DE876718C

DE876718C - Modulationstransformator fuer Anoden-B-Modulatoren von Sendern, insbesondere von hoher Leistung

Info

Publication number: DE876718C
Application number: DET2281D
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dr Guertler
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1941-05-21
Filing date: 1941-05-21
Publication date: 1953-05-18

Description

In der Patentschrift 869 o88 ist ein Modulationstransformator für Anoden-B-Modulatoren von Sendern vorzugsweise von hoher Leistung niit Wicklungen beschrieben, die aus insbesondere. ineinander geschachtelten primären und sekundären Teilspulen bestehen, der dadurch gekennzeichnet ist, daß die Sekundärwicklung des. Transformators in zwei oder eine größere geradzahlige Anzahl paralleler Zweige zerlegt ist und daß die parallelen Zweige der Sekundärwicklung wicklungssymmetrisch zur Symmetrieebene zwischen den beiden Schenkeln des Transformators angeordnet sind. - Durch diese Wicklungsausbildung wird eine vollkommene geometrische und kapazitive Symmetrie für die geradzahligen Harmonischen der Anodenströme der B-Verstärkerröhren herbeigeführt.
Die Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Transformators nach dem genannten Patent, bei dem noch eine weitere Maßnahme zur Herabsetzung des Klirrfaktors, nämlich eine derartige . Unterteilung der Wicklungen getroffen ist, daß zwischen den sekundären Teilwicklungen drei primäre Teilwicklungen angeordnet sind, wobei in jeder Gruppe die Teilwicklungen abwechselnd der einen und der anderen primären Wicklungshälfte angehören und die Windungszahlen der primären Teilwicklungen so gewählt sind, daß in jeder Gruppe der primären Teilwicklungen die Gesamtzahl der der einen Primärhälfte angehörenden Amperewindungen gleich der Gesamtzahl der der anderen Primärhälfte angehörenden Amperewindungen ist. P1, P2 sind die mit den Anoden der B-Röhren verbundenen Primärklemmen, Pm die mit der Anodengleichspannungsquelle verbundene Mitte der Primärwicklung, S1, S2 sind die Klemmen der Sekundärwicklung, von denen eine zum Belastungswiderstand, insbesondere zur anoden-B-modulierten Senderstufe führt, während die andere mit der Anodengleichspannungsquelle verbunden ist, also niederfrequent Erdpotentiäl hat. Um die Symmetrie der sekundären Wicklungszweige herzustellen, sind die sekundären Teilwicklungen i, 5 des einen Schenkels linksgängig, die des anderen Schenkels i', 5' rechtsgängig gewickelt: In Abb. i sind die linksgängig gewickelten Teilwicklungen mit 1, die rechtsgängig gewickelten mit rbezeichnet. Die beiden sekundären parallel geschalteten Wicklungszweige a-b-c'-d' und a'-b'-c-d haben in bezug auf die geradzahligen höheren Harmonischen der Anodenströme gleichen Potentialverlauf, nicht aber in bezug auf die Grundharmonische bzw. auf ungeradzahlige höhere Harmonische. So liegt in bezug auf die Grund- und ungeradzahligen Harmonischen a einem Punkt gegenüber vom Potential der Klemme P1, a' einem Punkt gegenüber vom Potential der Klemme P2, welches P1 entgegengesetzt ist. Ähnliches gilt für b, b' usw.
Es hat sich nun herausgestellt, daß eine noch weitergehende Herabsetzung des Klirrfaktors gemäß der Erfindung dadurch erreicht wird, daß symmetrisch liegende Punkte der parallelen Wicklungszweige der Ausgangswicklung mit gleichem Sollpotential miteinander leitend verbunden werden.
Die Abb.2 veranschaulicht die Anwendung des Erfindungsgedankens bei dem Transformator nach der Abb. i. Die Punkte a, a' und d, d' sind von vornherein miteinander verbunden. Gemäß der Erfindung werden auch die Punkte b, b', c, c', e, e', f, f', g, g' usw. miteinander verbunden. Durch die Verbindung dieser Punktepaare wird außer dem elektrischen Ausgleich auch ein magnetischer Ausgleich erzielt. Wenn bei dem Transformator nach Abb. i in den beiden sekundären Wicklungszweigen abweichende Spannungen (der Grundharmonischen oder der höheren Harmonischen) entstehen, werden zwischen a-a' bzw. d-d' Ausgleichströme fließen. Bei der erfindungsgemäßen Ausführung nach Abb. 2 ist dieser Ausgleich viel gründlicher, und er erfolgt nicht nur für die ganzen sekundären Wicklungszweige, sondern für die einzelnen Teile der Sekundärwicklung. Es sind also bereits a-e und a'-e' ausgeglichen, ebenso e- f und e'-f' usw. Dadurch, daß nicht die ganzen Wicklungszweige verbunden, also kompensiert werden, erzielt man eine wesentlich größere Symmetrie und Verzerrungsfreiheit gegenüber der Ausführung nach Abb. i.
Bei einem Modulationstransformator für einen 2o-kW-Sender, bei dem lediglich b mit b' bzw. c mit c' zusätzlich verbunden wurde, ergab sich eine merkliche Senkung des Klirrfaktors. Dieser betrug beim Transformator nach Abb. i bei 8o 0;'o Aussteuerung bei iroo Hz ohne die Verbindung b-b' 3 0/0, mit der Verbindung b-b' 2 0/0, bei 5öoo Hz und 8o °,'" Aussteuerung ohne b-b' 3 0/0, mit b-b' 2,i 0/0.

Claims

PATENTANSPRUCH: Modulationstransformator nach Patent 869 o88, dadurch gekennzeichnet, daß symmetrisch liegende Punkte der parallelen Wicklungszweige der Ausgangswicklung mit gleichem Sollpotential miteinander leitend verbunden sind.