DE703354C - Elektrische Glueh- oder Entladungslampe fuer explosionsgefaehrdete Raeume - Google Patents

Elektrische Glueh- oder Entladungslampe fuer explosionsgefaehrdete Raeume

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Publication number
DE703354C
DE703354C DE1939P0079620 DEP0079620D DE703354C DE 703354 C DE703354 C DE 703354C DE 1939P0079620 DE1939P0079620 DE 1939P0079620 DE P0079620 D DEP0079620 D DE P0079620D DE 703354 C DE703354 C DE 703354C
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DE
Germany
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power supply
risk
explosion
glass
rooms
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Expired
Application number
DE1939P0079620
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Lingenfelser
Dipl-Ing Werner Pohle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
Application filed by Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH filed Critical Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication of DE703354C publication Critical patent/DE703354C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/46Leading-in conductors
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/18Mountings or supports for the incandescent body

Landscapes

  • Resistance Heating (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
7. MÄRZ 1941
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 703354 KLASSE 21 f GRUPPE
P 79620 VIII φι f
3)ipt.-3ng. Werner PoUe in Berlin-Charlottenburg und Heinrich Lingenfelser in Berlin-Hirschgarten
sind als Erfinder genannt worden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. August 1939 ab Patenterteilung bekanntgemacht am 6. Februar 1941
Bei elektrischen Glüh- oder Entladungslampen, die in explosionsgefährdeten Räumen, Grubenbetrieben u. dgl. benutzt werden, besteht die Gefahr, daß bei Zerstörung des Lampengefäßes die den Leuchtkörper bzw. das Entladungsrohr tragenden Stromzuführungsdrähte verbogen werden und dadurch miteinander in Berührung kommen. Der übergangswiderstand ist bei einer losen Berührung, wie sie hier regelmäßig gegeben sein wird, meist verhältnismäßig hoch. Die Stromzuführungsdrähte kommen deshalb zwar leicht zum Glühen; es braucht die Stromstärke jedoch nicht bis zu einem solchen Werte anzusteigen, daß die der Lampe vorgeschaltete Schmelzsicherung anspricht. Auch kann bereits durch die bloße Funkenbildung bei der Berührung der Stromzuführungsdrähte die Entzündung explosiver Gasgemische hervorgerufen werden.
Es ist bereits bekannt, die außerhalb des Lampengefäßes in dessen Fuß angeordneten und zum Sockel führenden Stromzuführungsdrähte mit Isolierröhrchen oder -schläuchen zu überziehen, um eine schädliche Berührung auszuschließen. Die hierbei zur Verwendung kommenden Stoffe, meistens organische Isolierstoffe, wie Papier oder mit Kunstharzen getränkte Textilgewebe, vertragen nur eine verhältnismäßig niedere Temperatur und können auch im Innern des Lampengefäßes nicht angewendet werden, weil sie zu leicht Gas abgeben und dadurch das Vakuum bzw. die Füllung des Lampengefäßes verderben. Man hat weiterhin vorgeschlagen, Stromzuführungsdrahte durch aufgeschobene Glasröhrchen zu
isolieren oder mit isolierenden Metalloxyden zu überziehen. Diese Isoliermittel sind aber wiederum in mechanischer Hinsicht für den vorliegenden Zweck nicht fest genug, da die Glasröhrchen ebenso wie das Lampengefäß selbst leicht zerschlagen werden können, während die verhältnismäßig dünnen Metalloxydüberzüge leicht zerkratzt werden, so daß wiederum eine gegenseitige metallische Berührung der Stromzuführungsdrähte möglich wird.
Vorliegende Erfindung behebt die beschriebenen Mangel und besteht darin, daß auf mindestens einen der innerhalb des Lampengefäßes angeordneten, den Leuchtkörper bzw. das Entladungsrohr tragenden Stromzuführungsdrähte von elektrischen Glüh- oder Entladungslampen für explosionsgefährdete Räume ein Gespinstschlauch aus Glas- oder so Quarzfäden aufgeschoben ist. Dieses Isolierungsmittel wird beim Verbiegen oder Aneinanderdrücken der Stromzuführungsdrähte nicht zerstört oder verletzt, so daß eine metallische Berührung der Drähte weitestgehend vermieden wird. Es ist genügend temperaturbeständig, um den im Betrieb der Lampe auftretenden BeaiiSp:uchungen gewachsen zu iein, und gibt keinerlei schädliche Gase ab. die die Füllung oder das Vakuum der Lampe verschlechtem könnten.
Ein weiterer Vorteil des neuen Isolierungsmittels liegt dabei noch darin, daß es infolge seiner großen Biegsamkeit allen etwaigen Krümmungen der Stromzuführungsdrähte gut folgen kann. Dies ist besonders dann der Fall, wenn der Gespinstschlauch aus matt geätzten Fäden hergestellt oder nachträglich matt geätzt wird. Durch die Mattätzung und das dadurch hervorgerufene bessere Aneinanderhaften der einzelnen Gespinstfäden wird auch das Aufspringen der Enden des Gespinstschlauches weitgehend verhindert.
Zur Wärmeisolierung elektrischer Heizdrähte hat man Glasgespinst bzw. Glaswolle bereits in Vorschlag gebracht, jedoch durch Erhitzen wieder teilweise in festes Glas umgewandelt oder mit einer besonderen, festen Glasschicht umgeben, die als elektrischer Isolator wirkt. Hierdurch geht die Biegsamkeit des Glasgespinstes wieder vollständig verloren. Auch bildet Glaswolle keinen ausreichenden mechanischen Schutz, da sie mit einem fest gewebten Glasgespinstschlauch in dieser Hinsicht nicht verglichen werden kann. SS Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar sind Abb. ι und 2 je eine Ansicht auf erfindungsgemäß ausgestaltete Glühlampen.
Abb. 3 zeigt eine entsprechend der Erfindung ausgestaltete Quecksilberdampfhochdrucklampe in Ansicht.
Die Glühlampe nach Abb. 1 hat einen mit dem Lampengefäß 1 verschmolzenen Glasfuß 2, in dem die Stromzuführungsdrähte 3 und 4 luftdicht eingequetscht sind. Außerhalb des Gefäßes sind die Stromzuführungsdrähte 3 und 4 mit der Hülse 5 und dem Bodenkontakt 6 des Lampensockels verbunden. Die Stromzuführungen tragen im Lampengefäß einen Leuchtkörper 7. Der längere der beiden Stromzuführungsdrähte-4 ist erfindungsgemäß mit einem aufgeschobenen Gespinstschlauch 8 aus Glas- oder Quarzfäden versehen. Beim Zertrümmern des Lampengefäßes 1 und Verbiegen der Stromzuführungsdrähte 3 und 4 ist somit eine gegenseitige schädliche Berührung der beiden weitestgehend ausgeschaltet. Das Ausführungsbeispiel nach Abb. 2 zeigt eine Glühlampe mit zwei gleich langen Stromzuführungsdrähten 9, die beide einen aufgeschobenen Gespinstschlauch 10 aus Glas- oder" Quarzfäden tragen.
Die Quecksilberdampflampe nach Abb. 3 weist in dem Hüllgefäß 1 eine Entladungsröhre 11 z. B. aus Quarz auf, welche von Stromzuführungsdrähten 13 und 14 getragen wird. Diese sind mit je einer der Elektroden 15 und 16 der Entladungsröhre 11 verbunden. Außerdem ist in der Nähe der Elektrode 16 einei Hilfselektrode 17 angeordnet, die über einen Hochohmwiderstand 18 mit dem Stromzuführungsdraht 13 verbunden ist. Der Stromzuführungsdraht 13 hat wiederum erfindungsgemäß einen aufgeschobenen Gespinstschlauch aus Glas- oder Quarzfäden. Da in dem Hüllgefäß ι verhältnismäßig niedere Temperaturen auftreten, würde das billigere Glasgespinst genügen. Naturgemäß könnte auch der zweite Stromzuführungsdraht 14 einen solchen Gespinstschlauch tragen. ιυο

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Elektrische Glüh- oder Entladungslampe für explosionsgefährdete Räume, dadurch Io5 gekennzeichnet, daß auf mindestens einen der innerhalb des Lampengefäßes angeordneten, den Leuchtkörper bzw. das Entladungsrohr tragenden Stromzuführungsdrähte ein zweckmäßig matt geätzter Gespinstschlauch aus Glas- oder Quarzfäden aufgeschoben ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1939P0079620 1939-08-17 1939-08-17 Elektrische Glueh- oder Entladungslampe fuer explosionsgefaehrdete Raeume Expired DE703354C (de)

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DE1939P0079620 DE703354C (de) 1939-08-17 1939-08-17 Elektrische Glueh- oder Entladungslampe fuer explosionsgefaehrdete Raeume
FR868446D FR868446A (fr) 1939-08-17 1940-12-27 Lampe à incandescence ou à décharge électrique, en particulier pour locaux à dangers d'explosion
BE440552D BE440552A (de) 1939-08-17 1941-02-12

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3619068A1 (de) * 1986-06-06 1987-12-10 Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh Kompakte metallhalogenidentladungslampe

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DE9207073U1 (de) * 1992-05-25 1992-08-13 Patent-Treuhand-Gesellschaft für elektrische Glühlampen mbH, 81543 München Einseitig gesockelte Hochdruckentladungslampe

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