DE678546C - Gegentaktverstaerker - Google Patents
GegentaktverstaerkerInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F3/00—Amplifiers with only discharge tubes or only semiconductor devices as amplifying elements
- H03F3/26—Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor
- H03F3/28—Push-pull amplifiers; Phase-splitters therefor with tubes only
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- Hybrid Cells (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Gegentaktverstärker, insbesondere zur Verstärkung
• von niederfrequenten Strömen. Die Erfindung besteht darin, daß die Eingangsspannung
zwischen den beiden Kathoden der in Gegentakt arbeitenden Röhren vorzugsweise von
■der Sekundärspule eines Eingangstransformators her zugeführt wird und daß die
Steuergitter der beiden Röhren mit der Kathode der jeweils anderen Röhre über eine
gleichstromleitende Impedanz verbunden sind, deren Widerstandswert groß ist gegenüber
dem Widerstand der Entladungsstrecke zwischen Gitter und Kathode bei· positiver Gitterspannung.
Die Anodenkreise der beiden Röhren sind dabei derart mit einem gemeinsamen Ausgangskreis gekoppelt, daß sich ihre
Wirkungen bezüglich der zugeführten Wechselspannung addieren.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß es für Gegentaktverstärker wichtig ist,
die beiden Gegentaktröhren einander bezüglich ihrer Kennlinien genau anzugleichen und
auch die Schaltelemente genau symmetrisch auszubilden und Verzerrungen durch auftretende
Gitterströme zu unterbinden.
Die gesamte dem Verstärker zugeführte Spannung liegt in jedem Augenblick an derjenigen
Röhre, deren Gitter gerade negativ geladen ist, während bei der Röhre mit gerade
positivem Gitter nur ein verschwindend geringer Teil der Signalspannung auf die Gitterkathodenstrecke
entfällt, weil die als leitend anzusehende Gitterkathodenstrecke in Reihe mit einem hohen Widerstand liegt, der einen
großen Spannungsabfall verursacht. Die Röhre mit dem jeweils positiven Gitter, die
eine Schwingung nur mit Verzerrung wiedergeben könnte, ist daher unwirksam. Es ist
an sich bekannt, daß beim Auftreten eines Gitterstroms die übertragenen Schwingungen
einer Röhrenschaltung, soweit sie in das positive Gebiet hineinragen, unterdrückt werden.
Man hat von dieser Tatsache z.B. bei Modulationsschaltungen Gebrauch gemacht, um
die Trägerwelle zu unterdrücken. Bei diesen Schaltungen wurden aber die Trägerschwingungen
der Röhrenanordnung nicht im Gegentakt, sondern im Gleichtakt zugeführt und die niederfrequente Modulationsspannung im
Gegentakt.
Es sind auch schon Gegentaktschaltungen bekanntgeworden, bei welchen die beiden
Gitter der Röhren über die Eingangskopplungsspule miteinander verbunden waren und
bei denen durch Anschluß des einen Gitters über einen Vorschaltwiderstand an eine Batterie
den beiden Gittern eine negative Vor-
spannung aufgedrückt wurde. Die bei diesen Anordnungen angewandte Maßnahme hat zur
Folge, daß der Arbeitspunkt im negativen Gebiet, insbesondere am unteren Knick der
Kennlinie liegt, so daß die negativen Halbwellen unterdrückt und nur die positiven
wirksam werden, aber nur so weit, als ihre Spitzen nicht den Wert der negativen Vorspannung
überschreiten. Tritt dies dennoch ίο ein, so· werden auch die positiven Spitzen
noch abgeschnitten infolge der Wirkung des im Gitterkreis liegenden Widerstandes. Diese
Schaltung hat nicht die Wirkung, daß bei auftretendem Gitterstrom Verzerrungen vermieden
werden, sondern bildet nur eine Sicherheitsmaßnahme für die Röhre, um zu
hohe Anodenströme zu verhindern. Verzerrungen werden im Gegenteil gerade dann
eintreten, wenn die Wechselspannungen so groß werden, daß ihre Spitzen in das Gebiet
der positiven Gitterspannung hineinragen, was bei der bekannten Schaltung auch durch
eine besondere Anzeigevorrichtung angezeigt wird. Es ist weiterhin bereits vorgeschlagen
worden, Gegentaktröhren in genauer Symmetrieschaltung mit in den Gitterkreis eingeschalteten
Widerständen derart auszubilden, daß die Eingangsspannung jeweils mit ihrem
überwiegenden Teil an demjenigen Gitter wirksam war, .welches durch die Eingangsspannung in negativem Sinne beeinflußt
wurde, während nur ein verschwindend kleiner Teil auf die Röhre mit positivem Steuergitter
entfällt. Bezüglich der Eingangsspannung lagen dabei die beiden Gitterkathodenstrecken der Gegentaktröhren hintereinander.
Demgegenüber schlägt die vorliegende Erfindung eine Anordnung vor, bei welcher ebenfalls
die Röhre mit dem gerade positiven Gitter unwirksam ist und nur die Röhre,
welche negative Steuerspannungen erhält, wirksam ist. Die Schaltung ist hierbei aber
so getroffen, daß die beiden Gitterkathodenstrecken nicht hintereinandergeschaltet sind,
sondern in parallelen Stromzweigen liegen. Auf diese Weise wird bei der gerade steuerfähigen,
in negativer Richtung beeinflußten Röhre die volle Eingangsspannung wirksam,
wobei aber durch Einschaltung des hohen Widerstandes in die Gitterleitung der anderen
Röhre, deren Gitterkathodenstrecke gerade positiv ist, ein Kurzschluß für die Eingangsspannung vermieden wird. Nähere Einzelheiten
der Schaltung werden an Hand der Abbildungen noch erläutert.
In der Abb. 1 sind zwei Gegentaktröhren
V1, V2 vorgesehen mit je einem Gitter G,
einem Heizfaden F und einer Anode P. Der Heizstrom wird durch Batterien 1 bzw. 3 geliefert.
In die Verbindung zwischen den beiden Heizfäden ist die Sekundärwicklung.S1
eines Eingangstransformators T1 gelegt, dessen
Primärwicklung P1 an eine ankommende Leitung. I angeschlossen ist. Zwischen dem
Heizfaden der Röhre V2 einerseits und dem
Gitter der Röhret anderseits ist eine Verbindung
hergestellt über einen WiderstandR1
und ebenso von dem Gitter der Röhre V2 zur Kathode der Röhre V1 über einen Widerstand R2. Der Wert dieser Widerstände ist
groß gegenüber dem Widerstandswert der Strecke Gitter-Kathode einer Röhre bei
positivem Wert der Gitterspannung. Die Widerstände A1, R2 haben je nach der Art
der verwendeten Röhren Werte etwa zwischen 0,1 bis ι Megohm. Statt der Widerstände
können auch irgendwelche hohen Impedanzen, die gleichstromleitend sind, verwendet werden,
z. B. Drosselspulen. Die beiden Anoden, welche durch Batterien 2 bzw. 4 gespeist
werden, besitzen als Ausgangsimpedanzen Primärwicklungen P2, P% eines Ausgangstransformators
T2, dessen Sekundärwicklung S2 an irgendeinem Verbraucher O, der
auch eine Verstärkerstufe sein kann, angeschlossen
ist. Wenn durch eine ankommende Signalschwingung das obere Ende der Sekundärspule
S1 negativ gegenüber dem unteren Ende wird, so erhält das Gitter der Röhre V1
eine positive und das Gitter der Röhre V2 eine negative Spannung gegenüber der zugehörigen
Kathode. Infolgedessen fließt der Strom vom oberen Ende der Spule ^S1 zum
Heizfaden der Röhre V1, von hier zum Gitter, dann durch den Widerstand R1 und zu-
rück durch die Wicklung S1. Obwohl in
diesem Fall die Gitterkathodenstrecke leitend ist, wird doch durch den Widerstand R1 der
Gitterstrom auf einen verhältnismäßig kleinen Wert herabgedrückt. Da in diesem Fall
der Gitterkathoden wider stand der Röhre klein ist im Vergleich zu dem Widerstand R1, so
liegt praktisch die ganze Signalspannung an diesem Widerstand und nur ein verschwindend
geringer Teil zwischen Gitter und Kathode der Röhre V1.
Da der Widerstand zwischen Gitter und Kathode der anderen Röhre infolge der negativen
Vorspannung dieses Gitters praktisch unendlich groß ist, liegt die volle Signalspannung
an der Gitterkathodenstrecke dieser Röhre, welche daher auch die Signalspannung voll in ihrem Ausgangskreis durch die
Primärwicklung P3 des Ausgangstransformators wiedergibt.
Während der nächsten Halbwelle kehrt sich der Vorgang um; es fließt also Strom im
Gitterkreis der Röhre V2, nicht aber in dem der Röhre V1. Infolgedessen gibt während
dieser Halbperiode die Röhre V1 das Signal im Ausgangskreis wieder, während die
Röhre V2 praktisch unwirksam ist.
Bei der beschriebenen Schaltung ist also jeweils immer nur eine Röhre wirksam. Die
im Ausgangskreis auftretende Signalschwingung setzt sich also aus Halbwellen zusammen,
für die jede Röhre immer auf dem gleichen Teil der Kennlinie arbeitet. Infolgedessen
ist die wiedergegebene Signalschwingung praktisch verzerrungsfrei.
Bei der Schaltung nach Abb. ι ist die Verwendung
getrennter Gleichstromquellen für die Anodenkreise erforderlich. Demgegenüber zeigt die Abb. 2 eine Schaltung, bei der die
Verwendung auch einer gemeinsamen Anodenstromquelle für beide Röhren möglich ist.
Der Eingangstransformator T1 besitzt hier ebenfalls eine Primärwicklung P1, die mit den
Eingangsklemmen / verbunden ist, und vier untereinander ähnliche Sekundärwicklungen
Ss bis SB, die mit der Primärwicklung P1 auf
denselben Kern gewickelt sind. Die Sekundärwicklungen sind so gepolt, daß ein in der
Primärwicklung fließender Strom in den Sekundärwicklungen Ströme induziert, welche
in bezug aufeinander Richtungen haben, wie sie in der Abbildung durch die Pfeile angedeutet
sind.
Die Wicklungen S4 und S3 liegen zwischen
den Anoden der Röhren V1 und V2 in Reihe
miteinander, und zwar führt der Stromkreis über eine Leitung 12, eine Spule 6 eines Lautsprechers
L, eine Leitung 11, die Wicklungen S4 und 51S eine Leitung 11, die Wicklungen S4
und £3 eine Leitung 13, eine zweite Lautsprecherspule
7 und Leitung 13, eine zweite Lautsprecherspule 7 und eine Leitung 19. Die
Wicklungen S6 und S5 liegen in Reihte miteinander
zwischen den Mittelpunkten der Impedanzen 21 und 22, die parallel zu den Heizfäden
der Röhren liegen. Die gemeinsame Anodenstromquelle 17 liegt zwischen dem
Verbindungspunkt der Wicklungen S4 und Ss
und dem Verbindungspunkt der Wicklungen S0 und Ss, welch letzterer Punkt gleichzeitig
geerdet ist. Die Kathoden der Röhren V1 und V2 werden durch die Wicklungen 15 und 16
eines Heizspannungstransformators T3 aus einem Wechselstromnetz 14 gespeist.
Die Gitter der Röhren V1 und V2 stehen
über die Widerstände R1 und R2 mit den
äußeren Enden der Wicklungen S5 und S6 in
Verbindung. Die Kapazitäten C liegen zwischen den äußeren Enden der Wicklungen .S4
und SB einerseits sowie S3 und S5 anderseits
zum Ausgleich von Steuerströmen in den Transformatorenwicklungen und zur Verhinderung
unerwünschter gegenseitiger Einwirkungen zwischen den Eingangs- und Ausgangskreisen
der Röhren und ferner zum Durchlassen der verstärkten Signalströme,
die in den Anodenkreisen der Röhren fließen. Der Anodengleichstrom für die Röhre V1
fließt von dem negativen Ende der Batterie 17 durch die Wicklung^ zum Mittelpunkt der
Impedanz 21, hier teilt er sich in zwei gleiche Teilströme und fließt zum Heizfaden F der 6g
Röhre V1, von hier zur Anode P und kehrt über die Leitung 12, die Lautsprecherwicklung
6, die Leitung 11 und die Wicklung S4
zum positiven Batteriepol zurück. Der Strom fließt dabei durch die Wicklungen vS"4 und S6
in solcher Richtung, daß die magnetischen Flüsse sich gegenseitig aufheben und der
wirksame Gesamtfluß Null ist. Der Anodengleichstrom der Röhre V2 fließt in -ähnlicher-Weise
vom negativen Ende der Batterie 17 durch die Wicklung S5 zum Mittelpunkt der
Impedanz 22, teilt sich hier, fließt zum Heizfaden der Röhre V2, von da zur Anode und
kehrt über die Leistung 19, die Lautsprecherwicklung 7, die Leitung 13 und die Wicklung
6"3 zum positiven Batteriepol zurück. Auch
hier heben sich die in den Wicklungen S3 und ^5 induzierten Magnetfelder auf.
Wird dem Eingangskreis / eine Signalspannung zugeführt, so wird die in den Wicklungen
S5 und Sa induzierte Spannung mit
ihrem Summenwert den Eingangskreisen der Röhren V1 und V2 .aufgedrückt. Ist z. B. in
einem bestimmten Augenblick das obere Ende der Wicklung S6 negativ gegenüber dem
unteren Ende der Wicklung vS"5, so wird das
Gitter der Röhre V1 positiv und das der Röhre V2 negativ aufgeladen. Infolgedessen
fließt ein Strom im Gitterkreis der Röhre V1, nämlich vom Gitter durch den Widerstand
R1, die Wicklungen 5s und S6 zum Mittelpunkt
der Impedanz 21 und von hier verzweigt zum Heizfaden der Röhre V1 und von
dort zurück zum Gitter. Die dabei auftretenden Wirkungen sind dieselben, wie sie bei der
Schaltung nach Abb. 1 erläutert wurden. Das Gitter 1 der Röhre V2 ist dagegen negativ aufgeladen,
die Gitterkathodenstrecke also nicht leitend, und die volle, in den Wicklungen S5
und S6 induzierte Spannung liegt zwischen Gitter und Kathode der Röhre V2. Ist dagegen
das untere Ende der Wicklung S5 negativ gegenüber dem oberen Ende der Wicklung
Se, so kehren sich die Verhältnisse um. Das Gitter der Röhre V1 wird negativ und
das der Röhre V2 positiv. Wie man erkennt, werden also die Signalspannungen den Verstärkerröhren
in derselben Weise aufgedrückt wie bei der Schaltung nach Abb. 1. Infolge
der entgegengesetzten Polaritäten der Wicklungen S4 und S9 bzw. S3 und S5 ruft eine in
der- Primärwicklung des Transformators T1
wirksame Spannung in den Anodenkreisen der Röhren V1 und V2 eine Wirkung nicht
hervor. Betrachtet man beispielsweise den Anodenkreis der Röhre V1 und nimmt man
an, daß in der Primärwicklung P1 eine Span-
nung vorhanden ist, die in der Spulet eine
Spannung in der Pfeilrichtung induziert, und wird auch gleichzeitig eine Spannung in der
Wicklung S4, in der Pfeilrichtung induziert,
so haben, da die unteren Enden der Wicklungen S4 und S6 über die Batterie 17 kurzgeschlossen sind, die beiden anderen Enden
keinen Spannungsunterschied gegeneinander, so daß auch kein Strom im Anodenkreis der
Röhre Vx auftritt. Geringe Unterschiede ' werden noch durch den Kondensator C ausgeglichen.
Für den Anodenkreis der Röhre V2 gelten entsprechende Betrachtungen.
Auch eine Rückwirkung der in den Anodenkreisen der Röhren fließenden verstärkten
Signalströme auf die Primärwicklung P1 des
Transformators T1 tritt nicht auf, denn zunächst fließt ein großer Teil des verstärkten
Signalstroms über die Kürzschluükondensatoren C, also an den Transformatorsekundärwicklungen vorbei. Wenn aber ein kleiner
Teil des im Anodenkreis, beispielsweise der Röhre V1, fließenden verstärkten Signalstroms
über die Sekundärwicklungen des Eingangstransformators fließt, so fließt er über
die Wicklung St in der einen und die Wicklung
S^ in entgegengesetzter Richtung, so daß sich die magnetischen Flüsse gegenseitig
aufheben und keine Spannung in der Primärwicklung/5!
induziert wird. Entsprechendes gilt für einen im Anodenkreis der Röhre V2
fließenden Strom.
Die Verbindung des Eingangskreises mit den Mittelpunkten der Impedanzen 21 und 22
hat die Wirkung, daß die Gitter von der Wechselstromquelle, die den Heizstrom liefert,
nicht beeinflußt werden.
Die Anodenkreise der Röhren enthalten bei der Schaltung nach Abb. 2 die Spulen 6 und 7
eines dynamischen Lautsprechers. Der Lautsprecher hat einen permanenten Hufeisenmagneten
23 mit einem Paar U-förmiger Polschuhe 24 und 25 aus Weicheisen oder anderem
magnetischem Material. Die Polschuhe stehen einander 'derart gegenüber, daß entsprechende Schenkel einen schmalen Luftspalt
zwischen sich lassen, in dem ein senkrecht hin und her beweglicher Anker 8 angeordnet
ist, der über eine Stange 9 am Mittelpunkt des Konuslautsprechers 10 angreift. Auf dem
oberen Schenkel des Polschuhes 24 und auf dem unteren des Polschuhes 25 sitzen Sprechspulen
6 und 7, die in die Anodenkreise der Röhren V1 und V2 eingeschaltet sind und
gegeneinander so gepolt sind, daß die Dauergleichströme in ihnen magnetische Felder
induzieren, die sich dem Feld des permanenten Magneten 23 in der gleichen Richtung
überlagern.
Die Länge des Ankers 8 ist etwas kleiner als der Abstand der Außenflächen der Polschuhschenkel.
Der Anker ist symmetrisch in den Luftspalten angeordnet und erfährt
daher durch die Gleichstromflüsse gleiche Kräfte in entgegengesetzter Richtung.
Bei Empfang einer Signalwelle wächst der Strom in der Spuleo, während der in der
Spule 7 sinkt, oder umgekehrt. Infolgedessen wächst der Fluß zwischen den oberen Schenkeln der Polstücke 24 und 25, während der
zwischen den unteren sinkt, oder umgekehrt. Infolgedessen wird der Anker nach oben oder
nach unten gezogen, wobei die verstärkten Signalströme in den Anodenkreisen V1 und V2
additive Wirkungen in" dem Lautsprecher hervorrufen.
Der Hauptvorteil der unmittelbaren Verbindung
eines Indüktorlautsprechers mit den Anodenkreisen der Verstärkerröhren liegt
darin, daß der Lautsprecher alle Frequenzen gleichmäßig verstärkt, während z. B., wenn
der Lautsprecher mit den Klemmen eines Ausgangstransformators, z.B. den Klemmen O der
Abb. i, verbunden wäre, die tieferen Frequenzen im allgemeinen benachteiligt würden. Ein
weiterer Vorteil der Schaltung nach Fig. 2 liegt in dem Fortfall des Ausgangstransför-.
mators T2. Die größte verzerrungsfreie Ausgangsleitung
erhält man, wenn die Spulen 6 und 7 praktisch miteinander magnetisch ungekoppelt
sind und die effektive Impedanz jeder Spule ungefähr dreimal so groß ist
wie die Ausgangsimpedanz der zugehörigen Vakuumröhre.
Bei der Schaltung gemäß Abb. 1, die sich zum Empfang von Signalen veränderlicher
Intensität eignet, wird ein verzerrungsfreies Arbeiten des Verstärkers dadurch verbessert,
daß man die Widerstände R1 und R2 gleich
den dynamischen Gitterkathodenimpedanzen der zugehörigen Röhren, gemessen bei schwachen
Intensitäten, macht. Bei kleiner aufgedrückter Spannung sind die Kathodengitterwiderstände
der Röhren, praktisch unendlich, so daß beide Röhren ungefähr gleich
aktiv sind. Bei hohen Intensitäten fällt dagegen der Kathodengitterröhrenwiderstand
auf einen verhältnismäßig geringen Wert ab, so daß die Widerstände R1 und R2 im Verhältnis
zu diesem groß sind. Alsdann arbeitet der Verstärker in der oben erläuterten Weise,
wobei also die Röhre mit positiv aufgeladenem Gitter im wesentlichen unwirksam ist.
Bei den angegebenen Verhältnissen der Elemente .K1 und R2 erhält. man für alle
Signalintensitäten einen merklich konstanten Verstärkungsgrad. Bei schwachen Intensitäten
liegt in jedem Augenblick die Hälfte der Signalspannung zwischen Gitter und
Kathode einer jeden Rohre, und da beide Röhren dauernd wirksam sind, wird bei der
Wiedergabe der Signale der gleiche Verstär-
kungsgrad erhalten wie bei hohen Intensitäten, wo die volle Signalspannung in jedem
Augenblick nur an einer einzigen Röhre liegt und die andere unwirksam ist.
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Claims (2)
- Patentansprüche:i. Gegentaktverstärker, bei welchem der Teil der Eingangsspannung, der an demjenigen Steuergitter liegt, dessen Potential durch die Eingangsspannung gerade in positiver Richtung verändert wird, infolge des einsetzenden Gitterstroms auf einen gegenüber der Gesamteingangsspannung geringen Wert vermindert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Eingangsspannung zwischen den beiden Kathoden der in Gegentakt arbeitenden Röhren vorzugsweise von der Sekundärseite eines Eingangstransformators her zugeführt wird, und daß das Steuergitter bei beiden Röhren mit der Kathode der jeweils anderen Röhre über eine gleichstromleitende Impedanz verbunden ist, deren Widerstandswert groß ist gegenüber dem Widerstände der Entladungsstrecke zwischen Gitter und Kathode bei positiver Gitterspannung, und daß die Anoderikreise der beiden Gegentaktröhren derart mit einem gemeinsamen Ausgangskreis gekoppelt sind, daß sich ihre Wirkungen bezüglich der zugeführten Wechselspannung addieren.
- 2. Verstärker nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung gemeinsamer Stromquellen (Abb. 2) die Gitter der Röhren (V1, V2) über Widerstände (R1, R2) an die Mitten von den Heizfäden parallel geschalteten Widerständen (21, 22) gelegt, daß die Mitten der Heizfädenüberbrückungswiderstände über Induktanzen (S5, Se) verbunden sind, deren Mittelabgriff geerdet wird, und daß die Eingangsspannung den beiden Kathoden über Kondensatoren (C) und die Anodenspannung über den Mittelabgriff der Sekundärinduktanzen (S Ά,S4) des Zwischentransformators (T1) zugeführt und die Anodenspannung von den Gitterelektroden durch die Kondensatoren (C) ferngehalten wird, und daß in den Anodenkreisen der beiden Röhren als Impedanzen die Spulen (6,7) eines Lautsprechermagnetsystems liegen, welche praktisch keine gegenseitige magnetische Kopplung aufweisen und auf einen beweglichen Anker (8) derart einwirken, daß entgegengesetzt verlaufende Stromänderungen in den Spulen gleichsinnige Bewegungen des Ankers hervorrufen (Abb. 2).Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US358132XA | 1929-08-17 | 1929-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE678546C true DE678546C (de) | 1939-07-18 |
Family
ID=21884922
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930678546D Expired DE678546C (de) | 1929-08-17 | 1930-07-30 | Gegentaktverstaerker |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE678546C (de) |
GB (1) | GB358132A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759710C (de) * | 1929-08-17 | 1953-02-16 | Hazeltine Corp | Gegentaktverstaerker |
US2768250A (en) * | 1951-09-17 | 1956-10-23 | Edward J Stachura | Direct coupled amplifier |
-
1930
- 1930-07-08 GB GB20664/30A patent/GB358132A/en not_active Expired
- 1930-07-30 DE DE1930678546D patent/DE678546C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE759710C (de) * | 1929-08-17 | 1953-02-16 | Hazeltine Corp | Gegentaktverstaerker |
US2768250A (en) * | 1951-09-17 | 1956-10-23 | Edward J Stachura | Direct coupled amplifier |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB358132A (en) | 1931-10-08 |
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