DE1280459B - Gluehzuender fuer Heizoelverdampfungsbrenner - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

F23c

Deutsche KL: 24 b -1/07

Nummer: 1280 459

Aktenzeichen: P 12 80 459.0-13 (B 77387)

Anmeldetag: 24. Juni 1964

Auslegetag: 17. Oktober 1968

Die Erfindung betrifft einen Glühzünder für Heizölverdampfungsbrenner mit einer U-förmig gebogenen zunderfesten Glühhülse, die einen in Isolierstoff eingebetteten elektrischen Heizdraht enthält.

Die bisher bekannten Glühzünder dieser Art hatten die Bauform einer einpoligen Glühstiftkerze, deren Glühhülse bekanntlich die Rückleitung des Heizstromes zum Anschlußgehäuse übernimmt. Da Heizölverdampfungsbrenner jedoch zumeist für ortsfeste Anlagen verwendet werden, die vom Netzstrom fremdgespeist sind und deren Aggregate im allgemeinen auch mit der Netzspannung betrieben werden, ist es zweckmäßig, auch den Glühzünder für die Netzspannung auszulegen. Diese Auslegung führt zu verhältnismäßig eng gewendelten und dünnen Heizdrähten und erfordert besondere Vorsicht gegenüber der Gefahr eines Kurzschlusses zwischen der Glühhülse und dem darin untergebrachten Heizdraht.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Gefahr des Kurzschlusses weitgehend auszuschalten. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Heizdraht an seinen beiden Enden mit je einem in ein Glühhülsenende hineinragenden Steckkontaktstift verbunden ist und die beiden Schenkelenden der Glühhülse in je einer Bohrung eines Steckergehäuses stecken und darin durch Glasschmelzpfropfen befestigt sind, durch welche die Glühhülsenenden auch abgedichtet und die Steckerstifte fixiert sind. Bei dieser Konstruktion ist das Steckergehäuse stromlos und spannungsfrei und kann deshalb aus Sicherheitsgründen ohne Rücksicht auf die Polarität der Heizdrahtanschlußkontakte mit Massepotential verbunden werden. Es ist zwar bekannt, die Heizdrahtenden eines Glühzünders mit Steckkontaktstiften zu verbinden, neu ist jedoch die Kombination der Glühhülse mit einem Steckergehäuse und die Befestigung und Abdichtung der Glühhülsenenden durch Glasschmelzpfropfen, durch die auch die Steckerstifte fixiert sind.

In der Zeichnung sind zwei Glühzünder als Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt; es zeigt im einzelnen

F i g. 1 einen Glühzünder in Seitenansicht teilweise im Schnitt,

F i g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstands teilweise im Schnitt und

F i g. 3 eine längsgeschnittene Glühhülse für einen Glühzünder nach F i g. 1 und 2.

Bei dem Glühzünder 31 nach F i g. 1 sind die beiden Endabschnitte 37 und 37' der nicht stromführenden Glühhülsenschenkel 35 und 36 elektrisch isoliert in einem Anschlußgehäuse 38 befestigt. Zu Glühzünder für Heizölverdampfungsbrenner

Anmelder:

Robert Bosch G. m. b. H.,

7000 Stuttgart, Breitscheidstr. 4

Als Erfinder benannt:

DipL-Ing. Karl Wolf,

Otto Beesch, 7000 Stuttgart-Sonnenberg

diesem Zweck sind in Aufnahmebohrungen 39 und 39' des Anschlußgehäuses 38 auf je einer Innenschulter 32 bzw. 32' aufsitzende keramische Buchsen 33 bzw. 33' eingesetzt, durch welche die Endabschnitte 37 und 37' der Glühhülse hindurchtreten. Eine Schmelzflußmasse 30 bzw. 30' hält die genannten Teile untereinander und die aus dem Anschlußgehäuse 38 herausragenden Steckerstifte in den Aufnahmebohrungen 39 bzw. 39' des Anschlußgehäuses 38 gasdicht fest.

Der Glühzünder 41 nach F i g. 2 ist ähnlich aufgebaut wie der Glühzünder nach Fig. 1, hat jedoch als Anschlußgehäuse ein keramisches Fertigteil 48, in dessen Aufnahmebohrungen 49 und 49' die beiden Glühhülsenschenkel 45 und 46 mit ihren Steckerstiften 42 und 42' unmittelbar von einem Glasschmelzfluß 40 bzw. 40' umschlossen festsitzen.

In F i g. 3 ist eine längsgeschnittene, im vorgefertigten Zustand noch gerade Glühhülse eines Glühzünders in ihren wichtigsten Abschnitten im Schnitt dargestellt. Der zur Veranschaulichung vergrößert dargestellte Wendelheizdraht 54 hat an jedem Endabschnitt 52 der Glühhülse bis zu den Bereichen 54' im ausschnittsweise dargestellten mittleren Abschnitt 53 der Glühhülse eine annähernd gleichmäßige Ganghöhe.

Im Bereich des mittleren Hülsenabschnittes 53 ist jedoch die Ganghöhe geringer. Durch den hier entsprechend enger gewickelten Wendelabschnitt 55 ergibt sich eine Wärmestauung, so daß der später U-förmig gebogene Mittelabschnitt 53 beim Einschalten des Glühzünders dessen heißeste Zone darstellt.

Die ursprünglich mit gleicher Ganghöhe gewickelte Heizdrahtwendel wird zweckmäßig vor ihrem Einbau in die vom Endabschnitt 52 über den Mittelabschnitt 53 bis zum zweiten Endabschnitt 52 insgesamt etwa 30 cm lange Glühhülse derart vorgestreckt, daß nur der mittlere Wendelabschnitt 55 die

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ursprüngliche Ganghöhe beibehält. Nach dem Einschieben der Wendel in die Glühhülse wird Magnesiumoxydpulver nachgefüllt, wobei die Wendel durch einen entsprechenden Kernstift zunächst zentriert wird. Nach dem Entfernen des Kernstiftes wird auch der von diesem eingenommene Raum noch mit Magnesiumoxydpulver ausgefüllt. Dann wird der Hülsendurchmesser durch Einwalzen stark reduziert, so daß die Wendel zentrisch und fest in die Pulverpackung eingebettet in der Glühhülse sitzt. Die Glühhülse wird dann in die gewünschte Form gebogen und in ihrem Anschlußgehäuse befestigt.

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Glühzünder für Heizölverdampfungsbrenner mit einer U-förmig gebogenen zunderfesten Glühhülse, die einen in Isolierstoff eingebetteten elektrischen Heizdraht enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizdraht an seinen beiden Enden mit je einem in ein Glühhülsenende hineinragenden Steckkontaktstift verbunden ist und daß die beiden Schenkelenden der Glühhülse in je einer Bohrung eines Steckergehäuses stecken und darin durch Glasschmelzpfropfen befestigt sind, durch welche die Glühhülsenenden auch abgedichtet und die Steckerstifte fixiert sind.

2. Glühzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Endabschnitte der Glühhülsenschenkel (35, 36; 45, 46), ihrerseits elektrisch isoliert gegenüber dem Anschlußgehäuse, in diesem befestigt sind (Fig. 1; Fig. 2).

3. Glühzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls durch Stützhülsen verstärkten Endabschnitte der Glühhülsenschenkel (35, 36) in je einer auf einer Bohrungsinnenschulter (32, 32') des Anschlußgehäuses (38) aufsitzenden Isolierstoffhülse (33, 33') stecken, die vorzugsweise durch einen auch die Glühhülsenenden mit umfassenden Glasschmelzfluß (30, 30') gasdicht im Gehäuse befestigt sind (Fig.l).

4. Glühzünder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein keramisches Fertigteil (48) als Anschlußgehäuse verwendet ist, in dessen Aufnahmebohrungen (49, 49') die Endabschnitte der beiden Glühhülsenschenkel (45,46) mit einem Glasschmelznuß (40, 40') gasdicht befestigt sind (Fig. 2).

5. Glühzünder nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der in der Glühhülse (52, 53) in keramischer Pulvermasse eingebettete elektrische Heizdraht (54) als ungleichförmig, vorzugsweise im Bereich des U-förmig gebogenen Mittelabschnittes (53) der Glühhülse mit verminderter Ganghöhe gewickelte Glühdrahtwendel ausgebildet ist (Fig. 3).

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 1116 854, 837738; deutsche Auslegeschrift Nr. 1133 843;
deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 870 007,
679;

britische Patentschrift Nr. 960 068;
USA.-Patentschrift Nr. 2 656 883.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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