DE868933C - Modulationseinrichtung mit nach- bzw. vorgeschaltetem Filter zur Unterdrueckung eines Seitenbandes - Google Patents

Modulationseinrichtung mit nach- bzw. vorgeschaltetem Filter zur Unterdrueckung eines Seitenbandes

Info

Publication number
DE868933C
DE868933C DEA8186D DEA0008186D DE868933C DE 868933 C DE868933 C DE 868933C DE A8186 D DEA8186 D DE A8186D DE A0008186 D DEA0008186 D DE A0008186D DE 868933 C DE868933 C DE 868933C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
modulator
modulation device
parallel
resistance
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEA8186D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Dr-Ing Rabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Priority to DEA8186D priority Critical patent/DE868933C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE868933C publication Critical patent/DE868933C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04JMULTIPLEX COMMUNICATION
    • H04J1/00Frequency-division multiplex systems
    • H04J1/02Details
    • H04J1/04Frequency-transposition arrangements
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03CMODULATION
    • H03C1/00Amplitude modulation
    • H03C1/52Modulators in which carrier or one sideband is wholly or partially suppressed
    • H03C1/54Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type
    • H03C1/56Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type comprising variable two-pole elements only
    • H03C1/58Balanced modulators, e.g. bridge type, ring type or double balanced type comprising variable two-pole elements only comprising diodes

Description

  • Modulationseinrichtung mit nach- bzw. vorgeschaltetem Filter zur Unterdrückung eines Seitenbandes In Mehrfachträgerfrequenzsystemen werden Modulatoren in Verbindung mit Filtern benutzt, durch die eines der beiden bei der Modulation entstehenden Seitenbänder unterdrückt wird. Es hat sich nun gezeigt, daß durch die Anschaltung der Filter an die Modulatoren innerhalb des Nutzbandes starke lineare Verzerrungen auftreten, die nicht vorhanden sind, wenn das Filter zwischen reellen und konstanten Abschlußwiderständen betrieben wird. Die auftretenden linearen Verzerrungen sind durch den frequenzabhängigen Ausgangsscheinwiderstand des Modulators bedingt.
  • Es ist zur Vermeidung der genannten Verzerrungen vorgeschlagen worden, zwischen das Filter und den Modulatorausgang zusätzliche Schaltelemente, z. B. frequenzunabhängige oder auch frequenzabhängige Widerstände zur Einebnung des Scheinwiderstandsverlaufs des Modulatorausgangs einzuschalten. Hierdurch können zwar die linearen Verzerrungen des ausgenutzten Übertragungsbandes herabgesetzt weiden; gleichzeitig tritt- dabei aber der Nachteil auf, daß durch die Einschaltung der zusätzlichen Schaltelemente die Dämpfung der Modulationseinrichtung nicht unwesentlich erhöht wird.
  • . Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen einfacheren und zugleich wirkungsvolleren Weg zur Beseitigung der genannten Verzerrungen zu finden.
  • Zum besseren Verständnis der der Erfindung zugrunde liegenden Betrachtungsweise wird im folgenden auf die Fig. z bis 3 Bezug genommen.
  • In Fig. r ist eine Modulationsanordnung schematisch dargestellt: Dem Modulafor M, dem einerseits eine Trägerfrequenz fT, andererseits eine Modula-. tionsfrequenz f N zugeführt wird, 'ist ein Filter F nachgeschaltet, das beispielsweise das untere Seitenband fT-fN hindurchläßt, das obere Seitenband hingegen unterdrückt: In Fig. Z ist in der Kurve a der Verlauf der Betriebsdämpfung des Filters F innerhalb des Durchlaßbereiches in Abhängigkeit von der Frequenz für den Fall dargestellt, daß das Filter. in normaler Weise zwischen reellen Abschlußwiderständen betrieben wird. Dabei gilt für die Kurve a der linke, für die Kurven b und c der rechte Ordinatenmaßstab. Wird nun bei der Zusammenschaltung des Filters, mit dem Modulator der eine reelle Abschlußwiderstand des Filters durch den Ausgangswiderstand des Modulators ersetzt, so_ergibt sich für die Modulationsänordnung ein Betriebsdämpfungsverlauf entsprechend der Kurve b, d. h. die ursprüngliche Betriebsdämpfung des . Filters wird erstens um die Grunddämpfung des Modulators erhöht und zweitens in unerwünschter Weise; insbesondere im Durchlaßbereich, stark verzerrt.
  • Die Ursache dieser linearen Verzerrung, die sich zunächst nur durch Einschaltung komplizierter Entzerrer in den Übertragungsweg und auch hierdurch nur zum Teil aufheben ließe, ist in dem komplexen und stark frequenzabhängigen Ausgangswiderstand des Modulators zu suchen: Es ist eine bekannte Tatsache, daß komplexe Abschlußwiderstände bei Filtern starke Verzerrungen der Betriebsdämpfung des Filters, insbesondere in dessen Durchlaßbereich, verursachen. Denkt man sich- nämlich den komplexen Ausgangswiderstand des Modulators in einen reellen und einen imaginären Anteil aufgespalten, so bildet der reelle Anteil den Abschlußwiderstand des Filters, während der imaginäre Anteil ein zwischen Modulator und Filter liegendes Schaltelement darstellt, das den Eingangskreis des Filters beeinfiußt und dadurch die obenerwähnten Verzerrungen hervorruft.
  • Gemäß- der Erfindung wird zur Beseitigung dieser Verzerrungen vorgeschlagen, den Modulatorausgangswiderständ so auszubilden, daß er durch die Parallelschaltung eines im Nutzband nahezu konstanten Ohmschen Widerstandes, einer Kapazität und einer Induktivität ersetzt werden kann, und ein solches Filter zu verwenden, das mit einem Querparallelkreis (Filter mit a-Verhalten) beginnt, wobei dieser Kreis so bemessen wird, daß die resultierende Parallelschaltung -der - Induktivität und Kapazität des Modulatörersatzwiderstandes und der Querinduktivität und -kapazität des Filtereingangskreises den für das Filter theoretisch erforderlichen Werten entspricht, während der nahezu konstante Ohmsche Widerstand des Modulatorersatzwiderstandes als Abschlußwiderstand des Filters dient. Hierdurch wird ohne jeden zusätzlichen Aufwand und ohne Erhöhung der Betriebsdämpfung erreicht, daß der bei der Zusammenschaltung von Modulator und Filter normalerweise eintretende Fehlabschluß des Filters und die damit verbundenen linearen Verzerrungen vermieden werden.
  • Zur näheren Erläuterung des Erfindungsgedankens dienen die Fig. 3 a und 3 b. Die in Fig: 3 a gezeichnete Ersatzschaltung des Modulatörausgangswiderstandes besteht aus der Parallelschaltung des Ohmschen Widerstandes Rm, der Induktivität LM und der Kapazität Cm. Der Querparallelkreis des Filters besteht aus der Induktivität Lr und der Kapazität C17. Diese Schaltung ist der in Fig. 3 b gezeigten äquivalent, bei der der Ohmsche Widerstand Rm der Parallelschaltung einer Induktivität LF und einer Kapazität Cr parallel liegt. Lm und Li"' bzw. CM und Cr' werden nun so gewählt; daß die sich aus ihrer Parallelschaltung ergebenden Werte von Lr und Cr den für das Filter theoretisch erforderlichen Werten entsprechen, so daß der Nennwert des Filterwellenwiderstandes erhalten bleibt und das Filter, wie es erwünscht ist, zwischen rein Ohmschen Abschlußwiderständen betrieben wird.
  • Die bereits erwähnte Kurve c in Fig. I zeigt den Verlauf der Betriebsdämpfung einer entsprechend der Erfindung dimensionierten Modulationseinrichtung. Wie ersichtlich; treten durch -das Anschalten des Modulators keinerlei zusätzliche Verzerrungen auf; die Kurve c stellt vielmehr einfach die um die Modulatordämpfung verschobene Kurve a dar. Bei Anwendung der Erfindung braucht man bei der Auslegung der Entzerrer des Übertragungssystems nur noch die durch das Filter allein bedingten Randverzerrungen zu berücksichtigen, während man bisher bei der Auslegung der Entzerrer sowohl auf die Randverzerrungen als auch auf die Verzerrungen im Durchlaßbereich der Filter Rücksicht zu nehmen gezwungen war.
  • Wählt man die Induktivität des Ausgangsübertragers des Modulators und damit Lm sehr groß gegenüber dem theoretischen Induktivitätswert LF der Filterspule, so braucht man bei der Abstimmung des ersten Filterkreises LF, CF' nur die Kapazität CM im Ersatzschaltbild der Fig. 3 a zu berücksichtigen. Der auftretende Impedanzfehler ist dann klein und praktisch ohne Einfluß. auf den Betriebsdämpfungsverlauf der Modulationsanordnung.
  • Weiterhin kann der Ausgangsübertrager des Modulatörs überhaupt weggelassen werden und statt dessen die Spule Lr des Filters als Übertrager ausgebildet werden. Ein Ausführungsbeispiel hierfür zeigt die Fig. q., in welcher der Modulator in Form der bekannten Ringmodulatorschaltung ausgebildet ist. Die Erfindung ist ferner in hohem Maße geeignet, die durch die zeitlichen Änderungen der Modulationselemente, insbesondere ihrer Kapazitäten, bedingten zeitlichen Schwankungen der Betriebsdämpfung einer Modulationseinrichtung zu beseitigen bzw. auf ein erträgliches Maß herabzusetzen. Ist beispielsweise der erste Filterkreis durch die Ersatzkapazität C;u des Modulatorausgangswiderstandes verstimmt, so verursachen kleine zeitliche Änderungen dieser Ersatzkapazität, die nicht zu vermeiden sind, relativ große Änderungen der Betriebsdämpfung. Bei Anwendung der Erfindung, d. h. bei Berücksichtigung der Ersatzkapazität im ersten Filterkreis, haben kleine zeitliche Änderungen dieser Kapazität keinerlei merklichen Einfluß mehr auf den Dämpfungsverlauf der Modulationseinrichtung. Zur Erläuterung dieses Effektes dienen die in Fig. 5 dargestellten Kurven. Die Kurve d zeit den Dämpfungsverlauf bei erfindungsgemäßer, die' Ersatzkapazität berücksichtigender, die Kurve e bei diese Kapazität nicht berücksichtigender Abstimmung des Filterkreises. Bei einer kleinen zeitlichen Änderung der Ersatzkapazität geht die Kurve d in die Kurve f und die Kurve e in die Kurve g über. Wie ersichtlich, weichen die Kurven e und g erheblich, die Kurven d und f dagegen nur unmerklich voneinander ab.
  • Die Erfindung ist nicht nur bei einstufigen, sondern auch bei mehrstufigen Modulationsanordnungen mit Vorteil anwendbar, bei denen die Filter ein- und ausgangsseitig mit einem Modulator verbunden sind. Hier werden beide Modulatorw-iderstände so ausgebildet, daß sie durch die Parallelschaltung eines Ohmschen Widerstandes einer Induktivität und einer Kapazität ersetzbar sind. Als Filter werden solche verwendet, deren Ein- und Ausgangskreis Querparallelkreise sind. Bei der Abstimmung dieser Kreise werden dann die Induktivitäten und Kapazitäten der Modulatorersatzwiderstände in der beschriebenen Weise berücksichtigt.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich auch bei Demodulationsanordnungen anwendbar.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Modulationseinrichtung, bestehend aus einem Modulator mit nach- bzw. vorgeschaltetem Filter zur Unterdrückung eines Seitenbandes, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Filter verbundene Modulatorwiderstand so ausgebildet ist, daß er durch die Parallelschaltung eines im Nutzband nahezu konstanten Ohmschen Widerstandes, einer Kapazität und einer Induktivität ersetzt werden kann, daß das Filter an der mit dem Modulator verbundenen Seite mit einem Querparallelkreis beginnt und daß dieser Kreis so bemessen ist, daß die resultierende Parallelschaltung der Induktivitäten und Kapazitäten des Modulatorersatzwiderstandes und des Querparallelkreises den für das Filter theoretischen Werten entspricht, während der nahezu konstante Ohmsche Widerstand des Modulatorersatzwiderstandes als Abschlußwiderstand des Filters dient.
  2. 2. Modulationseinrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität des Aus- bzw. Eingangsübertragers des Modulators sehr groß gegenüber dem theoretischen Induktivitätswert der mit dem Modulator verbundenen Filterspule gewählt ist.
  3. 3. Modulationseinrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Spule des Ein-bzw. Ausgangskreises des Filters als Aus- bzw. Eingangsübertrager des Modulators ausgebildet ist.
DEA8186D 1943-10-07 1943-10-07 Modulationseinrichtung mit nach- bzw. vorgeschaltetem Filter zur Unterdrueckung eines Seitenbandes Expired DE868933C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA8186D DE868933C (de) 1943-10-07 1943-10-07 Modulationseinrichtung mit nach- bzw. vorgeschaltetem Filter zur Unterdrueckung eines Seitenbandes

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA8186D DE868933C (de) 1943-10-07 1943-10-07 Modulationseinrichtung mit nach- bzw. vorgeschaltetem Filter zur Unterdrueckung eines Seitenbandes

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE868933C true DE868933C (de) 1953-03-02

Family

ID=6921439

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA8186D Expired DE868933C (de) 1943-10-07 1943-10-07 Modulationseinrichtung mit nach- bzw. vorgeschaltetem Filter zur Unterdrueckung eines Seitenbandes

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE868933C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2128816A1 (de) * 1971-03-12 1972-10-20 Siemens Ag

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2128816A1 (de) * 1971-03-12 1972-10-20 Siemens Ag

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2434946B2 (de) Deltamodulator zur Umwandlung analoger Zeichen in einem vorgegebenen Frequenzband in digitale Zeichen
DE1900639A1 (de) Signalkompressor und -expander
DE868933C (de) Modulationseinrichtung mit nach- bzw. vorgeschaltetem Filter zur Unterdrueckung eines Seitenbandes
DE2627326A1 (de) Verringerung der ueberdeckungsverzerrung in abgetasteten signalen
DE3708650A1 (de) Verfahren und schaltungsanordnung zum verbessern der reproduktion hoher frequenzen eines bassverstaerkers
DE862310C (de) Empfaenger oder Verstaerker mit einem auf eine zu unterdrueckende Frequenz abgestimmten Sperr- oder Kurzschlusskreis
DE102004005986A1 (de) Aktiver Filterschaltkreis
DE2061119A1 (de) Einstellbarer frequenzabhaengiger Amplituden-Entzerrer
DE2734112C2 (de) Verstärkende Zweikreis-Bandfilteranordnung
DE861860C (de) Entkopplungsanordnung bei mehrfachtraegerfrequenten Nachrichtenuebertragungssystemen
DE1791202B2 (de) Einstellbare elektrische entzerrerschaltung
DE2214583C3 (de) Trägerfrequentes Nachrichtenübertragungssystem
AT356712B (de) Schaltungsanordnung zur regenerierung ver- zerrter amplitudenmodulierter impulse
DE1929996C3 (de) Filter für elektrische Schwingungen
DE2249722A1 (de) Filter fuer zweiwertige impulssignale
DE2163247A1 (de) Vorrichtung zur beseitigung der in einem eingangssignal enthaltenen stoersignale
DE857405C (de) Nachrichtenuebertragungssystem
DE892345C (de) Versteilerter Tiefpass in Form eines Abzweigfilters
DE2748418C2 (de) Schaltungsanordnung zur Demodulation eines zwischenfrequenten Fernsehsignals
DE2714133C2 (de) Elektrisches Filter in Abzweigschaltung
DE3730578A1 (de) Tiefpassfilter
DE490913C (de) Symmetrisches vierpoliges Netzwerk
DE1227578B (de) Tiefpassfilter fuer die Abschlusseinrichtung in einer Impulsuebertragungsanlage
AT139284B (de) Oszillatorkreis für Zwischenfrequenzüberlagerungsempfänger zur Erzielung einer konstanten Mittelfrequenz.
DE1762133C3 (de) Abgestimmter Breitbandverstärker mit einer Transistorstufe in Emitterschaltung