DE1848679U - Zuendvorrichtung fuer schalenbrenner nach dem verdampfungsprinzip. - Google Patents

Zuendvorrichtung fuer schalenbrenner nach dem verdampfungsprinzip.

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DE1848679U
DE1848679U DE1960B0043208 DEB0043208U DE1848679U DE 1848679 U DE1848679 U DE 1848679U DE 1960B0043208 DE1960B0043208 DE 1960B0043208 DE B0043208 U DEB0043208 U DE B0043208U DE 1848679 U DE1848679 U DE 1848679U
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DE1960B0043208
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Christian Buerkert
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  • Resistance Heating (AREA)

Description

  • Zündvorrichtung für Schalenbrenner
    nach dem Verdampfungsprinzip.
    ,
    Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur elektri=
    sehen bzw. vollautomatischen Zündung von Schalenbrennern nach dem
    Verdampfungsprinzip, die mit leichtem Heizöl oder ähnlichen Kohlen= wasserstoffen betrieben werden.
  • Die Flamme in dem vorbeschriebenen Brenner wird dadurch aufrecht erhalten, dass das in die heisse Schale eintretende Öl verdampft.
  • Die notwendige Verbrennungsluft tritt durch Bohrungen kurz über dem Boden des Verbrennungstopfes ein und vermischt sich mit dem Öldampf.
  • Es sind bereits verschiedene Prinzipien der Zündung mit Hilfe des elektrischen Stromes vorgeschlagen worden. So ist es z. B. bekannt,
    die Flamme des mit Hilfe elektrischer Energie oder mit leicht flach=
    tigern Kohlenwasserstoff angewärmten Heiztopfes durch Hochspannungs=
    zündfunken, ähnlich wie bei Zerstäubungsbrennern zu entfachen. Der Nachteil dieser Einrichtung ist wohl darin zu sehen, dass der kon= struktive Aufwand durch den notwendigen Hochspannungstransformator, die zusätzliche Erwärmungseinrichtung sowie die Sicherheitsvorkeh= rungen recht gross ist. Es wurden auch bereits elektrische Zün= dungen in der Art gebaut, dass ein elektrischer Splbstunterbrecher nach Art eines Wagner'schen Hammers in der Nähe des einlaufenden Öles Funken erzeugt, die einerseits das Öl erwärmen und anderer= seits den entstehenden Öldampf entzünden. Der Nachteil dieser an
    sich preisgünstig herzustellenden Zündhilfe besteht darin, dass die
    von dem Selbstunterbrecher erzeugten Funken zu heftigen Rundfunkstö=
    rungen Anlass geben und andererseits der Hammer nicht anschwingt,
    wenn sich zwischen den Kontakten, wie dies leicht vorkommen kann,
    Verbrennungsrückstände wie Ölkohle und dergleichen ansammelt.
  • Es wurden auch bereits offene Heizwendeln in Bodennähe angebracht, die durch ihre Wärmestrahlung das Öl verdampfen lassen und das ent= stehende Ölluftgemisch durch eine hohe Oberflächentemperatur ent= zünden. Auch eine solche Vorrichtung ist einfach und wirtschaftlich
    herzustellen. Sie hat jedoch den Nachteil, dass alle bis jetzt-be=
    kannten Heizleitermaterialien gegen die Ölflamme chemisch nicht be=
    \
    ständig sind. Aus diesem Grunde wurde bereits versucht, die Heiz=
    wendel durch wärmebeständige Umhüllungen, Röhren oder dergleichen
    vor dem chemischen Angriff der Flamme zu schützen. Durch eine solche Kaschierung ist zwar der chemischen Zerstörung weitgehendst gesteuert, aber die Heizleiter halten der thermischen Beanspruchung \ auf die Dauer nicht stand, weil an der Oberfläche des Schutzrohres eine Temperatur von mehr als 10000 Celsius notwendig ist. Diese hohe Oberflächentemperatur setzt wegen der durch den Schutz ver= grösserten Oberfläche eine die Lebensdauer beeinträchtigende Heiz= leitertemperatur voraus.
  • Die vorliegende Erfindung vermeidet diese Mängel, indem sie als Schutzröhre einen wärmebeständigen, gasdichten Körper, beispiels= weise in Form einer Quarzröhre vorsieht, in deren Innenraum ein hochbelastbarer Heizkörper evakuiert oder in inerter Schutzgas= atmosphäre Wärme erzeugt. In einer besonders günstigen Ausführung besteht der Heizkörper aus Wolfram-oder Molybdändraht. Der Gas= füllung dient zur guten Wärmeleitung Krypton, Argon oder Helium.
  • Mit Rücksicht auf die Beanspruchung der thermisch hochbelasteten Röhre kann es vorteilhaft sein, den Füldruck des inerten Gases so einzurichten, dass bei Betriebstemperatur ungefähr Atmosphären= druck herrscht. Zur Sicherstellung eines sauerstofffreien Raumes wird vor dem Abschmelzen ein Getter in Form von Phosphor, Barium oder dergleichen verdampft. Die Einschmelzung erfolgt in vorteil= hafter Weise unmittelbar in das Quarz unter Zuhilfenahme von Molybdänfolien. Der Heizkörper selbst wird in dem Quarzrohr mittels geeigneter Stützelemente aus Tantal, Molybdän, Wolfram oder aus nichtmetallischem Werkstoff gehalten. Die ganze Einrich= tung kann durch die Wandung des Brennertopfes so eingeführt werden, dass sich der beheizte Teil möglichst nahe dem Öleintritt und der Bodenwandung befindet.
  • Bei Verwendung keramischer oder oxyd-keramisch hergestellter Schutz= röhren ist eine vakuumdichte Einführung der Zuleitungen durch Ein= löten nach vorheriger Metallisierung oder unter Zuhilfenahme von Zwischengläsern möglich.
  • Weitere Merkmale des Erfindungsgegenstandes sind in der nachfolgen= den Beschreibung unter Bezugnahme auf das in der bei'iegenden Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel näher erläutert sowie in den Ansprüchen enthalten.
  • Die Zeichnung zeigt einen Schnitt durch den Erfindungsgegen= stand.
  • Der eigentliche Brennertopf besteht aus einem Mantel 1 und einem Boden 2. Das durch ein Schwimmerventil mit Reguliervorrichtung dosierte Öl tritt durch die Röhre 3 in der Nähe des Bodens ein.
  • Die Bohrungen 4 dienen dem Luftzutritt und damit der Sauerstoff= versorgung. Durch einen seitlichen Stutzen 5 wird der eigent=
    liebe Zündkörper, der aus einer wärmebeständigen Röhre 6 und
    einem Sockelstück 7 besteht, eingeführt. Ein Stützkörper 8,
    beispielsweise aus Aluminiumoxyd, trägt die Heizwendel 9, die an die vakuumdichten Durchführungen 10 mittels der Zuleitungen 11 angeschlossen ist. An einer der Zuleitungen ist eine Getterpille 12 befestigt. Die beiden Sockelstifte 13 sind durch Drähte 14 mit den Durchführungen 10 verbunden. Statt des Stiftsockels können auch Schraubsockel, lose Zuleitungen oder dergleichen mehr verwendet werden.
  • Die Zündvorrichtung arbeitet in folgender Weise.
  • Durch eine sinngemässe Steuerung wird der Ölzulauf freigegeben und gleichzeitig die Heizwendel (9) unter Strom gesetzt. Diese er= wärmt vornehmlich durch Wärmestrahlung den Boden 2 und verdampft damit das Öl. Durch die hohe Oberflächentemperatur der wärmebe= ständigen Röhre 6 kommt das sol, luftgemisch zur Entzündung. Durch die vorerwähnte Steuerung wird die Heizwendel nach Erreichen einer bestimmten Temperatur oder einer bestimmten Zeit abge= schaltet.

Claims (17)

  1. Schutzansprüche : 1.) Zündvorrichtung für Schalenbrenner nach dem Verdampfungs= prinzip dadurch gekennzeichnet, dass in einem wärmebeständigen, gasdichten Schutzrohr (6) ein hochbelastbarer Heizkörper (9) luftdicht eingeschlossen ist.
  2. 2.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzrohr (6) aus Quarzglas oder Quarzgut besteht.
  3. 3.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzrohr aus dicht gesintertem Aluminium-oder Magne= siumoxyd besteht.
  4. 4.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzrohr (6) mit einem inerten Edelgas gefüllt ist.
  5. 5.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass als Edelgas Krypton verwendet wird.
  6. 6.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck des Edelgases so eingerichtet ist, dass im Inneren der Röhre (6) bei der Betriebstemperatur ungefähr At= mosphärendruck herrscht.
  7. 7.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass die Röhre (6) evakuiert ist.
  8. 8.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass zur druckdichten Durchführung der Zuleitungen (11) bei Verwendung von Quarz für die Röhre (6) Molybdänfolien verwendet werden.
  9. 9.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1 und 3 bis 7, dadurch ge= kennzeichnet, dass zur Durchführung der Anschlussdrähte in eine oxyd-keramisch hergestellte Röhre (6) druckdicht einge= lötet Metalldrähte verwendet werden.
  10. 10.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1 und 3 bis 7, dadurch gekenn= zeichnet, dass zur Durchführung der Anschlussdrähte in eine oxyd-keramisch hergestellte Röhre (6) Einschmelzungen unter
    Zuhilfenahme von Zwischengläsern dienen.
  11. 11.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1-10, dadurch gekennzeichnet, des Sauerstoffes dass zur Adsorption und chemischen Bindung/Gettermaterialien verwendet werden.
  12. 12.) Zündvorrichtung nach Anspruch L-Li, dadurch gekennzeichnet, dass als Gettermaterial Phosphor verwendet wird.
  13. 13.) Zündvorrichtung nach Anspruch l-lle dadurch gekennzeichnet, dass als Getterwerkstoff Barium verwendet wird.
  14. 14.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Stützung der Heizwendel ein oxyd-keramischer Körper (8) verwendet wird.
  15. 15.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1-13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Stützung der Heizwendel ein Gerüst aus wärmebeständi= gern Metall verwendet wird.
  16. 16.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1-15, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung des Heizkörpers und des Öleinlaufes eine thermostatische Schalteinrichtung bewirkt.
  17. 17.) Zündvorrichtung nach Anspruch 1-15, dadurch gekennzeichnet, dass zur Steuerung des Heizkörpers und des Öleinlaufes eine zeitabhängige Schalteinrichtung dient.
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DE (1) DE1848679U (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1280459B (de) * 1964-06-24 1968-10-17 Bosch Gmbh Robert Gluehzuender fuer Heizoelverdampfungsbrenner

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1280459B (de) * 1964-06-24 1968-10-17 Bosch Gmbh Robert Gluehzuender fuer Heizoelverdampfungsbrenner

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