DE848673C - Elektrische Hochdruckmetalldampfentladungsroehre - Google Patents
Elektrische HochdruckmetalldampfentladungsroehreInfo
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- H01J61/04—Electrodes; Screens; Shields
- H01J61/06—Main electrodes
- H01J61/073—Main electrodes for high-pressure discharge lamps
- H01J61/0732—Main electrodes for high-pressure discharge lamps characterised by the construction of the electrode
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 8. SEPTEMBER 1952
N 249s VIII cj2i g
Die Erfindung bezieht sicli auf eine elektrische
Iiochdruckmetalldampf entladungsröhre mit mindestens einer festen Elektrode, die aus einer verdampfbaren
Metallmenge herausragt. Es ist bekannt, daß der Abstand, um den diese Elektrode aus dem Metall herausragt, die Höhe des Betriebsdampfdruckes beeinflußt. In diesen Entladungsrohren
geht die Entladung von dem Ende dieser Elektrode aus, so daß dieses Ende stark erhitzt
wird. Wird bei einer bestimmten Entladungsröhre der Abstand zwischen dem Ende der Elektrode
und dem Niveau des verdampfbaren Metalls vergrößert, so nimmt die Wärmeübertragung vom
Elektrodenende zum verdampfbaren Metall und daher der entwickelte Dampfdruck ab. Wird hingegeij
der genannte Abstand verkürzt, so wird ein höherer Druck erhalten.
Es kommt vor, daß man Entladungsröhren dieser Gattung, die mit einer bestimmten Stromstärke
und einem bestimmten Dampfdruck betrieben werden, derart zu ändern wünscht, daß die Stromstärke
vergrößert und der Dampfdruck konstant gehalten wird. Der Erfinder kam dabei zum folgenden Ergebnis:
Wird ohne Änderung der Abmessungen der Entladungsröhre und der Elektroden die
Stromstärke vergrößert, so nimmt die am Elektrodenende entwickelte Wärme zu, was eine stärkere
Erhitzung des verdampfbaren Metalls und
eine Erhöhung des Dampfdruckes zur Folge hat, womit eine Erhöhung der Bogenspannung einhergeht.
Der Dampfdruck kann nun wieder durch eine derartige Änderung der Röhre herabgesetzt werden,
daß die feste Elektrode um einen größeren Abstand aus dem verdampfbaren Metall herausragt
oder einen kleineren Durchmesser erhält. Durch diese beiden Maßnahmen wird die Wärme-
* leitung vom Elektrodenende zum verdampf baren ίο Metall herabgesetzt, so daß dieses Metall weniger
stark erhitzt wird und mithin der Dampfdruck abnimmt; gleichzeitig jedoch nimmt die Temperatur
des Elektrodenendes zu. Dies ist nun öfters unerwünscht, da hierdurch die Lebensdauer der
Elektrode abnehmen und die Innenseite der Wand infolge Verdampfung des Elektrodenmaterials
schwarz werden kann. Um diesen Nachteil zu vermeiden, könnte der Querschnitt der Elektrode vergrößert
werden, wodurch die seitliche Oberfläche der Elektrode größer wird; dies hat eine größere
Wärmeausstrahlung und eine größere Wärmeabgabe der Elektrode an den Metalldampf zur
Folge, wodurch die Temperatur der Elektrode herabgesetzt wird. Infolge der Vergrößerung des
Querschnittes nimmt jedoch die Wärmeleitung vom Elektrodenende zum verdampfbaren Metall
wieder zu, was zu einer gerade unerwünschten Erhöhung des Dampfdruckes und daher der Bogenspannung
führt.
Gemäß der Erfindung wird diesem Ubelstand dadurch abgeholfen, daß in der Elektrode zwischen
dem Elektrodenende und dem verdampfbaren Metall ein Wärmewiderstand vorgesehen wird,
d. h. daß einem Teil der Elektrode eine verringerte Wärmeleitfähigkeit gegeben wird, wodurch die
Wärmeleitung vom Elektrodenende zum verdampfbaren Metall verringert wird. Hat man den Querschnitt
der Elektrode größer gewählt, um dadurch die Wärmeabgabe zu vergrößern und die Temperatur
des Elektrodenendes herabzusetzen, so hat man es in der Hand, die durch den großen Querschnitt
verursachte, unerwünscht große Wärmeleitung durch den Elektrodenkörper zum verdampfbaren
Metall mittels des genannten Widerstandes wieder zu verringern. Hierdurch hat man bei der
Bemessung der Elektrode gleichsam einen Freiheitsgrad hinzubekommen.
Besteht das Elektrodenende aus Wolfram, so kann die Elektrode an der aus dem verdampfbaren
Metall ausladenden Stelle z. B. aus Graphit hergestellt werden, der eine geringere spezifische
Wärmeleitfähigkeit als Wolfram besitzt. Der Wärmewiderstand wird jedoch vorzugsweise in
der Weise erhalten, daß der Elektrode an dieser Stelle ein kleinerer Querschnitt gegeben wird, in
welchem Fall die ganze Elektrode aus dem gleichen Material bestehen kann. Dieser verkleinerte Querschnitt
kann z. B. dadurch erreicht werden, daß die Elektrode eingeschnürt oder örtlich hohl gemacht
wird.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der in Fig. 1 eine Entladungsröhre
gemäß der Erfindung beispielsweise dargestellt ist, während Fig. 2 eine weitere Möglichkeit
für den Bau der Anode dieser Röhre zeigt.
Die dargestellte Entladungsröhre 1 besteht aus Quarz und ist für Gleichstrombetrieb bestimmt; zu
diesem Zweck weist sie eine Kathode 2 und eine Anode 3 auf. Die Anode 3 besteht aus einem im
wesentlichen zylindrischen Wolframblock, dessen der Kathode zugekehrtes Ende abgerundet ist.
Diese Anode wird von einem ringförmigen Wolframdraht 4 getragen, der in den Stützdraht 5 übergeht,
der unter Zwischenfügung einer Schicht 6 aus Übergangsglas in das untere Ende der Röhrenwand
eingeschmolzen ist. Um das untere Ende der Anode herum befindet sich eine Quecksilbermenge 7,
so daß die Anode 3 aus diesem Quecksilber hervorragt. In der Nähe des Quecksilberniveaus hat die
Anode eine Einschnürung 8. Die Kathode 2 besteht gleichfalls aus Wolfram und wird vom Stützdraht 9
getragen, der unter Zwischenfügung des Übergangsglases 10 durch das obere Ende der Röhrenwand
hindurchgeführt ist. Der Raum zwischen dem Draht 9 und der Röhrenwand ist mit einem wendelförmig
gewickelten Wolframdraht 11 angefüllt. Die Röhre ist mit einer Gasfüllung versehen, die
aus Argon unter einem Druck (bei Zimmertemperatur) von etwa 65 cm Quecksilbersäule besteht.
Die Entladungsröhre wird während des Betriebes künstlich gekühlt und die Röhre kann zu diesem
Zweck von einem Glaszylinder umgeben werden, durch den Kühlwasser hindurchgeführt wird.
Zur Erläuterung können die folgenden Zahlen genannt werden: Wandstärke 2 mm, größter Innendurchmesser,
in der Zeichnung mit α angegeben, 35 mm, Durchmesser b 20 mm, Höhe c der Quecksilbermenge
25 mm, Abstand d, um den die Anode aus dem Quecksilber herausragt, 28 mm, Abstand e
zwischen den Elektroden 10 mm, Abstand/ zwisehen Kathodenende und Einschmelzstelle 30 mm,
Durchmesser g der Anode 15 mm, Durchmesser Ii
der Anode an der Stelle der Einschnürung 6 mm, Durchmesser k der Kathode 15 mm.
Diese Entladungsröhre wurde mit einem Gleichstrom von 115 A und einer Bogenspannung (Spannung
zwischen den Elektroden) von 50 V betrieben. Zum Vergleich sei bemerkt, daß eine Entladungsröhre
von den gleichen Abmessungen, bei der die Anode jedoch nicht eingeschnürt war und einen no
Durchmesser von 12 mm besaß, mit einem Strom von 60 A und einer Bogenspannung von 65 V betrieben
werden konnte.
Die in Fig. 2 dargestellte Anode ist aus zwei Teilen aufgebaut, nämlich aus einem Teil 12 aus
Wolfram und einem Teil 13 aus Graphit. Der Stützdraht ist wieder mit 5 und das umgebende
Quecksilber mit 7 bezeichnet. Die geringere Wärmeleitung in dem aus dem Quecksilber herausragenden
Teil der Elektrode ist hier also nicht durch eine besondere Ausgestaltung der Anode erhalten,
wie dies in Fig. 1 der Fall ist, sondern durch Anwendung von Graphit, der eine geringere spezifische
Wärmeleitfähigkeit als Wolfram besitzt.
Die Erfindung ist vornehmlich bedeutungsvoll für Entladungsröhren, die mit großen Strömen,
ζ. B., falls die Röhren künstlich gekühlt werden, !
mit Strömen größer als 25 Λ, betriehen werden. i
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Insbesondere zur Lichtausstrahlung dienende elektrische Hochdruckmetalldampf entladungsröhre mit mindestens einer Elektrode, I die aus einer verdampfbaren Metallmenge her- ; ausragt, dadurch gekennzeichnet, daß sich in I der Elektrode zwischen dem Elektrodenendeund dem verdampfbaren Metall ein Teil mit verringerter Wärmeleitfähigkeit befindet.
- 2. Elektrische Hochdruckmetalldampfentladungsröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode an der Stelle der verringerten Wärmeleitfähigkeit einen kleineren Querschnitt besitzt.Angezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 793748;
österreichische Patentschrift Nr. 139320.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen5325 8.54
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL616808X | 1940-08-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE848673C true DE848673C (de) | 1952-09-08 |
Family
ID=19788294
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEN2493D Expired DE848673C (de) | 1940-08-10 | 1941-08-09 | Elektrische Hochdruckmetalldampfentladungsroehre |
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DE (1) | DE848673C (de) |
FR (1) | FR875403A (de) |
GB (2) | GB549727A (de) |
NL (1) | NL58863C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1018164B (de) * | 1952-12-04 | 1957-10-24 | Siemens Ag | Gasentladungsroehre |
DE102011006282A1 (de) * | 2011-03-29 | 2012-10-04 | Zf Friedrichshafen Ag | Elektrische Maschine mit einer einen Rotor tragenden Rotorwelle für einen Fahrzeugantriebsstrang |
Families Citing this family (2)
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DE102008062677A1 (de) * | 2008-12-17 | 2010-06-24 | Osram Gesellschaft mit beschränkter Haftung | Entladungslampe |
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Citations (2)
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AT139320B (de) * | 1931-12-18 | 1934-11-10 | Siemens Ag | Glimmentladungsröhre mit Gas- oder Dampffüllung. |
FR793748A (fr) * | 1934-08-18 | 1936-01-30 | Lampes Sa | Tube à décharge |
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- NL NL58863D patent/NL58863C/xx active
- BE BE442425D patent/BE442425A/xx unknown
-
1941
- 1941-08-08 FR FR875403D patent/FR875403A/fr not_active Expired
- 1941-08-09 DE DEN2493D patent/DE848673C/de not_active Expired
- 1941-11-19 GB GB14891/41A patent/GB549727A/en not_active Expired
-
1945
- 1945-11-24 GB GB31761/45A patent/GB616808A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR875403A (fr) | 1942-09-21 |
GB549727A (en) | 1942-12-03 |
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NL58863C (de) | |
GB616808A (en) | 1949-01-27 |
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