DE442276C - Gleichrichter, bestehend aus einem Entladungsgefaess mit Gluehkathode - Google Patents
Gleichrichter, bestehend aus einem Entladungsgefaess mit GluehkathodeInfo
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Description
In der Patentschrift des Hauptpatents 440 044 ist ein Gleichrichter angegeben, bestehend
aus einem Entladungsgefäß mit Glühkathode, die aus Wolfram oder einem anderen sehr schwer schmelzbaren Metall besteht und
deren Zerstäubung durch eine Füllung mit Stickstoff, Argon oder Quecksilberdampf von
hinreichend hohem Gasdruck verhütet oder verringert wird. Bei diesem Gleichrichter
kommt es nun manchmal vor, daß die aus einem verhältnismäßig dünnen Glühfaden bestehende
Kathode örtlich infolge elektrischer Einflüsse angefressen wird und bricht, wodurch
die Lebensdauer der Vorrichtung begrenzt wird. Um diesen Übelstand zu vermeiden,
wird gemäß der Erfindung an der Spitze der Kathode ein eine größere Masse aufweisender Kopf vorgesehen, der die Basis
des Lichtbogens bildet.
• Bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 1
bezeichnet 1 ein Gefäß aus Glas, Quarz o. dgl.,
2 die Kathode und 9 die Anode. Diese beiden Elektroden können aus schwer schmelzbaren
Stoffen, z.B. "Wolfram, Tantal, Kohle o. dgl., bestehen. Die Kathode 2 besteht aus mehreren
Teilen, nämlich aus dem Kopf 3 und dem ihn tragenden Stiel 4, welcher auf dem in den Fuß 6 eingesetzten. Stromzuführungsdraht
5 sitzt. Der Durchmesser des Stiels 4 ist genügend klein, um die Wärmeableitung
durch den Stiel so weit zu verringern, daß der Kopf 3, der die Basis des Lichtbogens bildet,
im Betrieb bei Weißglut arbeitet, und zwar wird der Kopf 3 schon durch eine verhältnis S
mäßig geringe Energiemenge auf einer gleichförmigem, hohen Temperatur erhalten. Für
einen gegebenen Strom ist daher der gesamte Spannungsabfall im Lichtbogen geringer, als
wenn hinter der Lichtbogenbasis kein Abschnitt von verringertem Querschnitt vorgesehen
wäre. Die beabsichtigte Wirkung kann auch dadurch erreicht werden, daß der Stromzuführungsdraht
5 in der Nähe des Kopfes 3, wie die Abb. 2 und 3 zeigen, eine Einschnürung 7 erhält. Wie dieselben Abbildungen zeigen,
kann der Kathodenkopf zugespitzt sein, um die Zündung des· Lichtbogens zu erleichtern
und ihn während des Betriebes zu stabilisieren.
In der Nähe des Kathodenkopfes 3 ist bei dem Ausführungsbeispiel der Abb. 1 ein zum
Zünden dienender, schraubenlinienförmig gewundener Glühfaden 8 aus Wolfram, Tantal
oder Kohle vorgesehen, der um den Kathodenstiel4 herumgeführt und mit ihm nahe
dem Glühkopf 3 leitend verbunden ist, während das andere Ende an einem besonderen ja
dem Glasfuß 6 eingeschmolzenen Stromzuführungsdraht 5 befestigt ist. Bei dieser An-Ordnung
ist der Zündfaden 8 von der Anode 9 weiter entfernt als der Kathodenkopf 3. Diese
Anordnung bildet einen Schutz dagegen, daß der Lichtbogen den Kopf 3 verläßt und ganz
oder teilweise nach dem Zündfaden 8 übergeht.
Die Anode kann aus einem leicht verdampfbaren Stoff, z. B. Quecksilber, bestehen, wie
die Abb. 3 bei 10 zeigt. In allen Fällen muß die Anöde und ihre Wärmeableitung so gewählt
werden, daß die Temperatur der letzteren im Betrieb unterhalb etwa 7000 C bleibt.
Das beschriebene Entladungsgefäß wird in der in der Hauptpatentschrift angegebenen
Weise entlüftet und mit Stickstoff, Argon oder Quecksilberdampf gefüllt. Der Druck der
Gasfülljung soll derselbe sein, wie in der j Hauptpatentschrift angegeben· ist.
Zum Zünden des Lichtbogens wird der Glühfaden 8 zum Glühen gebracht, indem den
Stromzuführungsdrähten 5, 5' durch, die Leitungen
11 und 12 von irgendeiner passenden Stromquelle, z. B. von der Sekundärwicklung
13 eines Transformators 14, Strom zugeführt wird. Sodann wird zwischen Kathode und
Anode eine geeignete Spannung angelegt, beispielsweise von der Sekundärwicklung 15 des
Transformators. Der Strom geht von dieser Wicklung durch die Leitungen 16 und 17 zur
Anode und Kathode, der gleichgerichtete Strom kann etwa zum Aufladen einer Sammlerbatterie
19 dienen. Der ursprünglich zwischen dem Glühfaden 8 und der Anode 9 gezündete
Lichtbogen bringt den Kopf 3 der Kathode zum Glühen, wobei auch die im Glühfaden durch den Heizstrom und durch
den Lichtbogen entwickelte Hitze infolge seiner Nähe zum Glühkopf mitwirkt. Der Heizstromkreis kann dann durch den Schalter
18 geöffnet werden, der Lichtbogen bleibt zwischen der Anode und der Kathode bestehen.
Da der Kathodenkopf 3, verglichen mit der Zündelektrode 8, aus einem verhältnismäßig
großen, kräftig gebauten Stück besteht, beeinflußt eine geringe elektrische Erosion
dieses Kopfes die Lebensdauer des Gleichrichters nicht. Der Glühfaden 8 wird nur während
einer kurzen Zeitspanne benutzt und daher nicht angefressen.
Manchmal kann, wie Abb. 2 zeigt, von dem Zündbogen abgesehen werden, nämlich dann,
wenn der Gleichrichter nur bei verhältnismäßig hohen Spannungen benutzt wird. In
diesem Fall soll der Kathodenkopf 3 zugespitzt sein, da bekanntlich durch Ausbildung von
Elektroden in Form von Spitzen ein Stromübergang zwischen den Elektroden erleichtert
wird. Die hohe Zündspannung kann einer Hilfswicklung 20 des den Gleichrichter speisenden
Transformators entnommen werden. Wenn die Kathode auf Weißglut gekommen ist, kann der Schalter 21 für die Hilf swicklung 20
wieder geöffnet und der Schalter 22 geschlossen werden. Bei Benutzung der zugespitzten
Kathode benötigt man für die Zündung eine Spannung, die nur 60 Prozent derjenigen beträgt,
die bei einer ebenen Kathode erforderlich ist.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Gleichrichter, bestehend aus einem Entladungsgefäß mit Glühkathode nach Patent 440 044, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkathode einen Kopf von verhältnismäßig großer Masse besitzt.2:. Gleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Stiel . ausgebildete Träger der Glühkathode nahe dem 'Kathodenkopf eingeschnürt ist.3. Gleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Zündelektrode dienender Glühfaden mit dem Träger der Kathode nahe dem Kathodenkopf leitend verbunden ist.4. Gleichrichter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Kathodenkopf zugespitzt ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
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US191505557XA | 1914-10-09 | 1914-10-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=44276059
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NL (1) | NL11685C (de) |
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DE977321C (de) * | 1950-04-13 | 1965-12-16 | Gen Electric | Niederdruckgasentladungslampe und Schaltungsanordnung zu deren Zuenden und Betrieb |
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DE1021496B (de) * | 1953-12-19 | 1957-12-27 | Deutsche Elektronik Gmbh | Verfahren zur Herstellung einer Kathode fuer Gasentladungsroehren |
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- FR FR20771D patent/FR20771E/fr active Active
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1916
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- 1916-09-19 DE DEA28540D patent/DE442276C/de not_active Expired
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FR20767E (fr) | 1919-06-14 |
DE440044C (de) | 1927-01-31 |
GB191512666A (en) | 1916-07-20 |
GB191505741A (en) | 1916-04-16 |
NL11685C (de) | |
FR20755E (fr) | 1919-06-14 |
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