DE309177C - - Google Patents

Description

Bei der Venvendung von Röhren ist es sowohl in Senderschaltung wie auch bei Emp- . fängern häufig sehr schwierig, festzustellen, ob Schwingungen vorhanden sind. Insbesondere tritt dieser Nachteil bei Empfängern auf, wenn diese mit kleinen Antennen und mit gut evakuierten Röhren benutzt werden. • Die bekannten Schwingungsanzeiger sind für diese Zwecke nicht geeignet, da sie nicht einfach genug sind, oder weil die Energie der unverstärkten Schwingungen bei Empfangsapparaten zu gering ist, urn die bekannten einfacheren Einrichtungen zum Ansprechen zu bringen.

^X5 Der Gegenstand der Erfindung besteht in einem Schwingungsanzeiger für Röhrensender und -empfänger, der diesen Nachteil nicht aufweist, und der sowohl dauernd wie zeitweilig zwecks Kontrolle der Schwingungen eingeschaltet sein kann.

Die Erfindung besteht darin, daß in die Zuleitung zur Gleichstromhochspannungsc[uelle ein Transformator eingeschaltet wird, dessen Sekundärwicklung mit einem Spannungs- oder Stromanzeiger verbunden ist. Infolgedessen ergibt sich eine Ausführungsform, wie sie beispielsweise in Fig. ι dargestellt ist. Solange in dem aus Kapazität imd Selbstinduktion bestehenden Kreis I keine Schwingungen einsetzen, fließt zwischen der Kathode k und der Anode α ein Dauerstrom, dessen Größe von Anodenspannung, Hilfsanodenpotential. und Elektronenemission der Kathode abhängig ist. Der Indikator i, der über den Transformator j mit der Zuleitung zur Hochspannungsquelle b in Verbindung steht, zeigt, da an der Sekundärseite des Transformators s keine Spannung erzeugt wird, solange der Dauerstrom fließt, keinen -Ausschlag. Sobald aber im Kreis I der Schwingungsvorgang einsetzt, fließt durch die Primärwicklung des Transformators s außer dem Dauerstrom ein diesem überlagerter Wellenstrom von der Form und Periode gemäß Fig. 2. In dieser ist mit d der Dauerstrom, mit w der Wellenstrom bezeichnet, während mit k der Kreisstrom angedeutet ist. Der Wellenstrom erzeugt nun an der Sekundärseite des Transformators eine Spannung, die einen Ausschlag am Indikator i herbeiführt, so daß dieser erkennen läßt, ob Schwingungen im Kreise I vorhanden sind. Selbstverständlich ist die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung ledigliqh ein Ausführungsbeispiel und kann durch jede andere Sende- oder Empfangsschaltung mit Röhre ersetzt werden.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin,- daß der Indikator i gleichzeitig als Resonanzanzeiger benutzt werden kann. Denn wird z. B. dem Kreise I Schwingungsepergie durch eine mit diesem gekoppelte Antenne entzogen, so steigt auch die Amplitude des Wellenstromes, und wird dann am größten sein, wenn die Antenne auf den ■Kreis I abgestimmt ist. Dies macht sich durch maximalen Ausschlag des Indikators bemerkbar.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schwingungsanzeiger für Röhrensender und -empfänger, gekennzeichnet durch · einen in die Zuleitung zur Gleichstromhochspannungsquelle eingeschalteten Transformator, dessen Sekundärwicklung mit einem Spannungs- oder Stromanzeiger verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.