DE3916256C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H17/00—Networks using digital techniques
- H03H17/02—Frequency selective networks
- H03H17/0283—Filters characterised by the filter structure
- H03H17/0286—Combinations of filter structures
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H17/00—Networks using digital techniques
- H03H17/02—Frequency selective networks
- H03H17/06—Non-recursive filters
- H03H17/0621—Non-recursive filters with input-sampling frequency and output-delivery frequency which differ, e.g. extrapolation; Anti-aliasing
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- Analogue/Digital Conversion (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung geht aus von Digitalfiltern gemäß den
Oberbegriffen der Ansprüche 1 oder 2.
Um den Aufwand für die Signalfilterung, welche auf der
analogen Seite eines Analog-Digital-Umsetzers durchzuführen
ist, möglichst gering zu halten, wird - wie aus "Signal
Processing III: Theories and Applications", I.T. Young et al
(editors), Elsevier Science Publishers B.V. (North-Holland)
EURASIP, 1986, Seiten 131 bis 134, hervorgeht - der
Analog-Digital-Umsetzer mit einer höheren Abtastfrequenz
betrieben als es nach dem Abtasttheorem erforderlich ist.
Diejenigen Bereiche einer gewünschten Übertragungsfunktion,
welche das weniger aufwendige Analogfilter gar nicht oder
nur mit schlechter Qualität verwirklicht, werden mit einem
dem Analog-Digital-Umsetzer nachgeschalteten Digitalfilter
realisiert. Dieses Digitalfilter besteht gemäß dem erwähnten
Stand der Technik aus einem nichtrekursiven linearphasigen
Dezimationsfilter, das die im Analog-Digital-Umsetzer
angewendete Abtastfrequenz herabsetzt, und einem zu diesem
in Kaskade geschalteten nichtrekursiven nichtlinearphasigen
Entzerrer, der sowohl eine Dämpfungs- als auch eine
Phasengangentzerrung durchführt. Ein solcher Entzerrer
umfaßt relativ viele Koeffizienten, die zudem nicht
symmetrisch sind. Die Realisierung eines derartigen
Entzerrers ist recht aufwendig.
Das in der zitierten Literaturstelle beschriebene
Digitalfilter ist sowohl bei einem Analog-Digital-Umsetzer
als auch bei einem Digital-Analog-Umsetzer einsetzbar. Im
Falle eines Analog-Digital-Umsetzers bewirkt das
Digitalfilter, wie vorangehend bereits erwähnt, eine
Dezimation, also eine Herabsetzung der Abtastfrequenz nach
dem Analog-Digital-Umsetzer. Im Umkehrfall, bei einem
Digital-Analog-Umsetzer, bewirkt das Digitalfilter eine
Interpolation, d. h. eine Erhöhung der Abtastfrequenz vor
dem Digital-Analog-Umsetzer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Digitalfilter
der eingangs genannten Art anzugeben, das mit möglichst
wenig Multiplizierern auskommt, so daß sein
Realisierungsaufwand möglichst gering bleibt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 oder 2 gelöst. Zweckmäßige Ausführungen der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Da nach der Erfindung die Gruppenlaufzeitentzerrung getrennt
von der Entzerrung des Dämpfungsfrequenzganges erfolgt, kann
der Dämpfungsentzerrer linearphasig sein. Der
Dämpfungsentzerrer hat dann also eine symmetrische
Impulsantwort und damit symmetrische Koeffizienten,
weshalb eine im Vergleich zum Stand der Technik geringere
Zahl von Multiplizierern für das gesamte Digitalfilter
erforderlich ist, wenn man bei der Realisierung die
Symmetrie der Impulsantwort ausnutzt.
Anhand einiger in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele wird nun die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockschaltbild mit einem einem
Analog-Digital-Umsetzer nachgeschalteten
Digitalfilter,
Fig. 2a, b, c zeigt Dämpfungsfrequenzgänge mehrerer Filter,
Fig. 2d zeigt Gruppenlaufzeit-Frequenzgänge,
Fig. 3 zeigt eine erste Ausführung und
Fig. 4 eine zweite Ausführung eines
nichtrekursiven Teilfilters ersten Grades
zur Entzerrung der Gruppenlaufzeit.
In der Fig. 1 sind als Blockschaltbild ein
Analog-Digital-Umsetzer AD, ein ihm vorgeschaltetes
Analogfilter AF und ein ihm nachgeschaltetes Digitalfilter
DF dargestellt. Das Analogfilter AF soll verhindern, daß
oberhalb des Nutzfrequenzbandes liegende Frequenzen durch
Rückfaltung in das Nutzfrequenzband fallen. Wie bereits
eingangs dargelegt, arbeitet der Analog-Digital-Umsetzer AD
mit einer höheren Abtastfrequenz fa, als es das
Abtasttheorem verlangt, um somit den Aufwand für das
Analogfilter AF zu vermindern. Das Analogfilter AF
realisiert den geforderten Dämpfungsfrequenzgang oberhalb
der Durchlaßkante fd des Nutzfrequenzbandes (s. den
allmählichen Anstieg des in Fig. 2a dargestellten
Dämpfungsfrequenzganges a 1 des Analogfilters AF) nur
ungenügend. Um im Frequenzbereich zwischen der
Durchlaßkante fd und der Sperrkante fs ≈ fa-fd einen
möglichst idealen Verlauf des Dämpfungsfrequenzganges, d. h.
einen steilen Dämpfungsanstieg und einen möglichst
konstanten Frequenzgang der Gruppenlaufzeit zu erzielen,
wird das Digitalfilter DF eingesetzt. Dieses Digitalfilter
DF besteht aus einem Dezimationsfilter DEZ, welches die
Abtastfrequenz fa des Analog-Digital-Umsetzers AD auf eine
niedere Abtastfrequenz fb (z.B. fb=fa/2) herabsetzt und
einer dazu in Kaskade geschalteten Entzerreranordnung, die
sich aus einem Dämpfungsentzerrer EA und einem
Gruppenlaufzeitentzerrer EL zusammensetzt. Letzterer dient
dazu, nur die Gruppenlaufzeit und zwar hauptsächlich die des
Analogfilters AF zu entzerren. Der in Fig. 2 dargestellte
Frequenzgang der Gruppenlaufzeit τ zeigt den Frequenzgang
τ 1 des Analogfilters AF und den entzerrenden Frequenzgang
τ 2 des Gruppenlaufzeitentzerrers EL.
Den Dämpfungsfrequenzgang a 3 des Gruppenlaufzeitentzerrers
EL kann man der Fig. 2c entnehmen. Der in Fig. 2b
dargestellte Dämpfungsfrequenzgang a 2 wird durch das
Dezimationsfilter DEZ zusammen mit dem Dämpfungsentzerrer EA
gebildet. Der als nichtlinearphasiges nichtrekursives Filter
realisierte Gruppenlaufzeitentzerrer EL hat einen
Dämpfungsfrequenzgang a 3, der - wie Fig. 2c zeigt -
geringfügig von einem konstanten Sollverlauf abweicht. Und
zwar läßt der Dämpfungsfrequenzgang a 3 zur Durchlaßkante fd
des Nutzfrequenzbereichs hin eine geringe Verstärkung
erkennen.
Die durch das Analogfilter AF, das Dezimationsfilter DEZ und
den Gruppenlaufzeitentzerrer EL bewirkte Gesamtdämpfungsver
zerrung des Frequenzgangs im Durchlaßbereich bis zur
Durchlaßkante fd wird durch den Dämpfungsentzerrer EA
entzerrt.
Da die Gruppenlaufzeitentzerrung in einem eigenen
nichtlinearphasigen Entzerrer EL durchgeführt wird, kann der
für die Dämpfungsentzerrung zuständige Entzerrer EA
linearphasig sein; d. h, die Koeffizienten des
Dämpfungsentzerrers EA sind symmetrisch. Wegen der
Koeffizientensymmetrie benötigt der Dämpfungsentzerrer eine
relativ geringe Zahl von Multiplizierern. Dies ist ein
Vorteil, den das erfindungsgemäße Digitalfilter gegenüber
dem in der eingangs zitierten Literaturstelle beschriebenen
Digitalfilter hat.
Der Gruppenlaufzeitentzerrer EL kann aus einer Kaskade
mehrerer nichtrekursiver Teilfilter ersten und/oder zweiten
Grades aufgebaut sein. Ein Teilfilter ersten Grades mit
nichtlinearer Phase hat die Übertragungsfunktion
wobei r der Abstand der Nullstelle vom Ursprung der z-Ebene
ist. Mit dem Ansatz
lautet die Übertragungsfunktion
H (z) = -α+(1+α)z-1.
Die Fig. 3 und 4 zeigt zwei sehr einfache, mit nur einem
Multiplizierer auskommende Realisierungen der
Übertragungsfunktion. Gemäß Fig. 3 weist das nichtrekursive
Teilfilter ersten Grades einen ersten Addierer A 1 auf, der
das Eingangssignal, nachdem es invertiert worden ist, und
dasselbe über eine Verzögerungsstufe V 1 geführte
Eingangssignal addiert. In einem zweiten Addierer A 2 findet
eine Summation des die Verzögerungsstufe V 1 durchlaufenen
Eingangssignals und des in einem Multiplizierer M 1 mit dem
Koeffizienten α bewertete Ausgangssignal des ersten
Addierers A statt.
Das in Fig. 4 dargestellte nichtrekursive Teilfilter ersten
Grades besitzt einen ersten Addierer A 3, der das
Eingangssignal und dasselbe, aber in einem Multiplizierer M 2
mit einem Koeffizienten α bewertete Eingangssignal addiert.
Ein zweiter Addierer A 4 summiert das mit dem Koeffizienten α
bewertete und invertierte Eingangssignal und das über eine
Verzögerungsstufe V 2 geführte Ausgangssignal des ersten
Addierers A 3.
Vorangehend ist ein Digitalfilter DF für den Einsatz mit
einem Analog-Digital-Umsetzer AD beschrieben worden. Hierbei
war ein Dezimationsfilter DEZ Teil des Digitalfilters DF.
Für die Anwendung bei einem Digital-Analog-Umsetzer müßte in
dem Digitalfilter lediglich das Dezimationsfilter durch ein
Interpolationsfilter ersetzt werden, ansonsten würde sich an
den obigen Ausführungen über das Digitalfilter nichts
ändern. Aus diesem Grund erübrigt sich hier eine nochmalige
Erläuterung des Digitalfilters, das einem
Digital-Analog-Umsetzer vorgeschaltet ist.
Claims (7)
1. Digitalfilter, das die Abtastfrequenz eines
Analog-Digital-Umsetzers herabsetzt und den Dämpfungs- und
Phasengang eines dem Analog-Digital-Umsetzer vorgeschalteten
Analogfilters entzerrt und aus einem
Dezimationsfilter und einem dazu in Kaskade geschalteten
digitalen Entzerrer besteht, dadurch gekennzeichnet, daß der
Entzerrer aus einem nichtrekursiven Gruppenlaufzeitentzerrer
(EL) und einem den Dämpfungsgang des Analogfilters (AF), des
Dezimationsfilters (DEZ) und des Gruppenlaufzeitentzerrers
(EA) besteht, der eine symmetrische Impulsantwort und damit symmetrische
Koeffizienten aufweist.
2. Digitalfilter, das die Abtastfrequenz eines
Digital-Analog-Umsetzers erhöht und den Dämpfungs- und
Phasengang eines dem Digital-Analog-Umsetzer
nachgeschalteten Analogfilters entzerrt und aus einem
Interpolationsfilter und einem dazu
in Kaskade geschalteten digitalen Entzerrer besteht, dadurch
gekennzeichnet, daß der Entzerrer aus einem nichtrekursiven
Gruppenlaufzeitentzerrer (EL) und einem den Dämpfungsgang
des Analogfilters (AF), des Interpolationsfilters und des
Gruppenlaufzeitentzerrers (EL) entzerrenden
Dämpfungsentzerrer (EA) besteht, der eine
symmetrische Impulsantwort und damit symmetrische
Koeffizienten aufweist.
3. Digitalfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gruppenlaufzeitentzerrer (EL) ein
transversales Filter ist.
4. Digitalfilter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gruppenlaufzeitentzerrer aus einer
Kaskade von mehreren nichtrekursiven Teilfiltern besteht.
5. Digitalfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein nichtrekursives Teilfilter ersten Grades einen
ersten Addierer (A 1), der das invertierte Eingangssignal des
Teilfilters und das über eine Verzögerungsstufe (V 1)
geführte Eingangssignal addiert, und einen zweiten Addierer
(A 2) aufweist, der das Eingangssignal
nach Durchlaufen der Verzögerungsstufe (V 1) und
das mit einem Koeffizienten (α) multiplizierte Ausgangssignal
des ersten Addierers (A 1) summiert.
6. Digitalfilter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß ein nichtrekursives Teilfilter ersten Grades einen
ersten Addierer (A 3) aufweist, der das Eingangssignal des
Teilfilters und das mit einem Koeffizienten (α)
multiplizierte Eingangssignal addiert, und einen zweiten
Addierer (A 4) aufweist, der das mit einem Koeffizienten
multiplizierte und invertierte Eingangssignal und das
Ausgangssignal des ersten Addierers (A 3), welches eine
Verzögerungsstufe (V 2) durchlaufen hat, addiert.
7. Digitalfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Dämpfungsentzerrer (EA) linearphasig
ist.
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Publications (2)
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-
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Also Published As
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