DE675313C - Kristallfilter veraenderbarer Bandbreite, insbesondere fuer Empfaenger - Google Patents

Kristallfilter veraenderbarer Bandbreite, insbesondere fuer Empfaenger

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Publication number
DE675313C
DE675313C DET47780D DET0047780D DE675313C DE 675313 C DE675313 C DE 675313C DE T47780 D DET47780 D DE T47780D DE T0047780 D DET0047780 D DE T0047780D DE 675313 C DE675313 C DE 675313C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bandwidth
quartz
crystal
circuit
receivers
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Expired
Application number
DET47780D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Wolfgang Kautter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Telefunken AG filed Critical Telefunken AG
Priority to DET47780D priority Critical patent/DE675313C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE675313C publication Critical patent/DE675313C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/46Filters
    • H03H9/54Filters comprising resonators of piezoelectric or electrostrictive material
    • H03H9/545Filters comprising resonators of piezoelectric or electrostrictive material including active elements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)

Description

  • Kristallfilter veränderbarer Bandbreite, insbesondere für Empfänger Üblicherweise verwendet man Schwingkreise zur Herstellung der notwendigen Trennschärfe in Hochfrequenzempfängern. Selbst eine große Zahl von Kreisen gestattet aber nicht, unter eine bestimmte Bandbreite herunterzukommen. Durch. Entdämpfung mittels Rückkopplung läßt sich allerdings die Bandbreite weiter verringern, gleichzeitig ändert sich aber die Amplitude. Man war daher bestrebt, die Erhöhung der Trennschärfe durch andere Mittel herbeizuführen. MancheKristalle, insbesondereOuarzkristalle, zeichnen sich durch außerordentlich scharfe Resonanzen aus und sind daher für die Verwendung in Filtern geeignet. Ihre volle Trennschärfe ist jedoch nur in Einzelfällen erwünscht.
  • Man könnte bei einem Quarzfilter die Bandbreite veränderbar machen, indem man parallel oder in Reihe zu dem Quarz, je nachdem ob er als Anodenwiderstand oder als Längswiderstand geschaltet ist, einen regelbaren Ohmschen Widerstand legt. Eine solche Schaltung hätte jedoch den Nachteil, daß die Verstärkung sich etwa in demselben Maße wie die Bandbreite ändert, z. B. bei einer Bandbreitenregelung von 2o auf 5ooo Hz im Verhältnis r :250, was man durch eine gegensinnige Verstärkungsänderung wieder ausgleichen müßte.
  • Es ist bekannt, einen Quarz als Kopplungselement zwischen zwei Schwingungskreise eines Empfängers zu schalten und den einen Schwingungskreis zur Bandbreitenregelung mehr oder weniger gegen die Durchlaßfrequenz zu verstimmen. Hierbei tritt aber der Nachteil auf, daß die Verstärkung mit der Wurzel aus der Bandbreite sinkt, also bei einer durch eine Verringerung der Verstimmung bewirkten Zunahme der Bandbreite abnimmt.
  • Es wäre also sehr vorteilhaft, wenn man die Bandbreite eines Quarzfilters in weitesten Grenzen regelbar machen könnte, ohne daß sich die Verstärkung wesentlich ändert. Diese Aufgabe wird von der Erfindung gelöst, die insbesondere im Zwischenfrequenzteil eines Empfängers anwendbar ist.
  • Die Erfindung geht von dem zuletzt erwähnten Kristallfilter veränderbarer Bandbreite aus, bei dem der Kristall (Quarz) allein oder mit Schaltelementen zur Beseitigung seiner Parallelkapazität als Längsglied zwischen zwei als Querglieder geschalteten Schwingungskreisen liegt. Die Erfindung besteht darin, daß zur Bandbreitenregelung eine Einrichtung dient, welche entweder gleichzeitig die beiden Schwingungskreise gleich- oder gegensinnig verstimmt oder gleichzeitig die Kopplungen zwischen dem Kristall und den beiden Kreisen in gleichem Sinne ändert.
  • Im folgenden wird die Erfindung nun näher erklärt.
  • Ein Kristall, insbesondere ein Quarz, hat ein Ersatzbild nach Abb. r. Die Größenordnung der Elemente dieses Schaltbildes ist grundlegend verschieden von den sonst in der Hochfrequenztechnik gebräuchlichen Werten. Die Induktivität L liegt beispielsweise bei 1,5 MHz (2oo in) in der Größenordnung von 0,3 Hy, der Ohmsche Widerstand in der Größenordnung von 2o Ohm und die Kapazität C beträgt etwa einige hundertstel pF. Der Quarz würde abseits von seiner Durchlaßresonanz unendlich gut sperren, wenn er nicht eine Parallelkapazität hätte. Also gilt es zunächst, diese Parallelkapazität aufzuheben, indem man entweder die Quarzkapazität durch eine parallel liegende Selbstinduktion oder zur Erleichterung der Abstimmung durch einen Schwingkreis (Abb. a) wegstimmt oder sie durch eine Brückenschaltung nach Art einer Wheatstoneschen Brücke (Abb. 3) - oder auch durch eine N eutralisationsschaltung (Abb. 4) praktisch unwirksam macht. Das so hergestellte Quarzglied wird im folgenden einfach als Quarz bezeichnet und auch in Schaltbildern mit dem Quarzsymbol dargestellt. Dieser Quarz besitzt also in der Nähe der Resonanz, also in dem Gebiet, auf das es ankommt, keine Parallelkapazität mehr.
  • Abb. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei Schwingkreisen, die zur Bandbreitenregelung mehr oder weniger gegen die Durchlaßresonanzfrequenz verstimmt werden. Bei genauer Abstimmung ist die Bandbreite am größten. Die Wirkungsweise ist leicht einzusehen, wenn man alles vom Quarz aus ansieht, indem man sich die Schaltung an dieser Stelle aufgeschnitten denkt. Dann wirkt die Schaltung auf den Quarz wie eine Stromquelle mit einer Leerlaufspannung und einem inneren Widerstand. Die Leerlaufspannung ist offenbar gleich der ohne Quarz im Anodenkreis auftretenden Spannung C-s.Nz. , wenn S die Steilheit und CS" die Gitterwechselspanneng und Ra der jeweilige Scheinwiderstand des Schwingungskreises ist, da der innere Widerstand der Vorröhre, für die man ja im allgemeinen eine Schirmgitterröhre wählen wird, dann nicht in Betracht kommt. Der innere Widerstand der auf den Quarz wirkenden Schaltung ist gleich der Summe der beiden Schwingkreisscheinwiderstände. Der Blindteil dieser Summe interessiert nicht, da er wegen der großen Blindwiderstände des Quarzes die Eigenfrequenz der Schaltung nur geringfügig vorschiebt und da sich bei der Eigenfrequenz die Blindwiderstände gegenseitig aufheben. Der Wirkteil dagegen bedämpft den Verlauf der Quarzresonanz, da mit dem Quarz die Wirkteile der beiden Schwingkreisscheinwiderstände in Reihe liegen.
  • Bei einer Bandbreitenerhöhung durch Annäherung der Schwingkreisresonanzen von derselben oder von entgegengesetzten Seiten her an die Quarzdurchlaßresonanz steigt die Leerlaufspannung, d. h. die zugeführte Spannung. Die vom Resonanzstrom am Ausgangsschwingungskreis entstehende Spannung würde wegen des Anwachsens des Scheinwiderstandes des Ausgangsschwingungskreises ebenfalls ansteigen, wenn nicht der Resonanzstrom wegen der gleichzeitigen Zunahme der Dämpfung in demselben Maße sinken würde, wie die entenstehende Rechnung zeigt. Die Verstärkung bleibt also konstant, und zwar solange die eingestellte Bandbreite nennenswert größer als die Eigenbandbreite des Quarzes ist. Im folgenden ist mit X" der reelle Teil von W, bezeichnet: dann ist nach dem Vorstehenden (ohne Berücksichtigung des Quarzwiderstandes) der Resonanzstrom und daher die Ausgangsspannung Nun ist bei einem Schwingkreis mit dem Resonanzwiderstand R,.es ist (/:= Eigenfrequenz, 4 / = Verstimmung, R = Dämpfungswiderstand, coL = induktiver Widerstand des Schwingungskreises).
  • Dann ist also Hieraus folgt Verstärkung Also ist die Verstärkung konstant.
  • Die genaue Formel, welche die Änderung der Verstärkung in der Nähe der Eigenbandbreite b0 des Quarzes unter Berücksichtigung des Ouarzwiderstandes angibt, lautet . wenn b die jeweils eingestellte Bandbreite ist. Ein guter Quarz hat Eigenbandbreiten von etwa 5 Hz bei 1,5 MHz; wenn man als niedrigste einstellbare Bandbreite 2o Hz festsetzt, so ändert sich mithin von der kleinsten bis zur größten Bandbreite die Verstärkung nur um 25 °/o. Je größer der Resonanzwiderstand der Kreise ist, desto breiter wird die Kurve.
  • Hierdurch ist also bei vorgeschriebener maximaler Bandbreite der Resonanzwider: stand gegeben. Da die Verstärkung genau wie beim gewöhnlichen Zwischenfrequenzverstärker dem Resonanzwiderstand proportional ist, kann man die maximale an sich erreichbare Verstärkung zunächst nicht ausnutzen. Man kann aber die volle Verstärkung der Röhre erhalten, wenn man den Quarz nur an einen so großen Teil des Schwingungskreises ankoppelt, daß der heruntertransformierte Resonanzwiderstand des Schwingungskreises den für die größte Bandbreite benötigten Höchstwert besitzt. Man kann also tatsächlich bei einem richtig aufgebauten Quarzfilter dieselben Verstärkungen erreichen wie bei einem üblich aufgebauten Zwischenfrequenzverstärker.
  • Durch geeigneten Plattenschnitt oder Verwendung eines Stufenschalters kann man den Übergang von Breit- auf Schmalschaltung beliebig gestalten.
  • Anstatt die Schwingungskreise zu verstimmen, kann man erfindungsgemäß auch die Kopplungen, die den Quarz mit den Schwingkreisen verbinden, stetig oder stufenweise verändern. So zeigen Abb.6 und 7 Beispiele, bei welchen der Quarz kapazitiv bzw. induktiv unterangekoppelt ist. Die Schwingungskreise können gegen die Ouarzdurchlaßfrequenz verstimmt sein, wenn die Bandbreite nicht den vollen an sich erreichbaren Wert zu haben braucht.
  • Weiter bietet sich eine Möglichkeit, die beiden Scheinwiderstände bzw. die beiden Kopplungen nicht gleichartig zu ändern; man kann der Verstärkung einen beliebigen Verlauf in Funktion der Bandbreite geben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kristallfilter veränderbarer Bandbreite, insbesondere für Empfänger, bei dem der Kristall (Quarz) allein oder mit Schaltelementen zur Beseitigung seiner Parallelkapazität als Längsglied zwischen zwei als Querglieder geschalteten Schwingungskreisen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bandbreitenregelung eine Einrichtung dient, welche entweder gleichzeitig die beiden Schwingungskreise Bleich-oder gegensinnig verstimmt oder gleichzeitig die Kopplungen zwischen dem Kristall und den beiden Kreisen in gleichem Sinne ändert.
  2. 2. Kristallfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Änderung der Abstimmungen bzw. Kopplungen in der Weise miteinander gekuppelt oder ausgebildet sind, daß sie in verschiedenem, eine vorbestimmte Abhängigkeit der Verstärkung von der Bandbreite bewirkendem Maße gleichzeitig geregelt werden.
DET47780D 1936-11-20 1936-11-21 Kristallfilter veraenderbarer Bandbreite, insbesondere fuer Empfaenger Expired DE675313C (de)

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DET47780D DE675313C (de) 1936-11-20 1936-11-21 Kristallfilter veraenderbarer Bandbreite, insbesondere fuer Empfaenger

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DE829429X 1936-11-20
DET47780D DE675313C (de) 1936-11-20 1936-11-21 Kristallfilter veraenderbarer Bandbreite, insbesondere fuer Empfaenger

Publications (1)

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DE675313C true DE675313C (de) 1939-05-09

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DET47780D Expired DE675313C (de) 1936-11-20 1936-11-21 Kristallfilter veraenderbarer Bandbreite, insbesondere fuer Empfaenger

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DE (1) DE675313C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2910657A (en) * 1955-02-18 1959-10-27 Gen Electric Crystal filter
DE1085574B (de) * 1954-08-10 1960-07-21 Telefunken Gmbh Quarzfilter regelbarer Bandbreite

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1085574B (de) * 1954-08-10 1960-07-21 Telefunken Gmbh Quarzfilter regelbarer Bandbreite
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