DE578653C - Neutrodynisierte Gegentaktschaltung zum Verstaerken von Hochfrequenzschwingungen - Google Patents

Neutrodynisierte Gegentaktschaltung zum Verstaerken von Hochfrequenzschwingungen

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Publication number
DE578653C
DE578653C DEN33484D DEN0033484D DE578653C DE 578653 C DE578653 C DE 578653C DE N33484 D DEN33484 D DE N33484D DE N0033484 D DEN0033484 D DE N0033484D DE 578653 C DE578653 C DE 578653C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
push
circuit
frequency oscillations
neutrodynised
pull circuit
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Expired
Application number
DEN33484D
Other languages
English (en)
Inventor
Klaas Posthumus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Filing date
Publication date
Application filed by Philips Gloeilampenfabrieken NV filed Critical Philips Gloeilampenfabrieken NV
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Publication of DE578653C publication Critical patent/DE578653C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03FAMPLIFIERS
    • H03F1/00Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
    • H03F1/08Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements
    • H03F1/14Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements by use of neutralising means
    • H03F1/16Modifications of amplifiers to reduce detrimental influences of internal impedances of amplifying elements by use of neutralising means in discharge-tube amplifiers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • General Induction Heating (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)
  • Microwave Amplifiers (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 16. JUNI 1933
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 a4 GRUPPE 29
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1932 ab
Zum Verstärken elektrischer Schwingungen von sehr hoher Frequenz wird oft eine Gegentaktschaltung verwendet, bei der zum Ausgleichen der Kapazität zwischen Anode und Gitter der beiden Röhren Neutrodynekondensatoren in Leitungen angebracht sind, welche diese Anoden und Gitter kreuzweise verbinden.
. Man ist dabei bestrebt, die Schaltung derart auszuführen, daß die Neutrodynisierung unabhängig von der Frequenz ist, da sonst die Gefahr besteht, daß neben der zu verstärkenden Welle eine oder mehrere spontan selbsterregte Wellen auftreten werden.
Dieses Ergebnis konnte bisher mit den bekannten Mitteln bereits bei Verwendung von Röhren erzielt werden, die mit ihren Heizdrähten praktisch aneinandersitzen. Wenn es sich aber um große Energien handelt, so ist man praktisch gezwungen, große und gegenseitig räumlich getrennte Röhren zu verwenden, bei denen die Kathoden mittels einer Leitung miteinander verbunden sind. Dies ist insbesondere der Fall bei Verwendung zweier Röhrenpaare und wenn es sich als notwendig erweist, auf andere Wellenlängen umzuschalten.
Es hat sich gezeigt, daß in solchen Fällen die Erzielung einer hinreichenden Stabilität oft große Schwierigkeiten mit sich bringt. Es wurde festgestellt, daß die Ursache der Labilität den Impedanzen, und zwar im wesentlichen den Selbstinduktionen der Leitungen, zuzuschreiben ist, welche die Elektroden der beiden Röhren der Gegentaktschaltung miteinander verbinden, also einerseits der beiden Kreuzleitungen Gitter-Neutrodon-Anode und andererseits der Leitung zwischen den beiden Glühdränten.
Erfindungsgemäß wird eine einwandfreie, von der Frequenz unabhängige Stabilität dadurch erzielt, daß man die vorgenannten Impedanzen (Selbstinduktionen) in ein solches Verhältnis zueinander bringt, das dem zwischen den beiden Kapazitäten Anode-Glühdraht bzw. Anode-Gitter der Röhren bestehenden Verhältnis gleich oder nahezu gleich ist.
Dabei wählt man vorzugsweise die Anschlußpunkte des Gitterkreises ungefähr in der Mitte der vorgenannten Kreuzleitungen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindimg dargestellt.
Fig. ι zeigt die bekannte Schaltanordnung eines neutrodynisierten Gegentaktverstärker.
Fig. 2 zeigt die Schaltanordnung nach Fig. 1, aber als Wheatstone-Brücke dargestellt.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Klaas Posthumus in Eindhoven.
Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Anordnung in der Schaltung von Fig. i.
Fig. 4 zeigt ein Substitutionsschaltbild der Fig. 3, aus dem das Erfindungsprinzip klar ersichtlich ist.
In Fig. ι sind V1 und V2 die beiden in Gegentakt geschalteten Röhren. Zwischen ihren Gittern G1 und G2 ist ein abstimmbarer Eingangskreis I und zwischen ihren Anoden A1 ίο und A2 ein abstimmbarer Ausgangskreis II geschaltet. Die Anoden A1 und A2 sind mit den Gittern G2 bzw. G1 über Neutrodons Cn verbunden. Die beiden Heizdrähte F1 und F2 sind mit dem einen Pol mittels eines kurzen Leiters miteinander verbunden.
Die Heizstrom- und Anodenstromquellen sind der Übersichtlichkeit halber fortgelassen. Das Schaltbild nach Fig. 1 kann durch das Brückenschaltbild nach Fig. 2 ersetzt werden. In letzterem sind zwischen A1 und G1 bzw. zwischen A2 und G2 die Kapazitäten Cag dargestellt, zwischen' A1 und F1 bzw. A2 und F2 die Kapazitäten Cn/ usw. Ferner sind in dieser Figur die beiden Neutrodons Cn und weiter die Impedanzen, die in vorliegendem Fall als reine Selbstinduktionen In der beiden Kreuzleitungen gedacht sind, und die Impedanz, in vorliegendem Fall die Selbstinduktion lf der Leitung, zwischen den beiden Heizdrähten dargestellt. Der Eingangskreis I liegt zwischen den Punkten G1 und G2 und der Ausgangskreis zwischen den Punkten A1 und A2. Eine einwandfreie Stabilität wird erzielt, wenn eine zwischen den beiden Anodenpunkten A1 und A2 auftretende Schwingung keine Spannungsschwankungen zwischen den Gittern und den Heizdrähten der Röhren herbeiführt.
Eine zweite Bedingung, der das System zu genügen hat, falls die Stabilität von der Abstimmung der Kreise I und II unabhängig sein soll, ist die, daß die vorgenannte Schwingung zwischen A1 und A2 keine Stromschwankungen in dem Eingangskreis hervorruft.
Bei der Prüfung, ob diese Bedingungen beim Schaltbild nach Fig. 1 und 2 erfüllt werden können, zeigt es sich, vorausgesetzt daß
daß sowohl der Spannungsunterschied zwischen G1 und F1 als auch der Spannungsunterschied zwischen G2 und F2 für jede Frequenz zwischen A1 und A2 Null sein wird, falls der Bedingung
Lf. Ln ===: Cn^: Cb^
entsprochen wird.
Wenn die Impedanzen nicht als rein induktiv anzusehen sind, so gilt die obige Gleichung unvermindert für die Impedanzen // bzw. In der Leitungen. Die erste Bedingung kann somit in einfacher Weise erfüllt werden.
Welche Bewandtnis hat es aber mit der zweiten Bedingung?
Da der Kreis A1F1F2A2 unter Strom steht und die Selbstinduktion // zwischen den beiden Kathoden F1 und ,F2 angeordnet ist, wird zwischen diesen Kathoden eine Wechselspannung auftreten, so daß im Zusammenhang mit der ersten Bedingung die gleiche Wechselspannung zwischen den beiden Gittern G1 und G2 auftritt. Im Gitterkreis I entsteht somit eine Schwingung von gleicher Frequenz wie die zwischen A1 und A2, so daß die Gefahr für Instabilität groß ist.
Bei dem Schaltbild nach Fig. 3, dessen Substitutionsschaltbild in Fig. 4 dargestellt ist, ist diese Gefahr dadurch beseitigt, daß der Anschluß des Eingangskreises I nicht mehr in den Punkten G1 und G2, sondern in den Mitten der Selbstinduktionen In erfolgt. Aus Fig. 4 ist klar ersichtlich, daß diese beiden Mitten unabhängig von der Frequenz zwischen A1 und A2 niemals einen Spannungsunterschied aufweisen können.
Bei der Bestimmung der Mitten der Kreuzleitungen soll gegebenenfalls den Teilen dieser Leitungen Rechnung getragen werden, die sich zwischen den Anoden A1 und A2 und den entsprechenden Neutrodons befinden, falls letztere nicht unmittelbar mit diesen Anoden in der schematisch in Fig. 4 angegebenen Weise vereinigt sind.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Neutrodynisierte Gegentaktschaltung zum Verstärken von Hochfrequenzschwingungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis zwischen den Selbstinduktionen der Leitungen, die kreuzweise (über Neutrodons) die Anoden und Gitter bzw. die beiden Kathoden gegenseitig verbinden, dem Verhältnis der Kapazitäten Anode-Kathode bzw. Anode—Gitter der beiden im Gegentakt geschalteten Röhren gleich oder nahezu gleich ist.
    .
  2. 2. Schaltung nach Anspruch 1,. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Anschlußpunkte des Eingangskreises in oder nahe den elektrischen Mitten der beiden Leitungen liegen, welche die Gitter kreuzweise (über Neutrodons) mit den Anoden verbinden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEN33484D 1931-05-05 1932-03-22 Neutrodynisierte Gegentaktschaltung zum Verstaerken von Hochfrequenzschwingungen Expired DE578653C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL383545X 1931-05-05

Publications (1)

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DE578653C true DE578653C (de) 1933-06-16

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ID=19785673

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DEN33484D Expired DE578653C (de) 1931-05-05 1932-03-22 Neutrodynisierte Gegentaktschaltung zum Verstaerken von Hochfrequenzschwingungen

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US (1) US1968260A (de)
BE (1) BE387774A (de)
DE (1) DE578653C (de)
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CA474616A (en) * 1940-06-14 1951-06-19 Posthumus Klaas Neutralized high-frequency amplifiers
DE1091611B (de) * 1958-07-11 1960-10-27 Grundig Max Verstaerkerschaltung fuer Stereofonie mit mindestens zwei unabhaengigen Verstaerkungskanaelen

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US1968260A (en) 1934-07-31
FR735005A (fr) 1932-11-02
GB383545A (en) 1932-11-17
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