DE696506C - Elektrische Hochdruckentladungsroehre fuer Beleuchnd Zusatz eines verdampfbaren Metalls - Google Patents

Description

• Elektrische Hochdruckentladungsröhre für Beleuchtungs- und Strahlungszwecke mit Gasgrundfüllung und Zusatz eines verdampfbaren Metalls Zusatz zum Patent 656 921 Im Hauptpatent 65692z ist eine vornehmlich für Beleuchtungs- und Strahlungszwecke geeignete elektrische Hochdruckentladungsröhre mit Gasgrundfüllung und Zusatz eines verdampfbaren Metalls, wie etwa Quecksilber, beschrieben, welche zur Herabsetzung der Zündspannung und zur Herstellung eines ökonomischen Betriebes mit zu starker Elektronenemission aktivierten, durch die Entladung aufgeheizten Glühelektroden ausgestattet ist und bei der außerdem die Röhrenbelastung so zur Röhrenform und/oder Größe abgestimmt ist, daß die Betriebsspannung mehr als das Doppelte der Erstbrennspannung beträgt.
• Erfindungsgemäß wurde festgestellt, daß sich bei derartigen Röhren eine besonders niedrige Zündspannung dann erzielen läßt, wenn mindestens eine der verwendeten aktivierten Glühelektroden aus einer im Innern einen -Heizdraht aufnehmenden, elektronenemittierende Stoffe tragenden Metallhülse besteht. Eine derartige Elektrode kommt schnell und sicher auf eine eine gute Elektronenemission verbürgende Temperatur, und zwar insbesondere dann, wenn die elektronenemittierenden Stoffe, wie schon im Hauptpatent angegeben, im Gemisch mit Stoffen von geringer thermischer und elektrischer Leitfähigkeit verwendet werden. Vorzugsweise wird ein Gemisch aus elektronenemittierenden q Stoffen und Aluminiumoxyd, Zirkoniumoxyd, Nickeloxyd, Berylliumoxyd, Zinkoxyd und ähnlichen Oxyden in den Zwischenräumen einer den Heizdraht umschließenden Metallhülse oder auch in einem Draht-oder Bandgeflecht angebracht, das auf der Oberfläche der Metallhülse befestigt ist. Mit derartigen Elektroden ausgestattete elektrische Entladungsröhren lassen sich mit besonderem Vorteil bei Netzspannungen von xxo Volt und darunter benutzen. Der durch die zusätzliche Heizung der Elektroden bedingte Nachteil, daß die Elektroden gegenüber solchen, die nur durch die Entladung aufgeheizt werden, eine etwas verkürzte Lebensdauer aufweisen, wird durch die Möglichkeit einer Zündung der Lampe an niedrigeren Netzspannungen mehr als wettgemacht. Es macht zudem keine Schwierigkeiten, durch geeignete Bemessung der mit Heizdrähten ausgestatteten Glühelektroden eine ausreichende Lebensdauer derselben sicherzustellen. -Um den- Betrieb der neuen Hochdruckentladungsrötere zu vereinfachen, können die Heizdrähte der Glühelektroden ohne Verwendung eines Transformators oder einer besonderen Spannungsquelle unmittelbar vom Net# gespeist werden. Dabei kann jedem Heizdraht:' gegebenenfalls noch ein Widerstand vorgez@, schaltet- sein, welcher einen Teil der zu Isola= ` tionsschwierigkeiten im Heizkörper führenden Netzspannung aufnimmt. Es ist nicht unbedingt notwendig, daß beide Elektroden der Röhre in, dieser Weise als mittelbar geheizte Elektroden ausgebildet werden, sondern es genügt auch, wenn am einen Rohrende eine mittelbar geheizte Glühelektrode angeordnet wird und am anderen Ende eine solche aktivierte Glühelektrode, die sich nur durch die Hauptentladung von selbst aufheizt.
• Da nach vollzogener Zündung der Röhre die gesondert vorgeheizten Glühelektroden durch die Hauptentladung weitergeheizt und auf Glut gehalten werden, so kann nach der Röhrenzündung zwecks Schonung der Elektroden der Heizstromkreis jeder Glühelektrode in an sich bekannter Weise selbsttätig abgeschaltet werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: z. Elektrische Hochdruckentladungsröhre .-für Beleuchtungs- und Strahlungszwecke >mit Gasgrundfüllung und Zusatz eines ver-'-dampfbaren Metalls, vorzugsweise Quecksilber, nach Patent 656921, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine aktivierte Glühelektrode aus einer im Innern einen Heizdraht aufnehmenden, elektronenemittierende Stoffe tragenden Metallhülse besteht, wobei zweckmäßig elektronenemittierende Stoffe zusammen mit Aluminiumoxyd, Zirkoniumoxyd, Nickeloxyd, Berylliumoxyd, Zinkoxyd und ähnlichen Oxyden in Zwischenräumen der Metallhülse oder aber auch in einem auf der Oberfläche der Metallhülse befestigten Draht- oder Bandgeoecht angeordnet sind.
2. 2, Elektrische Entladungsröhre nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizdraht jeder aktivierten- Glühelektrode unmittelbar vom Netz, gegebenenfalls unter Vörschaltung eines Widerstandes, gespeist wird.