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Stecker fiir Heizapparate mit selbsttätigem Ausschalter gegen Überhitzung.
Man hat bereits mehrfach versucht, Stecker für Heizapparate, wie Bügeleisen, Kochapparate usw., zu bauen, die gleichzeitig einen selbsttätigen Ausschalter enthalten, welcher den Strom abschaltet, wenn der Heizapparat eine zu hohe, für sich und die Umgebung gefährliche Temperatur annimmt. Diese bekannten Stecker mit selbsttätigen Ausschalter gegen Überhitzung leiden alle an zwei Übelständen, nämlich dass sie den Stecker sehr umfangreich machen und sehr wesentlich von der gewöhnlichen Steckergrösse abweichen lassen und dass die Wärmeübertragung vom Heizapparat auf den selbsttätigen Schalter eine mangelhafte bzw. zu langsame ist, indem diese Übertragung nur durch den elektrischen Leitungsdraht geschieht, der naturgemäss einen verhältnismässig kleinen Querschnitt aufweist.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist nun ein Stecker für Heizapparate mit selbsttätigem Ausschalter gegen Überhitzung, bei dem die vorstehenden Übelstände vermieden sind, indem die Grösse der Steckerhülse trotz dem Einbau des selbsttätigen Stromausschalters kaum über die normale Grösse einer normalen Steckerhülse hinausgeht und indem die Wärmeübertragung über einen Metallquerschnitt erfolgt, der nicht auf den Querschnitt des stromführenden Leitungsdrahtes begrenzt ist.
Diese Erfolge werden dadurch erreicht, dass die auf den Anschlussstift aufzusteckende Hülse an ihrem in der Hülse liegenden Ende zu einem Teller ausgebildet ist, auf dem die Schmelzscheibe durch einen Isolierkörper gepresst wird, der einen Teil der Steckerhülse bildet, wobei die Schmelzscheibe eine den Strom zu der Hülse führende Stange entgegen der Wirkung einer auf die Stange einwirkenden Feder in strom-und wärmeleitender Verbindung hält, so dass die Schmelzscheibe auf ihrer ganzen Oberfläche Wärme zugeführt bekommt.
Auf der Zeichnung sind zwei beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 und 2 zeigen die erste Ausführungsform im Axialschnitt in ein-und ausgeschalteter Stellung.
Fig. 3 zeigt die zweite Ausführungsform im Axialschnitt.
Das Gehäuse besteht in einer dreiteiligen, allseitig verschlossenen Hülse aus Isoliermaterial. Der mittlere Teil desselben bildet eine Fassung 29, mit welcher einerends der Steckeransclussteil 30 und andernends ein Verschlusskopf 31 mittels einer Metallhülse ? verschraubt sind, welche Hülse 32 in der axialen Durchbohrung der Fassung 29 sitzt. Der obere Endteil der Hülse 32 ist als Anschlussklemme 33 für den durch eine Bohrung des Kopfes 31 gesteckten Leiter 34 ausgebildet, der von einem Schutzkabel 35 umgeben ist. In der Bohrung der Fassung 29 ist eine auf einem Absatz 36 aufliegende, metallene Ringscheibe 37 festgehalten.
Die Scheibe 37 führt, unter Aufrechterhaltung eines guten Überganges des elektrischen Stromes, einen Bolzen 38, an dessen beiden Enden je ein Kopf 39 bzw. 40 festsitzt. Zwischen Scheibe 37 und Kopf 39 liegt um den Bolzen 88 eine Schraubenfeder 41, wodurch eine an das untere Ende des Bolzens 38 eine gesteckte Schmelzscheibe 42 vom Kopf 40 gegen die untere Endfläche der Fassung 29 gepresst wird. In den Steckeranschlussteil 30 ist eine längsgeschlitzte Steckerhülse 43 mit einer Kontaktplatte 44 eingesetzt, welche so bemessen ist, dass in zusammengeschraubtem Zustande die Platte 44 gegen die untere Fläche der Schmelzscheibe 42 presst und der Kopf 40 in einer Vertiefung der Kontaktplatte 44 Platz hat.
Durch festes Zusammenschrauben der Teile 29 und 30 wird eine gute Elektrizität und wärmeleitende Verbindung erzielt, während, wenn die Schmelzscheibe geschmolzen ist, die Schmelzmasse in
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einen zwischen der Kontaktplatte 44 und der Endfläche der Fassung 29 vorgesehenen freien Raum 45 eintreten kann.
Die Schmelzscheibe ist auf eine bestimmte Temperatur, unabhängig vom durchfliessenden elektrischen Strom, abgestimmt.
Die Unterbrechung des Stromkreises erfolgt beim Durchschmelzen der Schmelzscheibe 42 durch den in die Bohrung der Fassung 29 unter der Wirkung der Feder 41 zurückschnellenden Bolzen 38 (Fig. 2). Soll eine neue Schmelzscheibe eingesetzt werden, so wird zuerst der Verschlusskopf 31 mit der Hülse 32 einerseits und der Steckeranschlussteil 30 anderseits von der Fassung 29 losgeschraubt und die Schmelzmasse von der Kontaktplatte 44 entfernt. Hierauf wird der Bolzen 38 vorgerückt, eine neue Schmelzscheibe 42 an denselben gesteckt und das Ganze wieder verschraubt.
Man kann auch zwei Ausschalter nach der beschriebenen Ausführungsform in einem gemeinsamen Gehäuse unterbringen oder die beiden in besonderen Gehäusen eingebauten Ausschalter mit einer dieselben zusammenhaltenden Umhüllung einfassen.
Selbstverständlich könnte die Schmelzscheibe 42 auch eine andere Form aufweisen, z. B. Stiftform, wobei der Stift durch den Bolzen 38 zu stecken wäre.
Die Schraubenfeder 41 könnte auch ausserhalb den Bolzen 38 mittelbar betätigen. Auch könnten zur Betätigung andere als Schraubenfedern zur Verwendung kommen.
In Fig. 3 ist ebenfalls ein Stecker für Bügeleisen, Kochapparate usw. dargestellt, bei welchem Stecker an den Steckeransehlussteil 46 eine Fassung 47 geschraubt ist. In der axialen Durchbohrung 48 der Fassung 47 ist ein den Lotkörper 49 tragender Bolzen 50 angeordnet. Derselbe ist in einer zentrisch durchbohrten Metallscheibe 51 geführt, die beispielsweise in eine erweiterte Bohrung der Fassung 47 gepresst ist. An den Bolzen 50 ist ein isolierender Kopf 52 geschraubt. Gegen diesen drückt eine an den Bolzen 50 gesteckte Schraubenfeder 53, die bei durchschmelzendem Lot 49 die Verschiebung des Bolzens bewirkt. Der Kopf 52 tritt hiebei aus der Fassung 47 heraus und zeigt dadurch die Zerstörung des Lotkörpers an. Er kann zur besseren Kenntlichmachung gegebenenfalls eine andere Farbe aufweisen als die Fassung 47.
Die Fassung besitzt einen seitlichen Armstumpf 54. In die Durchbohrung des Armstumpfes 54 ist eine gegen die Scheibe drückende und diese somit leitendberührende Anschlussklemme 55 und an diese eine isolierende Sehutzkappe 56 geschraubt.
Der Bolzen 50 könnte statt in der Scheibe 51 auch an einem in die Bohrung 48 ragenden Fortsatz der Anschlussklemme'55 geführt sein. Ferner ist vorgesehen, diesen Schalter zweipolig auszubilden, wobei dann in der Regel nur der eine Pol gegen Übertemperatur abgesichert würde, da die Schmelzsicherung nicht von der Stromstärke abhängig ist bzw. auf diese abgestimmt ist.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Steckerhülse für Heizapparate mit selbsttätigem Ausschalter gegen Überhitzung, dadurch gekennzeichnet, dass die auf den Anschlussstift aufzusteckende Hülse an ihrem in der Hülse liegenden Ende zu einem Teller ausgebildet ist, auf dem die Schmelzscheibe durch einen Isolierkörper gepresst wird, der einen Teil der Steckerhülse bildet, wobei die Schmelzscheibe eine den Strom zu der Hülse führende Stange entgegen der Wirkung einer auf die Stange einwirkenden Feder in strom-und wärmeleitender Verbindung hält, so dass die Schmelzscheibe auf ihrer ganzen Oberfläche Wärme zugeführt bekommt.