DE966001C - Dampf- oder/und gasgefuellte Entladungslampe, insbesondere Leuchtstoffroehre - Google Patents
Dampf- oder/und gasgefuellte Entladungslampe, insbesondere LeuchtstoffroehreInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf dampf- oder/und gasgefüllte Entladungslampen, bei denen der betriebsmäßige,
die Lichtaussendung bewirkende Entladungsstrom zwischen zwei Elektroden
(Hauptelektroden) fließt, von denen eine oder (bei Wechselstrombetrieb) jede als Glühkathode ausgebildet
ist. Insbesondere betrifft die Erfindung sogenannte Leuchtstoffröhren, nämlich Entladungslampen,
bei denen die zwischen den Hauptelektroden z. B. in Quecksilberdampf mit einem Edelgaszusatz
übergehende Entladung ihrerseits einen Leuchtstoff zur eigentlichen Lichtaussendung anregt,
der in das Wanduogsmaterial der Glasröhre einverleibt sein kann oder — vorzugsweise — sich
in Form eines Überzuges auf der Innenwand der Glasröhre befindet.
Es ist bereits bekannt, zum Schutz der Glühkathode vor dem Elektronenaufprall eine scheibenförmige
kalte Elektrode, die mit der Glühkathode leitend verbunden ist, in Richtung der Entladung
anzuordnen (deutsche Patentschrift 617 083). Diese dient dann lediglich als Anode, während die Elektronenemission
ausschließlich von der fremdgeheizten Glühkathode erfolgt. Weiter sind hülsenförmige
Elektroden, die mit Stoffen von hohem Emissionsvermögen belegt sind oder aus solchen
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bestehen, bekannt, die im Innern eine Glühkathode enthalten, welche entweder fremdgeheizt oder
durch den Entladungsstrom erwärmt wird (deutsche Patentschriften 597916, -591042, 529050). Bei
sämtlichen Anordnungen nach den zuletzt genannten Patentschriften erfolgt die Elektronenemission
ausschließlich von der Außenseite der Hülsen aus, wobei die Glühkathode nur eine indirekte Heizung
bildet.
Es ist weiter bekannt, eine der Glühkathode vorgelagerte Hilfselektrode vorzusehen, welche hütchenförmig
von der Seite der Entladung her die Glühkathode umgibt. Diese Ausführung hat den
Nachteil, daß beim Aufbringen der Schicht leicht eine ungewollte Aktivierung anderer Teile, beispielsweise
der Elektrodenzuleitungen, erfolgen kann.
Erfindungsgemäß wird die Hilfselektrode als
vorgelagerte kalte Hohlkathode in Entladungsrichtung in Form eines an der Stirnseite offenen Hohlzylinders
weitergeführt. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß die aktive Schicht sich wohldefmiert
im Innern der Hohlkathode befindet und eine ungewollte Aktivierung anderer Teile beim Aufbringen
sicher vermieden wird.
An die aktivierte vorgelagerte Hohlkathode schließt sich ein. Hohlzylinder an, der die Glühkathode
umgibt und vorzugsweise an seiner der Entladung abgekehrten Seite bis auf einige öffnungen
oder bis auf eine einzige Öffnung für den Durchtritt einer Entladung zur Glühkathode metallisch
abgeschlossen ist. Im allgemeinen ist es zweckmäßig, die erwähnten Hohlzylinder auf ihrer
Außenfläche nicht mit einer aktivierten Schicht zu überziehen.
Durch die vorgelagerte kalte Kathode wird erreicht, daß bei der Inbetriebnahme (Einschalten)
der Lampe die Glühkathode (z. B. wendeiförmige Oxydkathode, Pastekathode) nicht an der Entladung
beteiligt ist, solange sie nicht auf eine hinreichend hohe Temperatur (Emissionstemperatur)
gebracht ist. In einem mit dem Anlegen der Betriebsspannung beginnenden Zeitintervall geht nur
eine (»kalte«) Entladung zwischen der der Glühkathode
vorgelagerten kalten Kathode und der Gegenelektrode vor sich. Währenddessen steht die
kalte Kathode sozusagen elektrisch und räumlich schützend vor der Glühkathode. Der Entladungsstrom der kalten Entladung, deren Zünd- und
Brennspannung und Stromdichte durch Aktivierung der kalten Kathode beeinflußt werden kann,
fließt über die Glühkathode und bewirkt deren An- und Aufheizung. Ist diese in ausreichendem Maße
fortgeschritten, so springt die Entladung auf die Glühkathode Ü1>er und setzt damit der eigentliche,
betriebsmäßige Entladungsstrom ein. Das vorzeitige Einsetzen dieses Entladungsstromes (zur
Glühkathode hin) bis dahin, also in einem zur Aufheizung der Glühkathode ausreichenden Zeitintervall,
zu unterdrücken, hat man insbesondere in der Hand durch Bemessung und Art der Anordnung
der kalten Kathode in bezug auf die Glühkathode. Insbesondere kann zu diesem Zwecke die Glühkathode,
wie schon erwähnt, in einem Hohlzylinder aus Metall angeordnet sein, bei dem auch die der
Entladung abgekehrte Stirnseite durch einen Metalldeckel abgeschlossen ist und dieser nur mit
wenigen Öffnungen oder gar nur mit einer einzigen kleinen Durchbruchsöffnung für die Entladung zur
Glühkathode versehen ist. Die dadurch geschaffene »Einschnürung« dieses Entladungsweges ermöglicht
in besonderem Maße, die gewünschte Wirkung zu erzielen.
Bei der Dosierung des Zeitintervalls, nach \velchem die kalte Entladung in die Entladung zur
Glühkathode hin überschlägt, sind die Entladungsstromstärke der kalten Entladung und der Ohmsche
Widerstand der Glühkathode in Betracht zu ziehen. Um die verhältnismäßig hohe Zündspannung für
die kalte Entladung und schließlich die wesentlich niedrigere Brennspannung der betriebsmäßigen
Entladung zur Verfügung zu haben, kann das Netzanschlußgerät (Vorsatzgerät) der Entladungslampe
entsprechend eingerichtet sein, beispielsweise unter Verwendung von Vorschaltwiderständen bzw. -impedanzen.
(Transformator mit Streuiinduktivität).
Gegebenenfalls kann zur Erzeugung der nur kurzzeitig benötigten Zündspannung für die kalte Entladung
eine Resonanzschaltung in Verbindung mit einer gegebenenfalls selbsttätig wirkenden Umschaltvorrichtung
vorgesehen sein, derart, daß beim Anlegen der Betriebsspannung an die Stromzuführungsleiter
der Hauptelektroden (Einschalten des Lichtschalters) vorübergehend selbsttätig ein
Spannungsstoß zum Zünden der Entladung zwischen den kalten Elektroden erzeugt wird.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung seien an Hand der Abb. 1 und 2 Ausführungsbeispiele
beschrieben.
In Abb. ι ist mit 1 das eine Ende der Glaswandung
einer Entladungslampe, wie einer Leuchtstoffröhre, bezeichnet. Es ist darin eine durch 2 angedeutete
Glühkathode vorgesehen, die z. B. aus einer mit Erdalkalioxyd bedeckten Wendel besteht. Das
eine Ende der Glühkathode 2 ist an einen durch die Glaswandung hindurchgeführten Stromzuführungsdraht
3 angeschlossen. Die Glühkathode 2 ist in einem aus einem Metall wie Nickel bestehenden
Hohlzylinder 5 angeordnet, mit welchem das andere Ende der Glühkathode 2 elektrisch leitend
verbunden ist. Insbesondere ist der Hohlzylinder 5, der auch »Abschirmzylinder« genannt sei, an
seiner der Entladungsbahn zugekehrten Stirnseite durch einen aus: einem Metall wie Nickel bestehenden
Deckel 8 metallisch abgeschlossen und das betreffende Ende der Glühkathode mit dem Deckel 8
und auf diese Weise auch mit dem Hohlzylinder 5 elektrisch leitend verbunden. Im Falle einer Lampe
für Gleichstrom ist am anderen Ende der Röhre eine als Anode ausgebildete Elektrode angeordnet.
Bei einer Lampe für Wechselspannung ist am anderen Ende der Röhre die gleiche Elektrodenanordnung
vorgesehen. Der die Glühkathode 2 enthaltende Hohlzylinder 5 ist in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
konzentrisch zur Achse der Entladungsbahn angeordnet. Wenn an die Stromdurch-
füh rungs drähte 3 an beiden Enden der Lampe eine
Wechselspannung geeigneter Größe angelegt wird, so kommt eine Entladung zwischen kalten Elektroden
zustande. Nach der Erfindung besteht die der Glühkathode vorgelagerte kalte Kathode aus
einem Hohlzylinder, der sich in Richtung der Entladung erstreckt und eine Hohlkathode (kalte
Hohlkathode) bildet. Dieser Hohlzylinder ist in der Abb. ι mit 12 bezeichnet. Die Glühkathode 2 ist
einerseits an den Stromzuführungsdraht 3 und andererseits wiederum an. einen aus einem Metall wie
Nickel bestehenden Deckel 8 angeschlossen, auf dem seinerseits in metallischer Verbindung der Hohlzylinder
12 angeordnet ist. Seine offene, der Entladungsbahn zugekehrte Stirnseite ist mit 11 bezeichnet.
Die Gegenelektrode am anderen Röhrenende ist analog ausgebildet. Als kalte Elektrode
dient bei diesem Ausführungsbeispiel die Innenfläche des Hohlzylinders 12 bzw. diese zusammen
mit der Außenfläche des Deckels 8. Es ist also an beiden Enden der Röhre eine kalte Hohlkathode
vorhanden. Wird an die Stromzuführungsdrähte 3 eine geeignet hohe Spannung angelegt, so zündet
eine Entladung zwischen den beiden kalten Hohlkathoden, und es wird durch diesen Entladungsstrom die Aufheizung der Glühkathoden bewirkt,
bis schließlich die Entladung auf die Glühkathoden überspringt. Der Entladungsstrom fließt beispielsweise
vom Stromzuführungsdraht 3 über die Glühkathode 2 und den Deckel 8 bzw. Hohlkathode 12
zur anderen Seite zum Deckel 8 bzw. Hohlkathode 12 und von dort über die Glühkathode 2 zu dem
Stromzuführungsdraht 3 und zur Spannungsquelle zurück. Der Entladungsstrom bewirkt (da er über
die Glühkathoden 2 fließt) die Aufheizung der Glühkathoden 2 auf Emissionstemperatur. Indem dieses
eintrifft, springt die Entladung auf die Glühkathoden 2 über, und zwar nimmt sie ihren Weg von der
Glühkathode (z. B. 2) aus durch die dem Deckel abgekehrte Stirnseite des Hohlzylinders 5 hindurch,
die offen sein kann, zweckmäßig aber durch einen aus einem Metall wie Nickel bestehenden Deckel 6
abgeschlossen ist, der mit Öffnungen für den Durchtritt des Entladungsstromes zur Glühkathode
2 hin versehen ist. Bei dem bezeichneten Ausführungsbeispiel ist insbesondere in dem
Deckel 6 eine einzige kreisrunde oder schlitzförmige öffnung vorgesehen, die sich am Rande des
Deckels 6 befindet. Auf diese Weise ist der Entladungsweg zur Glühkathode 2 sozusagen bis auf
einige oder gar eine einzige öffnung 10 zugeschnürt,
durch welche hindurch der betriebsmäßige Entladungsstrom zur Glühkathode hin fließen muß. Dadurch
ist in besonderem Maße sichergestellt, daß beim Anlegen der Spannung an die Stromzuführungsdrähte
3 zunächst eine Entladung zwischen kalten Elektroden zustande kommt und erst nach
genügender Selbstauf heizung der Glühkathode durch den Strom dieser Entladung der betriebsmäßige
Entladungsstrom zwischen den Glühkathoden 2 zustande kommt. Die Verwendung nur einer
Entladungsdurchtrittsöffnung in dem Deckel 6 bietet den weiteren \Torteil (im Gegensatz zu
mehreren Öffnungen), daß ein absolut eindeutig festgelegter Weg für die Entladung zwischen den
Glühkathoden gegeben ist.
Der Stromzuführungsdraht 3 ist zweckmäßig in einem Röhrchen aus Isoliermaterial (z. B. Porzellan)
aus dem Hohlzylinder 5 durch die Deckel 6 herausgeführt bis zur Einschmelzstelle. Diese
Röhrchen, sind mit 4 bezeichnet. Der Hohlzylinder 5 kann mit einem Stromzuführungsdraht 9 versehen
sein, der zu seiner Halterung dient und im übrigen dazu benutzt werden kann, um die Glühkathode 2
durch Stromdurchgang zu formieren. Für den Stromfluß gibt es beim Erfindungsgegenstand, zeitlich
betrachtet, folgende vier Etappen: a) Zünden der kalten Entladung, als deren Elektroden die
Außenfläche des Deckels 8 und die angrenzenden Teile der Innenflächen der Hohlzylinder 12 dienen;
b) Brennen einer Entladung zwischen den so gebildeten kalten Elektroden; c) nach einer noch mit
dem Auge an dem Umschlag der Leuchterscheinung wahrnehmbaren Zeitdauer ■— Einsetzen (Zünden)
der Hauptentladung zwischen den Glühkathoden 2; d) Brennen des Entladungsstromes zwischen Glühkathoden
2 (Betriebszustand).
Um das Einsetzen der kalten Entladung zu erleichtern, wird zweckmäßig die Innenfläche der
kalten Hohlkathode aktiviert. Zu diesem Zwecke ist an der offenen Stirnseite 11 des Hohlzylinders
12 eine kreisförmige Tasche 16 gebildet, indem an
den Rand der Stirnseiten ein Metallzylinder 15
angeschweißt ist, der sich konzentrisch im Innern des Hohlzylinders 12 befindet und sich etwa über
ein Drittel der axialen Länge desselben erstreckt. Bei der Herstellung der Röhre wird in die ringförmige
Tasche 16 auf deren Boden ein halbringförmiges Metallröhrchen 17 (z. B. aus Eisen oder
Nickel) eingebracht, das an seinen Enden offen ist und das zu verdampfende Erdalkalimetall enthält,
welches durch Wirbelstromerhitzung verdampft werden kann. Dies geschieht zweckmäßig derart,
daß nur bzw. hauptsächlich das Metallröhrchen 17 und die in seiner Nachbarschaft gelegenen Teile des
Hohlzylinders 12 erhitzt werden, während die der Stirnseite 11 abgewandten Teile und der Boden 8
auf niedrigerer Temperatur bleiben, so daß dort der Metalldampf kondensieren kann und ein aktivierender
Überzug von Erdalkalimetall entsteht. An Stelle der Anwendung von Wirbelstromheizung
kann das Metallröhrchen 17 durch Stromdurchgang erhitzt werden. Es kann zu diesem Zwecke an den
beiden Enden mit je einem Stromzuführungsdraht versehen sein, der gleichzeitig zur Halterung des
Metallröhrchens dient.
Der Hohlzylinder 12 (auch »Hohlkathodenzylinder«
genannt) bildet mit dem Boden 8 eine aktivierte Hohlkathode, zwischen der (nämlich vom
Boden 8 und den angrenzenden Teilen der Innenfläche des Hohlzylinders 12) und der entsprechend .
ausgebildeten Hohlkathode am anderen Röhrenende bei Anlegen einer geeigneten Spannung eine kalte
Entladung übergeht (zündet und dann brennt), deren Entladungsstrom die Aufheizung der Glühkathoden
2 bewirkt, auf welche nach Erreichen
einer ausreichenden Temperatur die Entladung überspringt, wie es oben näher erläutert worden ist.
Die durch 2 dargestellte Glühkathode (Wendel) kann an Stelle der bezeichneten Lage z. B. in einer
dazu senkrechten Lage angeordnet sein und ihr betreffendes Ende durch eine Drahtverbindung an
den Boden 8 oder die Außenfläche des Hohlzylinders 12 angeschlossen sein.
Der Hohlzylinder 12 kann durch einen in die
ίο Stirnfläche des Glasrohres ι eingeschmolzenen
Draht gehalten werden, der gegebenenfalls als die
eine Stromzuführung bei der Formierung der Glühkathode dient.
Bei dem in Abb. ι dargestellten Ausführungsbeispiel
ist im besonderen die Einrichtung so getroffen, daß die Glühkathode 2 ebenso wie in Abb. 2
innerhalb eines Hohlzylinders 5 angeordnet ist und sich dieser an den Hohlzylinder 12 metallisch anschließt.
Beide Hohlzylinder 5, 12 haben gleichen Durchmesser und sind so.angeordnet, daß ihre Achsen
parallel zur Achse, insbesondere in der Achse der Röhre verlaufen. Statt dessen kann z. B. der Hohlzylinder
12 in der gezeichneten Weise angeordnet sein und der Hohlzylinder 5 (mit der darin befindliehen
Glühkathode 2) senkrecht dazu verlaufen und vermittels eines knieförmigen Rohrstückes in
den Hohlzylinder 12 übergehen. Die Stromzuführungsleiter können sich dann in einem Glasfuß an
der Mantelfläche des Glasrohreis 1 befinden.
Durch die Aktivierung der Hohlkathode ist die Zünd- und Brennspannung der kalten Entladung
in vorteilhafter Weise herabgesetzt. Bei einer Anordnung nach Abb. ι mit aktivierten Hohlkathoden
(8, 12) liegen beispielsweise folgende Betriebs-Verhältnisse vor: Zündspannung der kalten Entladung
etwa 450 Volt, Brennspannung der kalten Entladung etwa 200 Volt, Brennspannung der betriebsmäßigen
Entladung (zwischen den beiden Glühkathoden) etwa 100 Volt.
In der Abb. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel dargestellt, welches mit dem nach der
Abb. ι übereinstimmt, jedoch ein Beispiel dafür veranschaulicht, daß innerhalb des Hohlkathodenzylinders
12 eine Hilfsentladung zur Erleichterung des Zündens der Entladung bei der Inbetriebnahme
der Röhre erzeugt werden soll. Es ist innerhalb des Hohlzylinders 12 in der Nähe seiner Mantelfläche
eine Hilfselektrode vorgesehen, zwischen der und der Innenfläche des Hohilzylinders 12 die
Hilfsentladung vor sich gehen kann. Die Hilfselektrode 14 wird von einem stabförmigen Leiter
13 gebildet, der einerseits durch die Glas wandung 1
hindurchgeführt ist und sich von dort aus, in einem Röhrchen aus Isoliermaterial (Porzellan) geführt,
in den Innenraum des Hohlzylinders 12 erstreckt bis zur Stirnseite 11. Das Isolierröhrchen, in
welchem der Leiter 13 verläuft, endet kurz oberhalb des Deckels 8.
Die dargestellten Entladungslampen bieten bei Wechselstrombetrieb den weiteren Vorteil, daß die
Glühkathode 2 nur als Kathode, nämlich in der einen Halbwelle der Speisewechselspannung, wirksam
ist, während in der anderen Halbwelle nicht diese Glühkathode die Funktion einer Anode annimmt,
sondern die ihr vorgelagerte, mit ihr elektrisch leitend verbundene, großflächige kalte Elektrode,
nämlich der Hohlzylinder 12.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE:1. Dampf- oder/und gasgefüllte Entladungslampe, insbesondere Leuchtstoffröhre mit einer oder zwei Glühkathode(n), welche einpolig mit einer sie umgebenden zylindrischen, in Entladungsrichtung durch einen scheibenförmigen Boden geschlossenen, vorgelagerten Hilfselektrode verbunden ist bzw. sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfselektrode als vorgelagerte kalte Hohlkathode in Entladungsrichtung in Form eines an der Stirnseite offenen Hohlzylinders weitergeführt wird.2. Entladungslampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die flächenhafte kalte Kathode bildende Metallteil so zu der Glühkathode (2) und der Entladungsbahn orientiert ist, daß vor der Glühkathode (2) an der Fläche der kalten Kathode eine symmetrische oder wenigstens annähernd symmetrische Gestaltung des elektrischen Feldes vorliegt.3. Entladungslampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene der Metallscheibe (8) senkrecht bzw. die Achse des Hohlzylinders (12) parallel zur Achse der Entladung angeordnet ist.4. Entladungslampe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkathode in einem aus einem Metall wie Nickel bestehenden Hohlzylinder (5) angeordnet ist.5. Entladungslampe nach Anspruch 2 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der die vorgelagerte kalte Kathode bildende Hohlzylinder (12) eine Länge, die wenigstens annähernd gleich dem Durchmesser ist, aufweist.6. Entladungslampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hohlzylinder (12) an seinem der Entladungsbahn abgewandten Ende abschließende Metallscheibe (8) zum Anschluß der Glühkathode (2) dient.7. Entladungslampe nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die der Glühkathode (2) vorgelagerte kalte Kathode (12, 8) auf ihrer Innenfläche, insbesondere an dem Boden (8) und den angrenzenden Teilen der Innenfläche des Hohlzylinders (12), mit einem aktivierenden Überzug versehen ist, insbesondere nach dem Auf dampf verfahren.8. Entladungslampe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Aktivierung nach dem Aufdampfverfahren innerhalb des Hohlzylinders (12) eine zweckmäßig ringförmige Tasche (16) zur Aufnahme des zu verdampfenden Aktivierungsmaterials (Erdalkali) vorgesehen ist, das zweckmäßig in einem ringförmigen oder halbringförmigen Metallrohrchen (17) untergebracht ist und durch Wirbel-Strombeheizung oder durch Stromdurchgang (durch das Metallröhrchen) verdampft wird.g. Entladungslampe nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der die Glühkathode (2) umgebende Hohlzylinder (5) den gleichen Durchmesser auhveist wie der sich in Richtung der Entladung erstreckende offene Hohlzylinder.10. Entladungslampe nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der die Glühkathode (2) umgebende Metallzylinder (5) an seinem der Entladung abgewandten Ende durch eine Metallscheibe (6) abgeschlossen ist, die mit Öffnungen, vorzugsweise mit einer einzigen, beispielsweise schlitzförmigen öffnung (10) für den Durchtritt des Entladungsstromes zur Glühkathode versehen ist, zweckmäßig am Rand der Metallscheibe (6).11. Entladungslampe nach Anspruch 4 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungsleitung (3) der Glühkathode (2), beispielsweise in einem Röhrchen (4) aus Isoliermaterial, isoliert aus dem die Glühkathode umgebenden Hohlzylinder (5) herausgeführt ist.12. Entladungslampe nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der die kalte Kathode bildende Metallteil (5 bzw. 8 bzw. 12) mit einer Stromzuführungsleitung (9) versehen ist (insbesondere zwecks Formierung der Glühkathode (2).13. Entladungslampe nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des mit einer offenen Stirnseite(11) der Entladung zugekehrten Hohlzylinders(12) eine mit einer Stromzuführungsleitung(13) versehene Hilfselektrode (14) vorgesehen ist (zwecks Erzeugung einer Hilfsentladung zwischen ihr und der Innenfläche des Hohlzylinders (12).In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 529 050, 591 042, 597916, 617083;USA.-Patentschrift Nr. 2351616; französische Patentschrift Nr. 931 772.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 709 572/96 6.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1636A DE966001C (de) | 1950-05-20 | 1950-05-20 | Dampf- oder/und gasgefuellte Entladungslampe, insbesondere Leuchtstoffroehre |
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
DEP1636A DE966001C (de) | 1950-05-20 | 1950-05-20 | Dampf- oder/und gasgefuellte Entladungslampe, insbesondere Leuchtstoffroehre |
Publications (1)
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DE966001C true DE966001C (de) | 1957-07-04 |
Family
ID=5647690
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DEP1636A Expired DE966001C (de) | 1950-05-20 | 1950-05-20 | Dampf- oder/und gasgefuellte Entladungslampe, insbesondere Leuchtstoffroehre |
Country Status (1)
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DE (1) | DE966001C (de) |
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- 1950-05-20 DE DEP1636A patent/DE966001C/de not_active Expired
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