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Anordnung zur Übermittlung von Nachrichten mittels Hochfrequenzträgerwellen auf Leitungen, insbesondere Drahtfunk.
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Leitungsdämpfung angepasste Gruppieren in der Weise, dass in den verschiedenen Gruppen die Spannung an den Leitungsenden gleich ist. Der Dämpfungsunterschied zwischen den Gruppen muss in diesem Falle proportional dem natürlichen Logarithmus des Spannungsübersetzungsverhältnisses sein, d. h.
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1 bezeichnet einen Sender, der z. B. als Breitbandverstärker für eine Mehrzahl von Hochfrequenzwellen ausgebildet ist oder aus einer Gruppe zusammenarbeitender Sender besteht, die sämtlich symmetrisch aufgebaut sind. An den Sender 1 sind mittels Hochfrequenztransformatoren 2,4, 6 Gruppen 3, 5, 7 elektrischer Weichen A angeschlossen. Die Weichen der Gruppe. 3 sind in Parallelschaltung mit dem Transformator 2 verbunden, die Weichen der Gruppe 5 liegen parallel an dem Transformator 4 und die der Gruppe 7 parallel an dem Transformator 6. An jede Weiche A ist eine Doppelleitung L angeschlossen, die zu einer oder mehreren Teilnehmerstellen Pi, gehört, z. B. Rundfunkempfängern od. dgl. Der Einfachheit halber sind nur einige solcher Stellen R angedeutet.
Der Transformator 4 nimmt die Stelle einer Weiche A der Gruppe 3 ein, der Transformator 6 ebenso die Stelle einer Weiche A der Gruppe 5. An jedem der Transformatoren liegen so 16 Glieder, nämlich an dem Transformator 2 die Weichen J. der Gruppe 3 und der Transformator 4, an diesem die Weichen J. der Gruppe 5 und der Transformator 6, und an dem Transformator 6 die Weichen i der Gruppe 7. Die Leitungen L der Gruppe 7 haben einen geringeren Dämpfungswiderstand als die der Gruppe 5, und die Leitungen L der Gruppe 5 einen geringeren Dämpfungswiderstand als die der Gruppe 3.
Der Sender 1 sei einem Belastungswiderstand von 150 Ohm angepasst. Der Widerstand jeder
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standes von 150 Ohm wirksam, der jeder Weiche eigen ist. Um sie auf den Widerstand zu bringen, den jede Weiche der Gruppe 3 hat, muss in dem Transformator 4 eine Spannungsübersetzung erfolgen, die gemäss der genannten Zahl 16 ebenfalls 4 : 1 ist. Da durch diese Widerstandsübertragung die Spannung um den gleichen Wert herabgesetzt wird, liegt an den Leitungen L der Gruppe 5 nur ein Viertel der Spannung, die an den Weichen der Gruppe 3 liegt. Das gleiche gilt für die Bemessung des Transformators 6 und die hiebei notwendige Spannung-und Widerstandsanpassung.
Die Gruppen 3, J, ? stimmen also darin miteinander überein, dass die Weichen A sämtlich denselben Eingangswiderstand haben, und sind dadurch verschieden voneinander, dass in der Gruppe. 3 die Dämpfung der Leitungen L grösser ist als in Gruppe J, und in dieser grösser als in Gruppe 7, die so die geringste Leitungsdämpfung hat. Dabei liegt an Gruppe 7 eine Spannung, die gleich dem vierten Teil der Spannung der Gruppe J ist, und an Gruppe 5 eine Spannung, die gleich ist dem vierten Teil der Spannung der Gruppe 3.
Die Dämpfungsunterschiede zwischen den Gruppen werden so gewählt, dass die an jeder Gruppe liegende Spannung, also ein Viertel der Spannung der vorhergehenden Gruppe, genügt, um an allen Teilnehmerstellen R eine ungefähr gleiche Spannung zu erreichen.
Die Anzahl der hintereinanderliegenden Stufen ist für den Erfindungsgedanken unwesentlich.
Statt der einzelnen Weichen A kann eine Gruppe von Weichen mit Leitungen entsprechend geringerer Leitungsdämpfung angeordnet werden. Es kann also beispielsweise an die Stelle einer Weiche 1 der Gruppe 5 noch ein Transformator mit Leitungsgruppen, d. h. eine Anordnung treten, die der Anordnung 6, 7 gleicht. Wie dies durchzuführen ist, hängt von wirtschaftlichen und technischen Überlegungen ab, die für jedes der zu versorgenden Leitungsnetz verschieden sind.
Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung ist es wesentlich, dass die Speisung der Ausgangsleitungen vollkommen symmetrisch erfolgt und auch Mittel vorgesehen sind, durch welche vermieden wird, dass über irgendwelche Streukapazitäten oder Unsymmetrien im Aufbau irgendeine Speisung
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aufzubauen, aber nicht zum Zwecke einer symmetrischen Speisung der Adern, sondern um in diesen den Träger bei seiner Modulation zu unterdrücken. Bei diesen bekannten Anordnungen wurde auf eine symmetrische Speisung der Leitungen nicht geachtet, da die Speisung nicht in Zusammenhang mit dem Modulationsvorgang steht. Wie sich aber bei Versuchen gezeigt hat, ist gerade die Speisung der Ausgangsleitungen, insbesondere bei Kabeln, die zur hochfrequenten Naehrichtenübermittlung verwendet werden, sehr wesentlich.
Besonders günstig ist es, wenn die Endstufe oder die Endstufen der Sender als Gegentaktstufen
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Die beschriebene Anordnung hat den besonderen Vorteil, dass durch das Mischen von Leitungen verschiedener Dämpfungswerte eine günstige Anpassung des Gesamtnetzes an einen Anzeigesender erfolgen kann. In der neuen Anordnung ergibt sieh ein gewisser zwangläufiger Zusammenhang zwischen den für die Gruppen erforderlichen Spannungen und der Zahl der zu einer Gruppe zusammengeschlossenen Glieder oder Einheiten. Die Anordnung zeigt ferner deshalb eine besonders günstige Wirkung, weil die angeschlossenen Adern durch die Verwendung einheitlicher Weichen einen gleichen Scheinwider- stand darstellen, ungeachtet ihrer Länge und der dadurch bestimmten Dämpfung.
Wesentlich bei der beschriebenen Anordnung ist, dass die Speisung sämtlicher Leitungen, die vorzugsweise Telephonkabel sind, auf denen auch Niederfrequenznachrichten übermittelt werden
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können, vollkommen symmetrisch erfolgt. Dadurch wird erreicht, dass eine Einwirkung auf Leitungen, die nicht mit Hochfrequenz gespeist werden, nicht stattfindet und eine Abnahme der Hochfrequenz lediglich an den gespeisten Leitungen selbst erfolgen kann. Durch die neue Anordnung der Hochfrequenztransformatoren wird erreicht, dass von Sendern oder Verstärkern ein Leitungsnetz gespeist werden kann, ohne dass selbst in Leitungsgruppen sehr verschiedener Dämpfung zusätzliche Hochfrequenzverstärker angeordnet werden müssen.
Die dargestellte Schaltung enthält der Übersichtlichkeit halber nur den hochfrequenten Teil der Anlage, also nicht den niederfrequenten. Dieser ist so zu denken, dass die Niederfrequenz den Teilnehmerleitungen unmittelbar, u. zw. vor den Weichen A zugeführt wird und dass auch an den Teilnehmerstellen Mittel vorgesehen sind, um Niederfrequenz und Hochfrequenz voneinander zu trennen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anordnung zur Übermittlung von Nachrichten mittels Hochfrequenzträgerwellen auf Leitungen, insbesondere Drahtfunk, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschaltung der Adern entsprechend der Dämpfung in Stufen mit abnehmender Amplitude erfolgt und dass zwischen den Stufen eine Impedanzanpassung durchgeführt ist.