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Goniometer.
Die bisher bekannten Goniometer haben verhältnismässig grosse Ausmasse, so dass sie nicht überall verwendbar sind. Die Erfindung hat die Aufgabe, Goniometer unter Verbesserung ihrer elektrischen Eigenschaften so zu verkleinern, dass sie auch auf Fahrzeugen, z. B. Flugzeugen und Schiffen, wo der Platz beschränkt ist, Verwendung finden und ausserdem mit anderen Geräten, wie Empfängern, Kreiselkompass oder ähnlichem, vereinigt werden können.
Zur Erfüllung dieser Forderungen wurde bereits vorgeschlagen, das Goniometer mit Hoehfrequenz- eisen auszurüsten, das einen geschlossenen magnetischen Kreis des Magnetsystems bildet. Neben räumlie, her Verkleinerung ergibt sich hiedurch eine Beseitigung der bei Goniometern entstehenden Fehler.
Bei Rahmenantennen, deren Ebenen einander rechtwinklig kreuzen, d. h. den sogenannten Kreuzrahmen, bei denen Goniometer dieser Art vorzugsweise verwendet werden, ist es nicht möglich, die Rahmenkreise selbst abzustimmen. Man stimmt vielmehr die Suehspule ab und zieht die Rahmenkreise mit. Damit dieses Mitziehen möglichst wirksam ist, muss der Kopplungsfaktor sehr gross. die Dämpfung der Schwingungskreise klein und die wirksame Induktivität der Suchspule unabhängig vom Drehwinkel sein.
Diese Bedingungen werden in möglichst grossem Masse erfüllt durch Anordnungen von der Art, wie sie in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung gezeigt ist. Hier ist die Suchspulenanordnung fest, aber ihre Teile sind gegeneinander verstellbar, während die Feldspulen drehbar aber nicht gegeneinander verstellbar sind.
In der Zeichnung zeigt dabei Fig. 1 eine teilweise schematische Schnittansicht der erfindunggemässen Anordnung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 ein Schaltbild der Anordnung nach den Fig. 1 und 2.
Die Feldspulen FI, F2 sind auf einem Kern B, die Feldspulen F3, F4 auf einem Kern B'ange-
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Dies ist mittels Schleifringen e einer Achse b bewirkt, auf welcher die Kerne B, B'befestigt sind. Die Suchspule S hat zwei hintereinandergeschaltete Wicklungen 1 und 2, die je auf einem Gehäuse 3 bzw. 4 angeordnet sind, das aus zwei schalenförmigen Teilen besteht (Fig. 2). Diese Gehäuse umschliessen die Kerne B, B'käfigartig. Das zweiteilige Gehäuse, welches mit der Wicklung 1 versehen ist, ist mit 3 bezeichnet, das andere mit 4. Auf diese Art können die Luftspalte zwischen der Spule S einerseits und den Spulen Fi bis F4 anderseits klein genug gemacht werden, um einen grossen Kopplungsfaktor zu erzielen.
Um die bei Goniometern stets entstehende Achtelkreisigkeit zu kompensieren, wird das Gehäuse 3 mit der Wicklung 1 gegenüber dem Gehäuse 4 mit der Wicklung 2 um einen gewissen Winkel gedreht.
Die Wicklungen ?, 2 der Spule S sind mit einem Kondensator C, Fig. 3, verbunden, so dass sie mit ihm einen abgestimmten Sehwingungskreis bilden.
Die Spulen sind von Zylindern 5,6 aus Hochfrequenzeisen umschlossen, damit die Kopplung und die Induktivität der Spulen erhöht wird.
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7 bezeichnet ein Abschirmgehäuse.
Damit. die wirksame. Induktivität, der Wicklungen 1, 2 unabhängig von dem Drehwinkel der Spulen F1 bis F4 ist, sind die Wicklungen 1, 2 symmetrisch angeordnet, wie Fig. 2 zeigt, so dass sie ein homogenes Feld erzeugen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Goniometer unter Verwendung von Hoqhfrequenzeisen, das einen geschlossenen magnetischen Kreis des Magnetsystems bildet, dadurch gekennzeichnet, dass die Suchspulenanordnung fest ist, aber ihre Teile (1 und 2) gegeneinander verstellbar sind und die Feldspulen (F1 bis F4) drehbar, aber nicht gegeneinander verstellbar sind.