DE542085C - Vakuumventilroehre fuer hohe Spannungen - Google Patents
Vakuumventilroehre fuer hohe SpannungenInfo
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- DE542085C DE542085C DES86210D DES0086210D DE542085C DE 542085 C DE542085 C DE 542085C DE S86210 D DES86210 D DE S86210D DE S0086210 D DES0086210 D DE S0086210D DE 542085 C DE542085 C DE 542085C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J21/00—Vacuum tubes
- H01J21/02—Tubes with a single discharge path
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- X-Ray Techniques (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
27. JAKUAR1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JiS 542085 KLASSE 21 g GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Vakuumventilröhre mit Glühkathode, die zum Betriebe bei
Hochspannung mit Strom von einigen Amperestärken geeignet ist.
Da der Glühkörper solcher Ventilröhren einerseits eine im Verhältnis zur Oberfläche
des Glühkörpers der bekannten, mit Strömen von höchstens einem halben Ampere ohne Beschädigung
betriebsfähigen Ventilröhren große Oberfläche aufweisen muß, andererseits aber die Verwendung von Glühkörpern von
großer Dicke und damit auch großer Oberfläche eine unerwünscht große Heizstromstärke
bedingen würde, ist es vorteilhaft, einen dünn bemessenen, geringe Heizstromstärke
erfordernden Glühkörper von verhältnismäßig großer Länge zu verwenden.
Die bei der Verwendung eines Glühkörpers großer Länge sich ergebende Schwierigkeit,
das Glühkathodengebilde so zu gestalten, daß es bei der Herstellung der Ventilröhre leicht
durch den verhältnismäßig engen Röhrenhals eingeführt werden kann, ohne daß die von
dem glühenden Draht ausgehende Wärmestrahlung die Anode schädlich erwärmt, läßt sich dadurch beseitigen, daß der Glühkörper
zu einem die entsprechend geformte Anode umgebenden Gebilde ausgestaltet ist.
Man hat ähnliche Anordnungen für Glühkathodenröhren,
die mit verhältnismäßig niedrigen Spannungen (etwa 10 000 Volt) betrieben
werden, bereits benutzt, bei denen der Glühdraht zickzackförmig auf einer Kegeloder
Zylinderfläche angeordnet war. Zwischen Glühkathode und Anode lag bei diesen bekannten Röhren jedoch das Steuergitter.
Der Glühfaden wurde infolgedessen nicht durch elektrische Feldkräfte (auf Zerreißen)
beansprucht.
Beim Weglassen des Steuergitters und bei der Erhöhung der gleichzurichtenden Spannung
auf 100 bis 200000 Volt, wie das bei Hochvakuumventilröhren, insbesondere für
die Röntgentechnik erforderlich ist, wachsen die elektrischen Feldkräfte, die den Faden zu
zerreißen suchen, derart an, daß die Vorteile der zickzackförmigen Anordnung auf einer
Kegel- oder Zylinderfläche nicht mehr ausgenutzt werden können, weil in diesem Falle der
Glühfaden zerstört werden würde.
Gemäß der Erfindung wird diese Zerstörung dadurch verhindert, daß die Glühkörperstücke
zwischen den Stützstellen eine, von der Anode aus betrachtet, konvexe Biegung auf- ■
weisen.
Die neue Ventilröhre ist in einem Ausführungsbeispiel in der Abb. 1 in Ansicht und
teilweise im Schnitt dargestellt, während die Abb. 2 in einem größeren Maßstabe als die
Abb. ι eine bis auf die Anzahl der Glühdrahtbogeristücke
mit derjenigen nach Abb. 1 übereinstimmende Ausführungsform des Glüh-
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr. Walter Hofmann in Erlangen und Alfred Ungelenk in Rudolstadt, Thür.
kathodengebildes mit dem von ihm umgebenen Anodenteil in der Ansicht wiedergibt.
Um die stabförmige, bei α eine Einschnürung aufweisende Anode b sind, symmetrisch
zur Achse der Ventilröhre c, zwei verschiedene Länge und Dicke aufweisende Gruppen d
und e von Haltestäben für den drahtförmigen Glühkörper / angeordnet, die auf einer ringförmigen,
auf dem Kathodenträger g befestigten Metallscheibe h befestigt sind. Die Haltestäbe
der Gruppe d sind langer und dicker und sind versetzt zwischen den Haltestäben
der Gruppe e angeordnet, die kurz und dünn sind; von dem freien Ende jedes Stabes der
einen Gruppe ist der Glühdraht/ in je zwei Bogenstücken i nach den Enden der beiden
benachbarten Stäbe der anderen Gruppe derart geführt, daß der Abstand des Glühkörpers
von der Anode an allen Stellen mindestens ao ungefähr gleich groß ist. Mit Ausnahme
eines kurzen, zur Zu- oder Ableitung des Heizstromes dienenden Haltestabes et — in
der Abb. 1 ist, da sie das Glühkörpergebilde im Schnitt zeigt, dieser stromführende Haltestab
nicht sichtbar — sind sämtliche Haltestäbe auf der Metallplatte h isoliert befestigt.
Ein zweiter kurzer, mit der ScheibeA nicht
leitend verbundener (in der Abb. 1 ebenfalls nicht sichtbarer) Stab e2 dient zur Ab- oder
Zuleitung des Heizstromes. Die Anode kann leicht mit einer der bei Röntgenröhren bekannten
Kühlvorrichtungen versehen werden, die in dem in der Abb. 1 wiedergegebenen
Ausführungsbeispiel eine Rippenkühlvorrichtung ist.
Glühkathodenanordnungen für Hochvakuumventilröhren, bei denen die Elektroden
gleichachsig ineinander angeordnet, bei denen die Anodenfläche und die Fläche, auf
der die Glühdrahtteile verlaufen, einander ähnlich sind und bei denen außerdem, von der
Anode aus gesehen, die Glühdrahtbögen konvexe Gestalt haben, sind an sich bekannt. Bei
diesen bekannten Hochvakuumventilröhren ist aber die Glühkathodenanordnung dazu bestimmt,
innerhalb eines sie umschließenden Anodenkörpers untergebracht zu werden. Die
Anode absorbiert daher bei diesen bekannten Hochvakuumventilröhren nahezu die ganze
von der Glühkathode ausstrahlende Wärmeenergie und erfährt dadurch eine unzulässige
Erhitzung. Bei der neuen Anordnung dagegen, bei der das Glühkörpergebilde die Anode umhüllt, kann die Wärmestrahlung,
auch bei den für große Stromstärken entsprechend großen Heizleistungen (bis zu mehreren
100 Watt), ungehindert durch die Röhrenwandung nach außen gelangen.
Claims (6)
1. Vakuumventilröhre für hohe Spannungen, deren mehrfach gestütztes Glühkörpergebilde
die Anode mindestens auf dem den Glühdrahtbogenstücken gegenüberliegenden Teil ihrer Länge umgibt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Glühkörperstücke zwischen den Stützstellen eine,
von der Anode aus betrachtet, konvexe Biegung aufweisen.
2. Ventilröhre nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine der Krümmung der Glühdrahtbögen derart entsprechende Form der Anode, daß der Abstand des Glühkörpers
von der Anode an allen Stellen ungefähr gleich groß ist.
3. Ventilröhre nach Anspruch 1 oder 2, mit stabförmiger Anode, gekennzeichnet
durch eine den Glühdrahtbögen entsprechende Einschnürung.
4. Ventilröhre nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Glühkörperstütze mit einer alle übrigen Stützen isoliert tragenden Metallscheibe
elektrisch leitend verbunden ist.
5. Ventilröhre nach Anspruch i, 2, 3 s5
oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit der Metallscheibe leitend verbundene
Stütze als Heizstromzu- oder -ableiter dient.
6. Ventilröhre nach Anspruch 1, 2, 3, 4 go
oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode eine der bei Röntgenröhrenelektroden
bekannten Kühlvorrichtungen aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES86210D DE542085C (de) | 1928-06-20 | 1928-06-20 | Vakuumventilroehre fuer hohe Spannungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES86210D DE542085C (de) | 1928-06-20 | 1928-06-20 | Vakuumventilroehre fuer hohe Spannungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE542085C true DE542085C (de) | 1932-01-27 |
Family
ID=7512851
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES86210D Expired DE542085C (de) | 1928-06-20 | 1928-06-20 | Vakuumventilroehre fuer hohe Spannungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE542085C (de) |
-
1928
- 1928-06-20 DE DES86210D patent/DE542085C/de not_active Expired
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