DE386931C - Kunstleitung zur abschnittsweisen Nachbildung kurzer natuerlicher Leitungen - Google Patents

Kunstleitung zur abschnittsweisen Nachbildung kurzer natuerlicher Leitungen

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DE386931C
DE386931C DES54135D DES0054135D DE386931C DE 386931 C DE386931 C DE 386931C DE S54135 D DES54135 D DE S54135D DE S0054135 D DES0054135 D DE S0054135D DE 386931 C DE386931 C DE 386931C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B3/00Line transmission systems
    • H04B3/02Details
    • H04B3/40Artificial lines; Networks simulating a line of certain length

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Coils Or Transformers For Communication (AREA)

Description

In der Fernsprech- und Telegraphentechnik kommt es häufig vor, daß natürliche Leitungen in ihrem Scheinwiderstand nachzubilden sind. Handelt es sich um lange Leitungen, worunter im allgemeinen solche zu verstehen sind, mit einer Dämpfung/U ;> 1,5, so erfolgt bekanntlich die Nachbildung annäherungsweise durch verhältnismäßig einfache Gebilde. Für die Praxis genügt dies, weil der Einfluß angeschalteter Apparate, Teilnehmerleitungen usw. auf den Scheinwiderstand der Leitung an ihrem Anfang ohne nennenswerten Einfluß ist. Nun kommt es aber auch in der Praxis vor, daß kürzere Leitungen, z. B. pupinisierte Einführungskabel, durch welche die langen Fernleitungen von der Peripherie der Großstadt in das Fernsprechamt eingeführt werden, nachgebildet werden müssen. Hier genügt eine annähernde Nachbildung nicht mehr, sondern die Kunstleitung muß möglichst genau mit der natürlichen Leitung übereinstimmen, weil angehängte Leitungen oder Apparate den Scheinwiderstand am Anfang der Leitung in erheb-
lichem Maße beeinflussen. In solchen Fällen ist man daher gezwungen, die Leitung Stück für Stück nachzubilden.
In der Praxis erfolgte bisher diese Nachbildung für die Leitungsabschnitte durch in geeigneter Weise zusammengeschaltete Ohmsche Widerstände, Induktionsspulen und Kapazitäten, wobei, falls es sich um Spulenleitungen handelt, Spulen zwischen die Abschnitte eingefügt werden, die denen der natürlichen Leitungen entsprechen. Man erhält auf diese Weise als Nachbildung einer Spulenleitung eine Kunstleitung, wie sie in Abb. ι der Zeichnung dargestellt ist. In die beiden Leiter α und b ist je eine Wicklung einer Spule Ls eingeschaltet, welche eine getreue Nachbildung der Spule ist, die sich in der natürlichen Leitung befindet. Ferner liegt in jeder Ader zu beiden Seiten der Spule Ls ein Widerstand r/4 und eine Spule L/4, die den Ohmschen Widerstand bzw. die Induktivität des Leitungsabschnittes nachbilden. Die Kapazität des Leitungsabschnittes ist durch die die Leitungsadern as überbrückende Kapazität C dargestellt. j
Bei einer größeren Anzahl von Leitungs- j abschnitten erhält man auf diese Weise ein J ziemlich kompliziertes und kostspieliges Gebilde. Durch die Erfindung wird nun bezweckt, eine getreue Nachbildung der natürlichen Leitung in Amplitude und Phase in einfacherer und weniger kostspieliger Weise zu schaffen, was dadurch erreicht wird, daß : der Ohmsche Widerstand eines jeden Lei- . tungsabschnittes durch entsprechende Bemes- ! sung der die Induktivität des Leitungsabschnittes wiedergebenden Spule nachgebildet wird. Handelt es sich um die Nachbildung von Spulenleitungen, so wird erfindungsgemaß die Spule derart bemessen und berechnet, daß sie sowohl den Ohmschen Widerstand und die Induktivität des Leitungsabschnittes als auch den Ohmschen Widerstand, den Ver- ! lustwiderstand und die Induktivität der Belastungsspule in der natürlichen Leitung wie- ■ dergibt. Die Spule verkörpert somit den ! Gesamtwiderstand und die Gesamtinduktivität des Leitungsabschnittes. Man wird in '-diesem Falle mit Spulen mit kleinerem Eisenkern auskommen, als die Spulen in der natürlichen Leitung besitzen, so daß nicht nur die Kunstleitung bedeutend vereinfacht wird, : sondern auch kleinere Spulen benutzt werden können. ;
Eine Kunstleitung, bei welcher der Ohmsche Widerstand des Leitungsabschnittes durch die Induktionsspule, welche die Spule in der natürlichen Leitung nachbildet, gleichzeitig wiedergegeben wird, ist in Abb. 2 veranschaulicht. Nach dieser Abbildung besteht die Nachbildung der Gesamtinduktivität und des gesamten Ohmschen Widerstandes eines Leitungsabschnittes für jede Ader aus einer Spule LJ2 + r/2 und zwei Spulen L/4. Man kann indessen noch weiter gehen und auch die Induktivität des Leitungsabschnittes durch eine gemeinsame Spule nachbilden. Man erhält auf diese Weise die Schaltung nach Abb. 3, bei welcher der Gesamtwiderstand und die Gesamtinduktivität eines Leitungsabschnittes einer Spulenleitung mit Einschluß der Belastungsspulen durch eine einzige Spule nachgebildet ist. Neben der Spule ist noch ein kleinerer Ohmscher Widerstandr' vorgesehen, welcher als Korrektionswiderstand dient.
Schließlich ist es nicht notwendig, ein solches Gebilde in bezug auf a- und &-Ader symmetrisch aufzubauen. Dadurch wird eine weitere Vereinfachung der Kunstleitung erzielt, indem die Gesamtinduktivität, der Verlust- und Ohmsche Widerstand der natürlichen Spulenleitung durch einzelne in Reihe geschaltete Spulen nachgebildet wird, zwischen denen die die beiden Leiter überbrückenden Kapazitäten angeschaltet sind, wie aus Abb. 4 ersichtlich.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Kunstleitung zur abschnittsweisen Nachbildung kurzer natürlicher Leitungen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die die Induktivität eines Leitungsabschnittes nachbildenden Spulen gleichfalls der Ohmsche Widerstand des Leitungsabschnittes nachgebildet wird zwecks Vereinfachung der Kunstleitung.
  2. 2. Kunstleitung nach Anspruch 1 für Spulenleitungen, dadurch gekennzeichnet, daß die in die beiden Adern der Leitungsabschnitte eingefügten, zur Nachbildung der Spule der natürlichen Leitung dienenden Spulen derart bemessen sind, daß sie gleichzeitig die Gesamtinduktivität und den Gesamtwiderstand von Spule und Leitungsabschnitt der natürlichen Leitung nachbilden.
  3. 3. Kunstleitung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gesamtwiderstand und die Gesamtinduktivität eines Leitungsabschnittes einer Doppelleitung durch eine einzige in einen Leiter der Kunstleitung eingeschaltete Spulenwicklung nachgebildet wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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