AT113582B - Elektrisches Wellenfilter. - Google Patents

Elektrisches Wellenfilter.

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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrisches Wellenfilter. 



   Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Wellenfilter oder Siebketten und hat hauptsächlich den Zweck, ein elektrisches Filter mit sich wiederholenden, d. h. immer wiederkehrenden Abschnitten, die die Impedanz einer Übertragerlinie über einen weiten Frequenzbereich einschliesslich der niederen Frequenzen nachbilden sollen, zu schaffen. Weiters bezweckt die Erfindung, den Wellenwiderstand eines Wellenfilters durch das Einführen von Widerständen mit andern Impedanzelementen zu verbessern. 



  Ferner hat die Erfindung den Zweck, ein Wellenfilter von günstigen Eigenschaften zum Gebrauch für Doppelsprech (Phantom)-und Stammstromkreise zu schaffen. Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der eine einzige, beispielsweise Ausführung durch Darstellung der die Hauptgrundsätze betreffenden Schaltungen veranschaulicht ist. 



   Fig. 1 zeigt die Schaltung eines   Hochfrequenzdurchlassfilters   (Kondensatorkette) und eines Nieder-   frequenzdurchlassfilters   (Spulenkette) in zugehörigen   Parallelzweigen   einer Übertragerlinie ; Fig. 2 zeigt in gleicher Schaltung besondere Elemente (Kapazitäten und   Jnduktanzen)   der Wellenfilter. Aus Fig. 3 ist die Anordnung der Endelemente der Wellenfilter zu entnehmen. Fig. 4 zeigt schematisch die Verkörperung der Erfindung in zwei Stammstrornkreisen und einem Doppelstromkreis. Die Fig. 5 und 6 
 EMI1.1 
 die Impedanzfrequenzkurven für die Stammstromkreise und den Doppelsprechkreis nach Fig. 4. Die Grundsätze, auf denen die Erfindung beruht, sollen nachstehend an einem besonderen Beispiel, wie es sieh leicht in der Praxis ergeben kann, erörtert werden. 



   Bezüglich der Theorie elektrischer Wellenfilter (Kettenleiter oder Siebketten) wird auf folgende   Veröffentlichungen   hingewiesen. 



   Physical Theory of the Electrical Wave   Filter"von   G. A.   Camp bel ! und   "Theory and Design of Uniform and Composite Electrical Wave Filters"von 0. J. Zobel in dem "Bell System Technical   Journal"vom November   1922 bzw. Jänner 1923. 



   ,,Theoretische Telegraphie"von Breisig, S. 376 und ff. 



   Zeit. Tech. Physik von K. W. Wagner, Band II, Nr. 11. 



   Österr. Patente Nr. 99332 und   104292.   



   In Fig. 1 der Zeichnung ist eine ausgedehnte Telephonleitung   I   veranschaulicht, für welche die Teilung in zwei Parallelwege vorgesehen wird, so dass Ströme höherer Frequenz durch den oben gezeichneten und die Ströme niederer Frequenz durch den unten gezeichneten Parallelweg übertragen werden können, wobei in dem hier in Betracht gezogenen Beispiel als Scheidungsfrequenz 3000 Perioden pro Sekunde angenommen werden. Im Hinblick auf die Tatsache, dass die Ströme höherer Frequenz in einer langen Leitung stärker gedämpft werden als die Ströme niederer Frequenz, wird die Teilung in diese Parallelwege vorgenommen, um einen Verstärker in dem Zweig anzuordnen, durch welchen die Ströme höherer Frequenz übertragen werden.

   Diese Zweige enthalten, wie dargestellt, sich   wiederhoknds Abschnitte,   von denen jeder ein Reihenelement oder Längsglied   2i   bzw.   s'   und ein   Nebenschlusselement   oder   QuergJied Z2   bzw.   Z'2   enthält.

   Bei der besonderen Einrichtung'nach Fig. 2 enthält der eine Zweig ein   Hochfrequenzdurchlassfilter     (Kondensatorkette),   bestehend aus Reihenkondensatoren   Cj   und Nebenschlussinduktanzen   L2, während   der andere Zweig ein   NiederfrequenzdurchlassfiLer     (Sp11Ienkette),   bestehend aus Reihenindrktanzen Li   und Nebenschlusskapazi@äten C@ en@lält.   

 <Desc/Clms Page number 2> 

   Die Grenzfrequenz f, unterhalb welcher   das   Hochfrequenzdurchlassfilter   keine Ströme übermittelt, ist gegeben durch die Gleichung 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
Die Grenzfrequenz des Niederfrequenzdurchlassfilters, oberhalb welcher die Ströme nicht mehr übermittelt werden,

   ist gegeben durch 
 EMI2.3 
 welche Gleichung der   Gleichung-   auf S. 5 dieses Patentes Nr. 99332 entspricht. 



   Beginnt das Wellenfilter mit einem halben Reihen-oder einem halben   Nebensehlussglied,   so verringert sich für Ströme hoher Frequenz der Wellenwiderstand des Hoehfrequenzdurchlassfilters auf   # (wobei z'1   die Impedanz eines der Reihenglieder und z'2 die Impedanz eines der Neben-   schlussglieder bedeutet) bezüglich der Anordnung nach Fig. 1 bzw. auf # bezüglich der Anordnung nach Fig. 2. V C*i   
 EMI2.4 
 müssen, der über den ganzen Frequenzbereich der übermittelten Ströme ein reiner Ohmscher Widerstand ist. Im allgemeinen Fall stellt sich das Niederfrequenzdurchlassfilter im Bereich der durch dasselbe übertragbaren Frequenzen als reiner Ohmscher Widerstand und im Bereich der unterdrückten Frequenzen, d. h. jener, welche das Filter nicht durchlässt, als reine Reaktanz dar.

   Das   Hoohfrequenzdurchlassfilter   stellt ebenfalls im Bereich der durch dasselbe übertragbaren Frequenzen einen reinen Widerstand und im Bereich der unterdrückten Frequenzen eine reine Reaktanz dar. Damit nun die Kombination einen reinen Widerstand darstellt, ist es wesentlich, dass die Reaktanzen beider Filter gleich, jedoch von entgegengesetzten Vorzeichen sein müssen, mit andern Worten, dass jedes Filter die Reaktanz des andern vernichtet. Solche Filter werden komplementäre Filter bezeichnet. 



   Diese komplementäre Beziehung zwischen den beiden Filtern verlangt, dass 
 EMI2.5 
 
Es sei nun angenommen, dass der Wellenwiderstand der Leitung   l   bei hohen Frequenzen 620 Ohm
Widerstand beträgt, bei 135 Perioden jedoch durch die komplexe Zahl   720-   365 gegeben ist ; d. h. es ist die reelle Komponente der Impedanz 720, die imaginäre Komponente-t 365. 



   Der Wellenwiderstand des Hochfrequenzdurehlassfilters ist sodann, wenn er mit einem halben Längs-oder Querglied endigt, gleich dem Wellenwiderstand der Leitung   ! und   gegeben durch die Gleichung : 
 EMI2.6 
 Wird wie oben angenommen, dass fa = 3000 ist, so erhält man 
 EMI2.7 
 aus Gleichungen   (1)   und (2). 



  Aus diesen vier Gleichungen können daher die Werte der Grössen   LI, 01, L2   und   O2   ausgerechnet werden. Im angenommenen Fall ergeben sich folgende Werte : 
 EMI2.8 
 
Der Aufbau von komplementären Filtern mit den obenerwähnten Eigenschaften bedingt jedoch einen Beginn oder eine Beendigung des Filters mit einem Z-Reihen-oder Längsglied,   wobei X == 0'809.   



  Dies bedeutet, dass das Anfangs-bzw. Endglied ein Reihenglied ist, dessen Wert gleich ist dem   Chien   Wert des normalen Längsgliedes in den aufeinanderfolgenden Abschnitten des Filters. 



   Dies ist deutlich aus Fig. 3 zu ersehen. 



   Nun ist die Impedanz des   Niederfrequenzdurchlassfilters,   das mit einem X-Reihenglied endigt, die Summe aus der Impedanz des Filters, das mit einem Reihenglied von der halben Grösse eines normalen 
 EMI2.9 
 
 EMI2.10 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
Der reziproke Wert dieses Ausdruckes   (5)   ist die Admittanz, und wenn dieser reziproke Wert rational gemacht wird, so findet man, dass. er zwei Glieder enthält. 
 EMI3.1 
 Dieses ist über den ganzen Sendebereich von Frequenzen eine reelle Grösse. 



   Das andere Glied, nämlich 
 EMI3.2 
 ist imaginär. Es wird mit Suszeptanz bezeichnet und ist der reziproke Wert des imaginären Anteiles der Impedanz. Dieses zweite Glied muss Null werden. Als Reaktanz ausgedrückt hat dieses Glied 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 sein diesem Gliede, jedoch entgegengesetztes Vorzeichen haben. Ist nun X = 0'809, so kann man den Ausdruck für   diesen Nebenschluss   mit grosser Genauigkeit wie folgt schreiben : 
 EMI3.5 
 
 EMI3.6 
 einen dem obigen gleichen Reaktanzwert besitzen. 



   Die Impedanz des   Hochfrequenzdurchlassfilters   ist analog (5) : 
 EMI3.7 
 Da   aber nach Gleichung (3) s'i =   4   Z2   und xi =   4 s's ist, so kann   der vorhergehende Ausdruck auch 
 EMI3.8 
 
Für den Frequenzbereich des   Niederfrequenzdurehlassfilters,   d. h. für die zu   unterdrückende   Frequenzreihe des Hochfrequenzdurchlassfilters muss eine Reaktanz gemäss diesem Ausdruck geschaffen werden, die die obenerwähnte Reaktanz vernichtet.   Durch Entwicklung dieses Ausdruckes und Einsetzen des entsprechenden Wertes für   x   kann man sich leicht von der Richtigkeit der obigen Angabe überzeugen. 



   Die Impedanz der Kombination ist daher gegeben, wenn die zwei Impedanzen, wie sie durch die Formeln (5) und (5 a) ausgedrückt werden, in Nebenschluss zueinander geschaltet werden, in welchem Fall jedes der beiden Wellenfilter (Fig. 3) zu einem reaktanzvernichtenden Nebenschluss für das andere Filter gemacht wird :
In diesem Fall ist sodann : 
 EMI3.9 
 wobei für den betrachteten Fall X =   0#809   ist. 



   Demgemäss ist die Gleichung (6) ein angenäherter Ausdruck für die Impedanz des kombinierten Hoch- und Niederdurchlassfilters nach Fig. 3 für Frequenzen, die durch den Niederdurchlassfilter übertragen werden. 



   Für Ströme höherer Frequenz ist die Impedanz des   Niederdurchlassfilters   bei Endigung desselben mit einem X-Reihenelement nahezu unendlich, und die Impedanz des   Hochfrequenzdurchlassfilters   bei Endigung mit einem X-Reihenelement wird im wesentlichen die gleiche wie die Hochfrequenzimpedanz der Linie, welche Impedanz nach Gleichung (4) als Widerstand von 620 Ohm angenommen wurde. 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 Bei einer Frequenz von 135 Perioden'pro Sekunde ist die Impedanz der Linie l wie oben angegeben 
 EMI4.1 
 Gibt man   Z2   den bei 135 Perioden durch den Kondensator   C's   erforderten Wert, so ergibt sich 
 EMI4.2 
 
Setzt man diesen Wert in die Gleichung ein, die sich aus (6) und (7) ergibt, und gibt dem X seinen Wert,   nämlich 0-809,   so erhält man :

   
 EMI4.3 
 
 EMI4.4 
 Demgemäss ist zu ersehen, dass, nachdem die Impedanz an die der Linie l für Ströme höherer Frequenz angepasst wurde, diese Impedanz für 135 Perioden pro Sekunde lediglich dadurch angepasst werden kann, dass man in Reihe mit jeder Induktanz den Widerstand 
 EMI4.5 
 setzt. 



   Die Zufügung dieses Widerstandes in die Reihenelemente des   Niederdurehlassfilters   beeinträchtigt nicht die Impedanz bei Hochfrequenz, da die Impedanz des   Niederdurehlassfilters   in allen Fällen sich der Unendlichkeit nähert. 



   In Fig. 4 stellen l und l' zwei Stammstromkreise eines Doppelsprech- oder Phantomstromkreises dar ; es ist   erwünscht,   vorerst   Hochfrequenzdurchlass-und Niederfrequenzdurchlasszweige   in jedem Stammstromkreis gemäss der vorstehenden Berechnung zu schaffen und weiters alle jene Abänderungen vorzunehmen, die notwendig sind, um Reflexionswirkungen im Doppelsprechkreis zu vermeiden. 



   Es soll zuerst der Aufbau des Stammstromkreises l behandelt werden. 



   Die Filter sind der Einfachheit halber nachstehend mit Hochdurchlass- und Niederdurchlassfilter bezeichnet. 



   Der Verstärker Rp wird in den Hochdurchlasszweig eingeschaltet und auf jeder Seite desselben ist ein   Hochdurchlassfilter   angeordnet, das aus zwei vollständigen, mit einem halben Reihenelement beginnenden Abschnitten besteht, von denen aber jeder mit seiner Endreihenimpedanz genügend weit verlängert wird, um die Endigung mit einem 0'809fachen Reihenelement zu erzielen. Bei dieser Endigung ergibt das   Niederdurehlassfilter   angenähert den richtigen Reaktanzvernichtunganebenschluss am Ende jedes   vom Übertrager. Bp   entfernten   Hochdurchlassfilters   ; anschliessend an den Verstärker Rp ist der genauere Reaktanzvernichtungsnebenschluss mit den Elementen   #   und 2   Ci   in Reihe, vorgesehen   (Fig. 4). 



  Die Reihenimpedanzelemente in den Fig. 1, 2 und 3 sind in der Zeichnung bloss an einer Leitung   
 EMI4.6 
 Stämme aufgeteilt und gleich angeordnet sein, und dies ist in der ganzen Fig. 4 durchgeführt. Beispielsweise sind zwei Kondensatoren in Fig. 4, jeder vom Kapazitätswert   2 Cy   dem einzigen Kondensator C1 in Fig. 3 äquivalent. 



   Das   Niederdurehlassfilter   ist mit zwei vollständigen Reihenabschnitten S1 und S2 der obgenannten Art ausgeführt. Die Knotenpunkte 1 und 2 zwischen diesen Abschnitten sind Mittelpunkte des Nieder-   durehlassfilters,   bei welchen es geöffnet werden kann, wenn dies für Prüfzwecke notwendig ist, oder bei welchen ein   Prüfapparat   als Brücke angeschlossen werden kann. Die   Reiheninduktanzwicktungen   
 EMI4.7 
 



  Auf diese Weise wird die Induktanz pro Windung erhöht und weiters ergeben die Wicklungen, wie nachstehend angegeben, Nullinduktanz im Doppelsprech- oder Phantomkreis. Die Bezeichnungen bei dem   Niederdurchlassfilter,   die die Induktanz der Reihenwicklungen angeben, beziehen sich auf die beiden 
 EMI4.8 
 Wicklungen im Stammstromkreis. 



   In Übereinstimmung mit den bereits angeführten Grundsätzen ist jedes Endreihenimpedanzelement so eingestellt, dass sich eine Endigung mit einem   0@809fachen   Reihenglied ergibt, und wie bereits bemerkt, ergibt das Hochdurchlassfilter bei dieser   Endigung ungefähr   den richtigen reaktanzvernichtenden   Nebenschluss.   



   Es ist wohl nicht zu vermeiden, dass die Induktanzwicklungen einigen Widerstand besitzen, und der ausgerechnete Wert für den   Widerstand-Ri, nämlich 76'08   Ohm, enthält bereits diesen Widerstand der Induktanzwicklungen mit eingeschlossen. Derselbe wird im allgemeinen sehr klein sein und 
 EMI4.9 
 lassfilters in Fig. 4 angedeuteten- Widerstände hauptsächlich in den Widerstandswicklungen an diesen Punkten liegen und zum kleinen Teil in den diesen benachbarten Induktanzwicklungen. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Aus Fig. 3 ist ferner zu entnehmen, dass, wenn jede Reiheninduktanz im   Niederdurchlassfilter   mit gleichen Wicklungen auf beiden Leitungen jeder Stammleitrng ausgeführt ist, und jedes Paar gleicher Wicklungen auf dem gleichen Kern sitzt, diese Wicklungen, sofern die über das Niederdurchlassfilter gehende Linie als der eine Stamm des Doppelsprech- oder Phantomkreises betrachtet wird, keine Impedanz darbieten, und Ströme niederer Frequenz im   Doppel, prechkreis durch   das Niederdurchlassfilter gehen werden, ohne irgendeiner Impedanz zu begegnen. 



   Durch Einführen von Reihenwiderständen, wie in Fig. 4 ersichtlich, wird aber Widerstand in jeden Stamm des Doppelsprechkreises gebracht, selbst wenn die Induktanzwicklungen vernachlässigt werden können. 
 EMI5.1 
 herbeizuführen, wird folgende geeignete Abänderung vorgenommen. Es sei jeder   Nebenschluss-   kondensator C2 (Fig. 3) durch zwei hintereinanderliegende Kondensatoren dargestellt von denen jeder einen Wert von 2 C2 hat, wie in Fig. 4 ersichtlich ist. Ferner seien die   Punkte zwischen   diesen Kondensatoren mit einer unbekannten Induktanz im Element R4 (Fig. 4) verbunden, die vorerst mit   Z4   bezeichnet werden soll. 
 EMI5.2 
 darin, den   zweiästigen   oder TT-Abschnitt durch einen äquivalenten   dreiästigen   oder T-Abschnitt zu ersetzen.

   Dies ist in Fig. 5 geschehen, in der auch die Hochdurchlassfilter wegen der hohen Impedanz dieser Zweige bei den hier in Betracht kommenden   Strömen   niederer Frequenz von 135 Perioden pro Sekunde weggelassen sind ; auch sind die Indukanzen des Niederdurchlassfilters weggelassen worden, da sie für den   Doppelsprechkreis   belanglos sind. Jeder Ast des   TT-Abschni@tes   in Fig. 4 ist 2   O2   und sei 
 EMI5.3 
 des entsprechenden T-Abschnittes (Fig. 5) leicht bestimmt werden, um die durch die Bezeichnungen in der Fig. 5 gegebenen Werte zu erhalten. 



   Fig. 5 zeigt die beiden   Stämme   des DoppeJsprechkreises mit einer sie verbindenden Brücke, die die unbekannte Impedanz   Z4   enthält. Im idealen Netz aus wiederkehrenden Elementen, von dem dieser Teil (Fig. 5) einen Mittelreihenabschnitt des   Doppelsprechkreises   bildet, sei   i     ein vollständiges   Reihenelement und   Z2   ein vollständiges   Nebenschlusselement,     wobei cl   und   Z2   bis jetzt unbestimmte Grössen seien. Ein Vergleich der Fig. 6 mit Fig. 5 macht dies klar.

   Mittels der in Verbindung mit Fig. 5 gegebenen Werte werden folgende Bestimmungsgleichungen erhalten : 
 EMI5.4 
   Wird Gleichung (12) aufgelöst und hiebei die bekannte Formel für den Wellenwiderstand des mit einer halben Spule beginnenden Kettenleiters benutzt, nämlich   
 EMI5.5 
 so erhält man 
 EMI5.6 
 
Bei Benutzung der Angaben in Fig. 7 und der Formel (14) für verschiedene Frequenzen von 135 bis 2500 Perioden pro Sekunde wird dem z4 eine Widerstandskomponente gegeben, die bloss wenig mit der Frequenz abnimmt und ungefähr gleich 1340 Ohm ist. 



   Diese Berechnung gibt auch dem Z4 eine als konstant anzusehende und ziemlich kleine positive Reaktanzkomponente, die wohl vernachlässigt werden kann. Es kann daher   Z4   ganz gut durch einen konstanten Widerstand dargestellt werden, nämlich : 
 EMI5.7 
 In Fig. 7 sind die Komponenten des Wellenwiderstandes des Doppelspreeh-oder Phantomkreises 
 EMI5.8 
 dass der oben erhaltene   Wert für , nämlich   1340 Ohm, in einer äusserst zufriedenstellenden Weise gestattet, in den Filtern die Nachbildung der Doppelsprechleitung in bezug auf den Wellenwiderstand für eine geeignete Reihe von Frequenzen vorzunehmen. 



   Die beiden oberen Paare von Kurven in Fig. 7 zeigen die Widerstandscharakteristik des Stammbzw. Doppelsprechkreises, während die beiden unteren Paare von Kurven die (negative) Reaktanzcharakteristik dieser beiden Stromkreise erkennen lassen. So betrifft das oberste und dritte Paar von Kurven den Stammstromkreis, das zweite und unterste Paar den Doppelspreehkreis. 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 



   Das Einführen der Reihenwiderstände in das Niederdurchlassfilter und das hiedurch herbeigeführte weitere Einführen des Nebenschlusswiderstandes R4 führt zu'einer mässigen Dämpfung bei den Filtern im Doppelsprechkreis, doch ist diese Dämpfung nicht schädlich. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrisches   Wellenfilter mit wiederkehrenden Abschnitten,   die   Reihen- und Nebenschluss-   reaktanzelemente besitzen, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Abschnitt Widerstandselemente hinzu- 
 EMI6.1 
 eines weiten Bereiches von Frequenzen anzupassen. 



   2.   Niederfrequenzdurchlassfilter     mit wiederkehrenden Abschnitten nach Ansprach 1, dadurch   gekennzeichnet, dass jeder Abschnitt   Reihen-und Nebensehlussreaktanzelemente   besitzt und jedem 
 EMI6.2 
 Übertragungsleitung bei niedrigen Frequenzen anzupassen.

Claims (1)

  1. 3. Elektrisches Wellenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Widerstandselement ein Reihenelement ist.
    4. Elektrisches Wellenfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Widerstandselemente Reihenelemente sind, die Induktanzspulen und Widerstandswicklungen umfassen.
    5. Elektrisches Wellenfilter nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Abschnitt Kondensatoren im Nebenschluss und Reiheninduktanzen und Widerstände umfasst.
    6. Elektrischcs Wellenfilter nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter Hochfrequenzund Niederfrequenzdurchlasselemente enthält und Widerstandselemente in das Niederfrequenzdurchlass- element eingefügt sind, um die Impedanz des Filters bei niederen Frequenzen einer Leitung, mit der es verbunden ist, anzupassen.
    7. Elektrisches WellenfiHer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Filter eine Anzahl von Hochfrequenz- und Niederfrequenzdurchlasselemente enthält und Widerstandselemente mit den Niederfrequenzdurchlasselementen verbunden sind, um die lmpedanz des Filters an die Doppelsprechund Stammstromkreise von mit ihm verbundenen Übertragungsleitungen anzupassen.
AT113582D 1924-06-14 1924-06-14 Elektrisches Wellenfilter. AT113582B (de)

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