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Explosionssichere Stromzuleitung zum Heizleiter eines elektrischen
Heizkörpers für Radiatoren Die Erfindung bezieht sich auf eine explosionssichere
Stromzuleitung zum Heizleiter eines"- elektrischen Heizkörpers für Radiatoren. -Zum
Beheizen von Räumen aller Art werden mit Wasser gefüllte Radiatoren verwendet, die
elektrisch beheizt werden. Wenn diese Räume gasgefährdet sind, so muh dafür gesorgt
werden; daß durch in das Innere des Heizkörpers eingedrungene Gase, die sich an
dem glühenden Heizleiter oder an unsicheren Kontaktafischlüssen. entzünden, keine
nach außen dringende Explosion erfolgt.
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Es sind Radiatoren verschiedener- Ausbildung bekannt, bei denen ein
keramischer, als Durchführung für die elektrischen Stromzuleitungen dienender Körper
in einen Metall-. .körper eingefügt ist, welcher mit dem Gehäuse des Radiators verschraubt
oder sonstwie verbunden ist. Zwischen dem- keramischen und dem metallenen Körper
kann jedoch Gas eindringen, wenn sich -bei Erwärmung der Metallkörper ausdehnt,
während 'der keramische Körper sich nicht ausdehnt, und sich, demgemäß ein Luftspalt
zwischen den beiden Körpern bildet. Durch einen solchen Spalt kann explosibles Gas
in den Heizkörper eindringen und bei Entzündungen auf demselben Weg herausschlagen:
Bei einer anderen Anordnung eines Radiators wird der Heizleiter urimittelbar vom
Wasser umspült; so daß von dem Heizleiter her keine Gefahr droht. Wenn aber in den
Porzellanrohren, durch welchen die Stromzuleitungen hindurchgeführt , sind, eine
Erhitzurig oder ein Funke etwa durch - unsicheren Kontakt eintritt, so kann explosibles
Gas, das in den Vorraum der Stromzuleitungen eingedrungen ist, sich entzünden, und
die Explosion- kann nach außen- schlagen.
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Man hat ferner bei Radiptoren Flanschabdichtungen verwendet; derenFlanschflächen
plan geschliffexi waren, wobei die elektrischen Durchführungen mit Marmorzement'
in den Flansch eingekittet waren. Eine solche Anordnung
hat den
Nachteil, däß die Flanschverbindung den Durchmesser der Einführung des Heizkörpers
sehr vergrößert. Das Planschleifen der Flanschflächen erfordert Mühe und Kosten.
Das Einkitten der Durchfüh#.G rangen in de2Flanschkörper ist, was Explosionssicherheit
anbelangt, nicht ganz zuverlässig und durch neuere, schärfere Vorschriften überhaupt
verboten.
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Der die äußeren Anschlußklemmen der elektrischen Durchführungen umschließende
Raum wurde bei den bisherigen Ausführungen ebenfalls mittels Flanschdeckels nach
außen abgeschlossen, dessen Flanschflächen plan geschliffen waren. Die Flanschverbindang
erfüllt zwar die Forderung der Explosionssicherheit, schützt aber nicht gegen Eindringen
von Feuchtigkeit in den Anschlußklemmenraum. Durch das Einlegen eines elastischen
Ringes, z. B. eines Gummiringes, zwischen die Flanschflächen wurde zwar Schutz gegen
Eindringen von Wasserdampf und feinem Staub erzielt, aber die Forderung der Sicherheit
gegen Explosion würde nicht erfüllt.
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Alle diese Nachteile werden nun bei einer explosionssicheren Stromzuleitung
zum Heizleiter eines elektrischen Heizkörpers für Radiatoren dadurch beseitigt,
daß gemäß der Erfindung in einem Mantelrohr mit Rechts-und Linksinnengewinde -zwei
Schraubkörper, in deren einen zwei Durchführungen mit ihren Leitern gasdicht eingelötet
sind und deren anderer das den Heizleiter enthaltende Heizrohr gasdicht trägt, gegeneinander
und gegen zwischen ihnen liegende ,#-bstandshalter, die zugleich zur gegenseitigen
Verspannung der Schraubverbindung dienen, geschraubt sind und zusammen mit diesem
Rohr einen explosionssicher abgeschlossenen Räum bilden.
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Hierdurch sind alle Unsicherheiten auch beim Vorhandensein der gefährlichsten
Gase ausgeschlossen. Außerdem hat die Stromzuleitung wegen des Fehlens von Flanschverbindungen
den Vorteil einer sehr- gedrängten Bauart. Der die Anschlußklemmen umschließende
Raum ist durch einen in das Innengewinde des Mantelrohres eingeschraubten Deckel
explosionssicher und mittels eines elastischen Ringes zugleich feuchtigkeitsdicht
abgeschlossen.
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In Fig. i ist die Einführung zum Heizkörper dargestellt. Fig. 2 zeigt
einen Schnitt nach der Linie @n-za in Fig. z.
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Der elektrische Heizleiter ii ist beispielsweise schraubenförmig gewickelt
und in die Längsausnehmungen eines keramischen Körpers 1.2 eingelegt. .Er überträgt
seine Wärme durch :Strahlung auf das Metallrohr 7t3, beispielsweise aus Messing,
und von da auf die mit Wasser gefüllten Radiatoren 14. Das Metallrohr ist an seinem
freien, nicht dargestellten Ende durch einen eingelöteten Deckel gasdicht abgeschlossen.
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. , Der elektrische Ström wird dem Heiz-@'''körper durch das Bleikabel
15 zugeführt. Dieses endet an den Klemmen 17, 18 in dem Raum 2o, von denen aus der
Strom mittels der Durchführungsleiter 21, 22 zu den Fahnen 2,3, 24 weitergeleitet
wird, an welche die beiden Enden des Heizleiters i i angelötet sind. Die Durchführungen
25, 26 aus keramischem Werkstoff sind an einem Teil i9 ihres Außenmantels metallisiert
und an dieser Stelle in einen Schraubkörper 27 eingelötet, der an seinem Außenumfang
beispielsweise Rechtsgewinde 29 hat. Die Durchführungen sind außerdem an ihren Enden
bei 31 und 32 metallisiert und an diesen Stellen mit den beiden Durchführungsleitern
21, 22 verlötet. Auf diese Weise wird erreicht, daß der Schraubkörper 27 mit den
beiden-Durchführungen und ihren Leitern eine vollkommen gasdichte Wand bildet.
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Das Metallrohr 13 wird von einem zweiten Schraubkörper 28 getragen,
mit dessen Innen-, mantel es durch Lötüng verbunden ist. Dieser Schraubkörper ist
an seinem Außenumfang beispielsweise mit Linksgewinde 33 versehen. Die Schraubkörper27
und 28 werden durch Drehen des Mantelrohres 34, das wie eine Rohrmuffe innen Rechtsgewinde
29 und Linksgewinde 33 trägt, einander genähert bzw. voneinander entfernt. Die Annäherung
ist beispielsweise durch Abstandschalen 35, 36 begrenzt, die paarweise an den Schraubkörpern
27 und 28 angelötet sind. Durch die Abstandschalen wird gleichzeitig eine gegenseitige
Verspannung der Schraubverbindung erreicht.
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Der Raum 20 wird durch den Rohrmantel 34, den Schraubkörper 27 und
den Deckel 37 gebildet. Der Deckel 'ist mit langem Gewinde 39 im Rohrmantel verschraubt
und durch den Gummiring 38 gegen Feuchtigkeit abgedichtet: Er ist außerdem durch
eine nichtdargestellte Schraubsicherung in üblicher Weise gegen unbeabsichtigte
Verdrehung gesichert. Der Mantel des Bleikabels 15 ist mittels- eines Winkelflansches
16 mit dem Rohrmantel 34 gasdicht verlötet.
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Der Schraubkörper 28 hat einen Ansatz 41 von gleichem. Außendurchmesser
wie der Rohrinantel 34. Nachdem die beiden Schraubkörper 27 und 28 durch Drehen
des Rohrmantels 34 -gegeneinander verspannt sind, wird der Schraubkörper 28 mittels
einer aufgeschobenen Muffe 45 mit dem Rohrmantel 34 unlösbar verbunden, so daß ein
öffnen des i Heizraumes nach Fertigstellung des Heizkörpers nicht mehr möglich ist.
Die
Radiatoren sind an einem Schraubring 43 angeschweißt, der auf einem Ansatz 42 des
Schraubkörpers 28 unter Zwischenfügung eines elastischen Ringes 44 aufgeschraubt
ist. Der Schraubring 43 ist durch eine nichtdargestellte Schraubsicherung gegen
unbeabsichtigte Verdrehung gesichert.
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Wenn entzündliche Gase von außen durch die Feuchtigkeitsdichtung 38
und die Gewindegänge 39 des Deckels 37 in den Raum. 2ö gelangen sollten,
so können sie sich entzünden, wenn an den Klemmen 17 -oder 18 durch einen unsicheren
Kontakt Funkenbildung auftritt. Die Entzündung des eingedrungenen Gases ist aber
nach außen wirkungslos, weil der Raum 2o explosionssicher durch den Deckel 37 abgeschlossen
ist.
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Die in den Raum 2o eingedrungenen Gase können durch die Gewindegänge
29 auch in den Raum 3o hinter dem Schraubkörper 27 gelangen, der mit dem den Heizleiter
i i enthaltenden Raum in offener Verbindung steht. Die Gase können sich an dem glühenden
Heizleiter entzünden. Die Explosion kann aber nicht nach außen dringen, weil die
Gewindegänge 29 und 33 eine Sicherung gegen Explosion darstellen.
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Um' die Wärmestrahlung vom Heizleiter i i nach den Anschlußfahnen
23, 24 zu verhindern, kann der Raum 30 mit Glaswolle ausgefüllt werden.