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Elektrische Kathodenglimmliehtlampe zur optischen Stromanzeige oder Strommessung, insbesondere für Rundfunkgeräte.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Kathodenglimmliehtlampe zur optischen Stromanzeige oder Strommessung, insbesondere für Rundfunkgeräte. Es sind dies räumlich sehr kleine Lampen von röhrenförmiger Gestalt, bei denen sich eine stabförmige Kathode mehr oder weniger mit Glimm- licht bedeckt und dem Besitzer des Rundfunkapparates die richtige Einstellung durch Augenschein i auf die Kathodenschicht vermittelt.
Erfindungsgemäss ist eine derartige Kathodenglimmliehtlampe ausser mit einer stabförmigen
Kathode, einer Anode und einer Hilfsanode, die in üblicher Weise an einem am unteren Ende des röhrenförmigen Gefässes befindlichen Quetschfuss befestigt sind, noch mit einer Sonde versehen, die an einem im Kuppenteil des Lampengefässes eingesehmolzenen, zur Stromzuführung und Halterung dienenden Draht angebracht ist.
Durch den Umstand, dass der Haltedraht der Sonde, deren Potential zur Steuerung eines Gerätes, etwa eines gittergesteuerten Entladungsgefässes, verwendet werden kann, im Kuppenteil des Lampengefässes und damit gesondert von den Stromzuführungs-und Haltedrähten der üblichen Lampenelektroden eingeschmolzen ist, können die notwendigen Stromanschlüsse bequemer durchgeführt werden, ohne dass durch falsche Polung der Sonde die Lampe und der ganze Rundfunk- apparat gefährdet wird. Auch die Bedienung und Herstellung der Lampe ist hiedurch in Anbetracht ihrer kleinen Abmessungen erleichtert. Am unteren Ende des Lampengefässes ist zweckmässig ein
Vierstiftsockel und am Kuppenteil ein einpoliger Kappensockel, gegebenenfalls mit Befestigungs- schraube für den Stromzuführungsdraht, angebracht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Kathodenglimmliehtlampe in Fig. 1 im Aufriss dargestellt. Die Fig. 2 zeigt den Kuppenteil einer etwas anders ausgebildeten zweiten Aus- führungsform einer solchen Kathodenglimmlichtlampe. Das untere Ende des in bekannter Weise mit Edelgasen gefüllten röhrenförmigen Glasgefässes 1 ist durch einen Quetsehfuss 2 verschlossen, in dem drei Stromzuführungsdrähte. 3, 4 und 5 vakuumdicht eingeschmolzen sind. Der mittlere Strom- zuführungsdraht 4 steht mit einer am Quetsehfuss befestigten stabförmigen Kathode 6, der Strom- zuführungsdraht 3 mit einer die Kathoden umschliessenden, ringförmigen Anode 7 und der Strom- zuführungsdraht 5 mit einer die Kathode ebenfalls umschliessenden, ringförmigen Hilfsanode 8 in
Verbindung.
Der mittlere Teil der Kathode 6 wird von einer annähernd halbringförmigen Sonde 9 mit Abstand umfasst, deren Trägerdraht 10 parallel zur Kathode 6 gestellt und mit einer Isolierbekleidung 11, etwa aus Glas, umgeben ist. Der Trägerdraht 10 der Sonde ist im Kuppenteil 12 des Lampengefässes 1 ein- geschmolzen und durch einen Stromzuführungsdraht 1. 3 mit einem auf die Gefässkuppe 12 aufgesetzten, kappenförmigen und einpoligen Sockel 14 in Verbindung gebracht. Am unteren Ende des Lampen- gefässes ist ein zylindrischer Sockel 15 befestigt, der vier vortretende Stifte 16, 17, 18 und 19 aufweist.
Der etwas stärker ausgeführte Stift 17 steht über die Stromzuführung J mit der Anode 7 in Verbindung, während an die Stifte 18 und 19 die Kathode 6 und die Hilfsanode 8 über die Stromzuführungen 4 und 5 angeschlossen sind. Der Stift 16 ist spannungslos. Die Lampe kann mittels des Vierstiftsockels bequem in eine Fassung eingesetzt werden, u. zw. zufolge der verschiedenen Abmessungen der Sockel-
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stifte stets in richtiger Stellung. Der kleine kappenförmige Sockel am Kuppenende des Lampengefässes ermöglicht anderseits leicht eine Stromzuführung zur Sonde.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist der auf der Lampenkuppe angebrachte kappenförmige
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schraube 20 für einen anzuschliessenden Stromleiter versehen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Kathodenglimmlichtlampe zur optischen Stromanzeige oder Strommessung, insbesondere für Rundfunkgeräte, mit einer stabförmigen Kathode, einer Anode und einer Hilfsanode, dadurch gekennzeichnet, dass die stabförmige Kathode (6), die Anode (7) und die Hilfsanode (8) in üblicher Weise an einem am unteren Ende des röhrenförmigen Gefässes (1) befindliehen Quetsch- fuss befestigt sind, während eine zusätzlich im Lampengefäss untergebrachte Steuersonde (9) an einem im Kuppenteil (12) des Lampengefässes (1) eingesehmolzenen, zur Stromzuführung und Halterung dienenden Draht (10) angebracht ist.