AT122397B - Schaltungsanordnungen zum Beseitigen von Verzerrungen in pupinisierten Kabeln. - Google Patents

Schaltungsanordnungen zum Beseitigen von Verzerrungen in pupinisierten Kabeln.

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AT122397B
AT122397B AT122397DA AT122397B AT 122397 B AT122397 B AT 122397B AT 122397D A AT122397D A AT 122397DA AT 122397 B AT122397 B AT 122397B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schaltungsanordnungen zum Beseitigen von Verzerrungen in   pupinisierten   Kabeln. 
 EMI1.1 
 Impedanz (der Scheinwiderstand) und die Dämpfung proportional der Frequenz bzw. in ungefähr gleicher Funktion der Frequenz wie in pupinisierten Kabeln ansteigen. Es ist schon vorgeschlagen worden, die Unterschiede der Dämpfungen bei verschiedenen Frequenzen dadurch zu beseitigen, dass man in die Leitung Impedanzen oder künstliche Leitungsstücke einschaltet, durch die eine höhere   zusätzliche     Dämpfung   auf die von der natÜrlichen   Leitungsdämpfung   am wenigsten beeinflussten Frequenzen ausgeübt wird, die von der Leitung stark gedämpften Schwingungen jedoch mit einer niedrigeren (zusätzlichen)   Dämpfung     hindurchgelassen   werden.

   Durch diese Anordnung tritt offenbar eine Schwächung der   Sprachübertragung   ein, die durch Verstärkung ausgeglichen werden muss. 



   Beim Erfindungsgegenstand wird dieser Nachteil vermieden und gleichzeitig eine, praktisch genommen, vollständige Beseitigung der Verzerrung erzielt. Die Erfindung geht von der Tatsache aus, dass die charakteristische   Impedanzund   die Dämpfung in einem pupinisierten Kabel ingleieher Abhängigkeit von der Frequenz schwanken. Diese Eigenschaft der Leitungen kann dadurch in vorteilhafter Weise ausgenutzt werden, dass als Verstärker oder   Zwisehenverstärker   auf der Linie   Elektronenröhrenrelais   benutzt werden, bei denen die   Rückwirkung   der Anodenbelastung auf die Steuerspannung durch Zurückführen einer Ausgleichsspannung vom Anodenkreis zum Gitterkreis in einer für Modulatoren bereits bekannten Weise (schwed. Patent Nr. 62633) aufgehoben ist.

   Ein in dieser Weise compoundierter   Verstärker verhält sich insofern ebenso   wie eine compoundierte Dynamomaschine für konstanten Strom, 
 EMI1.2 
 und von der Grösse der   Ausgangsimpedanz unabhängig   ist. Die Spannung zwischen den Ausgangsklemmen wird folglich der Grösse der   Ausgangsimpedanz   proportional werden. Wenn nun der Anodenkreis mit dem   Scheinwideistand   der   Leitung belastet wird,   so werden wegen der Proportionalität zwischen dem Scheinwiderstand der Leitung und der   Liniendämpfung   die verschiedenen Frequenzen in demselben Verhältnis verstärkt, in dem sie vorher auf der Linie gedämpft worden sind. Hiedurch wird die Verzerrung schon   teilweise aufgehoben.

   Sie kann jedoch durch passende Wahl der Abstände zwischen aufeinander-   folgenden Zwischenverstärkern auf der Linie vollkommen aufgehoben werden. 
 EMI1.3 
 gegenstandes dargestellt sind, beschrieben werden.   Fig. l   zeigt ein Schaltungsschema eines Ausführungsbeispieles der Erfindung. Fig. 2 zeigt eine andere Ausführung, bei der mehrere   Verstärkerröhren   bei jedem   Zwisehenverstärker   auf der Linie vorgesehen sind. 
 EMI1.4 
 deren   Sekundärwicklungen   mit den zugehörigen Eingangstransformatoren 4 und   4'von   Verstärkerröhren 5 und 5' verbunden sind.

   Die Ausgangstransformatoren der Röhren besitzen drei Wicklungen 6,7, 8 und 6',   7',   8', von denen die Primärwicklungen 6 und 6'in den   Anodenstromkreis eingeschaltet,   die   Sekundärwicklungen   7   und 7'an   die abgehenden Leitungen angeschlossen und die zusätzlichen Sekundär- 

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 wicklungen 8 und 8' zwischen das Gitter und die Sekundärwicklung der Eingangstransformatoren geschaltet sind. Die Wicklungen S und 8'dienen dazu, dem Gitter eine dem Anodenstromkreis entnommene Ausgleichsspannung zuzuführen, die so hoch gewählt ist, dass sie die Rückwirkung der Anodenbelastung   auf die Steuerspannung aufhebt.

   Die Weehselstromkomponente Vn der Steuer.'-pannung kann durch folgende Gleichung ausgedruckt werden :   
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
   Leitungsabsehnitt   der grössten Dämpfung unterworfen sind, werden also die grösste   Verstärkung erhalten.   



   Die Verzerrung auf der Leitung kann jedoch durch eine derartige Schaltung nur teilweise auf- 
 EMI2.3 
 Tatsache soll durch folgende kurze mathematische Entwicklung bewiesen werden. 



   Die charakteristische Impedanz Z (Seheinwiderstand) und der   Dämpfungsfa1. -tor ss   der Leitung 
 EMI2.4 
 
 EMI2.5 
 
 EMI2.6 
 
 EMI2.7 
 
 EMI2.8 
 man setzen   = i". Z. ;    
 EMI2.9 
 den Wicklungen 7 und 8 im Ausgangstransformator. 



   Die   Spannung Vs zwischen   den Sekundärklemmen des Ausgangstransformators ist also durch folgende Gleichung bestimmt : 
 EMI2.10 
 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 
 EMI3.1 
 
 EMI3.2 
 
 EMI3.3 
 
 EMI3.4 
 
 EMI3.5 
   stärkung. Durch Reihenentwicklung erhält man   
 EMI3.6 
 Fornersilt 
 EMI3.7 
 also 
 EMI3.8 
 
 EMI3.9 
 
 EMI3.10 
 d. h. 
 EMI3.11 
   Indem Fatleit   
 EMI3.12 
 Dieser Ausdruck ist verschwindend klein für alle Frequenzen, die nicht allzu nahe der   Grenz-   
 EMI3.13 
 



   Man ist aber, wie im nachfolgenden bewiesen werden soll, nicht an einen solchen bestimmten Abstand zwischen den   Zwischenverstärkern   gebunden. 



   Fig. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung bei einem Vierdrahtverstärker, durch die man sich von einem von vornherein festliegenden Abstand unabhängig machen kann.. Hier bedeuten 9 und 9'die durch den   Zwischenverstärker   verbundenen Enden der Leitung für die eine   Sprechriehtung.   Das Leitungsende 9 auf der Eingangsseite des Verstärkers ist durch einen Transformator 10 mit dem Gitter einer ersten Verstärkerröhre 11 verbunden, die ihrerseits über den   Ausgangstransformator j ! 2   an eine künstliche Leitung angeschlossen ist. Die   künstliehe   Leitung ist, praktisch genommen, dämpfungsfrei und hat eine der   Liniencharakteristik   nachgebildete Charakteristik.

   Sie besteht aus zwei parallel geschalteten Impedanzen, von denen die eine aus einem Kondensator 13 besteht und die andere aus einem Widerstand 14 in Reihe mit einem   Kondensator 1. 5 und   einer diesem Kondensator parallel geschalteten Induktanz 16 zusammengesetzt ist. Das andere Ende der künstlichen Leitung ist durch einen Eingangstransformator 17 mit dem Gitterkreis eines zweiten   Verstärkers 18 verbunden,   der durch einen Ausgangstransformator 19 an den nachfolgenden Leitungsabschnitt 9'angeschlossen ist. Die beiden   Ausgangstransformatoren 12   und 19 besitzen in derselben Weise wie der Ausgangstransformator 6,7, 8 in Fig. 1 Ausgleichswicklungen 8 zum Zurückführen einer Ausgleiehsspannung zum Gitter. 
 EMI3.14 
 

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 EMI4.1 
 der Verwendung von einer einzigen Verstärkerröhre. 



   In ähnlicher Weise kann man den   Zwischenverstärker   aus drei oder mehreren Verstärkereinheiten zusammensetzen, die hintereinander geschaltet und durch künstliche Leitungen, die   dämpfuns : sfreie     Nachbildungen   eines   Leitungsabsehnittes   der Länge Ln darstellen, voneinander getrennt sind. Man kann 
 EMI4.2 
 übersteigenden Anzahl   ganzer Einheitslängen L ausgleicht. Hiebei   muss   in Reihe mit   den Verstärkereinheiten des   Zwischenverstärkers   eine künstliche Dämpfung geschaltet werden, die dem Überschuss der somit erhaltenen   Verstärkung entspricht.   



   Bei langen Leitungen mit einer Mehrzahl yon Zwischenverstärkern braucht man somit nur darauf zu achten, dass die Gesamtzahl der für die eine   Spraehnchtung in die Leitung eingeschalteten   und aux de 
 EMI4.3 
 strecke übersteigenden Anzahl ganzer Einheitslängen La ausgleicht und dass in die Leitung eine   kiin, tliehe   Dämpfung eingeschaltet ist, die dem Überschuss der dabei erhaltenen   Verstärkung entspricht.   



    PATENT-ANSPRÜCHE:  
1. Schaltungsanordnung zum Beseitigen der   Verzerrung   in mit Zwischenverstärkern versehenen pupinisierten Kabeln oder ändern natürlichen oder künstlichen Leitungen, bei welchen die Dämpfung im wesentlichen in derselben Weise mit der Frequenz variiert wie die Leitungscharakteristik, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung ein oder mehrere compoundierte Elektronenröhrenrelais enthält, bei denen die   Rückwirkung der Anodenbelastung auf   die Steuerspannung, beispielsweise durch Zurückführung einer   Ausgleiehsspannung vom Anodenkreis   zum Gitterkreis, im wesentlichen aufgehoben ist und welche auf der Anodenseite mit der genannten Charakteristik belastet sind,

   so dass die Verstärkung wegen der durch die Compoundierung bedingte Konstanz des Anodenstromes im wesentlichen in derselben Wei-e mit der Frequenz variiert wie die Dämpfung. 
 EMI4.4 


Claims (1)

  1. Frequenzen im wesentlichen die Dämpfung derselben Frequenzen in dem vorher liegenden Leitungsabschnitt ausgleicht (kompensiert).
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein vor einer mit einem Einheitsverstärker ausgerüsteten Zwischenverstärkungsvorrichtung liegender Leitungsabschnitt im wesentlichen so lang ist, dass seine Liniendämpfung für niedrige Frequenzen der Grundzahl (e) für natürliche Logarithmen (Neper) gleich ist.
    4. Sehaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Verstärker oder Zwisehenverstärker mindestens zwei hintereinander geschaltete Verstärkereinheiten enthält, die durch nahezu dämpfungsfreie, künstliche Leitungen getrennt sind. deren Scheinwiderstände Nachbildungen des Scheinwiderstandes der Leitung bilden, und die Länge des vor dem Verstärker oder Zwischenver- EMI4.5 gleicht, welche zusammen die Länge des vorhergehenden Linienabschnittes gerade übersteigen, und die Differenz dieser Dämpfungen durch eine in Reihe mit der Linie geschaltete kün@tliche Dämpfung aus- geglichen ist, die im übrigen denselben Scheinwiderstand besitzt wie die Leitung.
    6. Schaltungsanordnung nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, EMI4.6 <Desc/Clms Page number 5> EMI5.1 übersteigen, und die Differenz dieser Dämpfungen durch eine in Reihe mit der Linie geschaltete künstliche Leitung ausgeglichen ist, deren Scheinwiderstand im übrigen demjenigen der Leitung entspricht. EMI5.2
AT122397D 1928-11-09 1929-10-30 Schaltungsanordnungen zum Beseitigen von Verzerrungen in pupinisierten Kabeln. AT122397B (de)

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