DE1091611B - Verstaerkerschaltung fuer Stereofonie mit mindestens zwei unabhaengigen Verstaerkungskanaelen - Google Patents
Verstaerkerschaltung fuer Stereofonie mit mindestens zwei unabhaengigen VerstaerkungskanaelenInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04R—LOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
- H04R5/00—Stereophonic arrangements
- H04R5/04—Circuit arrangements, e.g. for selective connection of amplifier inputs/outputs to loudspeakers, for loudspeaker detection, or for adaptation of settings to personal preferences or hearing impairments
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Description
DEUTSCHES
Beim Aufbau von Verstärkerschaltungen mit mehreren, vorzugsweise zwei, unabhängigen Verstärkungszweigen ergeben sich gegenüber den normalen einkanaligen
Verstärkern besondere Probleme. So ist die Verhinderung bzw. Beseitigung von Übersprecherscheinungen
von einem Kanal auf den anderen besonders wichtig. Aus diesem Grunde wurden bisher
grundsätzlich die Verstärker vollständig von einander getrennt aufgebaut. Dies führt jedoch bei Verstärkern
für Stereowiedergabe zu Schwierigkeiten, da bei einem derartigen Wiedergabeverfahren eine gemeinsame
Lautstärke- und Klangfarbenregelung notwendig bzw. erwünscht ist. Auch die Drucktastenumschaltung für
die verschiedenen Bereiche und gegebenenfalls für die Klangwahl verschlechtern die Übersprechdämpfung.
Dies findet seine Ursache beispielsweise in den von den Verstärkerausgängen zu den gemeinsamen Lautstärke-
bzw. Klangregeleinrichtungen geführten Leitungszügen, welche schädliche Kapazitäten darstellen.
Bekannt ist eine Schaltung zur Verhinderung der Übertragung von Telefonströmen zusammen mit den
Mikrofonströmen in einem System zur Telefonie mit Hochfrequenzströmen mit Anschluß an Ortsnetze. Zur
Verhinderung der Beeinflussung des Senders durch die Telefonströme dient eine zusätzliche Transformatorwicklung.
Es sind ferner aus Gegentaktverstärkerstufen Neutralisationsschaltungen
bekannt, bei denen durch kapazitive Kopplung zwischen Gitter und Anode der beiden Verstärkerröhren die Selbsterregung der
Röhren verhindert werden soll.
Es sind ferner Maßnahmen zur Beseitigung des Übersprechens bei Fernmeldeleitungen bekannt, bei
denen die in den einzelnen Leitungszügen bereits dem Nutzsignal überlagerten störenden Nebensprechspannungen
durch nachfolgende Einführung einer entgegengesetzten Kompensationsspannung beseitigt wird.
Die in einem vorhergehenden Teil der Schaltung entstehende störende Änderung der Nutzspannung wird
also in einer späteren Stufe der Anordnung kompensiert. Es liegt somit ein Vorgang ähnlich einer Rückwärtsregelung
vor.
Dagegen behandelt die Erfindung eine Art Vorwärtsregelung, bei der die Nachteile und Mängel der
bekanntgewordenen Anordnung vermieden werden. In einer Verstärkerschaltung für Stereofonie mit mindestens
zwei unabhängigen Verstärkungskanälen und in allen Kanälen vorgesehenen, gemeinsam oder getrennt
zu bedienenden Lautstärke- und/oder Klangregeleinrichtungen ist erfindungsgemäß zur Beseitigung
des durch eine Kopplung zwischen Verstärkungskanälen verursachten Übersprechens vor der Kopplungsstelle
der Ausgang einer Verstärkerröhre des störenden Kanals mit dem Eingang der entsprechen-
Verstärkerschaltung für Stereofonie
mit mindestens zwei unabhängigen
Verstärkungskanälen
Anmelder:
Max Grundig,
Fürth (Bay.), Kurgartenstr. 37
Fürth (Bay.), Kurgartenstr. 37
Heinrich Fisdielmayer, Zirndorf über Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
den Verstärkerröhre des gestörten Kanals über einen Kondensator solcher Kapazität verbunden, daß der
über diesen Kondensator in den gestörten Kanal eingekoppelte Spannungsanteil durch die an der folgenden
Kopplungsstelle eingekoppelte Spannung kompensiert wird.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Schaltung besteht darin, daß die schädlichen Kapazitäten
durch Gegenschalten von kleinen Kapazitäten sich kompensieren lassen, indem der Störanteil, der über
die unerwünschten Kapazitäten vom einen Kanal in den zweiten Kanal gelangt, durch Einschalten einer
kleinen Kapazität zwischen dem Ausgang der einen Röhre und dem Eingang der entsprechenden Röhre
des anderen Kanals durch Phasendrehung innerhalb der Röhre am Ausgang des zweiten Kanals beseitigt
wird.
Es erweist sich als zweckmäßig, die Kompensation mittels der kapazitiven Kopplung wechselweise durchzuführen,
vorzugsweise symmetrisch. Das erfolgt in einfacher Weise derart, daß jeweils der Ausgang einer
Verstärkerstufe mit dem Eingang der entsprechenden Stufe des anderen Verstärkungskanals über eine
Kapazität verbunden ist. Bei erfindungsgemäß aufgebauten Verstärkerschaltungen hat sich eine Koppelkapazität
von ungefähr 2,5 pF bei Verwendung von Einzelröhren als besonders zweckmäßig erwiesen.
Weitere "Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Figur ist schematisch eine Verstärkerstufe eines zweikanaligen Verstärkers dargestellt. Dabei ist die eine Verstärkerröhre des einen Verstärkungskanals mit 1 und die des anderen Verstärkungskanals mit 2 bezeichnet. Über
Weitere "Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Figur ist schematisch eine Verstärkerstufe eines zweikanaligen Verstärkers dargestellt. Dabei ist die eine Verstärkerröhre des einen Verstärkungskanals mit 1 und die des anderen Verstärkungskanals mit 2 bezeichnet. Über
009 629/305
die Buchsen 3 und 4 werden über die Widerstände 5 und 6 den Gittern 7 und 8, die mit den Gitterableitwiderständen
9 und 10 versehen sind, die Eihgangswechselspannungen zugeführt. Im Anodenkreis befinden
sich die Arbeitswiderstände Il und 12, welche
mit dem positiven Pol der Spannungsquelle verbunden sind. Von den Anoden werden die verstärkten Signale
der einzelnen Kanäle den Klangregel- bzw. Lautstärkeregeleinrichtungeh,
die aus den Widerständen 13 und 14 und den Parallelkondensatoren 15 und 16 bestehen können, zugeführt und über die Buchsen 17
und 18 weiter verwertet, z. B. weiter verstärkt. Die Regeleinrichtungen können dabei mit Hilfe einer geeigneten
mechanischen Verbindung 19 gemeinsam betätigt werden. Durch die, auch bei günstigster
Leitungsführung stets auftretenden schädlichen Kapazitäten, die in der Figur durch die strichlierte
Verbindung bzw. den strichliert gezeichneten Kondensator 20 dargestellt sind, gelangen, insbesondere bei
höheren Frequenzen, Anteile der im Kanal 1 verstärkten Wechselspannungen auch in den zweiten Verstärkungskanal.
Dadurch wird die Übersprechdämpfung im allgemeinen auf etwa 30 bis 40 db (bei 10 kHz) verschlechtert. Erfindungsgemäß wird nun
vom Ausgang der Verstärkerröhre 1 des ersten Ver-Stärkungskanals eine Kopplung zum Eingang der Verstärkerröhre
2 des zweiten Verstärkungskanals geschaffen. Der Kopplungskondensator 21 ist dabei derart
bemessen, daß die durch die schädliche Kapazität 20 hervorgerufenen Übersprechspannungen kompensiert
werden. Es ist zweckmäßig, auch den Ausgang der Röhre 2 über einen Kondensator 22 mit dem Eingang
7 der Röhre 1 zu verbinden; Durch die kapazitive Spannungsteilung wird ein entsprechender Anteil der
Ausgangswechselspannung des einen Kanals dem Gitter der Röhre des anderen Kanals gegenphasig zugeführt
und bewirkt daher eine Auslöschung der Übersprechspannungen.
Claims (3)
1. Verstärkerschaltung für Stereofonie mit mindestens zwei unabhängigen Verstärkungskanälen
und in allen Kanälen vorgesehenen, gemeinsam oder getrennt zu bedienenden Lautstärke- und/oder
Klangregeleinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beseitigung des durch eine Kopplung
zwischen Verstärkungskanälen verursachten Übersprechens vor der Kopplungsstelle der Ausgang
einer Verstärkerröhre (1) des störenden Kanals mit dem Eingang der entsprechenden Verstärkerröhre
(2) des gestörten Kanals über einen Kondensator (21) solcher Kapazität verbunden ist, daß
der über diesen Kondensator in den gestörten Kanal eingekoppelte Spannungsanteil durch die an
der folgenden Kopplungsstelle eingekoppelte Spannung kompensiert wird.
2. Verstärkerschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kapazitive Kopplung
wechselweise, vorzugsweise symmetrisch, durchgeführt ist.
3. Verstärkerschaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopplungskapazität ungefähr 2,5 pF beträgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 298 464, 383 753;
britische Patentschrift Nr. 383 545;
französische Patentschrift Nr. 8631.92.
Deutsche Patentschriften Nr. 298 464, 383 753;
britische Patentschrift Nr. 383 545;
französische Patentschrift Nr. 8631.92.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
® 009 629/305 10.60
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG24895A DE1091611B (de) | 1958-07-11 | 1958-07-11 | Verstaerkerschaltung fuer Stereofonie mit mindestens zwei unabhaengigen Verstaerkungskanaelen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG24895A DE1091611B (de) | 1958-07-11 | 1958-07-11 | Verstaerkerschaltung fuer Stereofonie mit mindestens zwei unabhaengigen Verstaerkungskanaelen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1091611B true DE1091611B (de) | 1960-10-27 |
Family
ID=7122507
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG24895A Pending DE1091611B (de) | 1958-07-11 | 1958-07-11 | Verstaerkerschaltung fuer Stereofonie mit mindestens zwei unabhaengigen Verstaerkungskanaelen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1091611B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4069394A (en) * | 1975-06-05 | 1978-01-17 | Sony Corporation | Stereophonic sound reproduction system |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE298464C (de) * | ||||
DE383753C (de) * | 1921-05-14 | 1923-10-18 | Leo Pungs Dr Ing | Verfahren zur Telephonie mit Hochfrequenzstroemen mit Anschluss an Ortsnetze |
GB383545A (en) * | 1931-05-05 | 1932-11-17 | Philips Nv | Improvements in push-pull circuits for amplifying electric oscillations |
FR863192A (fr) * | 1939-02-04 | 1941-03-25 | Lignes Telegraph Telephon | Procédé pour la réduction des interférences entre les circuits |
-
1958
- 1958-07-11 DE DEG24895A patent/DE1091611B/de active Pending
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