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System zur Übertragung telephonischer oder ähnlicher Ströme.
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den Einbau eines Ausgleichers nach Fig. 1 in eine belastete Linie, bei welcher die Impedanz der Endbelastung jene einer vollen oder normalen Belastung ist. Fig. 3 zeigt in einer Reihe von Kurven, die
Dämpfung der verschiedenen Teile des Übertragersystems nach Fig. 2, Fig. 4 ist ein Schema eines Aus- gleicher der Nebenschlussjmpedanztype ; Fig. 5 zeigt den Einbau eines Ausgleichers nach Fig. 4 in eine belastete Linie, bei welcher die Impedanz der Endbelastung die Hälfte jener einer normalen oder vollen
Belastung beträgt. Fig. 6 und 7 stellen zwei Schaltungsanordnungen dar, bei welchen sich die gleiche
Einrichtung regelmässig wiederholt.
Fig. 8 zeigt den Einbau einer Anordnung nach Fig. 7 in eine behstete Linie, bei welcher die Impedanz der Endbelastung die Hälfte jener einer normalen Be- hstung beträgt.
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mit verschiedenen Anordnungen des Dämpfungsausgleichers in Gagensprechzweiübertragerstromkreisen.
Fig. 14-19 zeigen schematisch sechs verschiedene Anordnungen des Dämpfungsausgleiehers in einem Vierleiterübertragerstrom kreis.
Eine besondere Type des Dämpfungsausgleichers, die nun in Betracht gezogen werden soll, zeigt Fig. 1 und besteht aus einem Widerstande R parallel zur Serienkombination einer Induktanz L und einer Kapazität C. Da der Ausgleicher nach Fig. l durch drei unabhängige Konstante (2, L, 0) charaktersiert ist, so können diese Konstanten so bewertet werden, dass die Ausgleicherdämpfung ihre idealen Werte bei drei verschiedenen Frequenzen hat.
Die Konstruktion des Ausgleichers nach Fig. 1 ist nach- stehend für den Ausgleich der Übertragung über das in Fig. 2 gezeigte System angegeben, wobei das System aus einer periodisch belasteten Übertragerlinie 100 mit den Klemmenimpedanzen U1 und Us besteht, die reine Widerstände von je 1540 Ohm sind. Die Linie endigt so, dass die Endbelastung eine durch
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Wir haben dann : Induktanz pro Abschnitt L-0 = 0* 175
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ferner
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In Fig. 3 stellen die Abszissen Frequenzen in Zyklen (Perioden pro Sekunde) und die Ordinaten die effektiven Dämpfungen dar, der Massstab für die Kurven 1, 2 und 5 ist auf der linken Seite und jener für die Kurven 3 und 4 auf der rechten Seite der Figur angegeben.
In Kurve 1 sind die Resultate einer Dämpfungsberechnung von 60 Abschnitten der Linie mit Hilfe der bekannten Formeln für periodisch belastete Linien dargestellt. In den Kurven 2 und 3 sind die gleichen Werte in verschiedenen Massstäben aufgetragen.
Die Werte von R, C und L, bei deren Wahl sich ein idealer Ausgleich für drei Frequenzen ergibt, lassen sich gemäss der Britischen Patentschrift Nr. 151140 bestimmen :
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angegebenen Werte aufweist, bewirkt wird, während Kurve 5 die resultierende Dämpfung des Systems erkennen lässt. Man sieht, dass die Dämpfung über den gewünschten Bereich der Frequenzen konstant ist.
In dem obigen speziellen Falle war beabsichtigt, die Übertragung auszugleichen, d. h. die resultierende Dämpfung wird durch eine horizontale Gerade dargestellt, wobei die Kurve 2 die Dämpfung darstellt, die der Ausgleicher bewirken muss, um dieser Bedingung Genüge zu leisten. Wenn aber die resultierende Dämpfung nach einer vorherbestimmten Kurve anstatt nach einer vorherbestimmten geraden Linie verlaufen soll, so würde genau derselbe Bestimmungsvorgang eingehalten werden müssen, wie oben, wenn die Kurve 2 die Dämpfung darstellen würde, die der Ausgleicher bewirken soll, um die resultierende Dämpfung nach der angenommenen zu liefern. Das gleiche gilt auch für die andern nachstehend beschriebenen Arten von Nusgleiehern.
Die Bestimmung des Ausgleichers der Fig. 4 wird nun für das in Fig. 5 gezeigte System ausgeführt.
Dieses System ist identisch mit jenem von Fig. 2, mit der Ausnahme, dass die belastete Linie 100' (Fig. 5) mit einer der halben Vollbelastung gleichen Belastung 6' (Fig. 5) endet, anstatt mit einer Belastung, die gleich ist der normalen oder ganzen Vollbelastung, d. h. die Impedanz der Belastung 6'ist gleich der Hälfte der Impedanz einer normalen oder Vollbelastung.
Man erhält in diesem Fall folgende Werte : R = 728 Ohm ; L = 0"0218 Henry ; C = 0"1656 X 10-6 Farad.
Mit Rücksicht auf das genaue mathematische Verhältnis, das zwischen den Ausgleichern der
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Eine dritte Type des Dämpfungsausgleichers kann erhalten werden durch eine besondere Bemessung des Wellenfilters nach dem österr. Patent Nr. 99332. Die unterscheidende Eigentümlichkeit dieser Konstruktion liegt darin, dass sie Ströme, deren Frequenz innerhalb eines angenommenen Frequenzbereiches liegen, ungedämpft durchlässt, während Ströme, deren Frequenzen ausserhalb dieses Bereiches liegen, gedämpft werden. Nach der vorliegenden Erfindung wird das Wellenfilter so bemessen, dass die Dämpfung, die durch das Filter eingeführt wird, innerhalb des Bereiches der Telephonfrequenzen, sich mit der Dämpfung, die durch die Linie, mit welcher es zusammenwirkt, ergänzt, so dass die resultierende Dämpfung über den gewünschten Frequenzbereich im wesentlichen konstant erhalten wird.
Mit andern Worten, es wird von der Tatsache Gebrauch gemacht, dass in einem Wellenfilter nach dem obigen Patent die Dämpfung bei der Endfrequenz des übermittelten Frequenzbandes nicht scharf anwächst, sondern allmählich einen hohen Wert erreicht, und sich bei geeigneter Bemessung des Filters dieses allmähliche Ansteigen über den ganzen Sprechbereich im umgekehrten Verhältnis zur Liniendämpfung erstreckt.
Irgendwelche oder alle besonderen Typen der Wellenfilter, die in dem genannten Patente enthalten sind, können als Dämpfungsausgleicher verwendet werden, wenn sie in Übereinstimmung mit den hernach
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festgesetzten Prinzipien konstruiert sind ; es wurde jedoch gefunden, dass die besonderen Ausfiihrungsformen, die in Fig. 6 und 7 dargestellt sind, besonders geeignet sind, wenn sie richtig bemessen wurden, um belastete Leitungssysteme verzerrungslos zu machen.
Die Bestimmung der in Fig. 7 gezeigten Filtertype zur Ausgleichung der Übertragung über das in Fig. 8 gezeigte System, soll nun angegeben werden.
Es wird verlangt, die Übertragung zwischen den Grenzfrequenzen 200 und 2000 Perioden pro Sekunde, für eine offene Linie ans 800 km Draht von 4 mm, Durchmesser mit Belastung auszugleichen.
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ist graphisch als Funktion der Frequenz in Kurve 2 der Fig. 9 dargestellt. Man sieht, dass ihr Wert im wesentlichen für den vorherbestimmten Bereich von 200 bis 2000 Perioden pro Sekunde konstant ist, und daher der verlangte Ausgleich der Übertragung erreicht wird.
(Der absolute Wert der resultierenden Dämpfung ist beträchtlich angewachsen, jedoch der Verlust, welcher so durch den Ausgleicher herbeigeführt wird, kann durch Anwendung eines Verstärkers ausgeglichen werden.)
Die Fig. 10-13 zeigen abgeänderte Ausführungsformen, bei welchen die oben beschriebenen Dämpfungsausgleicher in einen Zweileiterübertragerstromkreis eingeschaltet werden können. Eine ausführliche Beschreibung dieser Anordnungen ist überflüssige
Die Fig. 14-19 zeigen Anordnungen für Vierleiterübertragerstromkreise. Diese Darstellungen. sollen zeigen, dass-die Erfindung vielfach Verwendung finden kann.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. System zur Übertragung telephonischer oder ähnlicher Ströme von einer Reihe von Frequenzen, das eine zwei getrennte Stationen verbindende Übertragerleitung enthält, die so beschaffen ist, dass eine veränderliche Dämpfung in den von einer Station über diese Leitung zur andern Station geleiteten Stromschwingungen hervorgerufen wird, dadurch gekennzeichnet, dass dieses System eine Ausgleichsübertragerspule und eine Kombination von Impedanzen als Dämpfungsausgleicher enthält, der bezüglich der Leitungswicklungen dieser Ausgleichsspule symmetrisch angeschlossen ist oder an die-andere induktiv an die Leitung gekoppelte Wicklung der Ausgleiohsübertragerspule gelegt ist, wobei die beziglichen Werte der Ausgleicherimpedanzen so bemessen sind,
dass bestimmte Frequenzen innerhalb der gewünschten Frequenzreihe- gedämpft werden, um Unterschiede in der Änderung der Leitungsdämpfung der verschiedenen übermittelten Frequenzen wenigstens teilweise aufzuheben, wobei ferner mit der Leitung ein Verstärker verbunden ist, um alle Frequenzen innerhalb der gewünschten Frequenzreihe zu verstärken, wodurch die durch die Dämpfung der Leitung und den Ausgleicher bewirkten Verluste wettgemacht werden.