DE3345718C2 - - Google Patents
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H11/00—Networks using active elements
- H03H11/02—Multiple-port networks
- H03H11/04—Frequency selective two-port networks
- H03H11/12—Frequency selective two-port networks using amplifiers with feedback
- H03H11/1217—Frequency selective two-port networks using amplifiers with feedback using a plurality of operational amplifiers
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- Networks Using Active Elements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein aktives RC-Bandsperrfilter
zweiten Grades laut Oberbegriff des Hauptanspruches.
Aktive RC-Filter zweiten Grades sowie deren Theorie sind
bekannt (NTZ 1973, Heft 6, S. 279-282). Sie können in
vier Grundschaltungen eingeteilt werden, deren gemeinsames
Grundprinzip darin besteht, sechs komplexe Leitwerte
(Admittanzen) Y 1 bis Y 6 in Reihe zu schalten und durch
zwei sogenannte Noratoren sowie zwei sogenannte Nullatoren
die Spannungen U o an den Knotenpunkten zwischen
dem ersten und zweiten, dritten und vierten sowie fünften
und sechsten Leitwert gleichzuhalten (Grundschaltungen
nach Fig. 1 und 3 der obigen Literaturstelle). Es ist auch
bekannt, daß diese beiden Noratoren und Nullatoren zu sogenannten
Nulloren zusammengefaßt werden können und dann
im Prinzip einem Verstärker entsprechen, der einen invertierenden und
einen nicht invertierenden Eingang und einen gemeinsamen Ausgang besitzt,
im einfachsten Fall ist dies ein Operationsverstärker.
Es ist ferner bekannt, aufbauend auf einer dieser
Grundschaltungen (Typ S 1 nach Fig. 3 der obigen Literaturstelle),
bei welcher die jeweils invertierenden Eingänge
der beiden Verstärker miteinander verbunden sind, ein
Bandsperrfilter aufzubauen (Fig. 6m obiger Literaturstelle).
Der erste, zweite, dritte und fünfte Leitwert
ist hierbei ein Wirkleitwert (G 1, G 2, G 3, G 5), der
vierte Leitwert eine Kapazität (C 4) und der sechste
Leitwert besteht aus einem an Masse liegenden Wirkleitwert
(G 6 a) sowie aus der Parallelschaltung eines Wirkleitwertes
(G 6 b) und eines Kondensators (C 6), die mit
dem eingangsseitigen Ende des ersten Wirkleitwertes (G 1)
verbunden sind. Aus der Theorie dieser Filter ergibt sich,
daß ein solches bekanntes Bandsperrfilter durch Änderung
der beiden verwendeten kapazitiven Leitwerte (C 4 und C 6
nach Fig. 6m obiger Literaturstelle) in der Sperrfrequenz
in einem vorgegebenen Frequenzbereich geändert
werden könnte. Eine solche Abstimmung mit gleichlaufenden
Drehkondensatoren ist technisch relativ aufwendig.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, aufbauend auf der
bekannten Theorie von aktiven RC-Filtern zweiten Grades
der eingangs erwähnten Art spezielle Schaltungen aufzuzeigen,
die als Bandsperrfilter wirken, bei denen eine
Abstimmung der Sperrfrequenz ausschließlich mit Wirkleitwertelementen
durchführbar ist und bei denen durch die Abstimmung
die Güte und Sperrdämpfung möglichst unbeeinflußt
bleibt.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem RC-Bandsperrfilter
laut Oberbegriff des Hauptanspruches durch dessen kennzeichnende
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Aufbauend auf den bekannten Grundschaltungen von aktiven
RC-Filtern zweiten Grades (Fig. 3 der eingangs erwähnten
Literaturstelle) wird gemäß der Erfindung eine solche
Wahl der einzelnen in Reihe geschalteten komplexen Leitwerte
gewählt, daß ausschließlich durch Veränderung von
zwei Wirkleitwerten die Sperrfrequenz des so aufgebauten
Bandsperrfilters geändert werden kann. Dabei sind
für die Verwirklichung der Erfindung alle vier bekannten
Grundschaltungen solcher Filter geeignet, außerdem
auch noch die bekannten gespiegelten Grundschaltungen
(gespiegelte Grundschaltungen Typ U 1, U 2 laut Fig. 3
im Zusammenhang mit Textstelle auf Seite 280, rechte
Spalte der obengenannten Literaturstelle). Als Verstärker
sind Operationsverstärker
geeignet, für höhere Frequenzen auch Differenzverstärker
mit transformatorisch
zusammengefaßten oder über eine Kapazität entkoppelten
Ausgängen, die an die entsprechenden Schaltungspunkte angeschaltet
sind und wie bei einem Operationsverstärker
gegen Masse ihre Ausgangsspannung an diese Schaltungspunkte
liefern. Ein erfindungsgemäßes Bandsperrfilter
ist nicht nur sehr einfach beispielsweise durch
ein Doppelpotentiometer in der Sperrfrequenz abstimmbar,
sondern besitzt darüber hinaus auch noch konstante Güte,
da bei der Änderung der Wirkleitwerte deren Verhältnis
konstant bleibt. Die Sperrfrequenz ist proportional zur
Wurzel als dem Produkt der beiden veränderbaren Wirkleitwerte.
Auch die Sperrdämpfung wird durch die veränderbaren
Wirkleitwerte nicht beeinflußt. Eine erfindungsgemäßes
Filter kann auch sehr einfach und billig realisiert
werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen
an Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt das Prinzipschaltbild eines erfindungsgemäßen
aktiven RC-Bandsperrfilters und anhand einer zugehörigen
Tabelle die verschiedenen Schaltungsmöglichkeiten
für die Eingänge der hierbei verwendeten
Verstärker, wie sie als Grundschaltungen an sich bekannt
sind.
Fig. 2 zeigt im Detail eine besonders geeignete praktisch
ausgeführte Schaltungsvariante nach dem Grundprinzip
gemäß Fig. 1.
Fig. 1 zeigt das Prinzipschaltbild eines erfindungsgemäßen
RC-Bandsperrfilters bestehend aus der Reihenschaltung
von sechs komplexen Leitwerten, von denen der erste
als Wirkleitwert G 1, der zweite als Kapazität C 2, der
dritte als Parallelschaltung eines Wirkleitwertes G 3
und einer Kapazität C 3, der vierte als Kapazität C 4,
der fünfte als Wirkleitwert G 5 und der sechste als Parallelschaltung
eines an Masse 7 liegenden Wirkleitwertes
G 6 a und eines mit dem Eingang 1 des ersten Wirkleitwertes
G 1 verbundenen weiteren Wirkleitwertes G 6 a ausgebildet
ist. Die Eingangsgröße U e wird gegen Masse 7 am freien
Ende 1 des ersten Wirkleitwertes G 1 zugeführt, die Ausgangsgröße
wird wiederum gegen Masse 7 am Verbindungspunkt
3 des zweiten und dritten Leitwertes C 2 bzw. G 3/C 3
entnommen. An den Schaltungspunkten 3 und 5 sind die
Ausgänge zweier Verstärker V 1 und V 2 angeschaltet, im
gezeigten Ausführungsbeispiel Operationsverstärker mit
im Idealfall unendlich großer Verstärkung. Deren
Eingänge 8, 9 bzw. 10, 11 können im Sinne der Tabelle
nach Fig. 1 nach den bekannten Grundschaltungstypen S 1,
S 2, U 1, U 2 sowie der dazu gespiegelten Grundschaltungen
U 1′ und U 2′ mit den verbleibenden Schaltungspunkten 2, 4
und 6 verbunden werden. Die beiden Wirkleitwerte G 1 und
G 3 sind im Gleichlauf miteinander abstimmbar.
Die Übertragungsfunktion der Schaltung nach Fig. 1 lautet
in allen möglichen sechs Grundschaltungen:
Damit dieser Ausdruck auf die Form
eines Sperrbandfilters gebracht werden kann (A = konstanter
Grunddämpfungsfaktor, Q = Güte und ω s der Sperrfrequenz)
ergibt sich durch Koeffizientenvergleich mit
G 6 a «G 6 b = G 6 ≈ G 6 a + G 6 b :
C 3 G 5 - G 6a C 4 = 0
Aus dieser Beziehung ergibt sich, daß bei einer Änderung
von G 1 und G 3 unter Beibehaltung des Verhältnisses
G 3/G 1 = konstant die Güte Q gleich bleibt und sich die
Sperrfrequenz ω s mit der Wurzel aus dem Produkt G 1
und G 3 ändert.
Aus der Übertragungsfunktion
ergibt
sich daß für H h ≈1 der Leitwert G 6 a « G 5
sein muß. Dies hat den Vorteil, daß der zweite Verstärker
V 2 nur die Eingangsspannung liefern muß und
dadurch ein großer Gesamtaussteuerbereich erreicht
wird, der ein gutes Signal/Rausch-Verhältnis garantiert.
Eine eventuelle Verschiebung der Null-Stellen infolge
der endlichen Güte der Bauelemente kann durch Änderung
des Wirkleitwertes G 6 a wieder korrigiert werden, dieser
Wirkleitwert ist daher vorzugsweise einstellbar ausgeführt.
Es kann damit eine hohe Sperrtiefe erreicht werden.
Im allgemeinen wird diese Einstellung eines Mittelwertes
ausreichen. Um eine gute Sperrdämpfung im ganzen
Abstimmbereich zu erreichen, müßte der Leitwert G 6 a in
Abhängigkeit von der Sperrfrequenz geändert werden,
also zusammen mit den Wirkleitwerten G 1 und G 3
abgestimmt werden. Dies wäre relativ aufwendig. Um
eine für die Praxis ausreichend gute Sperrdämpfung im
ganzen Abstimmbereich zu erhalten, ist es vorteilhafter,
parallel zum Wirkleitwert G 5 eine zusätzliche kleine
Kapazität C 5 zu schalten, wie dies in Fig. 1
angedeutet ist. Dadurch kann die Sperrdämpfung im ganzen
Abstimmbereich konstant gehalten werden.
Fig. 2 zeigt ein praktisches Ausführungsbeispiel der
Grundschaltung Typ U 2′ nach Fig. 1 und zwar für ein
Bandsperrfilter von 250 Hz bis 5 kHz mit einer Güte Q = 5. Die
dabei verwendeten Bauelemente sind wie folgt dimensioniert.
G 1 = G 3 = (4 . . .100 kΩ)-1; C 2 = 390 pF
C 3 = 1,5 nF; C 4 = 15 nF; G 5 = (100 kΩ)-1
G 6 a = (1 MΩ)-1; G 6 b = (10 kΩ)-1; C 5 = 3,9 pF
Claims (3)
1. Aktives RC-Bandsperrfilter zweiten Grades bestehend aus
der Reihenschaltung von sechs komplexen Leitwerten, von
denen der erste ein Wirkleitwert (G 1), der vierte eine
Kapazität (C 4), der fünfte ein Wirkleitwert (G 5) ist
und der sechste aus der Parallelschaltung zweier Leitwerte
besteht, von denen der eine mit Masse (7) und
der andere mit dem freien Ende (1) des ersten Wirkleitwertes
(G 1) verbunden ist, wobei die Eingangsgröße
(U e ) gegen Masse (7) am freien Ende (1) des ersten
Wirkleitwertes (G 1) angelegt und die Ausgangsgröße
(U a ) gegen Masse (7) am Verbindungspunkt (3) zwischen
dem zweiten und dritten Leitwert entnommen ist und an
den Verbindungspunkt (3) zwischen dem zweiten und dritten
Leitwert der Ausgang eines ersten Verstärkers (V 1)
und an den Verbindungspunkt (5) zwischen dem vierten
und fünften Leitwert (C 4 bzw. G 5) der Ausgang eines
zweiten Verstärkers (V 2) angeschaltet ist, wobei jeder
Verstärker (V 1, V 2) einen invertierenden und einen
nicht invertierenden Eingang (9, 11 bzw. 8, 10) aufweist
und diese Eingänge (8, 9; 10, 11) der beiden Verstärker
(V 1, V 2) so mit den übrigen Verbindungspunkten
(2, 4, 6) der Leitwert-Reihenschaltung verbunden sind,
daß die Spannungen (U o ) an diesen übrigen Verbindungspunkten
(2, 4, 6) gleich sind, dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) der zweite Leitwert eine Kapazität (C 2) ist,
- b) der dritte Leitwert aus der Parallelschaltung eines Wirkleitwertes (G 3) und einer Kapazität (C 3) besteht,
- c) die beiden parallelgeschalteten Leitwerte des sechsten Leitwertes jeweils Wirkleitwerte (G 6 a, G 6 b) sind, von denen der eine (G 6 a) an Masse (7) liegt während der andere (G 6 b) mit dem freien Ende (1) des ersten Wirkleitwertes (G 1) verbunden ist, und
- d) der erste Wirkleitwert (G 1) und der Wirkleitwert (G 3) des dritten Leitwertes im Gleichlauf miteinander abstimmbar sind.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der an Masse (7) liegende Wirkleitwert
(G 6 a) des sechsten Leitwertes einstellbar ist.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu dem fünften Wirkleitwert
(G 5) ein Kondensator (C 5) geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833345718 DE3345718A1 (de) | 1983-12-17 | 1983-12-17 | Aktives rc-bandsperrfilter zweiten grades |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833345718 DE3345718A1 (de) | 1983-12-17 | 1983-12-17 | Aktives rc-bandsperrfilter zweiten grades |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3345718A1 DE3345718A1 (de) | 1985-07-04 |
DE3345718C2 true DE3345718C2 (de) | 1988-02-04 |
Family
ID=6217245
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833345718 Granted DE3345718A1 (de) | 1983-12-17 | 1983-12-17 | Aktives rc-bandsperrfilter zweiten grades |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3345718A1 (de) |
-
1983
- 1983-12-17 DE DE19833345718 patent/DE3345718A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3345718A1 (de) | 1985-07-04 |
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