DE912035C - Zuendkerze fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zuendkerze fuer BrennkraftmaschinenInfo
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- DE912035C DE912035C DEC4873A DEC0004873A DE912035C DE 912035 C DE912035 C DE 912035C DE C4873 A DEC4873 A DE C4873A DE C0004873 A DEC0004873 A DE C0004873A DE 912035 C DE912035 C DE 912035C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T13/00—Sparking plugs
- H01T13/40—Sparking plugs structurally combined with other devices
- H01T13/41—Sparking plugs structurally combined with other devices with interference suppressing or shielding means
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Spark Plugs (AREA)
- Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 24. MAI 1954
C 4873 Ia 146 c*
Jacques Bleuze, Paris
ist als Erfinder genannt worden
Zündkerze für Brennkraftmaschinen
Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Zündkerzen für Brennkraftmaschinen. Insbesondere bezieht
sich die Erfindung auf Zündanlagen, die als Stromquelle einen Zündstromerzeuger mit sehr
steilem Spannungsanstieg besitzen.
Die bekannten Zündkerzen für Brennkraftmaschinen besitzen einen metallischen Kerzenkörper, der
eine oder mehrere Masseelektroden trägt, und einen gegenüber dem Kerzenkörper isolierten mittleren
Leiter, der derart in den Kerzenkörper eingesetzt ist, daß sein ziindseitiges Ende, die Mittelelektrode,
sich in der Nähe der Masseelektroden befindet. Ein Teil des Kerzenkörpers ist mit einer dielektrischen
Isoliermass& ausgefüllt, welche ihn dicht verschließt.
Dieser Isolierkörper dient sowohl zur Abdichtung der Zündkerze als auch zur elektrischen Isolierung
des durch sie hindurchgehenden mittleren Leiters.
Wenn zwischen dem Kerzenkörper und dem mittleren Leiter plötzlich eine hohe Spannung angelegt
wird, so springt zwischen den Elektroden ein Funke ao über, welcher dann das Luft-Brennstoff-Gemisch in
dem Zylinder der Brennkraftmaschine entzündet.
Der Isolierkörper muß somit hohe elektrische Spannungen aushalten. Er muß weiterhin starken
Wärme- und beträchtlichen mechanischen Beanspruchungen widerstehen, die sich aus den hohen Temperaturen
und den starken Drücken bei der Verbrennung des Luft-Brennstoff-Gemisches ergeben.
Der elektrische Isolierstoff hat seiner Natur nach eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit, die etwa
tausendmal kleiner ist als die Wärmeleitfähigkeit der üblichen Metalle. Infolgedessen erhitzt sich der
Isolierkörper im Betrieb des Motors und erreicht eine sehr hohe Arbeitstemperatur, was erhebliche
Nachteile zur Folge hat. Bei hohen Temperaturen, fällt nämlich der elektrische Widerstand des Isolierstoffes
gemäß einer Exponentialfunktion der Tem peratur ab, und er kann dabei auf sehr kleine Werte
sinken. Dadurch wird die Verwendung von Zündstromerzeugern, welche einen Spannungsanstieg von
ιo5 'bis ιo6 Volt/sec liefern, wie z.B. Sonderbauarten
von Hochspannungsmagnetzündern., bei Brennkraftmaschinen eingeschränkt. Derartige Zünder
ίο sichern nur dann eine richtige Zündung, wenn der
Isolierwiderstand der Zündkerze über io6 bis io5
Ohm liegt. Dadurch wird die mögliche Arbeitstemperatur beschränkt, wodurch wiederum der
Motordrehzahl Grenzen gesetzt sind. Dieser Mangel vermindert sich durch die Verwendung
von elektronischen Zündanordnungen mit Stromkreisunterbrechung oder elektrostatischen
Zündanordnungen. Derartige Zündanordnungen erzeugen sehr steile Spannungsanstiege in der Größen-Ordnung
von io10 bis io11 Volt/sec und arbeiten zuverlässig
bei geringen Isolationswider ständen von etwa ι o3 0hm. Es ist somit möglich, bei Verwendung
derartiger Zündanordnungen die Motordrehzahl zu erhöhen. Indessen tritt bei hohen Drehzahlen
ein sehr schwerer Mangel auf, der in der Konstruktion der Zündkerzen seine Ursache hat.
Die Mittelelektrode wird nämlich infolge der schlechten Wärmeleitfähigkeit des sie umgebenden
Isolierkörpers auf eine sehr hohe Temperatur erhitzt. Diese Temperatur kann so stark ansteigen,
daß fehlerhafte Zündungen mit Flammenrückschlägen auftreten, die das Arbeiten des Motors
beeinträchtigen, und ihn rasch außer Betrieb setzen. Die Erfindung hat nun eine Zündkerze zum
Gegenstand, bei welcher die Erhitzung der Mittelelektrode derart beschränkt ist, daß Selbstzündungeni
vermieden werden, wodurch ein Betrieb' des Motors auch mit hohen Drehzahlen möglich ist. Die Zündkerze
hat einen kräftigen und stabilen Aufbau, und zu ihrer Abdichtung braucht nicht mehr ein elektrischer
Isolierstoff herangezogen zu werden.
Erfindungsgemäß kennzeichnet sich die insbesondere für elektrostatisch erzeugten Zündstrom eingerichtete
Zündkerze durch ein die Mittelelektrode mit dem Zündkerzenkörper verbindendes Organ.
Dieses Organ ist einerseits ein guter Wärmeleiter und setzt ,andererseits den Stoßwellen der von der
Stromquelle gelieferten Spannungsstöße eine hohe Impedanz entgegen. Zweckmäßig besteht das Organ
aus einem metallischen Stück, dessen Form einen bestimmten Selbstinduktionskoeffizienten ergibt.
Dieser Koeffizient wird derart gewählt, daß die Stoßwelle eine genügende Zündspannung liefert, um
den Funken zwischen den Elektroden der Zündkerze überspringen zu lassen.
Gemäß einer ersten Ausführungsform, besitzt die
Zündkerze einen metallischen Kerzenkörper und einen gegenüber diesem elektrisch isolierten Mittelleiter.
Femer ist die Zündkerze mit einem metallischen,
Stück in Form einer Wicklung versehen, deren Windungen, durch, einen zwischengelegten Isolierstoff
gegeneinander isoliert sind. Dieses metallische Stück ist in dem Zündkerzenkörper koaxial zu dem
Mittelleiter angeordnet. Das metallische Stück ist an einem Ende mit dem Mittelleiter und andererseits
mit dem Zündkerzenkörper verbunden.
Gemäß einer zweiten Ausführungsform besteht das metallische Stück aus einer metallischen Wicklung
mit einem mit dem Mittelleiter koaxialen Magnetkern. Dieser Kern ist aus hitzebeständigem
und isolierendem magnetischem Material, wie z. B. aus Ferriten, gefertigt.
Gemäß einer dritten Ausführungsform besteht das Stück aus zwei in dem Zündkerzenkörper koaxial
angeordneten Zylindern. Der innere Zylinder ist an dem Mittelleiter nahe der Mittelelektrode befestigt,
während der äußere Zylinder an einem von dem Zündkerzenkörper gebildeten Rand anliegt. Die
beiden Zylinder sind an ihren freien Enden miteinander durch einen Metallteil verbunden, so daß eine
die Abdichtung der Zündkerze sichernde Wand gebildet wird.
Die Zeichnung und die darin gezeigten Ausführungsbeispiele dienen der weiteren Erläuterung der
Erfindung. Es ist
Fig. ι ein schematischer Längsschnitt durch eine
übliche Zündkerze,
Fig. 2 ein Schaltschema einer Kerze gemäß der Erfindung und
Fig. 3, 4 und S schematische Längsschnitte durch drei erfindungsgemäße Zündkerzen, die jedoch nur
Ausführungsbeispiele bilden.
Die in Fig. 1 dargestellte übliche Zündkerze besteht
aus einem metallischen Kerzenkörper 1 und einem diesem gegenüber durch einen Isolierkörper 9
isolierten Mittelleiter 2. Das untere Ende des Mittelleiters 2 und dasjenige des Kerzenkörpers 1 bilden
die Elektroden 4, zwischen denen der Funke überspringt.
In Fig. 2 ist die Zündkerze durch die Elektroden 4 dargestellt. Sie wird durch eine Stromquelle 10
gespeist, die emen Kondensator C ladet. Der Zündfunke springt an den Elektroden 4 über, wenn man
den Schalter D schließt, der bei einer Brennkraftmaschine der in geeigneter Weise angetriebene Verteiler
ist. Die zwischen dem Punkt A und der Masse liegende Selbstinduktion 3 schließt die Funkenstrecke
gegenüber den. Spannungsstößen, die von der Selbstinduktion nicht durchgelassen werden, nicht
kurz. Bei geeigneter Bemessung kann diese Selbstinduktion jedoch durch ihre thermische Wärmeleitfähigkeit
ohne weiteres Wärme an den Punkte, abgeben.
Damit die Selbstinduktion 3 gegenüber den Spannungsstößen eine gute Sperrwirkung hat, muß sie
möglichst groß sein. Man kann ihren Wert ohne Vergrößerung der Abmessungen leicht dadurch erhöhen,
daß man hitzebeständige und isolierende magnetische Kerne verwendet. Diese können aus
Ferriten, zusammengepreßten Eisenpulvern od. dgl. iao bestehen. Auf diese Weise kann man der Selbstinduktion
eine kompakte Form geben, die eine bessere Wärmeableitung von der Mittelelektrode
gewährleistet.
Die Zündkerze nach Fig. 3 hat einen Kerzenkörper 1, in welchem sich der Mittelleiter 2 befindet.
Der Kerzenkörper und der Mittelleiter enden in einander gegenüberliegenden Elektroden 4. Die Windungen
eines wicklungsartigen, die Selbstinduktion darstellenden Metallstückes 3 sind gegeneinander
durch einen , Isolierstoff 6 isoliert. Das Metallstück ist einerseits bei 8 mit dem Ende des Mittelleiters
und andererseits über den Absatz 5 mit dem Kerzenkörper verbunden. Der Mittelleiter ragt in einen
zylindrischen Raum 12 hinein, der mit einer Isolierschicht
7 ausgekleidet ist, die zusammen mit dem an dem Mittelleiter befestigten, an dieser Schicht anliegenden
Endteil 11 für die Abdichtung der Zündkerze
sorgt.
Die Zündkerze nach Fig. 4 besitzt die gleichen Teile wie diejenige nach Fig. 3, nur daß außerdem
ein in dem Metallstück 3 angeordneter Magnetkern 13 vorhanden ist. Da dieser Kern den Selbstinduktionskoeffizienten
erhöht, so ist es möglich, dem Metallstüok3 eine gedrängte Form zu geben,
ao so daß sich der Wärmeleitweg zwischen der Mittelelektrode
und dem Zündkerzenkörper verkürzt.
Die in Fig. 5 dargestellte Zündkerze hat einen Kerzenkörper 1 und einen Mittelleiter 2, die in einander
gegenüberliegenden Elektroden 4 enden. Ein erstes zylindrisches Metallstück 3 ist bei 8 an dem
Ende des Mittelleiters befestigt, während ein zweites zylindrisches Metallstück 14 vorgesehen ist, das zusammen
mit dem ersten sowie mit dem Mittelleiter koaxial verläuft. Dieses zweite Metallstück liegt auf
einem kegeligen Ansatz 5 des Kerzenkörpers auf und ist durch einen metallischen Ringteil 15 mit
dem Metallstück 3 verbunden. Eine hitzebeständige Schicht aus Isolierstoff 7 erstreckt sich in den zylindrischen
Hohlraum 12 sowie zwischen dem Kerzenkörper 1 und dem Metallstück 14. Diese Isolierschicht
isoliert gleichzeitig den Mittelleiter 2 gegenüber den Wänden des Metallstückes 3, indem sie
auch zwischen diese Teile reicht. Schließlich isoliert sie den Endteil 11 des Mittelleiters 2 gegenüber
dem Kerzenkörper 1. Bei dieser Ausführung ist die Abdichtung der Zündkerze durch die
beiden koaxialen Metallstücke 3 und 4 und den sie verbindenden Ringteil 15 gesichert. Die letzteren
Teile bilden einen koaxialen kurzgeschlossenen Abschnitt entsprechend einer Selbstinduktion, wobei
der Selbstinduktionswert durch eine Schicht aus magnetischem, hitzebeständigem und isolierendem
Material erhöht ist, die sich zwischen den beiden Zylindern befindet.
Wie aus der Beschreibung ersichtlich, erfolgt bei den Zündkerzen gemäß der Erfindung die Abdichtung
durch Metallstücke. Hierin liegt eine wesentliche Abweichung von der Konstruktion der bisher
üblichen Zündkerzen, bei denen die Abdichtung durch einen Isolierkörper bewirkt wurde.
Claims (6)
1. Zündkerze, insbesondere für Brennkraftmaschinen, mit einem metallischen Kerzenkörper
und einem diesem gegenüber elektrisch isolierten Mittelleiter, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kerze außerdem einen gut wärmeleitenden Teil besitzt, der für die von der Stromquelle (10)
gelieferten, zwischen dem Mittelleiter (2) und dem Kerzenkörper (1) auftretenden Spannungsstoße
und insbesondere solche mit steilem Spannungsanstieg eine hohe Impedanz darstellt.
2. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der wärmeleitende Teil aus einem Metallstück (3) besteht, das einerseits an dem Ende des Mittelleiters (2) und andererseits
am Kerzenkörper (1) befestigt ist und das zwischen diesen Befestigungsstellen einen wesentlichen
Selbstiniduktionskoeffizienten aufweist.
3. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der wärmeleitende Teil aus einem Metallstück (3) in Form einer Wicklung besteht, die einerseits an dem Ende des Mittelleiters
(2) und andererseits am Kerzenkörper (1) befestigt ist.
4. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der wärmeleitende Teil aus einem Metallstück (3) in Form einer Wicklung besteht, deren Windungen gegeneinander durch
einen dazwischen angeordneten Isolierstoff (6) elektrisch isoliert sind.
5. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der wärmeleitende Teil aus einem Metallstück (3) in Form einer Wicklung besteht und daß die Wicklung einen Kern (13)
aus magnetischem, isolierendem Material besitzt, der die Selbstinduktion der Wicklung erhöht.
6. Zündkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der wärmeleitende Teil aus koaxial ineinandergeschachtelten, an einem Ende miteinander verbundenen, sonst jedoch gegeneinander
isolierten Metallzylindern besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© $502 5.54
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---|---|---|---|
FR709296X | 1950-10-26 |
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---|---|
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---|---|---|---|
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US2125035A (en) * | 1935-10-18 | 1938-07-26 | Smits Wytze Beye | Electric ignition system and sparking plug for internal combustion engines |
US2372429A (en) * | 1942-10-31 | 1945-03-27 | Rca Corp | Spark plug |
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- 1951-10-26 DE DEC4873A patent/DE912035C/de not_active Expired
Also Published As
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