DE627617C - Zuendvorrichtung fuer elektrische Gasentladungslampen mit langgestrecktem Entladungsweg - Google Patents

Zuendvorrichtung fuer elektrische Gasentladungslampen mit langgestrecktem Entladungsweg

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DE627617C
DE627617C DED56658D DED0056658D DE627617C DE 627617 C DE627617 C DE 627617C DE D56658 D DED56658 D DE D56658D DE D0056658 D DED0056658 D DE D0056658D DE 627617 C DE627617 C DE 627617C
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DE
Germany
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electrodes
ignition
ignition device
wire
electron
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Expired
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DED56658D
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English (en)
Inventor
Ulrich W Doering
Dr Edmund Germer
Dr Hans Joachim Spanner
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Osram GmbH
Original Assignee
Osram GmbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/54Igniting arrangements, e.g. promoting ionisation for starting
    • H01J61/545Igniting arrangements, e.g. promoting ionisation for starting using an auxiliary electrode inside the vessel

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  • Discharge Lamp (AREA)

Description

  • Zündvorrichtung für elektrische Gasentladungslampen mit langgestrecktem Entladungsweg Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Gasentladungslampen mit langgestrecktem Entladungsweg bzw. Leuchtröhren, die mit durch die Entladung aufgeheizten oder fremd geheizten Glühelektroden; insbesondere Oxydelektroden, ausgestattet sind. Leuchtröhren dieser Art haben gegenüber Leuchtröhren mit kalten Elektroden den Vorteil einer wesentlich niedrigeren Brennspannung, so daß sie für die üblichen Netzspannungen in brauchbaren Längen von einem Meter und darüber gebaut werden können. Ein Nachteil solcher Glühelektrodenleuchtröhren besteht jedoch darin, daß sie zur Zündung besondere Hilfsvorrichtungen, beispielsweise Hochspannungs-oder Hochfrequenzerzeuger, Hilfselektroden o. dgl. benötigen, die die Lebensdauer der Glühelektroden häufig durch zu plötzliches Einsetzen der Hauptentladung ungür_stig beeinflussen. Erfindungsgemäß wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß die Glühelektroden durch einen als Zündvorrichtung wirkenden dünnen, elektrisch leitenden, an der Wand anliegenden Draht innerhalb der Röhre miteinander verbunden werden, dessen elektrischer Widerstand in an sich bekannter Weise gleich oder größer als der der Gasstrecke zwischen den Elektroden nach erfolgter Zündung ist. Bei Anlegung von Spannung gerät der Draht allmählich zum Glühen. Dabei sendet er Elektronen aus, welche die Gasstrecke ionisieren und dadurch deren Widerstand herabsetzen. Es bildet sich dann längs des ganzen Drahtes eine Glimmentladung aus, die zu einer weiteren Ionisation der gesamten Gasfüllung und dadurch dann zu einer Bogenentladung führt. Letztere wird auf diese Weise sehr sanft und gleichmäßig unter Vermeidung allzu plötzlicher Entladungserscheinungen an den Elektroden erzeugt, was naturgemäß die Lebensdauer der empfindlichen Glühelektroden und damit der Leuchtröhre heraufsetzt. v Es ist zwar bereits bei Entladungsröhren mit Ouecksilberelektroden bekannt, einen die Elektroden verbindenden, glühend werdenden Draht im Gefäßinnern anzuordnen. Hierbei ist natürlich die- Gefahr einer Elektrodenzerstörung nicht gegeben. Der verbindende, glühend werdende Draht hat demgemäß bei derartigen Röhren auch eine ganz andere Aufgabe, nämlich den zur Einleitung der Zündung erforderlichen hohen Quecksilberdampfdruck zu erzeugen. Bekannt sind ferner auch noch solche Entladungslampen, bei denen außer einem Alkalimetallbodenkörper im Lampeninnern ein Glühdraht ausgespannt ist, zwischen dessen Windungen die Gasentladung im Nebenschluß vor sich geht. Da hierbei der glühende Draht die Elektroden ersetzt und unmittelbar für den Ansatz der Gasentladung dient, so können nur verhältnismäßig geringe Stromstärken Anwendung finden, da sonst leicht eine Zerstörung des Glühdrahtes eintreten würde. Die neue Lampe kann demgegenüber mit Strömen erheblicher Stärke (i_Amp. und. mehr) belastet werden, da beim Wechsel-von der Glimmentladung zur Bogenentladung letztere sofort auf .die gesondert angeordneten Glühelektroden deshalb übergeht, weil an diesen eine stärkere Elektronenemission vorhanden ist.
  • Es sind auch schon elektrische Leuchtröhren mit im Betriebe kalt bleibenden Elektroden bekanntgeworden, 'bei .denen fe Zündung durch in der Röhre ausgespannte drahtförmige Leiter erleichtert wird, deren Widerstand größer ist als der der umgebenden Gassäule. Hierbei trat von jeder Elektrode bis annähernd zur Mitte der Röhre je ein Einzeldraht hervor, zwischen deren Spitzen dann bei Anlegung des Stromes -eine Glimmentladung hervorgerufen wurde, die zur Wirkung hatte, daß sich bei Wechselstrombetrieb ab-,vechselnd der eine oder andere Einzeldraht mit einer Glimmschicht :überzog. Bei -der neuen Zündvorrichtung wird schon .allein durch den Umstand, daß der die beiden Elektroden verbindende Draht in seiner Gesamtheit glühend wird, eine erheblich ;größere Elektronenemission erzielt. Außerdem wird aber bei der neuen Zündeinrichtung in jeder Halbwelle des Wechselstromes fast die gesamte Länge des sich durch die ganze Röhre erstreckenden dünnen Verbindungsdrahtes zur Herstellung einer Glimmentladung herangezogen, was -naturgemäß in Gemeinschaft mit dem Glühendwerden des Drahtes -durch Stromdurchfluß eine besonders schnelle und -starke Ionisation der Gasfüllung zur Folge hat. Bei der bekannten Anordnung mit zwei gegeneinander gerichteten Einzeldrähten ist ferner bei größerer Strombelastung die -Gefahr vorhanden, daß die eintretende Bogenentladung sich zwischen den Spitzenteilen der gegeneinander gerichteten beiden Einzeldrähte ..entwickelt und dann diese vorzeitig zerstört.
  • Der elektrische Widerstand des Zünddrahtes ist zweckmäßig gleich demjenigen der Entladungsstrecke nach erfolgter Zündung, so daß im Betriebszustande der Röhre auch der verbindende Zünddraht lichtspendend ist. Gegebenenfalls kann der elektrische Widerstand des Zünddrahtes jedoch auch größer sein, in welchem Falle dann der Draht im Betriebszustand der Röhre nur glimmt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel von erfindungsgemäß ausgebildeten elektrischen Leuchtröhren im Längsschnitt dargestellt.
  • Die Röhre besitzt in bekannter Weise ein aus Glas, Quarz o. dgl. bestehendes Gefäß i, das mit beliebigen Gasen, Gasgemischen oder auch Gas-Dampf-Gemischen gefüllt ist. In die beiden Endteile des Gefäßes sind Glühelektroden, und zwar zweckmäßig Oxydelektroden 2, 3, vakuumdicht eingeschmolzen, Letztere oder aber auch deren Stromzuführungen sind innerhalb des Entladungsgefäßes -durch einen die Zündung erleichternden dünnen, elektrisch leitenden, an der Wand anliegenden Draht q. untereinander verbunden. Dieser kann aus Metallen, wie Aluminium oder Beryllium, bestehen, die unter der Einwirkung der vor sich gehenden Entladung nicht merklich zerstäuben. Um jedoch eine kräftige Elektronenemission dieses Zünddrahtes auch schon bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen desselben zu erreichen, empfiehlt es sich, diesen in an sich bekannter Weise mit gut elektronenemittierenden Stoffen, wie insbesondere Alkali- oder Erdalkalimetallen oder deren Verbindungen, zu überziehen. Man kann dem Zünddraht aber auch zu diesem Zwecke eine stark aktivierende Wasserstoffbeladung erteilen oder-ihn mit einem Hydrid-Überzug versehen. Etwa verwendete Überzüge aus elektronenemittierenden Stoffen können durch Zurriischung amphoterer Metalloxyde, wie insbesondere die des Aluminiums oder Zirkoniums, -gegen den .Angriff der Entladung .besonders widerstandsfähig gemacht -werden.
  • Damit in Nähe der Elektroden die Ionisation der Gasfüllung verstärkt und das Ansetzen der Bogenentladung-an .den Elektroden begünstigt wird, ist zweckmäßig der Zünddraht in Nähe der Elektroden wendelförmig oder zickzackförmig gestaltet, um .an diesen Stellen des Zünddrahtes einen stärkeren Spannungsabfall und eine kräftigere Glimmentladung hervorzurufen.
  • Der Zünddraht kann entsprechend der Abbildung in Formeiner Schraubenlinie an der Innenwand der Röhre .anliegen oder in beliebiger anderer Weise an der Wand entlang geführt werden. Es gelingt hierdurch, einen langen Zünddraht in der Röhre unterzubringen, was wichtig ist, wenn der Zünddraht an .der Lichtausstrahlung .der Röhre wesentlich teilnehmen soll. Diese Führung des Zünddrahtes ist deswegen vorteilhaft, weil hierdurch die die. Zündung behindernden Wandladungen beseitigt oder unterdrückt werden.
  • Die Erfindung läßt sich mit Vorteil auch bei .anderen Gasentladungsröhren mit Oxydelektroden, beispielsweise bei Röhren für Bestrahlungszwecke oder Gleichrichterzvvecke, verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zündvorrichtung für elektrische Gasentladungslampen mit langgestrecktem Entladungsweg, deren im Betriebe glühende Elektroden. mit elektronenemittierenden Stoffen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden durch einen an der Innenwand des röhrenförmigen Lampengefäßes ganz oder zum Teil anliegenden dünnen, elektrisch leitenden Draht miteinander verbunden sind, dessen elektrischer Widerstand in an sich bekannter Weise gleich oder größer wie der der Gasstrecke zwischen den Elektroden nach erfolgter Zündung ist.
  2. 2. Zündvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünddraht mit elektronenemittierenden Stoffen, wie insbesondere Alkali- oder Erdalkalimetallen oder deren Verbindungen, überzogen ist.
  3. 3. Zündvorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem elektronenemittierendenüberzugsstoff amphotere Metalloxyde, insbesondere Aluminium- oder Zirkoniumoxyd, beigemischt sind. Zündvorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zünddraht in der Nähe der Elektroden wendelförmig oder zickzackförmig gestaltet ist.
DED56658D 1928-09-21 1928-09-22 Zuendvorrichtung fuer elektrische Gasentladungslampen mit langgestrecktem Entladungsweg Expired DE627617C (de)

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