DE893554C - Verfahren zum Betrieb einer Quecksilberhochdrucklampe an Gleichspannungen - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Quecksilberhochdrucklampe an Gleichspannungen

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DE893554C
DE893554C DEQ97D DEQ0000097D DE893554C DE 893554 C DE893554 C DE 893554C DE Q97 D DEQ97 D DE Q97D DE Q0000097 D DEQ0000097 D DE Q0000097D DE 893554 C DE893554 C DE 893554C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J61/00Gas-discharge or vapour-discharge lamps
    • H01J61/02Details
    • H01J61/52Cooling arrangements; Heating arrangements; Means for circulating gas or vapour within the discharge space

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  • Discharge Lamps And Accessories Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb einer Quecksilberhochdrucklampe an Gleichspannungen Die Erfindung betrifft eine Quecksilberhochdrucklampe für Gleichstrombetrieb mit einer Edelgasgrundfüllung mit Anode und fester, durch die Entladung aufgeheizter Glühkathode. Bei Ent-Ladungsröhren dieser Art bereitet die Zündung besonders dann große ,Schwierigkeiten, wenn die Lampe mit verhältnismäßig niedrigen Spannungen von 30 V und weniger betrieben. weriden soll und besonders wenn gleichzeitig,der Elektronenab@stan@d zwecks Erzielung einer -hohen: Leuchtrdlichte vorzugsweise kleiner als 4 mm gehalten wird. Es ist vorgeschlagen, zur Erleichterung der Zündung eine Hilfskathode vorzusehen, die entweder eine aktivierte Aufheizelektrode oder eine nichtaktivierte oder aktivierte fremdgeheizte Glühkathgde sein kann. Die Hauptkathode, an der der Lichtbogen während des normalen Betriebes ansetzt, wird nach dem Vorschlag durch einen, vorzugsweise drahtförmig ausgebildeten Leiter gebildet, der von der Hilfskathode ausgeht und dessen Punkte von der Anode einen um so kleineren Abstand haben, je weiter sie von der Hilfskathode liegen. Bei einer derartigen Entladungsröhre setzt auch bei niedrigen Spannungen zwischen der Hilfskathode und der Anode eine Glimmentladung ein, die in eine Bogenentladung umschlägt. Der Kathodenansatzpunkt der Entladung wandert dann längs des die Hauptkathode bildenden Leiters unter fortschreitender Annäherung an die Anode bis zur Spitze der Kathode fort. Bei Spannungen -von 2q. V und weniger ist jedoch unter Umständen auch bei der vorgeschlagenen-Anordnung die Zündung unzuverlässig. Diese Zündschwierigkeiten treten in erster Linie auf, wenn infolge der niedrigen Temperatur der Röhre ,der Dampfdruck zu klein ist.
  • Diese Schwierigkeiten werden bei der -Quecksilberhochdrucklampe nach der Erfindung dadurch vermieden, daß Einrichtungen;vorgesehensnd,durch die dieLampe vor d erZürndungaufnzt wsrig. Der günstigste Wert des Dampfdruckes liegt b in den n Frage kommendenElektrodenabständen von einigen Millimeternbei einem verhältnismäßnghahenDampfdruck von etwa. 5 mm Hg und mehr. !Die Erwürmung der Entladungslampe kann beispielsweise durch eine Flamme geschehen. Sie kann auch dadurch vorgenommen werden, daß über das Entladungsgefäß eine erwärmte Hülse gezogen wird, die vorher auf die erforderliche Temperatur aufgeheizt wurde. Am zweckmäßigsten ist es jedoch, in den meisten Fällen eine elektrische Heizwicklung vorzusehen. Damit die Erwärmung in möglichst kurzer Zeit vor sich geht, ist es zweckmäßig, die elektrische Leistungsaufnahme der Heizvorrichtung mindestens halb so groß zu machen wie die Leistungsaufnahme der Entladungsröhre selbst. Auf diese Weise wird erreicht, daß die zum Vorwärmen benötigte Zeit nur einen Bruchteil der Einbrenn.zeit der Entladungsröhre beträgt.
  • Die Heizwicklung kann an verschiedenen Stellen der Quecksilberhochdrucklampe innerhalb oder außerhalb !des eigentlichen Entladungsgefäßes vorgesehen werden. Wird die Heizwicklung in Form eines auf hoher Temperatur befindlichen Drahtes hergestellt, der sich innerhalb des Entladungsgefäßes befindet, so ist es zweckmäßig, die Temperatur dieser Heizwicklung so niedrig zu halten, daß er im wesentlichen im ultraroten [Gebiet ausstrahlt, da die ultrarote Strahlung zum größten Teil von der die Gefäßwandung des Entladungsgefäßes oder gegebenenfalls seiner Umhüllung absorbiert wird. Praktisch in Frage kommen Temperaturen, die höchstens schwacher Rotglut entsprechen.
  • Da Einschmelzungen, besonders, in Quarz, ver.-hältnismäßig teuer und zudem schwierig herzustellen sind, ist es zweckmäßig, fürdieHeizwicklung nicht zwei besondere ,Stromeinführungen zu verwenden, sondern sie einpolig mit einer der Elek- troden der Entladungsstrecke zu verbinden. Auf diese Weise wird eine Stromdurchführung durch die Gefäßwandung vermieden.
  • Die Unterbringung der Heizwicklung in der Entladungslampe selbst ist zwar#bezüglich der Ausnutzung der elektrischen Energie besonders vorteilhaft. Die Schwierigkeiten bei oder Herstellung der Stromeinführungen und auch andere- Schwierigkeiten lassen es jedoch häufig als zweckmäßig erscheinen, die Heizwicklung außerhalb der eigentlichen Entladungslampe, vorzugsweise in einem sie umgebenden Wärmeschutzmantel unterzubringen. Dieser Wärmeschutzmantel ist evakuiert oder mit einem Gas von - niedrigem Druck und möglichst niedrigem W'ärmeleitvermögen gefüllt. Die Heizwicklung wird entweder frei tragend angeordnet oder auf das eigentliche Entladungsgefäß oder die Zuleitungen aufgewickelt. Zur Erleichterung der Befestigung und zur Sicherung der Lage des aufgewickelten Heizdrahtes empfiehlt es sich, gegebenenfalls - an dem Quarzgefäß der Lampe kleine Vorsprünge vorzusehen. Wenn der Heizdraht einen geringen Querschnitt hat, läßt es sich in der kegel leicht so einrichten, daß die Schattenwirkung, durch die die Ausstrahlung in einzelnen Richtungen behindert wird, .sich praktisch nicht ungünstig auswirkt, da nur ein außerordentlich geringer Bruchteil der ausgestrahlten Energie von dem Draht und seinen Stützen absorbiert wird.
  • Falls für die Stromdurchführungen dünne Folien aus hochschmelzendem Metall verwendet werden, besitzt der Einschmelzfuß eine erhebliche Masse, so daß die Geschwindigkeit der Erwärmung mit durch die Masse des Einschmelzfußes bedingt wird. Man erhält daher eine schnelle Anwärmung des Entladungsgefäßes, wenn man diese Einschmelzung selbst anheizt, indem man die Heizwicklung auf crem Einschmelzfuß anbringt. Von dort aus wird die Wärme durch Wärmeleitung rasch nach dem eigentlichen Entladungsgefäß gebracht. Wenn die Heizwicklung im Innern des Entladungsgefäßes untergebracht ist, kann sie zur Erleichterung der Zündung auch unmittelbar herangezogen werden. Die Temperatur der Heizwicklung ruß dazu so hoch liegen, daß sie gegebenenfalls infolge der Verwendung einer Aktivierung in erheblichem Umfang Elektronen auszusenden imstande ist. Wählt man die Temperatur der Heizwicklung entsprechend, so ist der eingangs erwähnte Kathodendraht, an den die Entladung im Betrieb ansetzt, unmittelbar an der Heizwicklung anzubringen, die .dann ihrerseits als Hilfsglühkathode dient und an Stelle einer aktivierten, durch Entladung geheizten Hilfskathode treten kann.
  • Die Figuren zeigen in zum Teil schematischer Darstellung Ausführungsbeispiele der Quecksilberhochdrucklampe mach der Erfindung.
  • In der Fig. li besteht die Quecksilberhochdrucklampe aus dem Entladungsgefäß i, in dem eine Anode 2 und eine Kathode untergebracht sind. Die Kathode ist zweiteilig ausgebildet, sie :besitzt eine aktivierte Hilfskathode 3, von der ein Kathodendraht q. ausgeht. Die Hilfskathode besteht hierbei aus einem Stift, auf dem mehrere Plättchen von einigen ,Millimetern Durchmesser und aus schwer schmelzendem Metall aufgeschoben sind. Der Kathodendraht4 ist an der Hilfskathode3 befestigt, etwa derart , daß er um den Stift, der die Plättchen trägt, geschlungen und auf beiden Seiten von den Plättchen umgelben ist. Für eine Stromstärke von 2,5 A ist für den Kathodendraht ein Wolframdraht von o,2 mm zu wählen, dessen Länge, von der. Hilfskathode aus gemessen, etwa io mm ist. Das Entladungsgefäß ist mit einem irr Betrieb zweckmäßig vollständig verdampfenden Quecksilbervorrät und einer Edelgasgrundfüllung,-z. B. Argon von 2o mm Hg, versehen. Beim Anlegen einer Gleichspannung von etwa 3.o V geht eine Lichtbogenentladung von der aktivierten Hilfskathode zur Anode. Infolge der vorgesehenen Aktivierung erfolgt diie Zündung meist, ohne daß die Kathode vorgeheizt zu werden braucht. In dem Maße, in dem der Dampfdruck und damit der Spannungsabfall je Zentimeter Entladungsbahn durch die Erwärmung des Entladungsgefäßes ansteigt, wandert der Lichtbogenansatz dann von der Hilfskathode ausgehend auf dem Kathodendraht entlang, Ibis er dessen Spitze erreicht hat. Um diesen Vorgang mit Sicherheit vor sich gehen zu lassen, ist der Kathodendraht so gestaltet, daß der Abstand eines jeden Punktes von der Anode um so kleiner ist, je näher dieser Punkt der ,Spitze der Kathode liegt. Wenn außerdem der Kathodendraht selbst so .dünn bemessen ist, daß jeder Punkt des Kathodendrahtes zwischen seiner Spitze und der Hilfskathode als selbstaufheizende !Glühkathode arbeiten kann, ist gewährleistet, daß sich die Wanderung des Lichtbogens von der Hilfskathode zur Spitze des Kathodendrahtes auch unter ungünstigsten Bedingungen mit Sicherheit vollzieht.
  • Um die Entladung auch auf der Anodenseite zu fixieren, ist an der Anode eine vorstehende Spitze angebracht, die z. B. aus einem aus der Anode hervorstehenden Draht bestehern kann. Die Anode besteht aus einem zylindrischen Stab, der fest auf der Einschmelzung aufsitzt. Bei einem Durchmesser der Anode von 3 mm und einer Gesamtlänge von etwa 9 mm ist die Oberfläche der Anode etwa 90 mm2. Sie bewirkt, daß sich bei einer ..Stromstärke von 2,5 A die Anode höchstens auf helle Rotglut erhitzt.
  • Die ;Stromzuführungen zu den Elektroden sind indem Einschmelzfuß 5 eingeschmolzen, und zwar dienen als hochvakuumdichte Einschmelzungen dünne Mblybdänfolien 6 von etwa io ,u Dicke. An die Folien sind einerseits dünne Drähte 7 als Verbindung nach außen angeschlossen, Während die Verbindung zu .den Elektroden von den Drähten ä besorgt wird. In der Darstellung sind. die beiden Folien in einer Ebene gezeichnet, obgleich es im allgemeinen zweckmäßig sein dürfte, die Flächen der beiden Folien parallel zueinander anzuordnen, also um 9o° aus der Zeichenebene herausgedreht. An dem oberen Ende des Einschmelzfußes gabelt sich dieser in zwei einzelne Röhrchen 9. (Dies ist zweckmäßig, damit dieZerstäubungsproduktekeinen Kontakt zwischen den beiden ,Stromzuführungen herbeiführen können. Durch die Gabelung in die beiden Röhrchen wird mit Sicherheit die Bildung eines derartigen Nebenschlußkriechwiderstandes ausgeschlossen. Damit der Lichtbogen genau in der Achse der Entladungsröhre übergeht, kann der Anodenzylinder etwas geneigt sein.
  • Das Entladungsgefäß, vorzugsweise aus Quarzglas bestehend, hat die Form einer Hohlkugel von etwa io bis r5 mm Außendurchmesser, die mit dem oberen Teil des Einschmelzfußes verschmolzen ist. Mit Rücksicht darauf, daß bei den kleinen Lichtbogenabständen von 1/2 mm oder höchstens mehreren Millimetern der Energieumsatz in der Entladungsstrecke selbst sehr gering i,st und die Abmessungen des Entladungsgefäßes etwa gleich dem Zehnfachen der L ichtbogenlänge oder größer sind, ist es günstig, das Entladungsgefäß von einem Mantel io zu umgeben und den Zwischenraum zwischen beiden zu entlüften oder mit einem Gas geringen Wärmeleitungsvermögens und geringen Gasdruckes zu füllen. Für die Zwecke der raschen Aufheizung des Entladungsgefäßes nach erfolgter Zündung bewährt sich die zylindrische Ausbildung der Anode, da durch diese ein beachtlicher Teil der in der Anode erzeugten Wärme durch Wärmeleitung zur Einschmelz-stelle geführt wird. Diese heizt sich nämlich wegen ihrer erheblichen Masse sonst nur langsam auf.
  • Der Einschmelzfuß 5 der Entladungslampe ist im Verhältnis zum eigentlichen Entladungsgefäß ziemlich groß gewählt unid der äußere Mantel in der Nähe des freien Endes des Einschmelzfußes angeschmolzen.
  • Die Entladungsröhre hat bei einem Elektrodenabstand von i mm und bei einer Stromstärke von 2,5 A eine Klemmenspannung von ao V, so daß die gesamte Leistungsaufnahme rund 5o. W beträgt. Bei den angegebenen Daten ergibt seich eine Flächenhelligkeit von 1i5 ooo Stifb. Eine derartige Lampe ist daher gut geeignet, um in Verbindung mit Reflektoren als Scheinwerfer eine große Reichweite zu erzielen. Durch Verkürzung des Lichtbogenabstandes auf 1/2 mm läßt sich,die Flächenhelligkeit unter Erhöhung des Dampfdruckes noch weiter steigern. Da die Quedksilberhochdruckentladung mit Sprechfrequenz moduliert werden kann, ist die Lampe gut für die Zwecke der Lichttelefonie zu verwenden.
  • Wenn die Entladung mit Gleichspannungen von etwa 2q: V betrieben werden soll, reichen die erwähnten Maßnahmen in manchen Fällen nicht aus, um den Lichtbogen mit Sicherheit zu zünden. Gemäß,der Erfindung wird deshalb das Entladungsgefäß zum Zweck der Erhöhung des Quecksilberdampfdruckes vor der Inbetriebnahme erwärmt. Hierbei soll die den Ouecksilberdampfdruclc bestimmende Temperatur so gesteigert werden:, daß der Quecksilbe dampfdruck ,den Betrag von 5 mm Hg übersteigt. Die Erwärmung kann von außen her durch eine Flamme oder durch eine über das Entladungsgefäß gestülpte Hülse geschehen, die vorher erwärmt wurde und nunmehr ihre Wärme an das Entladungsgefäß abgibt. Es ist jedoch in den meisten Fällen vorzuziehen, statt dessen eine elektrische Heizung anzuwenden. Bei der Ausführungsform nach Fig. i bildet die Heizwicklung einen Teil eines kleinen öfchens i i, der vor der Inbetriebnahme über das Entladungsgefäß gestülpt wird. Das öfchen besteht aus dem Gehäuse, das nach außen zu durch eine Wärmepackung 12 isoliert wird und Glas auf der Innenseite die Heizwicklung 13 trägt. Die Erwärmung des Entladungsgefäßes erfolgt durch die ;Wärmeleitung der Luft und durch Strahlung.
  • Für die beschriebene Lampe ist die Wicklung des elektrischen Ofens so bemessen, daß bei einer Klemmenspannung von 24 V, also bei der gleichen Spannung; mit der die Entladungslampe betrieben wird, eine Leistungsaufnahme von etwa zoo W vorliegt. Diese reicht aus, um den erforderlichen Dampfdruck im Innern der Entladungsröhre innerhalb von T bis z "Minuten zu erreichen. Läßt man den Ofen nach der Zündung für die Dauer der Einbrennzeit in Betrieb, so wird die Einbrennzeit derart herabgesetzt, daß die Zeit, die für das anfängliche Anwärmen benutzt wird, zum größten Teil wieder eingeholt wird. Durch die Vorwärmung entsteht dann praktisch kein Zeitverlust.
  • In der Fig. 2 ist eine andere Ausführungsform. wiedergegeben, bei der die Heizwicklung 1q; im Entladungsgefäß selbst untergebracht ist. Die Zuführung zur Heizwicklung wird von einem zweiten Einschmelzfuß gebildet, der etwa entgegengesetzt zu dem anderen Einschmelzfuß 15 angebracht ist. Die Heizwicklung wird zweckmäßig aus Molybdän oder ,Wolfram hergestellt und durch einen elektrischen ,Strom so hoch belastet, daß sie auf schwache Rotglut kommt. Man wird hier mit einer Leistungsaufnahme von. 50 W gleichfalls eine Vorwärmzeit von r bis z Minuten benötigen. Im übrigen unterscheidet sich diese Quecksilberhochdrucklampe in Ausbildung und Wirkungsweise nicht von der des ersten- Ausführungsbeispiels.
  • Die Entladungsröhre nach Fig.3 unterscheidet sich von derjenigen nach _Fig.-9 dadurch" daß zwecks Ersparung einer Einschmelzung der eine Pol der Heizwicklung 16 an die eine Stromzuführung für die Entladungsstrecke angeschlossen Wird. !Gemäß Fig.3 sind die nunmehr notwendigen drei Einschmelzungen in einem einzigen- Einschmelzfuß 5 herausgeführt. Außerdem ist dort die Heizwick-Jung so angeordnet, daß sie den größten Teil des Elektrodensystems umgibt. Auf diese Weise läßt sich eine größere Drahtlänge unterbringen als gemäß Fig. z. Um eine Absorption der -Strahlung zu vermeiden, ist die Höhe der Wendel hierbei so bemessen, daß der Lichtbogen im Betriebszustand nicht von. der Heizwenidel umgeben ist.
  • Der Abstand zwischen der Heizwendel und der Anode soll möglichst größer sein als der Ab- stand der -Hilfskathode von der Anode., Es könnte nämlich sonst unter Umständen vorkommen, daß wegen der galvanischen Kopplung der beiden Stromkreise die Entladung zwischen Anode und einer Stelle der -Heizwicklung übergeht, die von dem eigentlichen Kathodendraht so weit entfernt ist, daß die Entladung gehindert wird, von der Hilfskathode zum eigent:lithen Kathodendraht überzugelhen, Man vermeidet @diese Schwierigkeit, wenn man den Durchmesser der Wendel, die die Heizwicklung bildet, so wählt, daß die Anode in der Wendelachse liegt und die Hilfskathode zwischen Anode und Heizwicklung.
  • Bei der Anordnung nach Fig. q.. wurde - angenommen, da:ß die Heizwicklung 1ö derart hoch belastet wird, daß sie so viele Elektronen auszusenden in der Lage ist, daß sie als Hilfskathode dienen kann. Hierzu sind im allgemeinen Temperaturen oberhalb von 2,ooo° erforderlich. Die Temperatur kann jedoch niedriger gewählt werden, wenn der Draht mit Aktivierungsstoffen versehen ist. Der Kathodendraht q. ist unmittelbar an der Heizwicklung,z(6 angebracht, damit die Entladung in der Lage ist, von der auch als Hilfskathode dienenden Heizwicklung r6 auf den Kathodendraht überzugehen. Nach 'Möglichkeit wird hierbei die Anode unsymmetrisch aufgestellt, damit sie derjenigen Stelle der Heizwicklung, an der der Kathodendraht angebracht eist, näher ist als Iden anderen Stellen der Heizwicklung. Bei Fig. q. wurde angenommen, daß die Heizwicklung,die Anode umgibt. Die als Eilfskathode dienende Heizwicklung kann aber auch entsprechend der Fig. 5, von der Anode aus gesehen, hinter dem Kathodendraht angeordnet sein.
  • Die Unterbringung der Heizwicklung außerhalb der Entladungsröhre zeigen Fig, @z und 6 bis B. .Während bei der Ausführungsform nach Fig. Z die Heizwicklung vor der Inbetriebnahme entfernt werden mußte, ist .die Heizwicklung 17 bei den Ausführungsformen nach Fig.6 bis 8 so auf der Entladungsröhre befestigt, daß sie im Betrieb an derselben Stelle- bleibt. Bei der Fig. 6 ist die Heizwicklung in Form einer Wendel vorgesehen, die in einem U-Bogen das Entladungsgefäß umgibt. Dadurch wird erreicht, daß die Ausstrahlung der Entladung in einem großen Raumwinkel unbeeinträchtigt bleibt. Dies letztere trifft, vorausgesetzt, daß für die Heizwicklung 17 ein dünner Draht und der Abstand zwischen den Drähten hinreichend groß gewählt wird, auch dann zu, wenn man die Heizwicklung .auf dem etwa .kugelförmigen Entladungsgefäß selbst anbringt (Fig. 7).
  • Man kann sich auch darauf beschränken, nur einen Teil des Gefäßes mit einer Heizwicklung zu versehen, ähnlich wie in Fig. 3 dargestellt, so daß der für die Lichtausstrahlung vornehmlich in Frage kommende Teil der Oberfläche nicht mit einer Wicklung versehen ist.
  • Besonders wirkungsvoll ist die Anbringung der lkizwitlt:luüg 17 auf dem Eiffschmelzfuß (Fig. 8), da dieser einen großen Querschnitt besitzt -und die Verbindung zwischen dem kalten Mantel mit dem Entladungsgefäß herstellt. Es wird daher die Wandung der Entladungslampe und damit auch das Quecksilber gerade an - der : ,Stelle unmittelbar erwärmt, an der in Betriebspausen .das Quecksilber vorwiegend kondensiert, weil sie infolge der Wärmeableitung durch den Einschmelzfuß am stärksten gekühlt wird..
  • Bei -den Fig:2 bis =8 wurden vielfach zeichnerische Vereinfachungen vorgenommenbzw. einzelne Teile, z. B. die Elektroden, weggelassen. Für diese Teile gelten .die Erläuterungen zu Fig. z. Auch die Ausführungsformen nach Fig. 2 bis 5 können mit einem Mantel versehen werden, sofern dies zwecks Erreichung des gewünschten Quecksilberdampfdruckes während des Betriebes notwendig ist. Andererseits kann bei den. Ausführung.sforrnen nach Fig. 6 bis 8 der Mantel unter Umständen weggelassen werden. Die Heizungswicklung kann in, .diesen Fällen auch während des Betriebes dauernd eingeschaltet bleiben, um auf diese Weise die für den Betrieb erforderliche Temperatur aufrechtzuerhalten. Im allgemeinen wird man aber die Heizwicklung nach Erreichung es erforderlichen Dampfdruckes ausschalten können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCFIt: i. Verfahren zum Betrieb einer Quecksilberhochdrucklampe an Gleichspannungen unterhalb van 30V mit einer Edelgasgrundfüll.ung mit fester, durch die Entladung geheizter, nicht oder nur schwach aktivierter Hauptkathode aus schwer schmelzendem Metall für Netzspannungen unterhalb von 30 V, insbesondere mit einem Elektrodenabstand .der Hauptentladungsstrecke von. weniger als q. mm, idard'urch gekennzeichnet, daß das Entladunigsb,-efä:ß zum Zweck ider Erhöhung,des Quecksi@lberdampfd@ruckes., vorzugsweise über 5 mm Hg, vor der Zündjung erwärmt wird. Verfahren nach Anspruch -i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des Entladungsgefäßes durch ein über die Quedksilberhochdeucklampe -gestülptes vorgeheiztes Gehäuse erfolgt. _3. Quecksilberhochdrucklampe zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsgefäß durch eine Heizwicklung erhitzt wird, deren Leistungsaufnahme mindestens halb so groß ist wie die Leitungsaufnahme der Entladungsröhre. q.. Quecksilberhochdrucklampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern der Entladungsröhre ein,Glühdraht vorgesehen ist, durch den die Entladungsröhre vor der Zündung so weit erhitzt wird, daß ein Quecksilberdampfdruck von mindestens 5 mm 119 entsteht. Quecksilberhochdrucklampe nach Anspruch 3, @dadu.rch gekennzeichnet, daß idie Heizwicklung zwischen dem Entladungsgefäß und einem das Entladungsgefäß umgebenden Mantel untergebracht ist. 6. Quecksilberhochdrucklampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwicklung unmittelbar auf dem Entladungsgefäß angebracht ist und daß die Drahtwindungen vorzugsweise durch kleine Nasen oder ähnliche Vorsprünge am Entladungsgefäß gegen Lageänderungen gesichert sind. 7. Quecksilberhochdrucklampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Einschmelzfuß eine Heizwicklung angebracht ist. B. Quecksilberhochdrucklampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizwicklung als Hilfsglühkathode ausgebildet ist.
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EP0209345A2 (de) * 1985-07-15 1987-01-21 Kabushiki Kaisha Toshiba Hochdruckmetalldampfentladungslampe

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EP0209345A2 (de) * 1985-07-15 1987-01-21 Kabushiki Kaisha Toshiba Hochdruckmetalldampfentladungslampe
EP0209345A3 (en) * 1985-07-15 1989-01-18 Kabushiki Kaisha Toshiba High pressure metal vapor discharge lamp

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