AT159296B - Elektrische Heizeinrichtung. - Google Patents

Elektrische Heizeinrichtung.

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AT159296B
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electrical heating
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Siemens Ag
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  Elektrische Heizeinrichtung. 



   Zur Erzeugung von Temperaturen über 1400  C sind bisher stromdurchflossene Leiter aus
Siliziumkarbid, in besonderen Fällen elektrisch geheizte Kohlenrohre (bis 3000  C geeignet) verwendet worden. Es hat sich aber gezeigt, dass derartige Heizkörper u. a. sehr empfindlich gegen Temperatur- schwankungen und häufig auch gegen Erschütterungen sind, dass sie sich nur in gewissen Gasen benutzen lassen und dass sie sämtlich bei höheren Temperaturen eine geringe Lebensdauer haben. Daher sind auch ungeschützte metallische Leiter für diese hohen Temperaturen als Heizelemente unbrauchbar. 



   Aus diesen Gründen ist vorgeschlagen worden, Heizkörper in der Form zu bauen, dass der als
Stab, Rohr, Draht oder Schicht ausgeführte Leiter aus Kohle, Metall oder einer Metallverbindung durch einen keramischen Überzug oder ein Schutzrohr bedeckt wird, wodurch die   Leiterschicht   den chemischen Einflüssen der umgebenden Atmosphäre entzogen wird. Dabei hat sich ergeben, dass die
Gasdurchlässigkeit der für hohe Temperaturen geeigneten keramischen Baustoffe und andere Überzüge die Ungleichheit der Ausdehnung des Leiterwerkstoffes und seiner Schutzdecke vielfach noch nicht sicher beherrscht wird. Die Herstellung derartiger Heizkörper zum direkten Anschluss an höhere Spannungen ist bisher noch nicht befriedigend gelungen. 



   Es sind weiterhin elektrische Heizeinrichtungen unter Zuhilfenahme von Gasentladungen bekanntgeworden, wobei die in der Entladung umgesetzte Energie zur Heizung der Umgebung ausgenutzt wurde. Diese Einrichtungen sind aber zur Erzeugung hoher Temperaturen bis jetzt nicht ohne weiteres geeignet. 



   Die vorliegende Erfindung behebt diese Mängel. Die elektrische Heizeinrichtung gemäss der Erfindung benutzt eine Wärmeerzeugung durch eine Gas-oder Dampfentladung unter Einbeziehung selbst-oder fremdgeheizter Elektroden oder einer oder mehrerer Nebenentladungen, die in einem Gefäss aufrechtgehalten wird, das ganz oder teilweise aus   hochtemperaturbeständigen   Stoffen, insbesondere Keramik, besteht, und ist dadurch gekennzeichnet, dass das Entladungsgefäss in mehrere Entladungsräume aufgeteilt ist. 



   Durch diese Massnahme wird erreicht, dass die Entladung sowohl hinsichtlich des Betriebes als auch hinsichtlich der Zündung besser den elektrischen Forderungen, etwa bei der Ausbildung längerer Heizkörper, angepasst werden kann. Somit ist es auf Grund der Erfindung ohne weiteres   möglich,   bei gleichen äusseren Abmessungen der Heizeinriehtung den Spannungsabfall und damit die Betriebsspannung an der erfindungsgemässen Heizeinrichtung gegenüber den bekannten Einrichtungen dadurch zu steigern, dass eine Reihe von hintereinanderliegenden Entladungsstrecken benutzt wird :

   die Säule der Entladung wird durch die in sie eingeführten Elektroden nicht einfach in eine Anzahl von Säulenstücken zerlegt, sondern es bildet sich (auch ohne dass den Elektroden von aussen her ein bestimmtes Potential   aufgedrückt   wird) an jeder Zwischenelektrode auf einer Seite ein Kathodenfall, auf der andern Seite ein Anodenfall aus. Die Unterteilung in mehrere Entladungsräume hat aber nicht nur, wie zunächst der Einfachheit halber angegeben, den Zweck, die   Entladungsstreeke   in eine Reihe von Serienentladungsstrecken zu zerlegen. Sie dient erfindungsgemäss beispielsweise auch dazu, um bestimmte Entladungsräume oder Teile dieser überwiegend durch Säulenwärme, andere überwiegend durch die im Kathoden-und Anodenfall erzeugte Wärme aufzuheizen.

   Im letzteren Fall erfolgt die Wärme- übertragung auf die Gefässwand von den aufgeheizten Elektroden unter Zuhilfenahme wärmeleitender Konstruktionsteile. 



   Gemäss der weiteren Erfindung wird das aus hochschmelzenden Oxyden, Karbiden, Boriden u. dgl. oder bei entsprechend tieferen Temperaturen aus Keramik bestehende Entladungsgefäss, das 

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 mit einem geeigneten Metalldampf oder molekularen Gas gefüllt ist, mit einem das Zünden erleichternden   Zustzgas zwecks Senkung   der Zündspannung versehen. 



   Die Zündung der Heizentladung kann dadurch auch herbeigeführt oder beschleunigt werden, dass Konstruktionsteile im Innern der   Heizeinriehtung   zur Erzeugung von   Joulescher   Wärme herangezogen werden oder zünderleichternde Aufstriche angewandt werden. 



     Erfindungsgemäss lässt sich   das Zünden der Heizentladung aber auch derart erleichtern, dass in 
 EMI2.1 
 Temperatur im Entladungsraum die   Ziindung   der Gasentladung bei einer niedrigeren Spannung erfolgt. Nach dem Zünden ist im allgemeinen die an der Entladungsstrecke liegende Spannung sehr viel geringer als zu Beginn, so dass auch der   Widerstandsheizkörper   einen entsprechend kleineren Strom führt. 



   Die   erfindungsgemässe Heizeinriehtung   kann auch derart ausgeführt sein, dass eine Reihe nebeneinander angeordneter Entladungen oder   flächenhafte   Entladungen angewandt werden. Da die Entladungen im allgemeinen eine Strombegrenzung (Drossel, Widerstand) fordern, soll erfindungsgemäss der notwendige Stabilisierungswiderstand zur direkten oder indirekten Heizung der Entladungsstreeke oder des Ofens usw. herangezogen werden. Es ist auch unter   Umständen   zweckmässig, den Stabili- 
 EMI2.2 
 



   Fig. 1 zeigt ein   Ausführungsbeispiel   einer erfindungsgemässen Heizeinrichtung. 1 sind die Elektroden, deren Abstand untereinander und gegen die keramische Wand 2 durch   Abstandstüeke ; ; und   Halteseheiben 4 gegeben sind. Die Abdeekscheiben müssen so geformt sein, dass sie einen Gasausgleieh zwischen den einzelnen   Entladungsräumen   gestatten. Die   Abstandstücke. 3 können   mit einem das Zünden erleichternden Aufstrieh versehen sein oder sie können einen dünnen Metallbelag erhalten oder aus einem Material   geringer elektrischer Leitfähigkeit   hergestellt sein, so dass der durch sie oder an ihrer Oberfläche fliessende Strom bereits eine Vorerhitzung des Gases und damit ein leichteres Zünden bewirkt.

   In der Fig. 1 rechts ist eine Anordnung dargestellt, bei der die Wand durch   gut wärmeleitende     Halteseheiben   4 aufgeheizt wird. Statt einer Heizung der (indirekten) Kathode durch den Entladungstrom kann auch eine Heizung durch eine besondere Stromquelle (Transformator) erfolgen. Die Formstücke 3 sollen ein Eindringen der Entladung in das Röhrenende und ein Ansetzen an die Zuleitungen verhindern. 



   Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die Parallelanordnung eines Widerstandsheizelementes zur Heizentladung innerhalb der Heizeinriehtung. Die Heizdrähte der indirekt geheizten   Glühelek-   troden 1 des Entladungsheizelementes liegen mit einem Verbindungsdraht 6 in Reihe, der als hilfsweises Widerstandsheizelement und zugleich als Strombegrenzungswiderstand für die Glühelektrodenheizung dient. Der Draht 6 ist von einem Rohr 7 umgeben, das aus Isoliermaterial oder schlecht leitendem Material besteht. Durch dieses Widerstandsheizelement wird der Entladungsraum   zunächst   aufgeheizt, bis die Entladung zwischen den Elektroden zündet. Nach der Zündung nimmt der Strom im zentralen Hilfsleiter 6 wieder ab, da die Zündspannung in der Regel höher ist als die Brennspannung der Entladung.

   Durch geeignete Form der Glühelektroden und durch Anordnung von   Abdeekungen   8 kann man erreichen, dass die Entladung nur an den   Mantelflächen   der Elektroden ansetzt. Der Heizdraht der Glühelektroden kann als Stabilisierungswiderstand dienen. 



   Die   erfindungsgemässe   elektrische Heizeinrichtung hat den Vorteil, sieh auch zum direkten Anschluss an eine höhere Spannung, etwa normale Netzspannung von 100-400 Volt, zu eignen, wogegen die bisher bekannten Heizkörper für hohe Temperaturen sich nur zum Anschluss an Niederspannung ausführen liessen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Elektrische Heizeinrichtung mit Wärmeerzeugung durch   Gas-oder Dampfentladung   in 
 EMI2.3 


Claims (1)

  1. 2. Elektrische Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Wärmeerzeugung zwei oder mehr in Reihe geschaltete Entladungsstrecken vorgesehen sind. EMI2.4 erzeugung zwei oder mehr Entladungsstreeken nebeneinander angeordnet sind.
    4. Elektrische Heizeinrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektroden so ausgebildet und angeordnet und die Entladungsbedingungen so gewählt sind, dass flächen- hafte Entladungen entstehen.
    5. Elektrische Heizeinriehtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stabilisierungswiderstand so angeordnet ist, dass er die Entladungsstrecke (n) direkt oder indirekt heizt. <Desc/Clms Page number 3>
    6. Elektrische Heizeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur Heizentladung ein Widerstandsheizelement innerhalb der Heizeinrichtung angeordnet ist.
    7. Elektrische Heizeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem Gas oder Dampf der Entladungsstrecke ein die Zündung erleichterndes Gas zugesetzt ist.
    8. Elektrische Heizeinrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Konstruktionsteile im Innern der Heizeinrichtung, vorzugsweise Abstandstücke, welche durch Erzeugung Joulescher Wärme die Zündung herbeiführen oder beschleunigen, oder/und durch dem gleichen Zweck dienende zündungserleichternde Aufstriche. EMI3.1
AT159296D 1937-12-03 1937-12-03 Elektrische Heizeinrichtung. AT159296B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1155546B (de) * 1960-05-03 1963-10-10 Nippon Telegraph & Telephone Plasmaofen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1155546B (de) * 1960-05-03 1963-10-10 Nippon Telegraph & Telephone Plasmaofen

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