DE660585C - Einen Kristall (Quarz) und einen Schwingungskreis enthaltendes Hochfrequenzfilter - Google Patents

Einen Kristall (Quarz) und einen Schwingungskreis enthaltendes Hochfrequenzfilter

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Publication number
DE660585C
DE660585C DET47738D DET0047738D DE660585C DE 660585 C DE660585 C DE 660585C DE T47738 D DET47738 D DE T47738D DE T0047738 D DET0047738 D DE T0047738D DE 660585 C DE660585 C DE 660585C
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DE
Germany
Prior art keywords
quartz
oscillating circuit
crystal
frequency filter
bandwidth
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Expired
Application number
DET47738D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Wolfgang Kautter
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE660585C publication Critical patent/DE660585C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H9/00Networks comprising electromechanical or electro-acoustic devices; Electromechanical resonators
    • H03H9/46Filters
    • H03H9/54Filters comprising resonators of piezoelectric or electrostrictive material
    • H03H9/545Filters comprising resonators of piezoelectric or electrostrictive material including active elements

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Oscillators With Electromechanical Resonators (AREA)

Description

  • Einen Kristall (Quarz) und einen Schwingungskreis enthaltendes Hochfrequenzfilter I:s wird heute die Forderung gestellt, daß die Bandbreite von Empfängern in großen Grenzen möglichst ohne Verstärkungsänderung regelbar ist. Hierbei stößt man einerseits auf die Schwierigkeit, daß man eine kleinere Bandbreite, als sie durch die normalen, aus Spule und Kondensator @ aufgebauten Schwingungskreisegegeben ist, nicht erreicht. Für Telegraphieempfang ist aber eine noch geringere Bandbreite sehr erwünscht. Ferner ändert sich infolge der für die Bandbreitenregelung notwendigen Kopplungs- undDämpfungsänderung sehr stark der Scheinwiderstand und damit auch die Verstärkung. Dies ist besonders bei Verwendung einer Rückkopplung der Fall.
  • Es ist bekannt, einen Quarz als Kopplungswiderstand zwischen zwei Kreise zu legen und den einen Schwingungskreis zur Bandbreitenregelung mehr oder weniger gegen die Durchlaßfrequenz zu verstimmen. Hierbei tritt aber der Nachteil auf, daß die Verstärkung mit der Wurzel aus der Bandbreite sinkt, also bei einer durch eine Verringerung der Verstimmung bewirkten Zunahme der Bandbreite abnimmt. Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, bei der nicht die Durchlaßresonanz, sondern die Sperresonanz eines Quarzes ausgenutzt wird, bleibt dagegen das Übertragungsmaß des Filters nahezu konstant, obwohl sich die Bandbreite so weit ändern läßt, daß z. B. wahlweise ein Telegraphieernpfang mit so schmalem Band, wie es die Telegraphiegeschwindigkeit zuläßt, und ein` Telephonieempfang möglich ist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Kristall dem verstimmbaren Schwingungskreis direkt oder über Koppelglieder parallel geschaltet ist und daß die Ausgangsspannung dein Filter in der Weise entnommen wird, daß für die Filterung die Sperresonanz des Kristalls wirksam ist.
  • Das erfindungsgemäße Filter wirkt in der Weise, daß der Quarz durch den Resonanzwiderstand des Schwingungskreises in verschiedenem Maße gedämpft wird. Es tritt zwar eine geringe Verstimmung der Eigenresonanz des Filters auf, die jedoch innerhalb der Grenzen der größten eingestellten Bandbreite liegen.
  • Ausgenutzt wird bei der Erfindung die Sperresonanz des Quarzes, während bei den bisher bekannten Quarzfiltern die dicht daneben liegende Reihenresonanz in diner zur 1\teutralisierung der Parallelkapazität dienend, den BrückenschaltunZ ausgenutzt wurde. °"'=
    In Abb. i ist ein Ausführungsbeispiel fe<
    die Erfindung dargestellt. Im Anodenkreif^
    einerRöhre, zweckmäßigerweiseenner Schirmgitterröhre, befindet sich ein Schwingungskreis L, C, welcher mittels des Drehkondensators C zur Bandbreitenregelung gegen die Quarzdurchlaßfrequenz mehr oder weniger verstimmbar ist. Die Bandbreite wird um so größer, je geringer die Verstimmung des Schwingungskreises ist, und wird umgekehrt um so geringer, je größer die Verstimmung ist. Die Höhe der Resonanzkurve des Filters bleibt dabei nahezu konstant, bis man in die Nähe der Eigenbandbreite b, des Quarzes kommt, und sinkt dort nach dem Faktor wobei b die gerade eingestellte Bandbreite ist.
  • Bei Annäherung der Schwingkreisresonanz an die Ouarzdurchlaßfrequenz wird, wie gesagt, die Resonanzkurve breiter. Bei genauer Übereinstimmung der Resonanzen würde sich eine starke Einsattelung der Kurve ergeben, da dann die Durchlaßresonanz des O_uarzes allein wirksam ist. Bei einer geringen Verstimmung des Schwingungskreises verschwindet aber die eine Erhöhung, so daß dann die Durchlaßfrequenz des Quarzes, bei welcher der Anodenkreis kurzgeschlossen ist, außerhalb der gewünschten Resonanzkurve liegt, und zwar in dem weiter unten genannten Beispiel bei Einstellung der kleinsten Bandbreite um 15o Hertz und bei Einstellung auf größte Bandbreite um 3ooo Hertz. Auch die Eigenresonanz des Schwingungskreises liegt außerhalb des gewünschten Filtergebietes, und zwar auf der anderen Seite desselben.
  • Bei einer Quarzdurchlaßfrequenz von 1,5 MHz (2oo m), einem Ouarzdurchlaßwiderstand von io Ohm und einem Resonanzwiderstand des Schwingungskreises von ioo ooo Ohm ändert sich die Bandbreite des Filters von io auf 5ooo Hertz, wenn man beispielsweise die die Verstimmung bewirkende überschüssige Kapazität von ioo pF auf 3 PF verringert. Bei der geringsten Verstimmung, entsprechend der größten . Bandbreite von 5ooo Hertz, liegt die Eigenresonanz. des Schwingungskreises immer noch 23 1:Hz entfernt, ist also im Falle eines Empfängers unschädlich, da bei dieser Frequenz bereits die übrigen Resonanzkreise des Empfängers absiebend wirken.
  • Die Wirkungsweise der Schaltung nach Abb. i läßt sich an Hand des Ersatzschaltbildes nach Abb. 2 zeigen. Die Eigenkapazität des Quarzes sowie die Anoden-Katlioden-Kapazität der vorhergehenden Röhre ist in C eingerechnet. Den Schwingungskreis denkt rna4 sich durch eine Parallelschaltung einer @tustfreien Kapazität C und einer verlustä`l#,äen Induktivität I_ sowie seines Resonanz-'widerstandes Rres in bekannter Weise dargestellt. Aus diesem Resonanzwiderstand R... und dem inneren Röhrenwiderstand R; setzt sich der in Abb.2 dargestellte Widerstand W... zusammen. Bei größerem innerem Wider-t' Ri ist dieser ungefähr gleich R"". Ferner ist in @,bb. 2 von der bekannten Kurzschlußersatzschaltung Gebrauch gemacht, bei welcher der Kurzschlußstrom S # Eg (d. h. Steilheit mal Gitterwechselspannung) der Röhre in die Parallelschaltung von Ri und Verbraucher fließt (im Gegensatz zu der Leerlaufersatzschaltung mit konstanter EMK).
  • Co, L o und R, sind dabei die charakteristischen Quarzgrößen, die beispielsweise bei einem 1,5 1THz-Ouarz in der Größenordnung 0,03 PF, 0,47 Hy und 2o S? sind.
  • Die durch den Quarz verursachten Frequenzgänge verlaufen so rasch, daß man demgegenüber den Frequenzgang der Scheinwiderstände T_ und C vernachlässigen kann. Die Parallelschaltung von L und C wirkt also innerhalb des durchgelassenen Frequenzbaiides je nach Stellung von C als Kapazität oder Induktivität verschiedener Größe. Es ist nämlich der Betrag des Blindleitwertes des Schwhlgungskreises wobei d C der Überschuß von C über die zur Abstimmung auf die Quarzfrequenz u)" notwendige Kapazität ist. Im Anodenkreis liegt mithin ein Resonanzgebilde nach dem Ersatzschaltbild der Abb. 3, welches eine Sperresonanz hat, wenn die Samtne aller Blindwiderstände von La, Co und d C gleich Null ist, wenn also ist. Der Resonanzwiderstand R, der in Abb.3 dargestellten Schaltelemente wird dann gleich der Parallelschaltung der Widerstände der beiden Zweige Hierbei ist der Klammerausdruck gleich denn Widerstand des linken Zweiges.
  • Je kleiner also das durch den Schwingkreiskondensator eingestellte 4 C ist, desto größer wird der Resonanzwiderstand Ro und desto mehr wird der Quarz durch das parallel liegende R,," bedämpft. Die Höhe der maximalen Verstärkung wird bei Bandbreiten, die wesentlich größer als die Eigenbandbreite des . Quarzes sind, durch den Resonanzwiderstand des Schwingungskreises bestimmt und ist daher gleich S # R,." und mithin recht hoch, höher als es andere vom Erfinder vorgeschlagene Quarzfilterkonstruktionen zulassen.
  • Der Quarz braucht dem Anodenkreis nicht unmittelbar parallel zu liegen; er kann auch über ein Übertragungsglied irgendwelcherArt angekoppelt sein. Außerdem kann die Anordnung prinzipiell auch bei anderen Schwingkristallen, nicht nur Quarzkristallen, verwendet werden.
  • Der Plattenschnitt des Drehkondensators wird zweckmäßig so gewählt, daß eine gewünschte Abhängigkeit der Bandbreite von dem Drehwinkel des Drehkondensators vorlianden ist. Ferner kann er mit Anschlägen versehen werden, welche ein Herausdrehen über den in Betracht kommenden Regelbereich verhindern.

Claims (1)

  1. PATEN TANsrRi`ciir: i. Einen Kristall (Quarz) und einen Schwingungskreis enthaltendes Hochfrequenzfilter, dessen Bandbreite durch Verstimmung des Schwingungskreises gegen die Quarzdurchlaßfrequenz regelbar ist, insbesondere für Empfänger, dadurch gekennzeichnet, daß der Kristall dem verstimmbaren Schwingungskreis direkt oder über Koppelglieder parallel geschaltet ist und daß die Ausgangsspannung dem Filter in der Weise entnommen wird, daß für die Filterung die Sperresonanz des Kristalls wirksam ist. a. Hochfrequenzfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter im Zwischenfrequenzteil eines Empfängers liegt. 3. Hochfrequenzfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter als Anodenkreiswiderstand geschaltet ist. d.. Hochfrequenzfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkondensator des Schwingungskreises einen derartigen Plattenschnitt hat, daß eine gewünschte Abhängigkeit der Bandbreite von dem Drehwinkel des Drehkondensators vorhanden ist. 5. Hochfrequenzfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkondensator des Schwingungskreises mit Anschlägen versehen ist, welche ein Herausdrehen über den in Betracht kommenden Regelbereich verhindern.
DET47738D 1936-11-12 1936-11-12 Einen Kristall (Quarz) und einen Schwingungskreis enthaltendes Hochfrequenzfilter Expired DE660585C (de)

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