DE743951C

DE743951C - Vollabgeschirmte Zuendkerze

Info

Publication number: DE743951C
Application number: DEB189914D
Authority: DE
Inventors: Otto Beesch; Dipl-Ing Ernst Klemm
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1940-02-23
Filing date: 1940-02-23
Publication date: 1944-01-06

Description

Vollabgeschirmte Zündkerze Die Erfindung bezieht sich auf vollabgeschirmte Zündkerzen, die für den Anschluß des Zündkabels mit einer isolierten Kammer versehen sind, die eine Zwischenwand mit einer Stromdurchführung für die Verbindung des Kabels mit der Mittelelektrode der Kerze aufweist. Bei solchen Kerzen ist schon festgestellt worden, @daß sich in dem Raum, in dem die Anschlußstelle des Zündkabels liegt, Kondenswasser bildet. Die Gefahr eines Überschlags zum geerdeten Teil der Zündanlage ist in diesem Raum besonders groß. Dieser Raum ist zwar in den meisten Fällen an der Eintrittsstelle des Kabels in die 'Abschirmhülle praktisch gasdicht abgeschlossen. Die Erfindung beruht aber -auf der Erkenntnis, daß der Abschluß des Raumes an dieser Stelle allein nicht genügt, weil entlang der Mittelelektrode allmählich Gase in den Raum dringen. Bei den bekannten Zündkerzen, deren Kabelkammer eine Zwischenwand aufweist, ist die Stromdurchführung nicht gasdicht ausgebildet. Diese Kerzen sind deshalb gegen die erwähnte Bildung von Kondenswasser nicht geschützt.
Die Erfindung beruht darin, daß die Stromdurchführung gasdicht ausgebildet ist.
Iri der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Die A,bb. i zeigt eine vollabgeschirmte Zündkerze irn Schnitt. a. ist ein Isolierkörper, der die Mittelelektrode b der Kerze trägt und der in dein über die ganze Länge .des Isolierkörpers sich erstreckenden Gehäuse c der Kerze mittels einer in das Gehäuse eingeschraubten Mutter d befestigt ist. In das Gehäuse ist eine metallische Hülse e eingeschraubt, die einerseits ein Stück weit in das Gehäuse hineinragt, andererseits über dieses vorsteht. Die Hülse ist mit einem Isolierrohr f ausgekleidet, das am inneren Ende durch einen Sprengring ä in der Hülse gehalten wird, während es am anderen Ende durch einen Dichtungsring lt abgedichtet ist.- Das Isolierrohr weist etwa in der Mitte eine Zwischenwand i. auf, in welcher ein Durchführungsbolzen k gasdicht z. B. mittels einer Glasschmelze befestigt ist. An beiden Punkten des Bolzens sind Kontaktfedern in angebracht. In den von dem äußeren Teil der Hülse e gebildeten Raum a wird das Zündkabel o so weit eingeführt, bis sein mit einer Kontaktscheibe p versehenes Ende an der Feder m. anliegt. Das Kabel wird durch eine Überwurfmutter q und einen -beim Anziehen der Mutter fest gegen das Kabel und gegen den Rand der Hülse e angepreßten Gummiring s- gehalten. Der Raum yz ist durch die Zwischenwand und durch die Dichtungsringe h und r nach allen Seiten hin gasdicht abgeschlossen. Es ist daher nicht möglich, daß Gase, welche entlang der Mittelelektrode vom Verbrennungsraum des Motors vordringen, in den Raum gelangen können. Eine züverläs,sige 2l)dichtung d.es Durchführungsbolzens ist möglich, weil die Temperaturschwankungen an der Zwischenwand wesentlich kleiner sind als im Isolierkörper der Kerze bzw. der Mittelelektrode. Da der Raum durch das Kabel nahezu ganz ausgefüllt und der Zutritt Feuchtigkeit enthaltender Gase verhindert ist, kann sich. kein Kondenswasser bilden.
Bei denn Ausführungsbeispiel nach der Abb.2 wird die Kammer, in die das Zündkabel eingeführt «-erden soll, von dem Isolierkörper der Zündkerze selbst gebildet. Der Isolierkörper 1o, in dem die .Mittelelektrode 11 sitzt, ist über das anschlußseitige Ende der Elektrode hinaus verlängert und bildet eine Kammer 12, in «-elche das Zündkabel eingeführt werden kann. Der Teil des Isolierkörpers, der die Kammer bildet, hat nahe am Boden der Kammer eine Zwischenwand 13. in welche ein Metallstück 14 gasdicht eingelassen und z. B. mittels einer Glasschmelze befestigt ist. Indem gezeichneten Beispiel ist die Bohrung 15 der Zwischenwand so groß. daß die Elektrode 11 hindurchgeschoben `und in den Isolierkörper eingeführt «-erden kann, in dem er mittels der Schraube 16 festgemacht wird. Das Metallstück 1:a. ist in eine Glasscheibe 17 eingeschmolzen, die ihrerseits dann mit der Wandung der Bohrung verschmolzen ist. Die Eintrittsstelle des Kabels ist wie beim ersten Ausführungsbeispiel durch einen Gummiring 18 gasdicht al)geschlossen. Die Verwendung einer Glasschmelze als Zwischenwand oder als Befestigungsmittel für das Kontaktstück ist möglich, weil dort die Wärmesch-,vankungen und -dehnungen verhältnismäßig gering sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vollabgeschirmte Zündkerze, die für den Anschluß des Zündkabels mit einer isolierten Kammer versehen ist. die eine Zwischenwand mit einer Stromdurchführung für die Verbindung des Kabels mit der- Mittelelektrode der Kerze aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromdurchführung (k) gasdicht ist.
2. Vollabgeschirmte Zündkerze rnit einem , Isolierkörper für die Mittelelektrode, der über das anschlußseitige Ende der Mittelelektrode hinaus verlängert ist und eine Kammer für den Anschluß des Zündkabels bildet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer vor dem Ende der Elektrode eine gasdichte Wand (17-,) mit einer Stromdurchführung (1,I) vorgesehen ist. ,3. Vollabgeschirmte Zündkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, da13 die Wand. (17) aus einer Glasschmelze besteht. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: USA.-Patentschriften ....... r. 2 0;1 370, 2 I,51,. 196.