DE665090C - Elektrisches Netzwerk mit konstanter Phasendrehung - Google Patents

Elektrisches Netzwerk mit konstanter Phasendrehung

Info

Publication number
DE665090C
DE665090C DES118677D DES0118677D DE665090C DE 665090 C DE665090 C DE 665090C DE S118677 D DES118677 D DE S118677D DE S0118677 D DES0118677 D DE S0118677D DE 665090 C DE665090 C DE 665090C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
electrical network
circle
phase
constant
impedance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES118677D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Richard Feldtkeller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES118677D priority Critical patent/DE665090C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE665090C publication Critical patent/DE665090C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H7/00Multiple-port networks comprising only passive electrical elements as network components
    • H03H7/18Networks for phase shifting

Landscapes

  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Elektrisches Netzwerk mit konstanter Phasendrehung Zur Erzielung einer konstanten frequenzunabhängigen Phasendrehung verwendet man in der Fernmeldetechnik Netzwerke, an die man außerdem noch die Bedingung knüpft, daß ihre Dämpfung in einem bestimmten Frequenzbereich konstant sein muß. Die Verwendung derartiger Netzwerke ist jedoch dadurch beschränkt, daß sie keinen konstanten Wellenwiderstand haben. Wenn man nun in einer Schaltung ein solches Netzwerk verwendet, so treten bei einem Teil der zu übertragenden Frequenzen Reflexionen auf, die, sofern es sich um Sprachübertragung handelt, eine geringere Verständlichkeit bewirken. Um also eine gegenüber einer anderen um einen bestimmten. Phasenwinkel gedrehte Spannung zu erhalten, verwendete man bisher meist Schaltungen, die wegen des geschilderten Nachteils ohne derartige Netzwerke auskommen mußten, daher bisweilen im Aufbau sehr viel teurer wurden.
  • Die Erfindung schafft nun ein Netzwerk, dessen Dämpfung in einem bestimmten Frequenzbereich annähernd konstant und dessen Phasenmaß in demselben Frequenzbereich auch konstant gleich einem vorgegebenenWinkel ist, wobei jedoch der Wellenwiderstand ödes Netzwerkes in dem gesamtem Bereich konstant und gleich einer vorgegebenen Größe ist.
  • Die Erfindung geht von der folgenden Erkenntnis aus. Für den Aufbau solcher Netzwerke verwendet man widerstandsreziproke Kreuzglieder. Ein solches Kreuzglied, wie es in Fig. z dargestellt ist, habe den Wellenwiderstand Z und enthalte in seinen Zweigen die Widerstände R1 und R2. Voraussetzungsgemäß ist dann R2 = zi. Statt eines Kreuzgliedes ist auch, wie in Fig. a gezeigt, eine äquivalente Schaltung, z. B. ein überbrücktes [-Glied, verwendbar, welches dann entsprechend die Dimensionierung z Ni und , z2 erhält.
  • Zur Erläuterung der Erfindung dient die Fig. 3. Sie stellt die Ebene der komplexen Widerstände R1 dar. Alle Widerstände Ni, die eine bestimmte Dämpfung oder ein bestimmtes Phasenmaß bewirken, kann man durch einen Kurvenzug verbinden. Es läßt sich zeigen, daß diese Kurven Kreise sind, und zwar liegen die Mittelpunkte der Kreise, die Punkte der gleichen Dämpfung verbinden, auf der reellen Achse, während die Mittelpunkte der Kreise, die Punkte gleichen Phasenmaßes verbinden, auf der imaginären Achse liegen. Zwei Kreise konstanter Däml7 fung sind in die Fig. 3 eingeträgen; sie t"-schlingen die Punkte +Z; das Produkt Abstände ihrer Durchgangspunkte durch d reelle Achse ist gleich Z,. Je größer der Durchmesser der Kreise ist, um so geringer ist die zugehörige Dämpfung. Für die Dämpfung Null entartet der Kreis in die imaginäre Achse, d. h. ist N1 rein imaginär, so ist die Dämpfung des Netzwerkes gleich Null. Die Kreise konstanten Phasenmaßes, deren Mittelpunkte, wie gesagt, auf der imaginären Achse liegen, gehen immer durch die Punkte -f- Z_ und -Z. Der Kreis für das Phasenmaß o oder z entartet in die reelle Achse. Der Kreis für das Phasenmaß -f- hat seinen Mittelpunkt im Koordinatenanfang, er ist ebenfalls in Fig. 3 eingezeichnet.
  • An Hand der Fig. 3 sei nun gezeigt, welche Eigenschaften der Widerstand 3Z1 gemäß der Erfindung haben muß. Soll das Netzwerk eine konstante Dämpfung b und eine konstante Phase a haben, so muß innerhalb des gewünschten Frequenzbereichs der Endpunkt des Vektors für N1 möglichst nahe bei dem Schnittpunkt des Kreises für die Dämpfung b mit dem Kreis für die Phase a liegen. Um dies zu erreichen, geht man davon aus, daß die Frequenzabhängigkeit eines komplexen Widerstandes sich durch eine gebrochene rationale Funktion von co darstellen läßt. Die Koeffizienten a bis h und x bis x lassen sich nun so bestimmen, daß N1 (coo) («)o entspricht der Mitte des Frequenzbandes) auf dem Schnittpunkt der beiden Kreise für die konstante Phase und die konstante Dämpfung liegt. Ferner werden die Ableitungen von N1 (a» nach c) gleich o gesetzt, und zwar so viele Ableitungen, daß die sich ergebenden Gleichungen
    Bestimmung der Koeffizienten ausreichen.
    erdurch wird erreicht, daß 92, über einen
    großen Frequenzbereich in der Nähe des gewünschten Wertes verweilt. Wie die Netzwerke (Zweipole), durch die Widerstände nach Gleichung (i) realisiert werden, aussehen, ist an sich bekannt (vgl. z. B. C au e r, »Archiv für Elektrotechnik« Bd. 17, Heft q, 1926).
  • An Hand eines Beispiels sei nun gezeigt, wie sich aus dieser Erkenntnis ein erfindungsgemäß gebautes Netzwerk bilden läßt. Allgemein interessiert am meisten ein Netzwerk, dessen Phasenmaß in einem bestimmten Frequenzbereich gleich oder - ist. In Fig. 3 ist der Kreis, der zum Phasenmaß gehört, ebenfalls eingezeichnet. Um die oben gestellten beiden Forderungen, konstantes Phasenmaß + und konstante Dämpfung, nun mit einem Widerstand R1 zu erfüllen, ergibt sich die Bedingung, daß dieser in dem gewünschten Frequenzgebiet im Schnittpunkt der beiden Kreise verweilt.
  • Besonders vorteilhaft und einfach für diese Aufgabe ist eine Schaltung, wie sie in Fig. .4 dargestellt ist. Sie enthält eine Induktivität L mit einem Parallelwiderstand R und in Serie zu diesen eine Induktivität 1. Ein Beispiel für den Verlauf des Scheinwiderstandes Ni ist in Fig. 5 gezeigt. wo ist die Frequenz, in deren Nähe der Scheinwiderstand stillsteht. Damit dieser Wert auf den Kreis mit dein Phasenmaß fällt, müssen wir den Widerstand R in Fig. 4gleich Zmachen. Wir ver -schaffen uns für die Umgebung der Fr:-,-quenz coo eine Näherungsdarstellung des Widerstandes 9#, indem wir ihn nach großen Werten der Frequenz entwickeln. Es ist Das übertragungsmaß ist Setzt man nun ab, dann wird Die Frequenz co, ist durch gegeben. Nennen wir nun sinngemäß dann ist nach der oben angegebenen Gleichung (;) eo # eo = i, @d. h. es ist - o > I, vö < I. Auf Grund dessen läßt sich Gleichung (6) in der Umgebung vier Frequenz co, entwickeln Nimmt man co, als Einheit der Frequenz, indem man =,O einführt, so wird Hieraus folgt Das Phasenmaß a ergibt sich damit in der Umgebung der Frequenz wo aus dem Quotienten vor Realteil oder Imaginärteil zu die Dämpfung ist angenähert Daraus ist zu entnehmen: 1. Der Frequenzgang der Dämpfung hängt nur von der relativen Frequenz (17) ab. Die Dämpfung weicht von ihrem Höchstwert z_. B. bci 17 =i,56 um o, i \; eper ab. Il. Das Phasenmaß hat bei der Frequenz w" den Wert Diese Abweichung läßt sich beseitigen, indem man den Widerstand im Schaltbild (q.) nicht absolut gleich Z, sondern etwas größer macht.
  • III. Die Änderung des Phasenmaßes in der Umgebung der Frequenz co, ist Durch geringes Erhöhen der Dämpfung bo läßt sich also die Phasenabweichung wesentlich verkleinern.
  • Wir erhalten also ein Netzwerk mit frequenzunabhängigem reellem Wellenwiderstand und einem Frequenzbereich annähernd konstanter Dämpfung und Phasendrehung um 9o°.
  • Eine besonders vorteilhafte Anwendung des erfindungsgemäß gebauten Netzwerkes ergibt sich bei der Einseitenbandmodulation. Es ist bekannt, daß sich die Einseitenbandmodulation auf das Problem zurückführen läßt, von einer Spannung eine zweite einem bestimmten Frequenzbereich ihr proportionale aber um . oder phasenverschobene Spannung abzuleiten.

Claims (3)

  1. PATrNTANSPRÜCIIr i. Elektrisches Netzwerk mit frequenzunabhängigem reellem Wellenwiderstand, das aus einem Kreuzglied oder Äquivalent (überbrückte T-Schaltung) besteht, dessen Zweige paarweise widerstandsreziproke Scheinwiderstände haben, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung annähernd konstanter Phase und Dämpfung in einem gegebenen Frequenzbereich der Scheinwiderstand eines Zweiges durch die Wahl der Koeffizienten der Widerstandsfunktion so bestimmt wird, daß er für das gegebene Frequenzgebiet in der komplexen Ebene (N1-Ebene) in der Nähe des Schnittpunktes eines Kreises konstanten Phasenmaßes mit einem Kreis konstanter Dämpfung verweilt.
  2. 2. Elektrisches Netzwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Phasenverschiebung von erhält durch Verweilen des einen Scheinwiderstandes (N1) des Kreuzgliedes in der Nähe des Schnittpunktes eines Kreises konstanter Dämpfung mit dem Kreis um den Koordinatenanfangspunkt mit dem Radius Z.
  3. 3. Elektrisches Netzwerk nach AnspruCh 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheinwiderstand eines Zweiges des Kreuzgliedes (Ni) aus einer Induktiv ität und einem dazu parallel geschalteten Ohmschen Widerstand von der Größe des Wellenwiderstandes sowie einer mit diesen in Reihe geschalteten weiteren Induktivität bzw. aus einer zu dieser widerstandsreziproken Schaltung besteht. q.. Elektrisches Netzwerk nach Anspruch :2 und 3 in seiner Verwendung als phasendrehendes Mittel bei der Einseitenbandmodulation.
DES118677D 1935-06-14 1935-06-15 Elektrisches Netzwerk mit konstanter Phasendrehung Expired DE665090C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES118677D DE665090C (de) 1935-06-14 1935-06-15 Elektrisches Netzwerk mit konstanter Phasendrehung

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE476811X 1935-06-14
DES118677D DE665090C (de) 1935-06-14 1935-06-15 Elektrisches Netzwerk mit konstanter Phasendrehung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE665090C true DE665090C (de) 1938-09-16

Family

ID=25944293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES118677D Expired DE665090C (de) 1935-06-14 1935-06-15 Elektrisches Netzwerk mit konstanter Phasendrehung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE665090C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1787007B2 (de) Variabler Entzerrer mit Differentialübertragern. Ausscheidung aus: 1562215
DE665090C (de) Elektrisches Netzwerk mit konstanter Phasendrehung
DE2165745C2 (de) Abstimmbarer Quarzoszillator
DE452495C (de) Kettenleiter
DE715933C (de) Phasenentzerrender Vierpol
DE670723C (de) Schaltungsanordnung zur Erzielung der Wirkung entdaempfter Schwingungskreise in Siebschaltung
DE2314381C3 (de) Als Abzweigschaltung ausgebildetes spulenloses Bandfilterglied
DE675313C (de) Kristallfilter veraenderbarer Bandbreite, insbesondere fuer Empfaenger
DE858116C (de) Differentialbruecken-UEbertragungsschaltung
DE656355C (de) Elektrisches Netzwerk, insbesondere Wellenfilter, mit unsymmetrischer Struktur
DE673336C (de) Elektrisches Netzwerk mit vier Klemmenpaaren, die von Ohmschen Widerstaenden abgeschlossen sind
DE1537661C3 (de) Spulenlose induktive Blindwiderstand sschaltung
DE3504383C2 (de)
DE1200883B (de) Regelbarer Daempfungsentzerrer
AT209387B (de) Induktiv belastete Übertragungsleitung
DE951012C (de) Schaltungsanordnung zur Erzielung eines moeglichst frequenzunabhaengigen UEbertragungsmasses und eines frequenzunabhaengigen und reellen Scheinwiderstandes eines UEbertragungsgliedes
DE1766461C3 (de) Aktive RC-Schaltung mit biquadratischer Charakteristik
DE857405C (de) Nachrichtenuebertragungssystem
DE864709C (de) Hochfrequenzanlage, bei der ein Widerstand, dessen Ohmsche Komponente einen vorgegebenen Groesstwert hat, durch Wandlung seines Blind- und Wirkwertes mittels eines mit zwei Regelgliedern ausgestatteten Vierpolnetzwerkes auf einen bestimmten Wert gebracht ist
DE510102C (de) Messschaltung (Bruecken- oder Ausgleichsschaltung) zur Untersuchung von Netzwerken mit konstantem, reellem Wellen- oder Scheinwiderstand
DE656975C (de) Netzwerke in Form von ueberbrueckten T-Schaltungen
DE951520C (de) Veraenderbarer Daempfungsentzerrer zur gleichzeitigen, voneinander unabhaengigen Entzerrung mehrerer Randverzerrungen einer frequenzabhaengigen Schaltung
DE947174C (de) Blechkerndrossel mit zusaetzlicher Kurzschlusswicklung
DE651056C (de) Elektrische Entzerrungsschaltung
DE495550C (de) Netzwerk zur Verbindung zweier Kettenleiter