DE2061119A1 - Einstellbarer frequenzabhaengiger Amplituden-Entzerrer - Google Patents
Einstellbarer frequenzabhaengiger Amplituden-EntzerrerInfo
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Description
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Standard Elektrik Lorenz AG 2061119
Stuttgart
Die Erfindung bezieht sich auf einstellbare frequenzabhängige Amplitudenentzerrer. ■
In Fig. la,.... «f sind die Grundkonfigurationen bekannter frequenzabhängiger Amplitudenentzerrer dargestellt, die in
der Übertragungstechnik vielseitige Anwendung finden, wobei
die Figuren 2a und b die zugehörigen Dämpfungsverlaufe zeigen.
und f
Hierbei zeigt Figur 1 «/einen bekannten Dimpfungsentzerrer mit
konstantem Z. Solche Dimpfungsentzerrer können dort eingesetzt werden/ wo bestimmte Frequenzen oder Frequenzbereiche
gegenüber den anderen vorhandenen angehoben oder abgesenkt werden müssen, sie finden auch dann Verwendung, wenn ein
Filterverlauf an den Grenzen des Durchlaßbereiches verbessert, also der sich durch nicht hinreichend steil ansetzende und/oder
verlaufende Flanken ergebende Amplitudenverlauf entzerrt
werden soll. Hierbei wäre es wünschenswert, wenn der Flankenverlauf des eingesetzten Entzerrers mit einfachen Mitteln dem
jeweils zu entzerrenden Amplitudenverlauf angepalt warden könnte. Die vorliegende Erfindung setzt sich nun zur Aufgabe, solche
Entzerrer und die bei ihnen zur Einstellung ihre· Dämpfung ■-verlaufe» notwendigen Mittel anzugeben. ~
Dr.Le/Sd
23.11.70 ./,
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BAD ORIGINAL
Für die Lösung dieser Aufgabe wird ein frequenzabhängiger Amplitudenentzerrer bestehend aus einem Widerstandsnetzwerk
in L- oder T-Form, bei dem die Widerstände des Längs- oder Querzweiges durch einen Serienresonanzkreis überbrückt sind,
eingesetzt. Erfindungsgemäß widd ein solcher Entzerrer dadurch einstellbar gemacht, daß der Induktivität des Serienresonanzkreises
eine Kapazität parallelgeschaltet wird, daß zur Veränderung de· Entzerrungsverlaufes die Resonanzschärfe des Serienresonanakreises
durch gegensinnige Änderung der beiden Kapazitäten eingestellt wird, dad ferner dabei zum Festhalten der Frequenzlage
der Serienresonanz die Summe dieser beiden Kapazitäten konstant gehalten wird. In weiterer Fortbildung der Erfindung wird zum
gegensinnigen Verändern der beiden Kapazitäten bei gleichzeitigem Festhalten ihrer Summe ein Differentialtrimmer verwendet.
Ferner wird für einen quaei-konstant-ü Amplitudenentzerrer
mit einem den Längs- oder Querzweig überbrückenden Serien resonanzkrei*
und einen in den Quer- oder Längszweig eingefügten Parallelresonanzkreis nur der überbrückende Serienresonanzkreis
eingestellt und der Parallelresonanzkreis dagegen nicht verändert.
Die Erfindung soll an Hand der Figuren eingehend beschrieben werden. Es zeigen dabei:
Fig. i.,..f die Konfigurationen bekannter Entzerrer
Fig. 2a und b deren Dämpfungsverlaufe
Fig. 3a... d den zur Lösung der Erfindungsaufgabe verwendeten
Serienresonanzkreis und dessen Widerstandsverlauf
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H. Hermanutz -2 - 3 -
Fig. 4a....f die mit diesem Serienresonanzkreis
aufgebauten erfindungs gemäß en Entzerrer
Fig. 5 den Dümpfungsverlauf eines Entzerrers
nach Fig. 4£ mit dem erzielbaren Einstellbereich.
Fig la... .f zeigen die bereits in der Einleitung erwähnten
bekannten frequenzabhängigen Dämpfungsentzerrer und zwar Fig. la... .d solche mit nicht über der Frequenz konstantem
Ein- und Ausgangswiderstand, und Fig. Ie und f konstant-2>»
Entzerrer. In Fig. 2a und b sind dabei die prinzipiellen Dämpfung sverläufe dargestellt. Um den Dämpfungsverlauf nun in der Umgebung
der Serienresonanz des überbrückenden Serienresonanzkreises einstellbar machen zu können, wird von der Erkenntnis ausgegangen,
daß sich der Wider Stands verlauf eines Reeonanzzweipoles
mit der Konfiguration nach Fig. 3a in Abhängigkeit von den Kapazitäten Cl und C2 verändern läßt. Für einen solchen Resonanzzweipol
gilt:
und für die Serienresonanz:
mithin:
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P. Hermanutz -2 -A-
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Wie aus (3) zu ersehen ist, ändert sich die Lage der Serienresonänz
eines solchen Resonanzzweipoles nicht, solange die Summe von Cl und C2 konstant bleibt. Wie jedoch aus (1) zu
ersehen ist, ändert sich dagegen der Widerstand des Resonanzzweipoles über der Frequenz in Abhängigkeit von Cl und C2.
Wenn man nun, wie in Fig. 3b dargestellt, Cl und C2 durch einen Differentiatorimmer D realisiert, so ist gewährleistet, daß die
Summe von Cl und C2 konstant bleibt (3), während sich der Widerstand des Resonanzzweipoles in Abhängigkeit von den eingestellten
Werten von Cl und C2 über der Frequenz ändert (1). Ee läßt eich eotnit ohne Änderung der Frequenzlage die Schärfe
der Serienresonanz des Resonanzzweipoles einstellen. Durch die der Induktivität L parallelliegende Kapazität C2 weist der
Reeonanzzweipol naturgemäß auch eine Parallelresonanz auf, deren Frequenzlage mit der Veränderung der Einstellung des
Differential trimmer β D sich ebenfalls ändert. Für den praktischen Einsatz wird wohl meistens die Konfiguration nach Fig. 3c
verwendet werden, bei der den veränderlichen Kapazitätswerten Cl und C2 des Differentialtrimmers D Festkapazitäten Cl' und C2'
parallel geschaltet Sind. Der Wider stands verlauf eines solchen Resonanzzweipoles Über der Frequenz in Abhängigkeit von der
Einstellung des Differentialtrimmers D ist nun in Fig. 3 d
dargestellt. Hierbei zeigt die strichpunktierte Kurve den Verlauf bei Mittelstellung des Differentiatltrimmers, die ausgezogene
den bei kleinster Parallelkapazität C2 zur Induktivität und die gestrichelte den bei größter Parallelkapazität C2.
In Fig. 4a... .£ sind nun die sich aus den Entzerrerkonfigurationen
nach Fig. la f bei Einsatz des Resonanzzweipoles nach Fig.
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ergebenden erfindungsgemäßen Entzerrerkonfigurationen dargestellt. Für den Einsatz des Resonanzaweipoles ist dabei zu
beachten, daß im Nutzbereich der sich oberhalb der Serienresonanz ergebende Widerstand des Zweipoles groll bleibt gegenüber dem
überbrückten Widerstände. Diese Bedingung.kann den Einsatz einschränken, doch lallt sich fur die Mehrzahl der Anwendungen erreichen, dall
dieses erst außerhalb des verwendeten Nutzbereiches der Fall ist. Diese Einschränkung ist also bei der Entzerrung des Überganges
zwischen Sperr- und Durchlaßbereich bei Hochpässen, bei dem bei der unteren Grenzfrequenz eines Bandpasses und dem bei der
oberen Grenzfrequenz einer Bandsperre zu berücksichtigen.
Wenn in die Entzerrerkonfigurationen nach Fig. 1 e und f anstelle des einfachen überbrückenden Serienkreises ein Resonanzzweipol
nach Fig. 3 eingefügt wird, so müßte aus Dualität»gründen eigentlich
a uch in den farallelxesonanzkreis entsprechend ein einstellbares
Variometer eingefügt werden. Hierdurch würde die praktische Einsatzmöglichkeit dieser Konfiguration aber in Frag« gestellt,
da die Realisation eines solchen Variometers au aufwendig ist. Es erhebt sich nun die Frage, ob nicht eine Ausbildung als einstellbarer quasi-konstant-Z Entzerrer mit geringerem Aufwand möglich
ist, wenn schon aus Gründen des Aufwändea die Realisation ala
konstant- Z !Entzerrer ausscheidet« Ea wurde deshalb die Frage, unter -
a ucht, ob die Möglichkeit besteht, bei einem.solchen Entzerrer nur
den überbrückenden Serienresonanzkreia «Inatellbar au machen und
dabei den Fftrallelreaonanxkreia unverändert au laaaen. Iat dann ein
solches Entzerrer noch ala einstellbarer quasi-konstant-Z Entzerrer
zu bezeichnen. Diese Untersuchungen haben nun ergeben, daJ bei
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Werten für die Kapazitätsvariation des R«sonanzzweipoles,
wie sie aus der Fig. 4f hervorgehen, innerhalb des Einstellbereiches Reflexionsfaktoren des Entzerrers zu erzielen sind,
die unter 5% liegen, mithin allen Anforderungen, die an solche Entzerrer gestellt werden, genügen. Die Resonanzfrequenz des
Parallelresonanzkreises ist dabei gleich der Serienresonanzfrequenz des Zweipole s. Seine Resonanz schärfe wird dabei
als Mittelwert der eigentlichen für den Einstellbereich benötigten
gewählt, entspricht also etwa dem geometrischen Mittel der Werte für die Einstellgrenzen.
Figur 5 zeigt nun den Dämpfungsverlauf eines praktisch ausgeführten Entzerrers nach Figur 4f. Entsprechend der
Figur 3d zeigt die ausgezogene Kurve den Dämpfungsverlauf bei dem Minimalwert der Parallelkapazität C2 + C2' und die
gestrichelte den beim Maximalwert von C2 + C2'. Mit 6) ist die Resonanzfrequenz bezeichnet, wobei als Frequenzmaflstab
die prozentuale Abweichung von dieser Frequenz aufgetragen ist.
4 Patentansprüche
4 Bl. Zeichnungen mit 5 Figuren
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BAD ORIGINAL
Claims (4)
1. Einstellbarer frequenzabhängiger Amplitudenentzerrer,
bestehend aus einem Widerstandsnetzwerk in L- oder T-Form,
bei dem die Widerstände des Längs- oder Querzweigee durch
einen Serienresonanzkreis Überbrückt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Induktivität (Ll) des Serienreeonanzkreises (Ll, Cl)
eine Kapazität (C2) parallelgeschaltet wird, daß zur Veränderung
des Entzerrungsverlaufes die Resonanz schärfe des Serien
resonanzkreises durch gegensinnige Änderung der beiden
Kapazitäten (Cl, CZ) eingestellt wird, daß ferner dabei
zum Festhalten der Frequenzlage der Serienresonanz die
Summe dieser beiden Kapazitäten (Cl, C2) konstant gehalten
wird.
2. Einstellbarer frequenzabhängiger Atnplitüdenentzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum gegensinnigen
Verändern der beiden Kapazitäten (Cl, C2) bei gleichzeitigem Festhalten ihrer Summe ein Differentialtrimmer (D)
verwendet wird.
3. Einstellbarer frequenzabhängiger Amplitudenentzerrer nach
Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Einstellkapazitäten (Cl, C2) des Differentialtrimmers (D) Festkapazitäten (Cl', C2') parallelgeschaltet werden.
Dr.Le/Sd
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BAD
P. Hermanutz -2 - 8 -
4. Einstellbarer frequenzabhängiger Amplitudenentzerrer nach Anspruch 1 , 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem quasi-konstant-Z Amplitudenentzerrer mit einem den Längs- oder Querzweig überbrückenden Serienresonanzkreis
und einem in den Quer- oder Längszweig eingefügten Parallelresonanzkreis nur der überbrückende Serienresonanzkreis
(Ll, Cl, C2) eingestellt und der Parallelresonanzkreis
(L2, C3) dagegen nicht verändert wird.
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