 20 ß der
in F i g. 3 gezeigten Art gebildet wird und bei welcher die Abschnitte ohne einen solchen 180°-Phasenverschiebungsabschnitt
miteinander verbunden sind. Auch hier weisen die Koppelabschnitte wieder eine verschiedene mittlere Frequenz auf. Es kann durch
eine der vorhergehenden ähnliche Analyse gezeigt werden, daß die Schaltung gemäß F i g. 7 polynome
Ausdrücke in der Verlustfunktion erzeugt, in welcher alle w, w3, w5, w7 ... Ausdrücke negativ sind. Es kann
auch gezeigt werden, daß die Pole und Nullen dieser polynomen Ausdrücke auf der realen Achse liegen.
Dies bedeutet, daß diese Schaltungen Siebschaltungen sind. Die Siebe sind gerichtet ausgebildet, d. h., das
Sieb hat zwei Ausgänge. Die Siebe weisen auch einen Durchlaßbereich und einen Sperrbereich auf, wobei
ein oder mehrere Durchlaßbereiche und Sperrbereiche möglich sind.
Während die Siebschaltung gemäß der Erfindung vorzugsweise ohne die Verwendung emes 180 -Phasenverschiebungstransformators
ausgeführt wird, können die Siebe auch unter Verwendung wenigstens eines
solchen Phasenverschiebungstransformators ausgebildet werden, wenn eine richtige Wahl der Parameter
abc usw. getroffen wird.
die vorstehend beschriebenen Schaltungen verwenden Koppelabschnitte 20, welche durch Elemente
gebildet werden, von denen wenigstens eines konzenfriert angeordnet ist, nämlich die Spule. Die Koppelabschnitte
müssen jedoch nicht diese Fonn aufwe.sen.
Durch richtige Anordnung der Zahl der 180 -Phasenverschiebungselemente
können einige oder alle Pole (oder Nullen) von der realen Achse auf die imaginäre
Achse verschoben werden, wobei nur die gewünschten Nullen ioder Pole) auf der realen Achse belassen und
Bandpaß- Hochpaß- oder Tiefpaßfunktionen mit den erwünschten gekräuselten oder einförm.gen
Durchlaßbereichen oder Sperrbereichen gebildet werden. . , .
Die Koppelabschnitte können von irgendeiner vorwärtsgerichteten
Art sein, und die Gleichungen (10) und (11) bleiben gültig, so daß die Verlustfunktion
definiert werden kann als 1 + SJS13 .In manchen
Fällen wird dadurch nicht die geometrische Symmetrie, aber stets eine brauchbare Kopplungsstruktur erhalten
werden.
Beispiele anderer Arten von Kopplern, die verwendet werden können, sind: Kurzschlitzkoppler, die
durch ein Paar von Hohlleitern verbunden sind, von denen einer um 180c verdreht ist, können einen Koppelabschnitt
bilden: '/,-Wellenlängeri-Rückwärtskoppler
können mit 180°-Phasenverschiebungselemenlcü verwendet
werden, um einen brauchbaren Koppelabschnitt zu bilden; irgendein Hohlleiterkoppler kann
mit einem um 180° verdrehten Hohlleiter verbunden werden, um einen brauchbaren Koppelabschnitt zu
bilden. Das gleiche gilt Tür die Koppelabschnitte, welche die Siebschaltungen bilden.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Frequenzabhängige Schaltungsanordnung mit ersten und zweiten symmetrischen Phasenschieber-Koppelabschnitten
mit vier Klemmen, von denen jeder dual ausgebildet ist, um ein phasenverschobenes
Signal an einer ersten und ein gleichphasiges Signal an einer zweiten seiner Klemmen entsprechend
einem auf eine dritte Klemme einwirkenden Eingangssignal zu erzeugen, und mit einer Einrichtung
zur Verbindung der ersten und zweiten Klemme des ersten Koppelabschnittes mit der
dritten Klemme bzw. einer vierten Klemme des zweiten Koppelabschnittes, dadurch gekennzeichnet,
daß die Phasenschieber-Koppelabschnitte (2OX und 20B) unterschiedliche
mittlere Betriebsfrequenzen aufweisen.
2. Frequenzabhängige Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verbindungseinrichtung eine Einrichtung (30) zum Erzeugen einer relativen 180°-Phasenverschiebung
zwischen den Signalen aufweist, welche an den ersten und zweiten Klemmen des ersten
Koppelabschnittes und an den dritten und vierten Klemmen des zweiten Koppelabschnittes auftreten,
so daß eine frequenzabhängige Schaltung erhalten wird, in welcher die polynomen Ausdrücke der
Verlustfunktionen von der dritten Klemme des ersten Koppelabschnittes zu den ersten und zweiten
Klemmen des zweiten Koppelabschnittes ihre Pole und Nullen auf der imaginären Achse haben, was
die frequenzabhängige Schaltung zu einer Phasenschieber-Koppelschaltung macht.
3. Frequenzabhängige Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung zur Erzeugung der 180"-Phasenverschiebung aus einem Balun-Antibalun-Paar
(30-1,30-2) besteht.
4. Frequenzabhängige Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die charakteristische Impedanz der ersten und zweiten Koppelabschnitte gleich Z0 ist, wobei
Family
ID=
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