DE744885C - Schaltung zur Vermeidung von Koppelung in der Traegerwellentelephonie oder -telegraphie - Google Patents
Schaltung zur Vermeidung von Koppelung in der Traegerwellentelephonie oder -telegraphieInfo
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Description
- Schaltung zur Vermeidung von Koppelung in der Trägerwellentelephonie oder -telegraphie Wenn zwei oder mehrere Stromkreise aus einer gemeinsamen Stromquelle, gespeist werden ' entsteht infolge des inneren Wi#derstandes des Generators eine meist unerwünschte gegenseitige Koppelung der beiden Stromkreise. Ein solches Problem liegt z. B. in der Trägerwellentelephonie oder -telegraphie vor, bei der z*ei oder mehrere je aus einer Anzahl von Kanälen ' bestehende Trägerwellensysteme, nebeneinander im Betriebe sind. Es wäre dabei erwünscht, die mit der gleichen Trägerwellenfrequenz arbeitenden Kanäle der verschiedenen Systeme aus einem gemeinsamen Trägerwellengenerator zu speisen. Dabei stößt man aber auf praktische Schwierigkeiten, weil infolge des inneren Widerstandes des gemeinsamen Generators übersprechen von dem Kanal des einen Systems auf den entsprechen-den Kanal des anderen Systems entsteht, was natürlich unerwünscht ist. Nach einer bekanntenLösung hat man dieseSchwierigkeiten zu umgehen versucht, indem für jeden Verbraucherkreis ein eigenes Entkopplungsnetzwerk angeordnet wurde. Abgesehen von den dabei entstehenden Energieverlusten ibedingt diese Lösung einen erheblichen Aufwand an technischen Mitteln. Demgegenüber wird nach der Erfindung zwischen ,den Generator und die mit der gleichen Trägerfrequenz betriebenen Kanäle eine nach Art einer Verstärkereinrichtung geschaltete Röhrenadordnung geschaltet, deren innerer Widerstand durch eine negative Spannungsrückkoppelung derart herabgesetzt wird, daß die Übersprechkoppelung zwischen den Kanälen auf ein unschädliches Maß zurückgeführt wird.
- Beider negativen Spannungsrückkoppelung wird bekanntlich ein Teil der zwischen den Ausgangsklemmen des Verstärkers auftreten-,den verstärkten Spannung auf den Eingangskreis einer vorhergehenden Verstärkerröhre zurückgeführt, und zwar in soleher Phase, 4aß diese Spannung der dem Eingangskreis zugeführten, zu verstärkenden Spannung entgegenwirkt. Eine solche negative Spannungsrückkoppelung bewirkt bekanntlich, daß der Widerstand des Verstärkers, gemessen zwischen den Ausgangsklemmen, sinkt.
- Es ist bei Drahtfunknetzen bereits bekannt, bei veränderlicher Belastung einer Röhre die abgegebene Leistung der jeweiligen Belastung anzupassen und durch Anwendung einer positiven Stromrückkoppelung den inneren Widerstand der Röhre herabzusetzen. Die positive Stromrückkoppelung hat aber den Nachteil, daß die Empfindlichkeit der Röhre gegen Änderungen der Betriebsspannungen stark vergrößert wird. Eine solche stromrückgekoppelte Verstärkerröhre ist daher insbeson-ders für Trägerwellenanlagen, wobei es auf eine besonders hohe Konstanz der Verhältnisse ankommt, weni- -eei-liet. Bei Anwendun- der erfindungsgemäßen Schaltung werden diese .Nachteile vermieden, da eine negative Spannungsrückkoppelung die Empfindlichkeit der Schaltung gegen Spannungsänderungen herabsetzt.
- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist, näher veranschaulicht.
- In der Zeichnung ist ein Generator e mit der inneren Impedanz Zi mit den Eingangsklemmen i und 2 einer verstärkerartigen Röhrenschaltung verbunden. An die -,#.usgangsklemmen 3 und 4 dieser Schaltung können zwei oder mehrere Stromkreise, z. B. die Modulatoren M, und M., angeschlossen sein, welche einen Teil zweier verschiedener Trägerwellensysteine bilden, und denen die von dem Generator erzeugte Trägerwelle zugeführt werden soll. Bei direkter Anschaltung des Generators an die beiden Modulatoren IN, und 31# würde eine Koppelung zwischen den beiden Trägerwellensystemen über die innere Impedanz Zi entstehen. Das Gleiche würde der Fall sein, wenn ein Verstärker ohne Gegenkoppelung zwischengeschaltet werden sollte, el el wobei dann der innere Widerstand der Verstärk-erröhre als Kopplungsimpedanz wirken würde.
- Wenn aber, wie in der Zeichnung dargestellt ist, die Röllrenschaltung dadurch gegengekoppelt ist, daß ein Teil ß der zwischen der Anode und der Kathode der Verstärkerröhre auftretenden Wechselspannung mittels eines Potentiometers P dem Gitterkreis zu-eführt wird, so wird die Koppelung zwischen den zwei TräggerwellensYstemen beträchtlich verringert.
- Wie die folgende Rechnung 7eig' " unterliegt der innere Widerstand :der Verstärkerröhre folgender bekannten Gesetzmäßigkeit.
- Wenn der innere Widerstand der Röhre ohne Gegenkoppelung Ri ist und der Verstärkungsgrad so kann der innere Widerstand der Verstärkerröhre mit Gegenkoppelung durch dargestellt werden.
- Wenn f; groß gewählt wird, kann Ri' bis auf einen so kleinen Wert zurückgebracht werden, daß die Koppelung zwischen den an den Ausgangskreis des Verstärkers angeschlossenen Stromkreisen ausreichend verringert wird. Ist z. B. Ri = 5ooo Ohm, g = 25, fl = i, so wird R,! = 192 Ohm. Gewünschtenfalls kann die Koppelung zwischen den Stromkreisen noch weiter dadurch herabgesetzt werden, daß, wie in der Zeichnung dargestellt ist, in die Speiseleitung der Modulation in bezug auf Ri' große Widerstände R geschaltet werden. 4 Der Ausganggstransforrnator der Röhrenschaltung dient in an sich bekannter Weise zur Leistungsanpassung, welche durch die Spannungsgegenkoppelungnichtbeeinträchtigt t' V, z# el wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Schaltun- zur Vermeidung von Koppez5 21 lung in der Trägerwellentelephonie oder -telegraphie, bei der zwei oder mehrere je aus einer Anzahl von Kanälen bestehende Trägerwellensysteme nebeneinander im Betrieb sind und die mit der gleichen Trägerwellenfrequenz arbeitenden Kanäle der verschiedenen Systeme aus einem gemeinsamen Trägerwellengenerator gespeist werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Generator und die mit der gleichen Trägerfrequenz betriebenen Kanäle eine nach Art einer Verstärkereinrichtung beschaltete Röhrenanordnung geschaltet ist, deren innerer Widerstand durch eine negative Spannungsrückkoppelung derart herabgesetzt wird, daß die Glbersprechkoppelung zwischen den Kanälen auf ein unschädliches Maß zurückgeführt wird. z21
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