DE495883C - Nachbildung des Scheinwiderstandes von Pupinleitungen - Google Patents

Nachbildung des Scheinwiderstandes von Pupinleitungen

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DE495883C
DE495883C DES68044D DES0068044D DE495883C DE 495883 C DE495883 C DE 495883C DE S68044 D DES68044 D DE S68044D DE S0068044 D DES0068044 D DE S0068044D DE 495883 C DE495883 C DE 495883C
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DE
Germany
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simulation
pupin
impedance
line
network
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Expired
Application number
DES68044D
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English (en)
Inventor
Dr Richard Feldtkeller
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Priority to CH130804D priority patent/CH130804A/de
Priority to FR596889D priority patent/FR596889A/fr
Priority to GB1080525A priority patent/GB244400A/en
Priority to US98642A priority patent/US1689334A/en
Application granted granted Critical
Publication of DE495883C publication Critical patent/DE495883C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/40Artificial lines; Networks simulating a line of certain length

Description

  • Nachbildung des Scheinwiderstandes von Pupinleitungen Das Hauptpatent 486 775 bezieht sich auf eine Nachbildung des Scheinwiderstandes von Pupinleitungen mit Hilfe eines einem Leitungsglied entsprechenden, symmetrischen Netzwerkes von etwa demselben Wellenwiderstand wie dem der Leitung, dessen Grenzfrequenz jedoch höher ist als die der Leitung, und das durch einen Ohmschen Widerstand abgeschlossen ist.
  • Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung dieser Nachbildung. Nach der Erfindung wird das Netzwerk unsymmetrisch ausgebildet, wodurch sich der Imaginärteil des Kabelwellenwiderstandes für die höheren Sprachfrequenzen besser nachbilden läßt. Man unterscheidet nach der bekannten Kettenleitertheorie von K. W. VV a g n e r Glieder I. und II. Art. Das Glied I. Art enthält eine Reihenimpedanz und zu beiden Seiten derselben je eine Nebenschlußimpedanz, und man bezeichnet das Glied als sv mmetrisch. wenn die beiden Nebenschlußimpedanzen einander gleich, als unsymmetrisch, wenn sie voneinander verschieden sind. Entsprechend bestellt ein Glied Il. Art aus einer Nebenschlußimpedanz und zwei zu ihren beiden Seiten liegenden Reihenimpedanzen. und ein einem solchen Glied entsprechendes Netzwerk ist unsymmetrisch, wenn die beiden Reihenimpedanzen voneinander verschiedene Werte haben. Das Netzwerk nach der Erfindung hat daher einen Aufbau wie ein Glied der Spulenleitung im Sinne der Kettenleitertheorie, aber andere Kapazitäts- und Induktivitätswerte. Eine Verbesserung der Nachbildung dieses Imaginärteiles für niedrige Frequenzen wird nach der Erfindung weiter dadurch erzielt, daß man vor das nachbildende Netzwerk in den Zug der Leitung des künstlichen Gebildes einen Kondensator einschaltet. Die erfindungsgemäße Schaltung eignet sich sowohl zur Nachbildung eines Kabels für sich allein als auch zur Nachbildung von Kabeln, die wie gewöhnlich im Betriebszustand durch einen Ringübertrager und durch Rufstromsperrkondensatoren abgeschlossen sind. Ebenso können damit Kabel nachgebildet werden, die durch verzerrende Kunstleitungen verlängert sind. deren charakteristische Konstanten in nahezu derselben Weise von der Frequenz abhängen wie die des Kabels für sich.
  • Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke ist an dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und den graphischen Darstellungen Abb. z und 3 näher erläutert. In Abb. i besteht das Netzwerk aus der Spule L, dem Ohmschen Widerstand r und Kondensatoren C1 und C=. Diese haben nach der Erfindung verschiedene Größe. Das Netzwerk ist am Ende abgeschlossen durch den Ohmschen Widerstand R, der etwa die Größe hat, wobei Lk und CL. die Induktivität und lsapazität des Kabels bedeuten. In dem Leitungszug ist vor dein Netzwerk der Kondensator eingeschaltet. In Abb. 2 ist die Abhängigkeit des Real- und Imaginärteils der Wellenwiderstände des Kabels und verschiedener Nachbildungen von der Frequenz dargestellt. Die Kurven i gelten für das Kabel, die Kurven :2 für eine Nachbildung, bei der C,. und G einander gleich sind und Co nicht vorhanden ist, die Kurven 3 für eine unsymmetrische Nachbildung mit verschiedenen Werten von Cl und G, aber ohne Co, und die Kurven q. für die in der Abb. i dargestellte Nachbildung.
  • Wie aus den Kurven für den Imaginärteil hervorgeht, schmiegt sich die Kurve i des Kabels, von großen negativen Werten herkommend, der Nullinie an, bleibt aber stets unter dieser, während die Kurve 2 für die symmetrische Nachbildung ganz im positiven Gebiet verläuft. Die Kurve 3 für eine unsymmetrische Schaltung ergibt für höhere Frequenzen bereits negative Werte, und durch Einschaltung des Kondensators Co wird erreicht, daß auch im Gebiet der niedrigen Frequenzen, wie aus Kurve 4. hervorgeht, die Nachbildung einen negativen Blindwiderstand hat, der sich dem des Kabels gut anpassen läßt.
  • Die bei höheren Frequenzen noch bestehenden Abweichungen in der Größe des Imaginärteils bedeuten für praktische Verhältnisse in der Regel keinen Nachteil, sondern einen weiteren Vorteil. Im Betriebszustande ist das Kabel mit einem Ringübertrager und Rufstromsperrkondensatoren abgeschlossen. Der Widerstand wird dadurch so umgebildet, daß sein Imaginärteil für das gesamte Sprachfrequenzgebiet erhebliche negative Werte annimmt, während der Realteil nur unbedeutend verändert wird. Erfindungsgemäß können die Unsymmetrie des Netzwerkes und der Längskondensator Co so gewählt werden, daß eine Nachbildung erreicht wird, ohne daß der Ringübertrager und die Rufstromsperrkondensatoren je für sich durch gleiche Schaltungselemente nachgebildet werden müssen. In Abb. 3 sind die Kurven für diesen Fall dargestellt. Die an die einzelnen Kurven angeschriebenen Ziffern haben dieselbe Bedeutung wie in Abb.2. Abb. 3 zeigt, daß sich für diesen Fall eine ausgezeichnete Nachbildung herstellen läßt.
  • Bei zu kurzen Verstärkerfeldern ist es nützlich, dem Kabel eine künstliche Verlängerung vorzuschalten, die seine Dämpfung auf den Wert des Nörmalverstärkerfeldes bringt, ohne den Widerstand erheblich zu ändern. Sie wird zweckmäßig zwischen Ringübertrager und Verstärker geschaltet und beeinflußt den Realteil nur in den höheren Frequenzen. Und zwar hat der Realteil die Neigung, bei diesen Frequenzen langsamer zu steigen als beim unverlängerten Kabel. Die Kurven 3, 4 für den Realteil in Abb. 3, die so dicht zusammenfallen, daß sie in der Zeichnung nicht voneinander getrennt werden konnten, zeigen, daß der Anstieg des Realteils bei der Nachbildung ebenfalls für höhere Frequenzen langsamer wird. Die Verringerung der Steigung des Realteiles erlaubt also, die Verhältnisse bei der verlängerten Leitung sehr gut nachzubilden. Auch für diesen Fall können die gemäß der Erfindung ausgebildeten Nachbildungen verwendet werden, ohne daß es notwendig wäre, den Ringübertrager, die Sperrkondensatoren und die Leitungsverlängerung durch gleichgebaute Elemente je für sich nachzubilden.
  • Das Größenverhältnis der Parallelkondensatoren C,. und C= (in Abb. i) hängt von den in jedem besonderen Fall vorhandenen Verhältnissen ab, es läßt sich daher kein allgemein gültiger Wert angeben. Die näheren Untersuchungen haben ergeben, daß in den meisten Fällen C1 '> C2 sein muß, jedoch nur bei Nachbildungen für Leitungsabschnitte, die im halben Spulenfeld enden. Werden Leitungsabschnitte nachgebildet, die nicht in der Mitte des Spulenfeldes enden, so verschiebt sich das Größenverhältnis natiirlich entsprechend der besonderen Aufteilung der Leitung.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nachbildung des Scheinwiderstandes von Pupinleitungen nach Patent 486 775, dadurch gekennzeichnet, daß das Netzwerk zur Nachbildung der mit halbem Spulenfeld oder halber Spule endenden Pupinleitung, die gegebenenfalls mit Betriebsschaltungen (Ringübertrager, Sperrkondensatoren, Verlängerungsleitung) ausgerüstet ist, einem Leitungsglied erster oder zweiter Art dem Aufbau nach entspricht, aber unsymmetrisch z. B. bei Verwendung eines Kettenleitergliedes erster Art mit Kondensatoren (C,_, C2) verschiedener Größe versehen ist.
  2. 2. Nachbildung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in den Leitungszug des künstlichen Gebildes vor dem Netzwerk ein Kondensator eingeschaltet ist.
DES68044D 1924-05-22 1924-12-09 Nachbildung des Scheinwiderstandes von Pupinleitungen Expired DE495883C (de)

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NL17636D NL17636C (de) 1924-05-22
DES68044D DE495883C (de) 1924-05-22 1924-12-09 Nachbildung des Scheinwiderstandes von Pupinleitungen
CH130804D CH130804A (de) 1924-05-22 1925-04-01 Nachbildung des Scheinwiderstandes von langen Pupinleitungen.
FR596889D FR596889A (fr) 1924-05-22 1925-04-18 Reproduction de la résistance apparente de longues lignes de pupin
GB1080525A GB244400A (en) 1924-05-22 1925-04-25 Method of and means for reproducing the apparent resistance or impedance of long loaded lines
US98642A US1689334A (en) 1924-12-09 1926-03-31 Artificial line

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DES66116D DE486775C (de) 1924-05-22 1924-05-22 Nachbildung des Scheinwiderstandes von Pupinleitungen
DES68044D DE495883C (de) 1924-05-22 1924-12-09 Nachbildung des Scheinwiderstandes von Pupinleitungen

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DE495883C true DE495883C (de) 1930-04-24

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DE (1) DE495883C (de)
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NL (1) NL17636C (de)

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FR596889A (fr) 1925-11-03
GB244400A (en) 1926-07-22
NL17636C (de)
CH130804A (de) 1928-12-31

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